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    «Medienbildung» – BegriffsverstĂ€ndnisse und Reichweiten

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    Ausgehend von einer systematischen Abgrenzung unterschiedlicher VerstĂ€ndnisse von «Bildung» – erstens im Sinne eines Outputs auf bildungspolitisch/bildungsadministrativer Ebene, zweitens im Sinne pĂ€dagogischer vermittelter Lernergebnisse (z.B. Kompetenzen) sowie drittens im engeren bildungstheoretischen Sinn als Prozess der Transformation von Selbst- und WeltverhĂ€ltnissen – stellt der Aufsatz drei unterschiedliche Auffassungsweisen von «Medienbildung» heraus. «Medienbildung» wird demnach erstens als globaler, unscharfer Begriff, zweitens als Substitut fĂŒr medienbezogene Lernziele i.S.v. «Medienkompetenz» und drittens als transformatorisch-prozessuales Bildungsgeschehen im Horizont von MedialitĂ€t unterscheidbar. Die letztere Kategorie wird am Beispiel der «Strukturalen Medienbildung» erlĂ€utert und als sich in Entstehung befindliches Diskussionsfeld kenntlich gemacht

    Theoretische ZugÀnge und Methoden zur Reflexion des Lernens. Ein Diskussionsbeitrag

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    In der Literatur sind nur wenige theoretische und detaillierte Hinweise auf die Reflexionsprozesse ĂŒber das Lernen selbst zu finden. Im vorliegenden Artikel werden theoretische und methodische Herangehensweisen zur Reflexion auf ihre Übertragbarkeit fĂŒr reflexives Lernen ĂŒberprĂŒft. DarĂŒber hinaus wird ein Modell skizziert, das Reflexion auf drei unterschiedlichen Ebenen beschreibt. Schließlich wird versucht, Elemente der Dialogischen Didaktik fĂŒr eine Beschreibung unterschiedlicher Entwicklungsstufen in der Reflexionskompetenz zu ĂŒbertragen. (DIPF/Orig.

    Discourse as a Constituent Basis of Media Pedagogy and Conclusions from a Perspective of Systems Theory

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    MedienpĂ€dagogik lĂ€sst sich beschreiben als Wissenschaft und Lehre von medienbezogenen erziehungs- und bildungsrelevanten AktivitĂ€ten und ihren Voraussetzungen und Bedingungen. VielfĂ€ltige EntwĂŒrfe und Diskussionslinien in der MedienpĂ€dagogik haben bisher weder zu einer allgemein anerkannten Theorie mit einem eindeutig umgrenzten Gegenstand noch zu einer spezifischen Forschungsmethodik gefĂŒhrt. Vor diesem Hintergrund wird in dem vorliegenden Beitrag der medienpĂ€dagogische Diskurs selbst als konstituierende Grundlage der MedienpĂ€dagogik verstanden. Als Themenfelder des Diskurses lassen sich u. a. nennen: begriffliche KlĂ€rungen sowie Voraussetzungen, Bedingungen, Zielvorstellungen und Vorgehensweisen fĂŒr erziehungs- und bildungsrelevante AktivitĂ€ten in MedienzusammenhĂ€ngen und Forschungsmethoden sowie ihre BegrĂŒndungen. Mit Blick auf einen so strukturierten medienpĂ€dagogischen Diskurs geht es des Weiteren um Überlegungen a) zur Umwandlung von Informationen des Diskurses in ein (personengebundenes) Reflexions- und Gestaltungswissen fĂŒr erziehungs- und bildungsbezogenes Handeln, b) zum VerhĂ€ltnis von Theorie und Praxis als reflexives und gestaltungsorientiertes In-Beziehung-Setzen von Diskursthemen und pĂ€dagogisch relevanten Situationen und Prozessen, c) zu Möglichkeiten und Problemen einer Begrenzung des medienpĂ€dagogischen Diskurses zur Reduzierung von KomplexitĂ€t bei gleichzeitiger Öffnung fĂŒr Weiterentwicklungen.Media Pedagogy can be described as the theory of media education and media literacy activities and their preconditions and circumstances. Various drafts and lines of discussion in the discourse on media pedagogy have neither led to a generally accepted theory with a clearly limited object nor to specific research methods. Against this background, the discourse on media pedagogy itself will be understood as a constituent basis of media pedagogy in the following paper. Topics of this discourse include conceptual clarifications as well as preconditions, circumstances, aims and procedures of media education and media literacy activities and research methods. With reference to the discourse structured this way, this article, moreover, deals with considerations a) on converting information of the media pedagogical discourse to (personal) reflexive and design knowledge and competencies for educational actions, b) on the relation between theory and practice as a reflexive and design-oriented relating of topics of the discourse with pedagogically relevant situations and processes, and c) on possibilities and problems of limiting the media pedagogical discourse in order to reduce complexity and of opening it for further developments at the same time

    Lernwege gestalten: Studienformate an der Schnittstelle von Theorie und Praxis

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    Der Band ist im Nachgang der Tagung der wissenschaftlichen Begleitung am 5. und 6. Dezember 2013 entstanden. Er fokussiert die Verbindung zwischen beruflichen/betrieblichen und akademischen Wissenswelten als Theorie-Praxis-Verzahnung im Kontext der Entwicklung von Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung. Der Band enthĂ€lt neben den verschriftlichten Keynotes die verschriftlichten Workshop-BeitrĂ€ge, die zusĂ€tzlich zur theoretischen Fundierung des jeweiligen Themas die Erfahrungen und (Er-)Kenntnisse der Workshop-Teilnehmenden reflektieren. Thematisch umfasst der Band Forschungsparadigmen der Praxisforschung, hochschul-organisationale Bedeutung der Theorie-Praxis-Verzahnung, Aktionsforschung, reflexives Lernen, Kompetenzentwicklung, Lernergebnis- und Kompetenzorientierung in Lehrevaluationen, Communities of Practice sowie Kooperationen mit außerhochschulischen Kooperationspartnern

    Web 2.0 - Potenziale und Risiken einer virtuellen Welt aus bildungstheoretischer Perspektive

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    In der vorliegenden Arbeit wird das PhĂ€nomen ‚Web 2.0‘, als eine neuartige Entwicklung im World Wide Web, aus einer explizit bildungstheoretischen Perspektive heraus betrachtet. Im Fokus steht dabei die Frage, wie sich spezifische Merkmale dieses medialen PhĂ€nomens mit dem pĂ€dagogischen Ideal der SelbstbestimmungsfĂ€higkeit individueller Subjekte vereinbaren lĂ€sst. Aus dieser Fragestellung lassen sich zwei auseinanderdriftende Konsequenzen fĂŒr die PĂ€dagogik ableiten: Potenziale, die es einerseits wahrzunehmen gilt und Risiken, die andererseits neue Aufgaben und Herausforderungen implizieren

    Editorial: Neue Medien und individuelle Leistungsdarstellung: Möglichkeiten und Grenzen von ePortfolios und eAssessments

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    Der Einsatz digitaler Medien in formellen LernzusammenhĂ€ngen (Schule, Hochschule, berufliche Bildung etc.) bietet neue Möglichkeiten, die Kenntnisse und Kompetenzen Lernender darzustellen bzw. abzubilden. So sollen z.B. Instrumente wie E-Portfolios eine selbstbestimmtere Leistungsdarstellung ermöglichen: Lernende sollen ihren Lernprozess dokumentieren und reflektieren, sich ihrer Verantwortung fĂŒr ihn bewusst werden und ihn im Idealfall selbst steuern, Lehrende nehmen dabei eine beratende und unterstĂŒtzende Rolle ein. Allerdings sind die Erwartungen und AnsprĂŒche an E-Portfolios sehr unterschiedlich; sie reichen von standardisierten, formalisierten Qualifikationsdarstellungen fĂŒr den beruflichen Wettbewerbsmarkt bis hin zu individuellen Kompetenzprofilen. Zwar sind in Lehr-Lern-Arrangements weiterhin quantitative Bewertungen von Leistungen weit verbreitet, doch finden sich zunehmend auch qualitative Anteile z.B. durch den Einsatz von E-Portfolios. Dabei werden diese in bestehende Lehr- und Lernkulturen integriert, die sie gleichzeitig verĂ€ndern. Die Frage ist auch, was mit E-Portfolios erreicht werden soll: Geht es um eine stĂ€rkere Förderung der Selbstlernkompetenz und um die FĂ€higkeit, sich eigenverantwortlich den Forderungen nach lebensbegleitendem Lernen stellen zu können? Sollen individuelle StĂ€rken und SchwĂ€chen transparenter werden, um die eigene Reflexion von Bildungsreife wie auch deren EinschĂ€tzung und Bewertung durch Ausbildungspersonal zu erleichtern? Oder geht es um beides? Unter dem Oberbegriff E-Assessment dagegen lassen sich computer- bzw. internetgestĂŒtzte PrĂŒfungsformen (z.B. E-Klausuren) zusammenfassen, die anders als E-Portfolios eine möglicherweise objektivere und vergleichbarere Bewertungsgrundlage fĂŒr die Identifizierung, Darstellung und Reflexion individueller Leistungen bieten. Zu hinterfragen ist in jedem Fall, welchen Stellenwert Selbstreflexion und Selbststeuerung in immer stĂ€rker durchorganisierten (Aus-)Bildungsinhalten haben und wie insbesondere SelbststeuerungsansprĂŒche mit aktuellen bildungspolitischen und sozialen Rahmenbedingungen vereinbar sind. Haben E-Portfolios und E-Assessments eine Zukunft? In welche Richtung entwickeln sich Leistungskontrollen und Diskussionen um Kompetenzentwicklung? Die BeitrĂ€ge in diesem Themenheft stellen vielfach Erfahrungen mit der Konzeption und Implementierung von E-Lehr-/Lern-Portfolios vor. Sie gehen auf die Funktionen und Zwecke von Methoden der individuellen Leistungsdarstellung ein. Sie erlĂ€utern AnsĂ€tze, die sich mit der Aneignung derartiger Methoden durch Lernende und Lehrende beschĂ€ftigen, und dokumentieren die damit verbundenen Anforderungen auf der Grundlage empirischer Praxis. Thematisiert werden ebenfalls die Verfahren und Tools, die eingesetzt werden, um die Selbstreflexion und -steuerung des Lernprozesses bzw. der Kompetenzentwicklung zu unterstĂŒtzen. Dabei ist auch die Frage zentral, inwieweit informell erworbene Kenntnisse und Kompetenzen berĂŒcksichtigt werden. So zeigen Uwe Elsholz und Sönke Knutzen am Beispiel des berufswissenschaftlich begrĂŒndeten E-Learning-Konzepts Kompetenzwerkst@tt Elektrohandwerk die Potenziale und Grenzen des E- Portfolio-Einsatzes im dualen System der Berufsausbildung auf. Sie erörtern anhand theoretischer BezĂŒge sowie empirisch-praktischer Konzeption konkrete Ziele und die Umsetzung des softwaregestĂŒtzten Ausbildungskonzepts. Rudolf Kammerl schildert die Entwicklung und EinfĂŒhrung einer neuen technischen Infrastruktur zur UnterstĂŒtzung von Lehre und Studium an der UniversitĂ€t Passau. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts wurde in das bereits vorhandene Lernmanagementsystem Stud.IP unter anderem eine E-Portfolio-Funktion implementiert. Kammerl gibt einen Überblick ĂŒber die konzeptionellen Überlegungen und Umsetzungswege in Bezug auf Software und Speicherstruktur, die neuen Funktionen des Systems, und skizziert die Pilotphase des Projekts. Olaf Zawacki-Richter, Eva BĂ€cker und Anke Hanft untersuchen anhand einer qualitativen Analyse von Projektportfolios aus verschiedenen Modulen des Studiengangs MBA Bildungsmanagement der UniversitĂ€t Oldenburg, auf welche Weise Studierende ĂŒber ihren Kompetenzentwicklungsprozess reflektieren und ihn dokumentieren. Bei der Auswertung des empirischen Materials stĂŒtzen sich die Autoren auf das Kompetenzmodell von Heyse und Erpenbeck und nutzen deren Kompetenzbegriff. GeprĂŒft werden soll die Möglichkeit der didaktischen Einbettung der Portfoliomethode als kompetenzbasierte PrĂŒfungsleistung und als Reflexionsmedium fĂŒr die Studierenden, um ihre erworbenen Kompetenzen sichtbar zu machen. Thomas Sporer, Silvia Sippel und Philip Meyer beschreiben den Einsatz von E-Portfolios als Assessment-Instrument. Hierzu stellen die Autoren den Kontext des Studienprogramms «Begleitstudium Problemlösekompetenz» der UniversitĂ€t Augsburg vor, das eine Implementierung der Lern- und Arbeitsleistungen von Studierenden durch E-Portfolios ermöglicht. Anhand eines Szenarios werden die Nutzung der E-Portfolio-Software in der Praxis erörtert und die bisherigen Evaluationsergebnisse im Hinblick auf den Weiterentwicklungsbedarf des Systems diskutiert. Einen anderen Blickwinkel, nĂ€mlich die Perspektive der Lehrenden, nimmt Marianne Merkt ein. Sie stellt den Einsatz eines digitalen Lehrportfolios beispielhaft anhand des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs «Master of Higher Education» der UniversitĂ€t Hamburg vor. In dieser Fallstudie beschreibt Merkt die didaktische Gestaltung sowie die curriculare und technische Einbindung der Portfolios in die Hochschullehre und skizziert die begleitende Studienreform. Sie stellt das Konzept auch in den Kontext lerntheoretischer und paradigmatischer Überlegungen. Einen eher grundlegenden Beitrag liefern Jörg Stratmann, Annabell Preußler und Michael Kerres. Sie stellen nach einer Begriffsbestimmung von Portfolios anschliessend den Nutzen und die Potenziale von E-Portfolios fĂŒr die Kompetenzerfassung von Lernenden an Schulen und Hochschulen heraus. Aufbauend auf Thomas HĂ€ckers dreidimensionalem heuristischen Modell zur Charakterisierung von Portfolios erarbeiten die AutorInnen ein Analyseraster, das Lehrenden, die (E-)Portfolios in ihren Veranstaltungen nutzen wollen, als Instrument dienen kann, deren EinfĂŒhrungsprozess zu unterstĂŒtzen und als Lernprozess zu gestalten. Das verĂ€nderte Mediennutzungsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener im Web 2.0 steht bei Michael J. Eble im Fokus. Die zunehmende Nutzung von Social Networks wie Facebook zur individuellen Selbstdarstellung kann nach Eble in Kombination von E-Portfolios und dem identitĂ€tsbasierenden Ansatz der Markenbildung fĂŒr die Abbildung eigener Lern- und Leistungsentwicklung in Lehr- und Lernkontexten nutzbar gemacht werden. Unter drei zentralen Fragestellungen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Person und IdentitĂ€t, zum Bezug zwischen persönlicher Markenbildung und formellen Lehr-Lern-Kontexten und zur Adoption und Akzeptanz von E-Portfolios untersucht Eble Chancen und Grenzen von E-Portfolios im Zeitalter des Social Networking. Dirk Jahn, Bernhard Trager und Karl Wilbers zeigen am Beispiel einer beruflichen Weiterbildung fĂŒr Berufsbildungspersonal aus der Aus- und Weiterbildung im Einzelhandel die Möglichkeiten des Portfolioeinsatzes zur Qualifizierung dieser pĂ€dagogischen Professionals in restriktiven Settings. Als Grundlage fĂŒr die Gestaltung von E-Portfolios dienen den Autoren in diesem Zusammenhang die Referenztheorien des Konzeptwandels, der Selbstreflexion und des kritischen Denkens. Darauf basierend werden die Phasen der E-Portfolioarbeit beispielhaft beschrieben, wobei vor allem die Einstiegsphase und der dissonanzgetriebene E-Portfolio-Prozess als bedeutend fĂŒr das Gelingen der portfoliogestĂŒtzten Qualifizierung der pĂ€dagogischen Professionals markiert werden. Selbstgesteuertes, reflexives Lernen gilt heute als Grundlage fĂŒr erfolgreiches, lebenslanges Lernen und gewinnt an den Hochschulen immer mehr an Bedeutung. Thomas Czerwionka, Sönke Knutzen und Detlev Bieler entwickeln in ihrem Beitrag einen Ansatz, die SelbststeuerungsfĂ€higkeit Studierender durch medienbasierte ReflexionsunterstĂŒtzung zu fördern. In einem ersten Schritt erlĂ€utern die Autoren Selbststeuerung im erziehungswissenschaftlichen Kontext sowie lernbezogene Reflexion und beschreiben anschliessend anhand eines Mehrebenenmodells zur Identifikation möglicher Reflexionsziele- und gegenstĂ€nde die Potenziale von (e)Portfolios als Reflexionsmedien. Untermauert wird der Ansatz von Czerwionka, Knutzen und Bieler durch die Darstellung der E-Portfolioarbeit an der Technischen UniversitĂ€t Hamburg- Harburg. Klaus Himpsl beschreibt einen Pilotversuch zur Implementierung von E-Portfolios im berufsbegleitenden Masterstudiengang eEducation der Donau-UniversitĂ€t Krems. Das Blended-Learning-Konzept des Studiengangs bildet den Ausgangspunkt fĂŒr die Verwendung von E-Portfolios zur Kompetenzdarstellung der Studierenden. Himpsl stellt unter pĂ€dagogischen Gesichtspunkten die Portfoliokonzeption, ihren Realisierungsprozess und ihre technische Umsetzung dar und berĂŒcksichtigt dabei besonders Aspekte des Assessments sowie des Peer-Feedbacks. Marc Egloffstein, Jan Baierlein und Clemens Frötschl gehen in ihrem Beitrag dem Einsatz von E-Portfolios im akademischen Kontext nach. Die Art und die Förderung von Selbstreflexion in der akademischen Ausbildung von HandelslehrerInnen stehen dabei im Mittelpunkt ihres Interesses. Darauf aufbauend stellen die Autoren zwei exemplarische Szenarios des Portfolioeinsatzes im Studium der WirtschaftspĂ€dagogik an der UniversitĂ€t Bamberg vor und untersuchen anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse portfoliobasierte Reflexion hinsichtlich der Fragestellung, wie tiefer gehende Reflexionsprozesse durch die Portfolioarbeit zu fördern sind

    Wikis in der Hochschullehre - Aktives Lernen in Lerngemeinschaften an der Uni St. Gallen

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    Ausgehend von der zunehmend grösser werdenden Kluft zwischen gegenwĂ€rtigen Lehr-Lernkulturen und aktuellen technologischen und sozio-kulturellen Entwicklungen weist dieser Beitrag ein aktives Lernen in Lerngemeinschaften als Anker fĂŒr eine neue Lernkultur aus. Nach einem kurzen Überblick ĂŒber die Wiki-Technology und deren pĂ€dagogisch-didaktischen Herausforderungen wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich ein aktives Lernen in Lerngemeinschaften mit Wikis an Hochschulen fördern lĂ€sst. Dazu werden sowohl technologisch-organisatorische als auch sozio-kulturelle und pĂ€dagogisch-didaktische Überlegungen im Zusammenhang mit einem im Sommersemester 2007 an der UniversitĂ€t St. Gallen (HSG) erstmals durchgefĂŒhrten Seminar diskutiert. Der Beitrag schliesst mit Ergebnissen aus Studierendenbefragungen sowie -reflexionen wĂ€hrend und am Ende des vergangenen Semesters. 14.12.2007 | Sabine Hoidn (St. Gallen und London

    Chancen der Fallanalyse in der Lehramtsausbildung am Beispiel von Literaturunterricht

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    Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die DurchfĂŒhrung von Fallanalysen anhand von Unterrichtsvideos in der Lehramtsausbildung unterstĂŒtzend wirkt. FĂŒr die Beurteilung werden Zielkompetenzen herangezogen, die von Expertinnen und Experten fĂŒr die Lehramtsausbildung an der UniversitĂ€t Wien definiert wurden. Diese Kompetenzen werden in der Arbeit vorgestellt und daraus Forderungen fĂŒr die Lehramtsausbildung abgeleitet. Dazu wird Theorien zu Professionalisierung und Fallarbeit nachgegangen, die fĂŒr die Entwicklung eines Modells zur DurchfĂŒhrung von Fallanalysen im Rahmen der pĂ€dagogisch-wissenschaftlichen Berufsvorbildung relevant sind. Anschließend werden die einzelnen Phasen des PĂ€dagogischen Praktikums prĂ€sentiert, in dem Fallanalysen anhand eines Unterrichtsvideos mit begleitenden Kontextmaterialien von Studierenden durchgefĂŒhrt wurden. Ebenso werden die beiden Modelle zur Analyse von fremdem bzw. von eigenem Unterricht, entwickelt von Martin HÄMMERLE und Hedwig WEIß, vorgestellt, nach denen bei der Fallarbeit vorgegangen wurde. Durch die Koppelung des Seminars an das interfakultĂ€re E-Learning-Projekt „Didaktik online – Online gestĂŒtzte Planung, Beobachtung und Analyse von Unterricht― wurde die E-Learning-Plattform ELOISE fĂŒr die Analyse von Unterrichtsvideos adaptiert und weiterentwickelt, deren Grundfunktionen kurz vorgestellt werden. Ausschnitte aus den Arbeitsergebnissen der Studierenden werden danach in Hinblick auf die ProduktivitĂ€t der Fallanalyse zur UnterstĂŒtzung der Zielkompetenzen untersucht. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf deutschdidaktischen Aspekten wie Literaturdidaktik sowie GesprĂ€chsfĂŒhrung und Fragetechnik. Mit der vorliegenden Diplomarbeit wird gezeigt, dass die Fallanalyse ein adĂ€quates Mittel zur (Weiter-)Entwicklung der Zielkompetenzen ist. Eine fachdidaktische Ausrichtung in der Aufgabenstellung beeinflusst die QualitĂ€t der Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden der Fachdidaktik positiv.The diploma thesis analyses if accomplishing case-studies based on videos of lessons during teacher-training is supportive for professionalisation. The thesis presents the standards defined by experts for the teacher-training on the University of Vienna and used in the evaluation and deduces claims for teacher-training. Therefor theories on professionalisation and case-study are presented which are relevant for developing a modell for accomplishing case-studies in the educational-academic preparation for teaching. The process of case-studies used during academic courses and the examples of case studies are presented in common with modells developed by Martin HĂ€mmerle and Hedwig Weiß for the analysis of observed and personal lessons. Following this examples of case-studies done by students are evaluated regarding the standards. Therefor the focus is on teaching methodology for German classes like didactics in teaching literature, communication skills and questioning technique. The diploma thesis shows that case-studies are supportive in professionalisation in teacher-training regarding the standards. The focus on teaching methodology in the tasks takes positive affects on the quality of dealing with theories and methodology
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