246 research outputs found

    Von Innovatoren und Ergebenen: personale Stile medienvermittelten Arbeitens

    Full text link
    Als Ursache des Wandels der Arbeitswelt wird meist die technologische Entwicklung, vor allem der rasch ansteigende Verbreitungsgrad der IuK-Technologien angeführt, der die vertrauen Bilder der Erwerbssphäre obsolet werden lässt. Im vorliegenden Beitrag wird dagegen davon ausgegangen, dass eine ausschließlich auf die Diffusion von Technologien rekurrierende Perspektive nicht hinreichend ist, um die Veränderungen der Arbeitswelt zu erfassen. Es wird eine arbeitssoziologische Sichtweise der Informatisierung der Arbeitswelt eingenommen und im Hinblick auf die Bedeutung der Subjekte spezifiziert. Mit dem Konzept 'personaler Arbeitsstil' wird ein analytischer Rahmen zur Erfassung subjektiver Leistungen in informatisierter Arbeit entwickelt und anhand empirischer Fallbeispiele erläutert. Vor diesem Hintergrund wird abschließend gezeigt, dass weit mehr als die bloße Bereitstellung neuer Technologien gefordert ist und dass vermutlich sehr häufig arbeitsorganisatorische Unterstützung der Arbeitenden zur notwendigen Voraussetzung erfolgreicher Informatisierung der Arbeit wird. (ICI2

    Entwicklung und Integration von Interaktionsstrategien zur Erkennung und Behandlung von Notfallsituationen im häuslichen Umfeld durch Service-Roboter

    Get PDF
    Service-Roboter werden genutzt, um Senioren bei der Verrichtung von Aktivitäten des alltäglichen Lebens zu unterstützen und ihnen damit ein selbständiges Leben bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Neben der Bereitstellung der Services muss der Roboter in der Lage sein, Notsituationen der Nutzer zu erkennen und in angemessener Weise darauf zu reagieren. Ziel dieser Masterarbeit ist es daher, eine Interaktionsstrategie zur Erkennung und Behandlung von Notfällen im häuslichen Umfeld zu entwickeln. Im Rahmen des SYMPARTNER-Projektes des Fachgebiets für Neuroinformatik und kognitive Robotik wurde der EmergencyService entwickelt. Dieser umfasst Module zur Erkennung von Notfällen, zur Personensuche innerhalb der Wohnung, zum Auffinden und zur Verifikation des Nutzers sowie einem anschließenden Dialog zur Klärung der Situation. Zur Realisierung des Ablaufs wurden bereits existierende Module mit Modulen kombiniert, deren Erstellung Teil dieser Arbeit war. Im Anschluss an die Implementierung des Konzepts auf der genutzten mobilen Roboterplattform wurde in durchgeführten Tests die Funktionsfähigkeit der Modulkette überprüft. Dazu wurden verschiedene Szenarien mit liegenden, stehenden und sitzenden Personen konzipiert. In 18 der 25 Versuche konnte der Roboter die Personen in den Bereichen der Testumgebung erfolgreich detektieren und über einen situationsabhängigen Dialog mit ihnen in Kontakt treten. Die Erkennungsleistung bei liegenden und stehenden Personen betrug 90% bzw. 80%. Im Gegensatz dazu konnten sitzende Personen nur in 20% der Fälle erkannt werden. Es zeigte sich, dass die Erfassungsbereiche der verwendeten Kamerasysteme die Erkennungsrate beeinflussten. Die Versuchsergebnisse wurden diskutiert und Empfehlungen für zukünftige Arbeiten gegeben.Service robots are used to assist elderly persons in performing activities of daily life and supporting them to live independently up to old ages. Besides providing services, the robots need to be able to recognize emergency situations and react to them in a proper way. This master thesis aims to establish a strategy to identify and handle emergencies in domestic environments. The proposed emergency service is part of the SYMPARTNER project at the department of Neuroinformatics and Cognitive Robotics. The service includes modules to detect emergencies, search for persons, person detection and verification as well as using dialogues for communication purposes. To realize the desired behavior, the service combines existing modules with modules developed within this master thesis. To examine the functionality of the created emergency service, several tests were conducted with lying, standing and sitting people. The results show that 18 of 25 tests were finished successfully, indicating that the robot detected them correctly in the test environment and started the corresponding dialogue. The detection rates for lying and standing persons were 90% and 80% respectively. The tests with sitting persons resulted in a detection rate of 20%. Further results show that the detection rate is influenced by the utilized camera systems' field of view. Eventually, the results are discussed and goals for prospective research are suggested

    Ubiquitous Navigation

    Get PDF
    Ortsbezogene Dienste (Location-based Services, LBS) sind in den letzten Jahren durch die weite Verfügbarkeit von GPS zu einem Massenphänomen gewachsen. Insbesondere für die Steuerung von mobilen Endgeräten wird mehr und mehr Kontextinformation hinzugenommen, da sowohl die Bedienbarkeit als auch die Informationsdichte auf den kleinen Smartphones im Kontrast zur Informationsfülle des Internets stehen. Daher werden vielfach Dienste nicht mehr allein auf der Nutzereingabe basierend erbracht (reaktiv), sondern bieten dem Nutzer relevante Informationen vollautomatisch und kontextabhängig (proaktiv) an. Durch die proaktive Diensterbringung und ortsbezogene Personalisierung wird die Benutzbarkeit der Dienste verbessert. Leider kann man derzeit solche Dienste nur außerhalb von Gebäuden anbieten, da zum Einen kein einheitliches und günstiges Positionierungssystem verfügbar ist, und zum Anderen die notwendigen Kartendaten nicht vorliegen. Vor allem bei den Kartendaten fehlt es an einfachen Standards und Tools, die es dem Eigentümer eines Gebäudes ermöglichen, qualitativ hochwertige Kartendaten zur Verfügung zu stellen. In der vorliegenden Dissertation werden einige notwendige Schritte zur Ermöglichung ubiquitärer und skalierbarer Indoornavigation vorgestellt. Hierbei werden die Themenfelder Positionierung, Modellierung und Kartographie, sowie Navigation und Wegfindung in einen umfassenden Zusammenhang gestellt, um so eine tragfähige, einfache und skalierbare Navigation zu ermöglichen. Zunächst werden einige Verbesserungen an Terminal-basierten WLAN-Indoorpositionierungssystemen vorgeschlagen und diskutiert, die teils auf der Verwendung neuer Sensorik aktueller Smartphones basieren, und teils auf der Verwendung besonders kompakter Umgebungsmodelle auf mobilen Endgeräten. Insbesondere werden Verfahren vorgeschlagen und evaluiert, mit denen sich aus typischen CAD-Daten mit geringem Bearbeitungsaufwand die notwendigen Zusatzinformationen für eine flächendeckende Indoornavigation modellieren lassen. Darüber hinaus werden Methoden untersucht, die diese semantischen Erweiterungen teil- bzw. vollautomatisch aus Zeichnungen extrahieren können. Ausgehend von dem Ziel, flächendeckende Navigation basierend auf CAD-Daten zu ermöglichen, stößt man auf das Problem, eine Menge an interessanten Punkten so zu ordnen, dass der Reiseweg kurz ist.Dieses Problem ist mit dem NP-vollständigen Travelling-Salesman-Problem verwandt. Allerdings ist die geometrische Situation in Gebäuden derart komplex, dass sich die meisten derzeit bekannten heuristischen Lösungsalgorithmen für das Travelling-Salesman-Problem nicht ohne Weiteres auf die Situation im Inneren von Gebäuden übertragen lassen. Für dieses Problem wird ein heuristischer Algorithmus angegeben, der in linearer Laufzeit kleinere Instanzen des Problems mit akzeptablen Fehlern lösen kann. Diese Verfahren wurden im Rahmen eines Projekts mit dem Flughafen München erarbeitet und umgesetzt. In diesem Projekt sollten die ungelösten Probleme einer bereits existierenden kleinflächigen Demonstrator-Implementierung eines Fluggastinformationssystems gelöst werden. Auf diesen Algorithmen und Verfahren basiert die Navigationskomponente des Fluggastinformationssystems InfoGate, das die flächendeckende Navigation in den Terminals des Flughafen München mit verteilten Anzeigesystemen ermöglicht und seit dem 6. Juni 2011 im Produktivbetrieb ist. So konnten die Verfahren dieser Arbeit in einer real existierenden, komplexen Umgebung evaluiert werden

    Dimensionen der Entfremdung durch die programmgesteuerte Kommunikation: psycho-soziale Folgen der Nutzung von social media

    Get PDF
    Es wird untersucht, ob die Bedürfnisse der Menschen nach Kontakt und Austausch und ihrem Gefolge ihr Kommunikationsverhalten durch die Nutzung der computergestützten Kommunikation verformt und verändert wird. Die Ergebnisse lauten: In dem die private Kommunikation von der Kommunikations-technologie der Internetkonzerne eingenommen wird, verstärkt sich die durch die strukturellen Verhältnisse in der Gesellschaft ohnehin vorhandene Entfremdung der Menschen untereinander, denn die Nutzung dieser Technologie führt zur einer Entleiblichung, Entprivatisierung und Enteignung ihrer Kommunikation und geht einher mit ihrer wachsenden Vereinzelung. Ursache ist der allumfassende Einsatz von Kommunikationstechnologie im privaten Leben, denn Technologie verändert die Menschen und die Gesellschaft, indem sie wirkt: Die algorithmisch angeleitete Medienkommunikation verdrängt den sinnlich erfahrbaren Ausdruck des Leibes, der Gefühle und Empfindungen einerseits und die Anwendung spezifischer sensueller und affektiv-kognitiver Fähigkeiten und Fertigkeiten andererseits und setzt an ihre Stelle einen inszenierten und durch die Anbieter kontrollierten Datenaustausch, der sich zwischen die Menschen schiebt und ihre Wahrnehmung, ihr Denken und Handeln tendenziell verändert. Indem die elektronische Kommunikation also die Leiblichkeit der Person, d.h. ihre sensuelle und affektiv-kognitive Präsenz ersetzt durch einen von der Person selbst inszenierten und durch die Anbieter kontrollierten Datenaustausch, verändern sie das psycho-soziale Verhalten der Menschen und behindert zugleich ihre Kooperation in Gemeinschaften, was wiederum ihre Vereinzelung und ihre Abhängigkeit von den elektronischen Medien vorantreibt

    Seeing History - The Augmented Archive

    Get PDF
    SEEING HISTORY - THE AUGMENTED ARCHIVE erforscht – in Theorie und Praxis – die Medialitäten des Archivs in Zeiten des Übergangs vom Speichermedium hin zum Modus des Übertragens. Am Beispiel Ägyptens seit den politischen Umwälzungen 2011 wird ein neues Archivsystem entwickelt, das mit Hilfe von Augmented Reality Technologie - d.h. der virtuellen Erweiterung des Realraums von mobiler Videotechnik durch Metainformationen - das umfassendste bestehende Videoarchiv zur ägyptischen Revolution im Stadtraum Kairos per GPS-Kodierung zur Verfügung stellt

    Möglichkeitsdenken. Utopie und Dystopie in der Gegenwart

    Get PDF
    Utopien denken Möglichkeiten von Zukunft. Mit Beginn der historischen Moderne, in der die Erwartung an die Zukunft die Erfahrung der Vergangenheit übersteigt, entstehen in der je aktuellen Gegenwart Entwürfe, die Utopien genannt werden können. Die Temporalisierung der Erfahrung macht Projektionen in die Zukunft möglich (Reinhart Koselleck). Diese sind nie eindeutig. Sie liefern mehrdeutige Wunsch- und Schreckbilder auch in eigentümlichen Verschränkungen. Die Einsicht in diese Dialektik nimmt mit dem Grad der Selbstreferentialität von Zukunftsentwürfen zu; Utopie und Dystopie bedingen sich wechselseitig. – Gegenwärtig leben wir mit außerordentlich unsicheren Zukunftsperspektiven. Haben Utopien nur in Dystopien überlebt? Nach dem Ende des Utopismus-Verdachts am Beginn der 90er Jahre geht es heute um eine Bestandsaufnahme von Zukunftspotentialen, um Diskussionen von Denkformen des Hypothetisch-Möglichen. Bietet die Tradition des utopischen Denkens Anknüpfungspunkte für aktuelle, positiv oder negativ konnotierte Zukunftsbeschreibungen? Wunsch- oder Warnbilder sind noch immer jenem utopischen Impuls verpflichtet, der den Blick aus der Gegenwart in die Zukunft richten will. Die Frage nach der Zukunft utopischen Denkens stellt somit in den Möglichkeiten temporalen, visionären und konjunktivischen Denkens zugleich die Frage nach dem Ort des Gesellschaftlichen und der Gesellschaft heute – und damit die Frage nach der Verbindlichkeit von Tradition, und das heißt auch: nach Traditionen des Utopischen

    Objekte im Netz: Wissenschaftliche Sammlungen im digitalen Wandel

    Get PDF
    Die digitale Dokumentation von Objekten und ihre virtuelle Verfügbarkeit bieten enorme Chancen für Forschung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Sie stellen Museen und Universitäten aber auch vor etliche Fragen und Herausforderungen: Mit welchen Zielen und Werkzeugen digitalisieren wir unsere Bestände? Welche Zugänge zu ihnen wollen wir gestatten? In welchem Verhältnis stehen analoge und digitale Objekte? Der Band versammelt Positionen aus Theorie und Praxis, die sich mit der Digitalisierung und Digitalität wissenschaftlicher Sammlungen beschäftigen. Die Beiträger*innen geben Einblicke in aktuelle Ansätze, beleuchten künftige Perspektiven und fragen nach den Folgen einer digitalen Sammlungspraxis

    Dysfunktionaler bis pathologischer MMORPG-Gebrauch: Mögliche Ein- und Ausstiegsfaktoren aus dem problematischen Gebrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

    Get PDF
    Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik des dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Gebrauchs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es soll aufgezeigt werden, unter welchen Gegebenheiten/Voraussetzungen diese den Einstieg in aber auch den Ausstieg aus solch einem Verhalten finden. Damit der dieser schriftlichen Arbeit zugrunde liegenden Forschungsfrage nachgegangen werden konnte, wurden Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen geführt, welche nach eigener und/oder fremder Einschätzung ein abhängiges Verhalten von einem Computerrollenspiel gezeigt haben. Damit ein theoretisches Wissen zur Thematik erworben werden kann, behandelt die vorliegende Abschlussarbeit die dafür relevanten Themen der Auswirkungen eines dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Gebrauchs, der Profilerhebung eines MMORPGNutzers sowie der grundsätzlichen Spielbeschreibung/-erklärung eines MMORPGs. Damit dieses Thema ganzheitlich in Verbindung zur Abhängigkeitsthematik betrachtet werden kann, folgt die theoretische Aufarbeitung der Suchtthematik. Als theoretischer Abschluss dient die theoretische Beschreibung der Diagnostik und der Intervention sowie der Prävention des dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Konsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Aufgrund der geführten Interviews konnte eine Datenerhebung zur Richtungsweisung in der Beantwortung der zu erforschenden Forschungsfrage erstellt werden. Aufgrund der Datenanalyse kann behauptend geschlussfolgert werden, dass sich der dysfunktionale bis pathologische MMORPG-Gebrauch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgrund mehrerer Risikofaktoren ergibt und häufig eine Begleiterscheinung der Adoleszenzphase ist. Diese Erkenntnisse lassen schlussfolgern, dass es bei der Thematik des Einstiegs wie auch des Ausstiegs essentiell wichtig ist, dass das ganzheitliche System – sprich in der Diagnose und Intervention das familiale System - sowie die Motivation des Betroffenen einbezogen wird. Mithilfe der Erkenntnisse über die erforschten Datenaussagen werden zum Schluss dieser Bachelorarbeit noch mögliche Handlungsvorschläge für die Soziale Arbeit aufgezeigt

    Wer sucht, kann gefunden werden

    Get PDF

    Objekte im Netz

    Get PDF
    • …
    corecore