154 research outputs found

    Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie bei Patientinnen und Patienten mit ischämischem Schlaganfall und/ oder Vorhofflimmern

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    In der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift wurden eigene Arbeiten, die sich mit der Schlaganfallversorgung in Deutschland sowie mit VHF als Schlaganfall-Risikofaktor befassen, diskutiert. Die interdisziplinäre Kooperation verschiedener Fachrichtungen wie der Neurologie, Neuroradiologie, Kardiologie und Sportmedizin lagen dabei ebenfalls im Fokus und die vorgestellten Kooperationsprojekte sollen die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zur Optimierung der Patientenversorgung unterstreichen. Im Rahmen der berichteten Arbeiten konnten wir zeigen, dass intra-hospitale Therapiezeiten wie die DTG-Zeit insbesondere bei Patienten, die direkt in Thrombektomiezentren eingeliefert werden, einen relevanten Einfluss auf das funktionelle Ergebnis nach einem Schlaganfall haben. Diese Therapiezeiten sind eine beeinflussbare Größe in der Schlaganfallversorgung, deren Optimierung perspektivisch eine weitere Verbesserung der Prognose von Schlaganfallpatienten ermöglichen kann. Ein besonderer Fokus sollte dabei nach unseren Ergebnissen auf den zeitlichen Abläufen während personell schwach besetzter Zeiten (am Wochenende und nachts) wie auch bei der Lysetherapie liegen. Hier ist eine gute Zusammenarbeit von Neurologen und Neuroradiologen von Nöten. In einer neurologisch-kardiologischen Kooperation konnten wir zeigen, dass die Prävalenz von klinisch stummen zerebralen Ischämien bei VHF-Patienten mit und ohne weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren vergleichbar sind. Weitere Studien sind erforderlich um zu untersuchen, ob diese klinisch stummen zerebralen Ischämien in der Entscheidungsfindung zur medikamentösen Schlaganfallprophylaxe den klinisch manifesten Schlaganfällen gleichzusetzen sind. Ebenfalls eine neurologisch-kardiologische Gemeinschaftsarbeit war die MACPAF-Studie. Das hier vorgestellte wesentliche Ergebnis dieser Studie war die verhältnismäßig hohe VHF-Detektionsrate innerhalb eines Jahres nach einer einmaligen Pulmonalvenenisolation unter Verwendung eines implantierten EKG-Rekorders. Auch konnten wir berichten, dass weder VHF-Rezidive per se noch die VHF-Last einen signifikanten Einfluss auf die neurokognitive Funktion hatten. Im Rahmen der Berlin beat of running study beobachten wir gemeinsam mit Sportmedizinern und Kardiologen eine niedrige Rate von VHF während eines Marathonlaufes. Wir fanden jedoch eine verhältnismäßig hohe Anzahl von anderen EKG-Veränderungen wie ventrikuläre Tachykardien und ST-T-Streckenveränderungen, die gemeinsam mit hsTnT-Erhöhungen für eine relevante kardiale Stressreaktion insbesondere bei älteren Marathonläufern sprechen. Diese könnten ebenso wie erhöhte Marker endothelialer Schädigung Teil eines pathophysiologischen Modells für kardiale Umbauprozesse mit nachfolgend erhöhtem Risiko für VHF sein. Dieselben oder ähnliche Mechanismen könnten für die ebenfalls beobachtete singuläre zerebrale akut-ischämische Läsion in zeitlicher Nähe zu dem Marathonlauf verantwortlich sein. Mit den vorgestellten Arbeiten dieser Habilitationsschrift können Risikogruppen für die ischämische Schlaganfälle und VHF besser identifiziert werden, um eine individuelle (medikamentöse) Prävention zu ermöglichen. Zudem können Patienten genauer über die Risiken und Chancen von Katheterablationen wie auch über die Risiken von hochintensiven sportlichen Aktivitäten wie Marathonläufen aufgeklärt werden. Mit der DTG-Zeit wurde eine beinflussbare Größe in der Behandlung von Schlaganfallpatienten aufgezeigt und konkrete Ansätze benannt um das funktionelle Ergebnis nach Schlaganfällen zu optimieren. Die vorgestellten Arbeiten sind zudem Grundlage für zukünftige wissenschaftliche Untersuchungen

    Disruption der Forschungsförderung – Mit Dezentralisierung zu einer offeneren Wissenschaft

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    Analysiert man Status quo und Effizienz der aktuellen Forschungsförderung, kommt man nahezu durchweg zu ernüchternden Ergebnissen. Eine radikale Alternative könnten dezentrale Systeme rund um Blockchain und Token Economy bieten

    Working everywhere and every time? – Chances and risks in crowdworking and crowdsourcing work design

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    Schulte J, Schlicher K, Maier GW. Working everywhere and every time? – Chances and risks in crowdworking and crowdsourcing work design. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO). 2020;51(1):59-69.This article of the journal Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO) deals with the question how work and organizational psychology can contribute to a better understanding of work design in crowdwork. Over the last decade, crowdsourcing (CS) has gained much momentum and attention, yet people who use CS as an additional or exclusive source of income are experiencing less consideration overall. Therefore, we define the term crowdwork (CW), and delimit it from related concepts, e.g., CS and gig economy. We then address how work and organizational psychology theory can contribute to the research of CW, with a focus on work design, and where new approaches are necessary. We give an overview of current research in this field, and derive suggestions and recommendations for both further research approaches and also practical application of work design in CW

    Integration von Therapieplanung und standardisierter Dokumentation – Ergebnisse aus der Entwicklung und Einführung eines rechnerbasierten Anwendungssystems der Pädiatrischen Onkologie

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    Die Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ist gekennzeichnet durch eine relativ niedrige Inzidenzrate und einer damit verbundenen niedrigen Fallzahl der verschiedenartigen onkologischen und hämatologischen Krankheiten. Hieraus resultiert, dass in einer einzelnen Klinik nur wenig Erfahrungswissen bei Diagnostik und Therapie einer bestimmten Krankheit vorliegen kann. An der Behandlung eines Patienten in der Pädiatrischen Onkologie sind zudem relativ viele Personen, Personengruppen und Einrichtungen wie Referenzzentren beteiligt, die – als multiprofessionelles Behandlungsteam - untereinander im Sinne einer ganzheitlichen Therapie kommunizieren müssen. Trotz der niedrigen Fallzahl ist Krebs die zweithäufigste Todesursache im Kindesalter . Bei Krebserkrankungen im Kindesalter werden heutzutage in Deutschland dennoch recht gute Heilungschancen erreicht. Einen entscheidenden Beitrag hierzu haben seit den 70er Jahren multizentrische Therapieoptimierungsstudien geleistet. In den von den Studienzentralen dieser Therapieoptimierungsstudien herausgegebenen Therapieprotokollen wird eine qualitativ hochwertige und dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechende Therapie definiert. Schwerpunkt dieser Behandlung ist in den meisten Fällen die Chemotherapie. Die Chemotherapieplanung für Kinder gestaltet sich äußerst komplex und aufwändig. Aufgrund der hohen Toxizität dieser Therapien kann ein Fehler in einem Therapieablaufplan zu schweren Akuttoxizitäten und Langzeitfolgen führen, weshalb Fehler unbedingt zu vermeiden sind. Darüber hinaus erfordert die Kooperation der Kliniken mit den Studienzentralen einen sehr hohen Dokumentationsaufwand. Um die benötigten Daten zur Verfügung zu stellen, ist in den Kliniken ein hoher Aufwand zu betreiben, der durch uneinheitliche Dokumentation erschwert wird. Zur Unterstützung dieser multizentrischen Umgebung war es Ziel, (i) ein Dokumentations- und Chemotherapieplanungssystem für die Pädiatrische Onkologie (DOSPO-Kernsystem) zu entwickeln, einzuführen und zu pflegen, (ii) einen Terminologieserver für die Pädiatrische Onkologie zu entwickeln und (iii) ein generisches Werkzeug (Modulgenerator) zur Erstellung von Studiendatenbanken und studienspezifischen Modulen für das DOSPO-Kernsystem auf Basis der Terminologie des Terminologieservers zu entwickeln. In dem DOSPO-Kernsystem wurde hierzu der Basisdatensatz der Pädiatrischen Onkologie umgesetzt. Neben der Dokumentation dieser Daten werden Funktionen zur Chemotherapie-Planung, Berichtschreibung, etc. bereit gestellt. Für die Dokumentation studienspezifischer Daten können studienspezifische Module entwickelt werden, die in das DOSPO-Kernsystem integriert werden. Um die Studienzentralen bei dieser Aufgabe zu unterstützen wird ein generisches Werkzeug erarbeitet. Dieses Werkzeug basiert auf dem Terminologieserver, in dem alle Merkmale der Therapiestudien der Pädiatrischen Onkologie in Deutschland standardisiert abzulegen sind. Ziel dieses Berichts ist es, einen Überblick über die Ergebnisse aus Entwicklung und Einführung des Anwendungssystems DOSPO im Hinblick auf die Integration von Therapieplanung und standardisierter Dokumentation zu geben

    "Und gut, dann ändert man halt seinen Körper": Intimchirurgie zwischen Medikalisierung und Rohstoffisierung

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    "Die soziologisch vielfach diskutierten Entwicklungen des Enhancements sind im weiblichen Intimbereich angekommen. Zu den Techniken der Intimchirurgie/Female Genital Cosmetic Surgery bzw. Vaginal Rejuvenation zählen Schamlippenkorrekturen, Modellierungen des Venushügels, Vaginalverengungen, Geburtsfolgenkorrekturen und G-Punkt-Unterspritzungen. Als Plausibilisierung für jene Eingriffe werden zunehmend 'biologische Defizite' und 'medizinische Notwendigkeiten' angeführt. Eingebettet in einen Kontext von Medikalisierung und Entgrenzung sowie der Rohstoffisierung von Körpern entstehen hier neue medizinische Technologien des Selbst. Diskursanalytisch reflektiert der Beitrag den Möglichkeitsrahmen, der von IntimchirurgInnen in ihren Werbetexten eröffnet wird, und analysiert, wie hier neu geschaffene Freiheitspotenziale eine Wahlverwandtschaft ein gehen mit sedimentierten Vorstellungen von Weiblichkeit und den ökonomisierten Rhetoriken und Techniken der Selbstverwirklichung." (Autorenreferat)"The sociologically much debated developments in the field of beauty enhancement have reached the female genitals. Techniques of female genital cosmetic surgery and vaginal rejuvenation include labiaplasty (labia reduction and beautification), mons pubis reduction, vaginaplasty (vaginal tightening and vaginal reconstruction after birth) and G-spot amplification. 'Biological defects' and 'medical necessity' are used to legitimize these operations. Embedded in the context of medicalization, blurring boundaries and the commodification of bodies, new medical technologies of the Self are emerging. Using the approach of discourse analysis, this paper reflects on the framework of possibilities opened up by genital surgeons through their advertisements. Additionally, it analyzes how newly-created potentials of freedom enter elective affinities with sedimented perceptions of femininity and economized rhetoric and self-realization techniques." (author's abstract

    "Und gut, dann ändert man halt seinen Körper": Intimchirurgie zwischen Medikalisierung und Rohstoffisierung

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    "Die soziologisch vielfach diskutierten Entwicklungen des Enhancements sind im weiblichen Intimbereich angekommen. Zu den Techniken der Intimchirurgie/Female Genital Cosmetic Surgery bzw. Vaginal Rejuvenation zählen Schamlippenkorrekturen, Modellierungen des Venushügels, Vaginalverengungen, Geburtsfolgenkorrekturen und G-Punkt-Unterspritzungen. Als Plausibilisierung für jene Eingriffe werden zunehmend 'biologische Defizite' und 'medizinische Notwendigkeiten' angeführt. Eingebettet in einen Kontext von Medikalisierung und Entgrenzung sowie der Rohstoffisierung von Körpern entstehen hier neue medizinische Technologien des Selbst. Diskursanalytisch reflektiert der Beitrag den Möglichkeitsrahmen, der von IntimchirurgInnen in ihren Werbetexten eröffnet wird, und analysiert, wie hier neu geschaffene Freiheitspotenziale eine Wahlverwandtschaft ein gehen mit sedimentierten Vorstellungen von Weiblichkeit und den ökonomisierten Rhetoriken und Techniken der Selbstverwirklichung." (Autorenreferat)"The sociologically much debated developments in the field of beauty enhancement have reached the female genitals. Techniques of female genital cosmetic surgery and vaginal rejuvenation include labiaplasty (labia reduction and beautification), mons pubis reduction, vaginaplasty (vaginal tightening and vaginal reconstruction after birth) and G-spot amplification. 'Biological defects' and 'medical necessity' are used to legitimize these operations. Embedded in the context of medicalization, blurring boundaries and the commodification of bodies, new medical technologies of the Self are emerging. Using the approach of discourse analysis, this paper reflects on the framework of possibilities opened up by genital surgeons through their advertisements. Additionally, it analyzes how newly-created potentials of freedom enter elective affinities with sedimented perceptions of femininity and economized rhetoric and self-realization techniques." (author's abstract

    China after Reform: The Ideological, Constitutional, and Organisational Makings of a New Era

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    In late 2017, the Chinese Communist Party proclaimed the “Xi Jinping Thought on Socialism with Chinese Characteristics for a New Era.” Most observers interpreted this step as just another update of the party’s ideological canon to accommodate Xi’s ambition to increase his personal power, following in the footsteps of Mao Zedong. This contribution argues that we can achieve a better understanding of the claim about a “new era,” if this claim is analysed diachronically as an ongoing process of constructing “chrono-ideological narratives” that link past and future, as well as synchronically in the larger context of recent constitutional and organisational changes. It finds that the “new era” discourse might, in the longer term, have ramifications not only for China’s domestic politics but also for the country’s self-image in the international arena too

    Vernetzt planen und produzieren VPP 2006 : Tagungsband Chemnitz 14. und 15. September 2006: Vernetzt planen und produzieren VPP 2006 : Tagungsband Chemnitz14. und 15. September 2006

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    Vor dem Hintergrund sich immer schneller und stärker wandelnder Marktbedingungen gelten Netzwerke als die Unternehmensform des 21. Jahrhunderts. Sie erlauben insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen die Erhaltung und Erhöhung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Kooperation und Bündelung ihrer Kompetenzen. Unternehmen benötigen dafür entsprechende Methoden und Instrumentarien. Diese stehen neben Theorien und Modellen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten des Sonderforschungsbereiches (SFB) 457 „Hierarchielose regionale Produktionsnetze“ an der Technischen Universität Chemnitz. Zum nunmehr fünften Male findet am 14. und 15. September 2006 die Fachtagung „Vernetzt planen und produzieren – VPP 2006“ statt. Es werden auch in diesem Jahr die aktuellen Ergebnisse des SFB 457, weiterer nationaler und internationaler Forschungsarbeiten und -projekte auf dem Gebiet der Netzwerkforschung sowie Erkenntnisse und Erfahrungen der praktischen Umsetzung durch die Industrie von Wissenschaftlern und Praktikern vorgestellt und diskutiert. Als Referenten der Plenarveranstaltung werden Herr Prof. Kuhn von der Universität Dortmund, Herr Prof. Westkämper von der Universität Stuttgart, Herr Prof. Herzog von der Universität Bremen, Herr Prof. Nyhuis von der Universität Hannover und Herr Prof. Smirnov von der Russischen Akademie der Wissenschaften Sankt Petersburg in ihren Beiträgen verschiedene Aspekte von Netzwerken thematisieren. Neben den schon traditionellen Workshops zu verschiedenen Themenbereichen des Bildens und Betreibens von Netzwerken wird in diesem Jahr ein zusätzlicher Workshop zum Thema „Netzwerke und Cluster in der brasilianisch-deutschen Zusammenarbeit“ stattfinden. Dieser ist Teil des Besuches einer Delegation aus Vertretern der Regierung und Wirtschaft des brasilianischen Bundesstaates Bahia, die gemeinsam mit Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit an der Tagung teilnehmen werden, um neue Kontakte zu schließen und weitere Kooperationsvorhaben zu initiieren. Die Tagung „Vernetzt planen und produzieren – VPP 2006“ ist gleichzeitig Abschlusskolloquium des SFB 457, welcher nach sieben Jahren intensiver und erfolgreicher Netzforschung dieses Jahr endet. Maßgeblichen Anteil am SFB 457 hatten die ehemaligen Sprecher Prof. Siegfried Wirth und Prof. Hartmut Enderlein
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