22 research outputs found

    Modelle zur computergestĂĽtzten Analyse von Ăśberlieferungen der Mensuralmusik : Empirische Textforschung im Kontext phylogenetischer Verfahren

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    Da die Analyse von Überlieferungsprozessen auf die Rekonstruktion von Beziehungen zwischen Quellen abzielt, liegt der Fokus vor allem auf den Unterschieden sehr ähnlicher Objekte. Dies erfordert Substitutionsmodelle, die für feine Grade von Differenz und struktureller Varianz optimiert sind. In diesem Buch wird sich der Entwicklung computergestützter Verfahren zur Analyse der Überlieferung mensuraler Musikquellen gewidmet. Teil I legt mit der Schilderung der Grundannahmen der Filiation von Mensuralmusik und zentraler Konzepte phylogenetischer Analyse die methodischen Grundlagen. Teil II umfasst eine Fallstudie begonnen mit den methodischen und gegenstandsspezifischen Anforderungen, über Fragen zur Kodierung und Sequenzbildung, hin zu einem Ansatz, Substitutionsmodelle mithilfe von Surrogatdatenanalyse zu evaluieren

    Umbildende Erfahrung zwischen Aisthesis und biographischer Reflexion: Erkundungen im Sinnbezirk von Bildung bei Goethe

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    Rekonstruiert wird die Aisthesis in ihrer Bedeutung für die erfahrungsbasierte, widerständig transformatorische Selbstbildung Goethes anhand ausgewählter Schriften zur Naturforschung und Ästhetik. Goethes Denkmuster der Kluft perspektiviert die Ertragsleistung. Danach wirkt irritierende Differenzerfahrung innovativ für individualbasiert modellierte Identität im Horizont von Ganzheit auf der Folie prinzipieller Kontingenzerfahrung. Goethes Selbstbildungskonzeption bietet ein Diskursangebot, das kontrastiv zu Dekompositionskonzeptionen und zu funktionalen Bildungsansprüchen argumentiert

    Vertrauen - zwischen sozialem Kitt und der Senkung von Transaktionskosten

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    \u27Vertrauen\u27 spielt in fast allen Bereichen menschlichen Lebens eine wichtige Rolle. Von \u27Vertrauen\u27 wird gesprochen in Bezug auf Personen, Unternehmen, Institutionen, Technik usw. Es gibt das Urvertrauen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Betrieb, die Vertrauensfrage im Parlament, den Vertrauensschaden im Recht. Der Band "Vertrauen - zwischen sozialem Kitt und der Senkung von Transaktionskosten" soll die Bandbreite der Thematik aufzeigen und der Frage nach dem \u27Vertrauen\u27 in ausgewählten Wissenschaften nachgehen

    Der Hals der Giraffe oder: Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829), seine Transformationstheorie sowie die Bedeutung und Wirkungsgeschichte des Lamarckismus in Deutschland

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    „Lamarckismus“ ist kein Synonym für LAMARCKS Transformationstheorie. Dessen eigenständige Rezeption als Alternative zur Selektionstheorie beginnt im deutschen Sprachraum erst im Verlauf der 1880er – nach der Übersetzung der Philosophie zoologique 1876, doch primär als Reaktion auf AUGUST WEISMANNS Ultra-Selektionismus. Anders als etwa in den USA repräsentiert der Lamarckismus in Deutschland zwischen 1890 und 1940 eine äußerst heterogene, vielgestaltige evolutionstheoretische Strömung. Die Formel „VEE“ ist ebenso wie „der“ Lamarckismus nichtssagendes Schlagwort – nahezu jeder Lamarckist und jeder Anti-Lamarckist in Deutschland hat sie mit einer spezifischen Bedeutung versehen. Im Kern besagen lamarckistische Evolutionsvorstellungen: Die Umwelt hat im Evolutionsgeschehen primär induzierende und instruierende Funktion. Stammesgeschichtlicher Formenwandel beginnt mit funktionellen Anpassungen des Individuums, mit gerichteten Modifikationen ontogenetischer Entwicklungspfade. Erworbene nichtzufällige entwicklungsrelevante Information ist partiell erblich: die „VEE“ ist funktionelles Brückenglied zwischen Ontogenese und Phylogenese. Die Selektion durch die Umwelt hat – wenn überhaupt – nur nachrangige Bedeutung für das Evolutionsgeschehen. Durchgehend zwischen 1890 und 1940 reüssiert der Lamarckismus im deutschen Sprachraum vor allem unter Zoologen und Paläontologen, doch auch unter Botanikern. Lamarckistische Konzepte waren hier neben orthogenetischen die bedeutendste Alternative zum Neo-Darwinismus. In Deutschland gewinnt der Lamarckismus seit der Jahrhundertwende zunehmend auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Da es in lamarckistischen Evolutionsmodellen das „aktive“ Individuum ist, das die Entwicklung – transgenerational wirksam – forciert und lenkt, vertreten Lamarckisten typischerweise milieutheoretische Vorstellungen. Es ist kein spezifisches Experiment, keine singuläre wissenschaftliche Erkenntnis, die dem LAMARCK´schen Denken in Deutschland ein plötzliches, definitives Ende bereitet hätten. Vielmehr verliert das lamarckistische Prinzip in dem Maße an Zustimmung, wie die „harte“ MENDEL- und Populationsgenetik direkt und indirekt erbliche Umweltwirkungen, mithin eine „weiche“ VEE als Quelle erblicher Variabilität überflüssig erscheinen lässt

    Verantwortung in Technik und Ă–konomie

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    Der vorliegende Band gibt die Beiträge der Ringvorlesung "Verantwortung für die Zukunft. Technik - Ökonomie - Ethik" aus dem Sommersemester 2008 wieder. Behandelt werden neben Fragen der Verantwortung in der Technik, umweltökonomische und umweltethische sowie unternehmensethische Themen. Ergänzend finden sich Überlegungen zur Technikfolgenabschätzung, zu Technik und Kommunikation, zu ethischen und ästhetischen Aspekten bei der Entwicklung von Technik und zur Ethik als Schlüsselqualifikation
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