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    Computerbasierte Unterstützung von Arbeitsabläufen im Krankenhaus - Konzepte, Technologien und deren Anwendung

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    Aus verschiedenen Gründen entwickeln Krankenhäuser ein zunehmendes Interesse an der Einführung prozeßorientierter Informationssysteme. Sie sollen das Krankenhauspersonal ablaufbezogen unterstützen und informieren, indem sie die richtige Information der richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt und verknüpft mit der richtigen Anwendungsfunktion aktiv so anbieten, daß diese Person die anstehende Teilaufgabe möglichst effizient durchführen kann. Prozeßorientierte Workflow-Technologie, mit ihren Komponenten zur rechnergestützten Analyse, Modellierung, Ausführung und Überwachung von Arbeitsabläufen, eröffnet hier vielversprechende Perpektiven. In diesem Bericht zeigen wir, welchen konkreten Nutzen klinische Anwender durch den Einsatz Workflow-basierter Anwendungssysteme erwarten können. Dazu geben wir einen Überblick zu Leistungsmerkmalen heutiger Prozeßmodellierungswerkzeuge und Workflow-Management-Systeme und zeigen wie diese im Krankenhausbereich sinnvoll genutzt werden können. Zur Illustration stellen wir Ergebnisse des Projektes „Workflow-Management in klinischen Anwendungsumgebungen“ vor, in dem wir Kernprozesse der Universitätsfrauenklinik analysiert und optimiert sowie ausgewählte Abläufe aus dem Tagesklinikbereich exemplarisch implementiert haben. Trotz der dabei zutage getretenen Schwächen heutiger Workflow-Management-Systeme besitzt die noch relativ junge Workflow-Technologie auf lange Sicht das Potential, die elektronische Informationsverarbeitung im Krankenhaus nachhaltig zu verändern

    Konfigurierbare Visualisierung komplexer Prozessmodelle

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    Die in heutigen Unternehmen durch Informationssysteme unterstützten Geschäftsprozesse werden zunehmend komplexer. Häufig existieren keine zentralen Steuereinheiten, sondern die Ausführung eines Prozesses ist auf viele heterogene Systeme verteilt. Ohne entsprechende Werkzeugunterstützung ist es daher schwer, einen Überblick über den aktuellen Ausführungsstatus solcher fragmentierter Prozesse zu bewahren. Eine Visualisierungskomponente, welche die Prozesse (inkl. relevanter Applikationsdaten) durchgängig darstellt, ist hier essenziell. Allerdings muss eine solche Komponente in der Lage sein, die Informationsbedürfnisse der verschiedenen Benutzergruppen adäquat zu befriedigen. Typischerweise gibt es hier unterschiedliche Anforderungen an eine Prozessvisualisierung im Hinblick auf Detaillierungsgrad, angezeigte Daten und graphische Informationsaufbereitung. Heutige Werkzeuge stellen Prozesse meist in exakt derselben Form dar, wie sie vom Prozessmodellierer ursprünglich gezeichnet worden sind. Eine flexible Anpassung der Darstellung an die Bedürfnisse des Betrachters ist nicht oder nur in sehr engen Grenzen möglich. Diese Arbeit stellt mit Proviado ein Rahmenwerk für die konfigurierbare Visualisierung komplexer Prozesse vor. Proviado ermöglicht sowohl eine strukturelle als auch eine graphische Anpassung der Prozessvisualisierung. Mit Hilfe eines mächtigen View-Mechanismus können Prozessmodelle strukturell an die Bedürfnisse ihrer Betrachter angepasst werden, indem Prozesselemente reduziert oder zu abstrakten Elementen aggregiert werden. Es werden View-Bildungsoperationen bereitgestellt, die in mehreren Schichten organisiert sind. Mittels Konfigurationsparametern, die die Eigenschaften der resultierenden Prozessmodelle beeinflussen, kann die View-Bildung flexibel konfiguriert und an die Bedürfnisse des jeweiligen Anwendungsfalls angepasst werden. Weitere Möglichkeiten zur graphischen Konfiguration einer Prozessvisualisierung bietet ein fortschrittlicher Template-Mechanismus. Zum einen können die für die Visualisierung zu verwendenden Symbole einfach definiert werden. Zum anderen erlaubt dieser Mechanismus eine flexible Zuordnung der Symbole einer Prozessnotation zu Prozesselementen. Diese Zuordnung kann entweder statisch (z.B. abhängig vom Prozesselementtyp) oder dynamisch, d.h. abhängig von Laufzeitdaten (z.B. Ausführungszustand), erfolgen. Diese beiden Basismechanismen werden ergänzt um Konzepte, die für die Realisierung einer umfassenden Visualisierungskomponente unverzichtbar sind. Dazu zählen unter anderem die Anbindung prozessunterstützender Systeme (d.h. die Integration von Modell- und Laufzeitdaten) sowie Konzepte für das automatische Layout dynamisch berechneter Prozessgraphen. Insgesamt können mit Proviado Prozessvisualisierungen strukturell und graphisch an die Bedürfnisse des jeweiligen Betrachters angepasst werden. Die entsprechenden Darstellungen bieten allen in die Prozesse involvierten Personen eine wesentlich bessere Unterstützung bei der täglichen Arbeit als derzeit verfügbare Systeme
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