91 research outputs found

    Kriterien zur sicherheitstechnischen Bewertung von Kreisverkehren auĂźerorts

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    Offene-Welt-Strukturen: Architektur, Stadt- und Naturlandschaft im Computerspiel

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    Welche Rolle spielen Algorithmen für den Bildbau und die Darstellung von Welt und Wetter in Computerspielen? Wie beeinflusst die Gestaltung der Räume, Level und Topografien die Entscheidungen und das Verhalten der Spieler_innen? Ist der Brutalismus der erste genuine Architekturstil der Computerspiele? Welche Bedeutung haben Landschaftsgärten und Nationalparks im Strukturieren von Spielwelten? Wie wird Natur in Zeiten des Klimawandels dargestellt? Insbesondere in den letzten 20 Jahren adaptieren digitale Spielwelten akribischer denn je Merkmale der physisch-realen Welt. Durch aufwändige Produktionsverfahren und komplexe Visualisierungsstrategien wird die Angleichung an unsere übrige Alltagswelt stets in Abhängigkeit von Spielmechanik und Weltlichkeit erzeugt. Wie sich spätestens am Beispiel der Open-World-Spiele zeigt, führt die Übernahme bestimmter Weltbilder und Bildtraditionen zu ideologischen Implikationen, die weit über die bisher im Fokus der Forschung stehenden, aus anderen Medienformaten transferierten Erzählkonventionen hinausgehen. Mit seiner Theorie der Architektur als medialem Scharnier legt der Autor offen, dass digitale Spielwelten medienspezifische Eigenschaften aufweisen, die bisher nicht zu greifen waren und der Erforschung harrten. Durch Verschränken von Konzepten aus u.a. Medienwissenschaft, Game Studies, Philosophie, Architekturtheorie, Humangeografie, Landschaftstheorie und Kunstgeschichte erarbeitet Bonner ein transdisziplinäres Theoriemodell und ermöglicht anhand der daraus entwickelten analytischen Methoden erstmals, die komplexe Struktur heutiger Computerspiele - vom Indie Game bis zur AAA Open World - zu verstehen und zu benennen. Mit "Offene-Welt-Strukturen" wird die Architektonik digitaler Spielwelten umfassend zugänglich

    Das „friedliche Atom“ als Narrativ in Politik, Wissenschaft und Design. Ikonografie eines Diskurses zwischen 1953 und 1978

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    Das Werk befasst sich mit der Ikonografie des Atoms zwischen Atomeuphorie und Antiatomkraftbewegung der 1950er bis 1970er-Jahre in der BRD anhand des Lebens und Werks des deutschen Architekten, Grafikers und Fotografen Rolf Lederbogen. Die gesellschaftspolitische Dimension der Atomtechnologie bei der Kommunikation und Visualisierung des Narrativs „Atoms for Peace“ wird dabei in den Kontext zur Geschichte des technischen Denkens in Architektur und Design gestellt

    Beiträge zum 61. Forschungskolloquium mit 9. Jahrestagung des DAfStb: 26./27. September 2022, Technische Universität Dresden

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    2022 fanden die 9. Jahrestagung des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) sowie das 61. DAfStb-Forschungskolloquium am 26. und 27. September in Dresden direkt im Vorfeld der 14. Carbon- und Textilbetontage statt. Gastgeber waren die Institute für Baustoffe (IfB) und Massivbau (IMB) der Technischen Universität Dresden. Thematische Schwerpunkte waren Impaktbelastungen, Ingenieurbau, Ermüdung und Dauerhaftigkeit, Frischbeton und Rheologie, additive Fertigung und Sensorik sowie Carbonbeton. Der vorliegende Tagungsband enthält alle Beiträge in deutscher oder englischer Sprache.:Themenschwerpunkt Impakt Cesare Signorini, Viktor Mechtcherine: Mineral-bonded composites for enhanced structural impact safety: The vision of the DFG GRK 2250 Ahmed Tawfik, Viktor Mechtcherine: On the shear behavior of mineral-bonded composites under impact loading Lena Leicht: Charakterisierung von mineralisch gebundenen Kompositen zur Impaktdämpfung Franz Bracklow: Rückseitige Verstärkung von Stahlbetonplatten unter Impaktbeanspruchung Themenschwerpunkt Ingenieurbau Steffen Marx: Ingenieurbau im Bestand Conrad Pelka: Sanierung von Gewölbebrücken Max Herbers: Langzeitverformung semi-integraler Talbrücken – Messung und Simulation Fabian Klein: Modellierung der Torsionstragfähigkeit segmentierter Betontürme auf Basis der Wölbtheorie dünnwandiger Stäbe Jan-Hauke Bartels: Robuste, lebensdauerumfassende Monitoringkonzepte für Offshore-Windenergieanlagen Themenschwerpunkt Ermüdung und Dauerhaftigkeit Dominik Junger, Viktor Mechtcherine: Ermüdungsverhalten von hochduktilem Kurzfaserbeton Raúl Beltrán: Untersuchung von ermüdungsbedingten Veränderungen der Ultraschallgeschwindigkeit in Beton Marc Koschemann: Rissbreitenentwicklung unter Langzeitbelastung anhand lokaler Verbundbeziehungen Daniel Gebauer: Rissbildung und Rissbreitenentwicklung bei Stahlbetonbauteilen unter verformungsinduziertem Zwang Michaela Reichardt, Steffen Müller, Viktor Mechtcherine: Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Wasserbauwerken durch faserbewehrte, zementgebundene Komposite Themenschwerpunkt Frischbeton und Rheologie Rolf Breitenbücher, Udo Wiens, Mirsada Omercic: Wandel im Betonbau – Aktuelle Herausforderungen Daniil Mikhalev, Viktor Mechtcherine, Dario Cotardo, Michael Haist: Pumpverhalten und Blockierungsneigung von Beton: Erkenntnisse aus Großversuchen Irina Ivanova, Silvia Reißig, Viktor Mechtcherine: Vergleich von Bewertungsmethoden für die rheologischen Eigenschaften von frisch gedrucktem Beton Slava Markin, Viktor Mechtcherine: Rissbildung in 3D-gedruckten Betonelementen infolge plastischen Schwindens: Ursachen und Quantifizierungsmethoden Steffen Müller, Viktor Mechtcherine: Alternative mineralische Baustoffe – Potentiale und Eigenschaften Themenschwerpunkt Additive Fertigung und Sensorik Viktor Mechtcherine: Additive Fertigung mit Beton Tobias Neef, Viktor Mechtcherine: Additiv gefertigter Carbonbeton mit mineralischer Tränkung der Garne Egor Ivaniuk, Viktor Mechtcherine: Formwork-free, continuous production of variable frame elements for modular shell structures Markus Taubert, Viktor Mechtcherine: 3D-druckbarer Normalbeton mit grober Gesteinskörnung Sebastian Hegler, Marco Liebscher, Viktor Mechtcherine, Dirk Plettemeier: Rissdetektion und -lokalisierung in Betonstrukturen mittels Auswertung elektromagnetischer Hochfrequenzwellen Themenschwerpunkt Carbonbeton Norbert Will: DAfStb-Richtlinie „Betonbauteile mit Nichtmetallischer Bewehrung“ – Von Forschung und Pilotprojekten zum Regelwerk Nazaib Ur Rehman, Harald Michler: Existing codes and guidelines for durability design of FRP reinforcement Peter Betz: Carbonbeton unter Druck – Einfluss von Querdruck und Querzug Enrico Baumgärtel: Untersuchung von Stäben und Gelegen aus rezyklierten Carbonfasern Iurii Vakaliuk: Use of pervading internal shell-type substructures to dissolve compact components2022, the 9th Annual Conference of the Deutscher Ausschusses für Stahlbeton (German Committee for Reinforced Concrete, DAfStb) and the 61st DAfStb Research Colloquium took place on 26 and 27 September in Dresden directly in the run-up to the 14th Carbon and Textile Concrete Days. It was hosted by the Institutes for Building Materials (IfB) and Concrete Structures (IMB) of the Technische Universität Dresden. The main topics were impact loads, civil engineering, fatigue and durability, fresh concrete and rheology, additive manufacturing and sensor technology as well as carbon reinforced concrete. The present conference proceedings contain all contributions in German or English.:Themenschwerpunkt Impakt Cesare Signorini, Viktor Mechtcherine: Mineral-bonded composites for enhanced structural impact safety: The vision of the DFG GRK 2250 Ahmed Tawfik, Viktor Mechtcherine: On the shear behavior of mineral-bonded composites under impact loading Lena Leicht: Charakterisierung von mineralisch gebundenen Kompositen zur Impaktdämpfung Franz Bracklow: Rückseitige Verstärkung von Stahlbetonplatten unter Impaktbeanspruchung Themenschwerpunkt Ingenieurbau Steffen Marx: Ingenieurbau im Bestand Conrad Pelka: Sanierung von Gewölbebrücken Max Herbers: Langzeitverformung semi-integraler Talbrücken – Messung und Simulation Fabian Klein: Modellierung der Torsionstragfähigkeit segmentierter Betontürme auf Basis der Wölbtheorie dünnwandiger Stäbe Jan-Hauke Bartels: Robuste, lebensdauerumfassende Monitoringkonzepte für Offshore-Windenergieanlagen Themenschwerpunkt Ermüdung und Dauerhaftigkeit Dominik Junger, Viktor Mechtcherine: Ermüdungsverhalten von hochduktilem Kurzfaserbeton Raúl Beltrán: Untersuchung von ermüdungsbedingten Veränderungen der Ultraschallgeschwindigkeit in Beton Marc Koschemann: Rissbreitenentwicklung unter Langzeitbelastung anhand lokaler Verbundbeziehungen Daniel Gebauer: Rissbildung und Rissbreitenentwicklung bei Stahlbetonbauteilen unter verformungsinduziertem Zwang Michaela Reichardt, Steffen Müller, Viktor Mechtcherine: Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Wasserbauwerken durch faserbewehrte, zementgebundene Komposite Themenschwerpunkt Frischbeton und Rheologie Rolf Breitenbücher, Udo Wiens, Mirsada Omercic: Wandel im Betonbau – Aktuelle Herausforderungen Daniil Mikhalev, Viktor Mechtcherine, Dario Cotardo, Michael Haist: Pumpverhalten und Blockierungsneigung von Beton: Erkenntnisse aus Großversuchen Irina Ivanova, Silvia Reißig, Viktor Mechtcherine: Vergleich von Bewertungsmethoden für die rheologischen Eigenschaften von frisch gedrucktem Beton Slava Markin, Viktor Mechtcherine: Rissbildung in 3D-gedruckten Betonelementen infolge plastischen Schwindens: Ursachen und Quantifizierungsmethoden Steffen Müller, Viktor Mechtcherine: Alternative mineralische Baustoffe – Potentiale und Eigenschaften Themenschwerpunkt Additive Fertigung und Sensorik Viktor Mechtcherine: Additive Fertigung mit Beton Tobias Neef, Viktor Mechtcherine: Additiv gefertigter Carbonbeton mit mineralischer Tränkung der Garne Egor Ivaniuk, Viktor Mechtcherine: Formwork-free, continuous production of variable frame elements for modular shell structures Markus Taubert, Viktor Mechtcherine: 3D-druckbarer Normalbeton mit grober Gesteinskörnung Sebastian Hegler, Marco Liebscher, Viktor Mechtcherine, Dirk Plettemeier: Rissdetektion und -lokalisierung in Betonstrukturen mittels Auswertung elektromagnetischer Hochfrequenzwellen Themenschwerpunkt Carbonbeton Norbert Will: DAfStb-Richtlinie „Betonbauteile mit Nichtmetallischer Bewehrung“ – Von Forschung und Pilotprojekten zum Regelwerk Nazaib Ur Rehman, Harald Michler: Existing codes and guidelines for durability design of FRP reinforcement Peter Betz: Carbonbeton unter Druck – Einfluss von Querdruck und Querzug Enrico Baumgärtel: Untersuchung von Stäben und Gelegen aus rezyklierten Carbonfasern Iurii Vakaliuk: Use of pervading internal shell-type substructures to dissolve compact component

    Artefakte des Entwerfens

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    The conference proceedings are a collection of contributions from the 4th Forum Architekturwissenschaft on architectural design and its artifacts. The Conference was held in November, 2017 at the TU Berlin. Contributors to the present publication are interested in the epistemic potential of sketches, renderings, models, photographs and drawings in architectural design. All follow the thesis that media in the draft not only depict, but in turn are the basis of further acts of knowledge. Using case studies ranging from the Middle Ages to the present, the texts trace the particular qualitative influence that "making" a design has on the artifact for this design. The structure for both the conference and this publication came out of the attempt to bring together theoretical positions and the results of practical work - artifacts: The conference was associated with an exhibition at the Museum of Architecture of the TU Berlin and in the present volume, theoretical contributions alternate with textual descriptions of the shown artifacts

    Wood. Rethinking Material

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    Als organisches Baumaterial erfährt Holz in Zeiten der Klimakrise eine besondere Wertschätzung. Eingebunden in umweltschonende Ressourcenkreisläufe zeigt sich seine Innovationskraft, wenn es als Material Bestandteil neuer technologischer Entwicklungen und hybrider Verwendungen wird, die aktuellen und komplexen architektonischen Aufgaben gewachsen sind. Das neue Denken des Materials Holz als hochmodernem und veränderlichem Baustoff der Zukunft hat gerade erst begonnen. GAM. 17 nimmt Holz in seiner Vielschichtigkeit und seinem architektonischen Potenzial neu in den Blick und stellt dabei konstruktive und gestalterische Konzepte vor, die die Möglichkeiten des Materials für eine klimafreundlichere Bauwirtschaft ausloten. Ergänzt wird dies durch einen Rückblick in die Geschichte des Holzbaus und seine ideologischen Verstrickungen, die die Weiterentwicklung des Baustoffs lange erschwert haben. Mit Beiträgen von Reyner Banham, Urs Hirschberg, Anne Isopp, Jens Ludloff, Laila Seewang, Stephan Trüby, Anselm Wagner und andere

    Der Offenbacher Ansatz

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    Die Theorie der Produktsprache stellte einen Paradigmenwechsel in der Designtheorie dar. An der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt, erweiterte sie das funktionalistische Verständnis von Produkten hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit und Bedeutungsdimension. Dieser Band macht wichtige historische Dokumente aus dieser Zeit wieder zugänglich und kontextualisiert sie mit Interviews und Stellungnahmen von Zeitzeugen. Die Aktualität der Produktsprache, auch als wesentlicher Bestandteil der Lehre im Design, wird von Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis diskutiert. Als Ausblick werden aktuelle Forschungsfragen im Zusammenhang mit einer Weiterentwicklung der Theorie der Produktsprache formuliert

    Der Offenbacher Ansatz: Zur Theorie der Produktsprache

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    Die Theorie der Produktsprache stellte einen Paradigmenwechsel in der Designtheorie dar. An der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt, erweiterte sie das funktionalistische Verständnis von Produkten hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit und Bedeutungsdimension. Dieser Band macht wichtige historische Dokumente aus dieser Zeit wieder zugänglich und kontextualisiert sie mit Interviews und Stellungnahmen von Zeitzeugen. Die Aktualität der Produktsprache, auch als wesentlicher Bestandteil der Lehre im Design, wird von Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis diskutiert. Als Ausblick werden aktuelle Forschungsfragen im Zusammenhang mit einer Weiterentwicklung der Theorie der Produktsprache formuliert

    Incremental City : Urban Coding für zukünftige koproduzierte Städte

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    Nach Zahlen der Vereinten Nationen wird die weltweite Bevölkerung bis ins Jahr 2050 von heute circa 7,8 auf insgesamt 10 Milliarden wachsen. Gleichzeitig schreitet der Trend zur Urbanisierung weiter voran. In Summe wird nahezu der gesamte Bevölkerungszuwachs in Städten stattfinden und demnach die Stadtbevölkerung bis ins Jahr 2050 von 3,6 auf über 6 Milliarden ansteigen. Dieses Wachstum verteilt sich jedoch nicht gleichförmig, sondern konzentriert sich vornehmlich auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Es ist aufgrund der dortigen ökonomischen Rahmenbedingungen anzunehmen, dass ein Großteil dieses Wachstums von informellen Siedlungen aufgefangen werden muss. Prognosen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass die Einwohnerzahl informeller Siedlungen bis ins Jahr 2050 deutlich ansteigt und ein beträchtlicher Teil zukünftiger städtischer Entwicklung im informellen Sektor stattfinden wird. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen rufen verschiedene Experten dazu auf, den informellen Sektor als zukünftig vorherrschende Form der Stadtproduktion zu akzeptieren, das Entstehen von Selbstbausiedlungen zu antizipieren und in formelle Planungsprozesse einzubeziehen. Tatsächlich sind auf der städtebaulichen Maßstabsebene derzeit nur wenige Entwicklungsmodelle und Planungsstrategien für schnell wachsende Städte des Globalen Südens verfügbar. Ziel dieser Arbeit ist es, dazu beizutragen, diese Forschungslücke zu schließen. Die Dissertation greift daher den obigen Ansatz auf und entwickelt ihn zu einem hybriden Stadtentwicklungsmodell weiter, welches sowohl Aspekte von Top-down-Planungen als auch Freiräume für informellen Selbstbau und Bottom-up-Selbstorganisation in sich vereint. Ein Schlüsselkonzept dieses Modells bilden adaptierbare Infrastrukturgerüste, welche zukünftige Entwicklungen in geordnete Bahnen lenken sollen. Die Zwischenräume des somit entstehenden Gerüsts werden vornehmlich im Selbstbau mit verschiedenen Wohntypologien gefüllt und durch dienende Nutzungen ergänzt. Ein solches Stadtentwicklungsmodell gleicht einem Paradigmenwechsel in der Stadtplanung, da informelles Wachstum antizipiert und formelle Planungsmethoden im Umgang mit Selbstbausiedlungen an die Belange der lokalen Communities angepasst werden müssen. Für die Behörden bedeutet dies, dass derzeit extralegale Formen der Stadtproduktion zukünftig innerhalb ihrer Territorien zulässig sein könnten. Voraussetzung ist jedoch, dass sowohl die Behörden im Sinne einer verantwortungsvollen Regierungsführung, als auch die zukünftigen Bewohner selbstgebauter Nachbarschaften grundlegenden Regeln und Pflichten folgen. Dieser Planungsansatz basiert auf den Prinzipien der Partizipation in Entscheidungsprozessen, Zusammenarbeit in der Umsetzung und gemeinschaftlicher Verantwortung für das Ergebnis. In diesem Kontext ist insbesondere die Gestaltung der Schnittstelle zwischen der formellen und der informellen Ebene sowie die Zuordnung der Entscheidungshoheit und Verantwortung ausschlaggebend, um eine erfolgreiche Koproduktion zukünftiger Stadterweiterungen zu ermöglichen. Das Urban Coding des resultierenden Stadtentwicklungsmodells basiert auf zwei Säulen: dem Urban Plan, einem räumlichen Strukturkonzept und den zugehörigen Kennzahlen für die Stadtplanung, sowie dem Urban Code, den grundlegenden Regeln und Pflichten für Siedler und zuständige Behörden. Durch die Kombination räumlicher Stadtstrukturen mit einem anwendungsorientierten Regelwerk entsteht ein alternatives Stadtentwicklungsmodell, welches im Kontext zukünftiger koproduzierter Städte in verschiedenen Planungsprozessen als Werkzeug dienen kann
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