1,707 research outputs found

    UmkÀmpfte RÀume: Die Stadt als Ort der Instanziierung und Infragestellung von Geschlechterordnungen

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    StĂ€dtische RĂ€ume sind Ausdruck sozialen Lebens und werden in Auseinandersetzungen zwischen Personen, Gruppen und staatlicher Planung immer wieder neu definiert. Es wird untersucht, inwiefern in der stĂ€dtischen Raumordnung national und sexuell definierte Geschlechterordnungen sichtbar werden. Geschlechterordnungen interessieren hier besonders in ihrer nationalen und sexuellen Dimension, da sich die KĂ€mpfe um Etablierung und Transgression stĂ€dtischer Ordnung in den letzten 150 Jahren diesbezĂŒglich am stĂ€rksten zuspitzen. Es wird erörtert, inwiefern die Ordnungen der Stadt das Leben ihrer BewohnerInnen hierarchisch strukturieren und inwiefern nicht gerade die Stadt den Raum bietet, diese Ordnungen zu unterlaufen

    Elfriede privat?!:Elfriede Jelineks digitale Selbstinszenierung.

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    Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek betreibt seit 1996 ihre eigene Website, die mittlerweile ein umfangreiches Textarchiv beherbergt. Im Internet prĂ€sentiert sie sich im Spannungsfeld zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, als eine diskursiv erzeugte Medienikone, aber auch immer wieder im Zusammenhang mit der eigenen Biographie. In diesem Artikel soll eine Strategie Jelineks aufgezeigt werden, die fĂŒr ihr SelbstverstĂ€ndnis als Autorin zentral ist und sich auf der Website deutlich niederschlĂ€gt: Das paradoxe Zugleich von privater Aufladung und dem Unterlaufen dieses Rezeptionsangebots, die gleichzeitige An- und Abwesenheit der Autorin, welche im Motiv der lebenden Toten textuell und paratextuell transportiert wird

    StillLesen

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    Das stille Lesen, das von der meist unbewussten Aufnahme von "MitteilungskĂŒrzeln" im Alltag bis hin zum bewusst verfolgten RĂŒckzug in die Stille reicht, scheint uns heute wesentlich gelĂ€ufiger als lautes Lesen, und hat seine ganz eigene Entwicklungsgeschichte. Dabei war es tendenziell meist das Refugium der Frauen, denn Lese-Erfahrungen ermöglichten innere Erholungs- und FreirĂ€ume abseits der Gesellschaftsnormen. In der Geschichte der Kunst ist die Darstellung von Lesenden, die sich intensiv der LektĂŒre widmen, Ausdruck eines wesentlich kulturellen PhĂ€nomens. Der Artikel beleuchtet die Darstellung stiller Lesenden, Lesepraxis und Lese-Erfahrungen in der Malerei des 17. bis 19. Jahrhunderts

    Retten, behaupten, neue Wege gehen: Menschen in den neuen BundeslÀndern und deren Handlungsstrategien im Transformationsprozess

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    Die Arbeit befasst sich mit Menschen der Neuen BundeslĂ€nder Deutschlands im Transformationsprozess der letzten 25 Jahre. Es werden strategische Ausrichtungen beschrieben, die nötig waren um den Herausforderungen der neuen Gesellschaft und ihren Regeln zu begegnen. Dabei werden besonders die beruflichen und privaten BrĂŒche als Folge der Transformation untersucht. Theorie: Als theoretische Grundannahmen sind unter anderem die systemtheoretischen AnsĂ€tze Niklas Luhmanns, das Habituskonzept Bourdieus sowie das BiographizitĂ€tskonzept Peter Alheits diskutiert worden. Forschungsmethoden: In der zugrundeliegenden qualitativen Forschung umfasst insgesamt 25 biografisch- narrative Interviews, die im Analyseverfahren nach Fritz SchĂŒtze ausgewertet wurden. Die Interviewten waren Menschen aus den neuen BundeslĂ€ndern, mit einer DDR-Sozialisation. Forschungsergebnisse: Erste Ergebnisse zeigten eine starke Systemlenkung in den neunziger Jahren im beruflichen Bereich, die durch eine vorzeitige Möglichkeit des Renteneintritts, den Menschen ermöglichte, sich nicht mehr am Arbeitsmarkt behaupten zu mĂŒssen. Aus der Gruppe der ĂŒbrigen Interviewten, die sich auf die neuen Arbeitsmarktbedingungen einstellen mussten, wurden Handlungsstrategien analysiert, die in drei AnkerfĂ€llen beschrieben werden. Das darin beschriebene Feld zeigt Strategien des sukzessiven RĂŒckzugs, des Neubeginns und der KontinuitĂ€t auf, die kontrastiv verschiedene Handlungsschemata belegen. Zusammenfassend lassen sich eine starke ostdeutsche IdentitĂ€t und eine Transformationskompetenz erkennen. ErzĂ€hltechnisch wird in allen AnkerfĂ€llen ein Narrativ deutlich, welches in der Selbstbetrachtung die herrschenden gesellschaftlichen Normen ĂŒbernimmt.:Inhalt Abstract 1 Vorwort 7 1. Einleitung 8 2. Lebensbedingungen und soziologische Besonderheiten in der DDR und im Transformationsprozess nach 1990 in den neuen BundeslĂ€ndern 11 2.1 EinfĂŒhrung 11 2.2 Ein kurzer historischer Überblick der DDR von 1945-1990 12 2.3 Der Staatssozialismus der DDR 15 2.4 Bildung und Berufsleben in der DDR 16 2.5 Die Familie als RĂŒckzugsort aus der formalen Gesellschaft 19 2.5.1 Ein Diskurs ĂŒber den Begriff Familie 19 2.5.2 Die besondere Funktion der Familie in der DDR 21 2.6 Die Wende von 1989 als kollektives Ereignis 23 3.Theoretische AnnĂ€herung zur Entwicklung der biografischen IdentitĂ€t 26 3.1 Die Systemtheorie von Niklas Luhmann 27 3.2 Der Habitus als selbstreferenzielle Zuweisung in sozialen Kontexten 30 3.2.1 Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu 31 3.2.2 Der biografische Lernhabitus 34 3.2.3 Das BiografizitĂ€tskonzept 36 4. Die Methodologie der Studie 42 4.1 Die rekonstruktive Forschungsperspektive der Grounded Theory 43 4.2 Das biografisch-narrative Interview als Erhebungsinstrumentarium 45 4.3 Die Narrationsanalyse nach Fritz SchĂŒtze 49 4.4 Die Basis der Forschung und des Forschungsgegenstandes 55 4.5 Die Dokumentation des Forschungsprozesses 58 4.6 Das theoretische Sampling und BegrĂŒndungen zu ersten Ergebnissen 59 5. Die strategischen Entscheidungen im Transformationsprozess 64 5.1 Einleitung zu den AnkerfĂ€llen 64 5.2 Ankerfall 1 Frau Esche – „Der sukzessive RĂŒckzug“ 66 5.2.1 EinfĂŒhrung zum Ankerfall 1 66 5.2.2 Das Leben vor der Wende [Zeilen 1- 93] 67 5.2.2.1 Familie, Beruf und Wohnung 68 5.2.2.2 Das Ingenieursstudium 70 5.2.2.3 Ingenieurin bis zur Wende 72 5.2.3 Die Teilrettung der biografischen IdentitĂ€t [Zeilen 94-263] 75 5.2.3.1 In die Arbeitslosigkeit 75 5.2.3.2 Jobsuche 78 5.2.3.3 Irgendeine Chance 80 5.2.3.4 SelbstgewĂ€hlte AbhĂ€ngigkeiten 81 5.2.3.5 Das Sozialprojekt 84 .5.2.3.6 Das rettende Ufer [Zeilen 233-246] 85 5.2.3.7 Die Rettung der beruflichen IdentitĂ€t – zwischen zwei Welten 86 5.2.4 Die Ungerechtigkeit der neuen Gesellschaft [Zeilen 264-330] 88 5.2.5 Die Folgen des strategischen RĂŒckzugs [Zeilen 331- 586] 91 5.2.5.1 Die Krankheit des Mannes 91 5.2.5.2 Der Gartenverein 93 5.2.5.3 Die Familie 94 5.2.5.4 Die verhinderte zweite Verlaufskurve 95 5.2.6 Exmanente Frage – das bleibende „Aber“ [Zeilen 557-599] 98 5.2.7 Gesamtinterpretation des Falls: „Sukzessiver RĂŒckzug“ 101 5.2.8 Darstellung der ersten strategischen Ausrichtung „Sukzessiver RĂŒckzug“ 105 5.3 Ankerfall 2 Herr Schön – „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 108 5.3.1 EinfĂŒhrung zu Ankerfall 2 108 5.3.2 Leben in der DDR [Zeilen 2-66] 109 5.3.2.1 Kindheit, Berufsausbildung 110 5.3.2.2 Karriere in der DDR 111 5.3.3 Die berufliche Neuorientierung [Zeilen 67- 118] 116 5.3.3.1 Das Ende der ersten Karriere 116 5.3.3.2 Das SchlĂŒsselerlebnis „Die Ă€ußere persönliche Wende“ 118 5.3.4 Die KĂŒndigung [Zeilen 164-185] 120 5.3.5 In die Arbeitslosigkeit [Zeilen 185-230] 122 5.3.5.1 Suchbewegungen 122 5.3.5.2 Die „Wundergeschichte“ oder „der Anschluss an alte BildungsstrĂ€nge“ 125 5.3.6 Das Studium [Zeilen 233-374] 127 5.3.7 Der neue Weg [Zeilen 366-565] 129 5.3.7.1 Der Anfang im Lohnsteuerhilfeverein 129 5.3.7.2 Ein „neuer Platz in der Gesellschaft“ 130 5.3.8 Krankheit oder „Die Grenze des Erfolgs“ [Zeilen 553-631] 137 5.3.9 Gesamtinterpretation des Falls „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 140 5.3.9.1 Die Einleitung der zweigeteilten Berufsbiografie 141 5.3.9.2 Die deutliche Kondensierung der ostdeutschen Karriere und IdentitĂ€t 143 5.3.9.3 Die wechselnde ErzĂ€hlform als stilistisches Mittel, um den Öffentlichkeitserwartungen zu entsprechen 144 5.3.9.4 Das Kooperieren innerhalb einer institutionellen Rahmung 145 5.3.9.5 Vertrauen als Kompetenzvorsprung im Transformationsprozess 147 5.3.9.6 Die strategische VerĂ€nderungsoption durch die erlernten Kompetenzen in einer sich transformierenden Gesellschaftsordnung 148 5.3.9.7 Kritik an „einer gelungenen Transformation“ 149 5.3.10 Darstellung der zweiten strategischen Ausrichtung „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 150 5.4 Ankerfall 3 Frau Jung – „Bewahren und Behaupten“ 152 5.4.1 EinfĂŒhrung in den Ankerfall 3 152 5.4.2 Die Heirat in den Familienbetrieb [Zeilen 9-21) 154 5.4.3 Die „ganz gute“ Wende [Zeilen 22-37] 156 5.4.4 Das Ich im Wir [Zeilen 39-54] 157 5.4.5 Die Pause [Zeilen 54-57] 159 5.4.6 Musikalische Wurzeln [57-62] 160 5.4.7 Die Gabe [Zeilen 63-69] 161 5.4.8 Das generationalisierte VermĂ€chtnis [Zeilen 70-83] 162 5.4.9 Das Kundenverhalten als Beleg des gesellschaftlichen Wandels [Zeilen 167-199] 164 5.4.10 Der Apfel als KontinuitĂ€tssymbol [Zeilen 201-238] 166 5.4.11 Schlussgedanken zur HaupterzĂ€hlung 168 5.4.12 Immanente Fragen [Zeilen 239- 285 & 401-464] 169 5.4.12.1 Die Zukunft der Kinder 169 5.4.12.2 Die Obstschwemme 170 5.4.13 Gesamtinterpretation des Falls 172 5.4.14 Darstellung der dritten Strategie „Bewahren und Behaupten“ 175 6 Kontrastive Fallvergleiche 177 6.1 RĂŒckblende zur Ausgangslage der AnkerfĂ€lle 177 6.2 Zu den Gemeinsamkeiten am Beispiel der AnkerfĂ€lle 179 6.2.1 Die „Ostdeutsche IdentitĂ€t“ als biografisches Merkmal 179 6.2.2 Die Übernahme des „westdeutschen Blicks“ auf die Selbstbeschreibung 182 6.2.3 Die Berufsarbeit als IdentitĂ€tsanker in der biografischen Rekonstruktion 184 6.2.4 Der „Arbeiterhabitus“ 186 6.2.5 Die „Wende“ von 1989/90 als kollektives Narrationselement 187 6.3 Die Unterschiede am Beispiel der AnkerfĂ€lle 189 6.3.1 Die Strategien der berufsbiografischen Darstellung im Transformationsprozess als Aushandlungsprozess mit den neuen gesellschaftlichen Strukturen in den neuen BundeslĂ€ndern 189 6.3.2 Zur Darstellung der Privatheit im Kontext der strategischen Ausrichtung im Transformationsprozess 193 6.3.3 Die retrospektiven Bewertungen der persönlichen VerĂ€nderungen im Transformationsprozess 195 7. Schlussbetrachtungen und Ausblick 199 Literaturverzeichnis 205 Abbildungsverzeichnis 217 Anhang 218 AbkĂŒrzungen 218 Transkriptionszeichen 219 Übersicht Gesamtsample 25 Interviews 220 Interview Ankerfall 1 „Sukzessiver RĂŒckzug“ Frau Esche 222 Interview Ankerfall 2 „BrĂŒcken abrechen- neue Wege gehen“ Herr Schön 239 Interview Ankerfall 3 „Bewahren und Behaupten“ Frau Jung 264 InterviewauszĂŒge zum Kapitel 4.6 280 Interviewauszug Interview 19 Frau B. [Zeilen 815-827] 280 Interviewauszug Interview 9 Frau Haupt. [Zeilen 721-749] 280 ErklĂ€rung genderneutrale Schreibweise 282 Versicherung 283This thesis deals with people in the federal states of Germany and the process of transformation during the last 25 years. It describes strategic orientations that were necessary to meet the challenges of a new society and its rules. It examines, in particular, the fractions in the occupational and private sectors as a result of the transformation. Theory: The theoretical basic assumptions discussed included Niklas Luhmann's system-oriented approaches, Bourdieu's concept of habitus, and Peter Alheit's concept of biographicity. Research methods: The underlying qualitative research includes a total of 25 biographical and narrative interviews that were evaluated using the analytical method according to Fritz SchĂŒtze. The interviewees were people from the new federal states, with socialisation within the GDR. Research results: Initial results showed a strong shifting system in the occupational sector in the 1990s, which allowed people to no longer have to compete in the labour market due to the possibility of retiring prematurely. From the group of the other interviewees who had to adapt to the new labour market conditions, strategies for action were analysed, which are described in three anchor cases. The field described therein shows strategies of successive retreat, new beginning and continuity, which contrastively show different action schemes. In summary, one can see a strong East German identity and a competency for transformation. From a storyline approach, a narrative does become clear in all anchor cases, which, in self-observation, takes over the prevailing social norms.:Inhalt Abstract 1 Vorwort 7 1. Einleitung 8 2. Lebensbedingungen und soziologische Besonderheiten in der DDR und im Transformationsprozess nach 1990 in den neuen BundeslĂ€ndern 11 2.1 EinfĂŒhrung 11 2.2 Ein kurzer historischer Überblick der DDR von 1945-1990 12 2.3 Der Staatssozialismus der DDR 15 2.4 Bildung und Berufsleben in der DDR 16 2.5 Die Familie als RĂŒckzugsort aus der formalen Gesellschaft 19 2.5.1 Ein Diskurs ĂŒber den Begriff Familie 19 2.5.2 Die besondere Funktion der Familie in der DDR 21 2.6 Die Wende von 1989 als kollektives Ereignis 23 3.Theoretische AnnĂ€herung zur Entwicklung der biografischen IdentitĂ€t 26 3.1 Die Systemtheorie von Niklas Luhmann 27 3.2 Der Habitus als selbstreferenzielle Zuweisung in sozialen Kontexten 30 3.2.1 Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu 31 3.2.2 Der biografische Lernhabitus 34 3.2.3 Das BiografizitĂ€tskonzept 36 4. Die Methodologie der Studie 42 4.1 Die rekonstruktive Forschungsperspektive der Grounded Theory 43 4.2 Das biografisch-narrative Interview als Erhebungsinstrumentarium 45 4.3 Die Narrationsanalyse nach Fritz SchĂŒtze 49 4.4 Die Basis der Forschung und des Forschungsgegenstandes 55 4.5 Die Dokumentation des Forschungsprozesses 58 4.6 Das theoretische Sampling und BegrĂŒndungen zu ersten Ergebnissen 59 5. Die strategischen Entscheidungen im Transformationsprozess 64 5.1 Einleitung zu den AnkerfĂ€llen 64 5.2 Ankerfall 1 Frau Esche – „Der sukzessive RĂŒckzug“ 66 5.2.1 EinfĂŒhrung zum Ankerfall 1 66 5.2.2 Das Leben vor der Wende [Zeilen 1- 93] 67 5.2.2.1 Familie, Beruf und Wohnung 68 5.2.2.2 Das Ingenieursstudium 70 5.2.2.3 Ingenieurin bis zur Wende 72 5.2.3 Die Teilrettung der biografischen IdentitĂ€t [Zeilen 94-263] 75 5.2.3.1 In die Arbeitslosigkeit 75 5.2.3.2 Jobsuche 78 5.2.3.3 Irgendeine Chance 80 5.2.3.4 SelbstgewĂ€hlte AbhĂ€ngigkeiten 81 5.2.3.5 Das Sozialprojekt 84 .5.2.3.6 Das rettende Ufer [Zeilen 233-246] 85 5.2.3.7 Die Rettung der beruflichen IdentitĂ€t – zwischen zwei Welten 86 5.2.4 Die Ungerechtigkeit der neuen Gesellschaft [Zeilen 264-330] 88 5.2.5 Die Folgen des strategischen RĂŒckzugs [Zeilen 331- 586] 91 5.2.5.1 Die Krankheit des Mannes 91 5.2.5.2 Der Gartenverein 93 5.2.5.3 Die Familie 94 5.2.5.4 Die verhinderte zweite Verlaufskurve 95 5.2.6 Exmanente Frage – das bleibende „Aber“ [Zeilen 557-599] 98 5.2.7 Gesamtinterpretation des Falls: „Sukzessiver RĂŒckzug“ 101 5.2.8 Darstellung der ersten strategischen Ausrichtung „Sukzessiver RĂŒckzug“ 105 5.3 Ankerfall 2 Herr Schön – „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 108 5.3.1 EinfĂŒhrung zu Ankerfall 2 108 5.3.2 Leben in der DDR [Zeilen 2-66] 109 5.3.2.1 Kindheit, Berufsausbildung 110 5.3.2.2 Karriere in der DDR 111 5.3.3 Die berufliche Neuorientierung [Zeilen 67- 118] 116 5.3.3.1 Das Ende der ersten Karriere 116 5.3.3.2 Das SchlĂŒsselerlebnis „Die Ă€ußere persönliche Wende“ 118 5.3.4 Die KĂŒndigung [Zeilen 164-185] 120 5.3.5 In die Arbeitslosigkeit [Zeilen 185-230] 122 5.3.5.1 Suchbewegungen 122 5.3.5.2 Die „Wundergeschichte“ oder „der Anschluss an alte BildungsstrĂ€nge“ 125 5.3.6 Das Studium [Zeilen 233-374] 127 5.3.7 Der neue Weg [Zeilen 366-565] 129 5.3.7.1 Der Anfang im Lohnsteuerhilfeverein 129 5.3.7.2 Ein „neuer Platz in der Gesellschaft“ 130 5.3.8 Krankheit oder „Die Grenze des Erfolgs“ [Zeilen 553-631] 137 5.3.9 Gesamtinterpretation des Falls „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 140 5.3.9.1 Die Einleitung der zweigeteilten Berufsbiografie 141 5.3.9.2 Die deutliche Kondensierung der ostdeutschen Karriere und IdentitĂ€t 143 5.3.9.3 Die wechselnde ErzĂ€hlform als stilistisches Mittel, um den Öffentlichkeitserwartungen zu entsprechen 144 5.3.9.4 Das Kooperieren innerhalb einer institutionellen Rahmung 145 5.3.9.5 Vertrauen als Kompetenzvorsprung im Transformationsprozess 147 5.3.9.6 Die strategische VerĂ€nderungsoption durch die erlernten Kompetenzen in einer sich transformierenden Gesellschaftsordnung 148 5.3.9.7 Kritik an „einer gelungenen Transformation“ 149 5.3.10 Darstellung der zweiten strategischen Ausrichtung „BrĂŒcken abbrechen – neue Wege gehen“ 150 5.4 Ankerfall 3 Frau Jung – „Bewahren und Behaupten“ 152 5.4.1 EinfĂŒhrung in den Ankerfall 3 152 5.4.2 Die Heirat in den Familienbetrieb [Zeilen 9-21) 154 5.4.3 Die „ganz gute“ Wende [Zeilen 22-37] 156 5.4.4 Das Ich im Wir [Zeilen 39-54] 157 5.4.5 Die Pause [Zeilen 54-57] 159 5.4.6 Musikalische Wurzeln [57-62] 160 5.4.7 Die Gabe [Zeilen 63-69] 161 5.4.8 Das generationalisierte VermĂ€chtnis [Zeilen 70-83] 162 5.4.9 Das Kundenverhalten als Beleg des gesellschaftlichen Wandels [Zeilen 167-199] 164 5.4.10 Der Apfel als KontinuitĂ€tssymbol [Zeilen 201-238] 166 5.4.11 Schlussgedanken zur HaupterzĂ€hlung 168 5.4.12 Immanente Fragen [Zeilen 239- 285 & 401-464] 169 5.4.12.1 Die Zukunft der Kinder 169 5.4.12.2 Die Obstschwemme 170 5.4.13 Gesamtinterpretation des Falls 172 5.4.14 Darstellung der dritten Strategie „Bewahren und Behaupten“ 175 6 Kontrastive Fallvergleiche 177 6.1 RĂŒckblende zur Ausgangslage der AnkerfĂ€lle 177 6.2 Zu den Gemeinsamkeiten am Beispiel der AnkerfĂ€lle 179 6.2.1 Die „Ostdeutsche IdentitĂ€t“ als biografisches Merkmal 179 6.2.2 Die Übernahme des „westdeutschen Blicks“ auf die Selbstbeschreibung 182 6.2.3 Die Berufsarbeit als IdentitĂ€tsanker in der biografischen Rekonstruktion 184 6.2.4 Der „Arbeiterhabitus“ 186 6.2.5 Die „Wende“ von 1989/90 als kollektives Narrationselement 187 6.3 Die Unterschiede am Beispiel der AnkerfĂ€lle 189 6.3.1 Die Strategien der berufsbiografischen Darstellung im Transformationsprozess als Aushandlungsprozess mit den neuen gesellschaftlichen Strukturen in den neuen BundeslĂ€ndern 189 6.3.2 Zur Darstellung der Privatheit im Kontext der strategischen Ausrichtung im Transformationsprozess 193 6.3.3 Die retrospektiven Bewertungen der persönlichen VerĂ€nderungen im Transformationsprozess 195 7. Schlussbetrachtungen und Ausblick 199 Literaturverzeichnis 205 Abbildungsverzeichnis 217 Anhang 218 AbkĂŒrzungen 218 Transkriptionszeichen 219 Übersicht Gesamtsample 25 Interviews 220 Interview Ankerfall 1 „Sukzessiver RĂŒckzug“ Frau Esche 222 Interview Ankerfall 2 „BrĂŒcken abrechen- neue Wege gehen“ Herr Schön 239 Interview Ankerfall 3 „Bewahren und Behaupten“ Frau Jung 264 InterviewauszĂŒge zum Kapitel 4.6 280 Interviewauszug Interview 19 Frau B. [Zeilen 815-827] 280 Interviewauszug Interview 9 Frau Haupt. [Zeilen 721-749] 280 ErklĂ€rung genderneutrale Schreibweise 282 Versicherung 28

    Heimsuchungen : die Bedrohung des Privaten im Film

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    Seit etwa 15 Jahren entstehen im ost- und sĂŒdostasiatischen Kino Filme zu einem Thema, das in den westlichen Kulturen bereits in den 1970er-Jahren verhandelt wurde: Aus Japan, Thailand, Korea und Taiwan erreichen die hiesigen Kinos eine FĂŒlle von Geisterfilmen, die sich vordergrĂŒndig des Themas Schuld und seiner ganz speziellen, oft in der buddhistischen Ethik stehenden BewĂ€ltigung annehmen. Doch ist dieses immer wieder variierte Motiv hĂ€ufig mit einem anderen Thema verknĂŒpft: mit der Frage nach dem Wesen der Privatheit in der Moderne. Denn die Schuld, die die Protagonisten auf sich laden und fĂŒr die sie von den Geistern heimgesucht werden, ist stets an die Verletzung von Privat- und IntimsphĂ€ren sowie ihren kulturellen Ausgestaltungen gekoppelt. Das Erscheinen des Geistes wird damit zum Sinnbild gestörter Privatheit, ihrer Bedrohung und Zerstörung

    Vigilanz, Privatheit und ,Whiteness' in Suburbia

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    In den 1950er Jahren zogen junge amerikanische Paare und Familien in massenproduzierte Vororte – und lĂ€uteten damit die umfassende Suburbanisierung der USA ein. Doch die Suche nach privaten RĂŒckzugsorten endete fĂŒr die meisten in einem komplexen BeobachtungsgefĂŒge, das die Grenzen zwischen „privat“ und „öffentlich“ instabil erscheinen ließ. GroßzĂŒgige Panoramafenster ermöglichten nicht nur Ausblicke, sondern auch Einblicke; weitlĂ€ufige Sichtachsen luden zur gegenseitigen Beobachtung ein; durch soziale Kontrolle wurde KonformitĂ€t hergestellt, wĂ€hrend abweichendes Verhalten als verdĂ€chtig galt. So konsolidierten die Vororte eine ,weiß‘ codierte MittelklasseidentitĂ€t, die durch Vigilanztechniken kontrolliert wurde. In ihrer Studie untersucht BĂ€rbel Harju, wie sich das angespannte VerhĂ€ltnis von Privatheit und Sichtbarkeit in den USA der 1950er Jahre in Architektur und Design ausdrĂŒckt und inwiefern Vorstellungen von Privatheit mit der Idee von Whiteness korrelieren. Am Beispiel der Familie Myers, die 1957 als erste afroamerikanische Familie nach Levittown zog, werden in einer Fallstudie die Rolle von Selbst- und Fremdbeobachtung in neu entstehenden amerikanischen VorstĂ€dten aufgezeigt

    #stayathome als Kolonialisierung der lokalen Privatheit?

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    Im Rahmen der Maßnahmen zur EindĂ€mmung der Covid-19- Pandemie sind die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger in Deutschland und vielen anderen LĂ€ndern dazu angehalten (gewesen), weitestgehend in ihren Privatwohnungen zu bleiben. Wurde der Wert des Privaten in der liberalen Tradition gerade im RĂŒckzug von und als Schutz vor der politischen Öffentlichkeit sowie administrativen Eingriffen gesehen, wird das Private damit nun unmittelbar politischen Anforderungen unterworfen. Indem die Kontrolle ĂŒber die GewĂ€hrung und Verwehrung des Zugangs zum Privaten eingeschrĂ€nkt worden ist und keinen frei gewĂ€hlten RĂŒckzugsort mehr darstellt, verĂ€ndert sich auch die Wahrnehmung lokaler Privatheit. Dabei stellt sich die Frage, ob die lokale Privatheit ihren Wert verliert und hier bereits von einer „Kolonialisierung“ der lokalen Privatheit gesprochen werden muss. Vor diesem Hintergrund soll ausgehend von feministischer Kritik liberaler VerstĂ€ndnisse lokaler Privatheit argumentiert werden, dass die These der strikten Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit empirisch unzutreffend und normativ unangemessen ist. Davon ausgehend können LegitimitĂ€tsbedingungen öffentlichen Eingreifens in die lokale Privatheit entwickelt und die pandemiebedingten Maßnahmen hinsichtlich ihrer LegitimitĂ€t ĂŒberprĂŒft werden. Dabei wird argumentiert, dass sich hierbei zwar nur eingeschrĂ€nkt von einer Kolonialisierung sprechen lĂ€sst, sich die Wahrnehmung der lokalen Privatheit im Zuge der Ausgangs- und KontaktbeschrĂ€nkungen jedoch zu Lasten ihres Wertes verĂ€ndert hat

    Soziologie der Privatheit: Informationelle TeilhabebeschrÀnkung vom Reputation Management bis zum Recht auf Unberechenbarkeit

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    Trotz aller genealogischen UnschĂ€rfe und normativen Uneinigkeit hinsichtlich ihrer politischen Bewertung gilt die Praxis des Unterscheidens zwischen Privatem und Öffentlichem nicht nur als zentrales Strukturprinzip der Moderne, sondern ebenso als gegenwĂ€rtig soziodigital gefĂ€hrdeter Strukturierungsmodus. Informationelle Privatheit, so scheint es, löst sich auf unter dem Ansturm von digital-vernetzter Selbst-Konstitution, allgegenwĂ€rtiger Datafizierung und den probabilistischen Vorhersageverfahren des maschinellen Lernens. Aber worum geht es ĂŒberhaupt bei der informationellen Privatheit? Wie lĂ€sst sie sich theoretisch fassen, wie sich ihre europĂ€isch-amerikanische Gesellschaftsgeschichte rekonstruieren - und was geschieht mit ihr unter den datafizierten Vergesellschaftungsbedingungen der Gegenwart? Die Soziologie hat auf diese Fragen bislang nur Teilantworten gefunden, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil sie die Strukturierung von Gesellschaften mithilfe der Unterscheidung privat/öffentlich seit Habermas' Strukturwandel vordringlich â€șvon der öffentlichen Seite herâ€č untersucht, die Privatheit hingegen allzu oft der normativ orientierten Sozialphilosophie und den Rechtswissenschaften ĂŒberlassen hat. Die vorliegende Monographie schließt die verbliebene LĂŒcke der soziologischen Theoriebildung und Forschung, indem sie zunĂ€chst eine Sozial- und Gesellschaftstheorie der Privatheit ausarbeitet, diese daraufhin in eine genealogische Rekonstruktion der Gesellschaftsgeschichte informationeller Privatheit ab dem 18. Jahrhundert ĂŒberfĂŒhrt und schließlich in eine empirisch gesĂ€ttigte Zeitdiagnose der Privatheit in der digitalen Gegenwartsgesellschaft einmĂŒndet

    Der pÀdagogische Begriff "Verantwortung" im Denken Hannah Arendts

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    Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage nach dem pĂ€dagogischen Begriff der Verantwortung in Hannah Arendts Denken nach. Die Analyse des Begriffes, erfolgt innerhalb ausgewĂ€hlter Werke Arendts. Wie kann der Mensch fĂŒr sich selbst und fĂŒr andere Verantwortung ĂŒbernehmen? Gibt es nach Arendt eine Erziehung zur Verantwortung? Welche Rolle trĂ€gt die AutoritĂ€t des Erziehers in diesem Zusammenhang? Es sind diese und weitere Fragen, welche die Diskussion um die Verantwortungsthematik bei Hannah Arendt aufwirft. Neben der pĂ€dagogischen Verantwortung, wird auch die politische und sozial(e) - pĂ€dagogische Seite der Verantwortung beleuchtet. Der erste Teil widmet sich der AnnĂ€herung an Arendts Begrifflichkeiten, wie den Begriff der Welt, der Öffentlichkeit, der Privatheit u.a.m. Auf Basis der erreichten VerstĂ€ndnisebne, kann im zweiten Teil nach der Bedeutung der Verantwortung gefragt werden. Im Bereich des Zusammenlebens der Menschen in einer gemeinsamen Welt, ist es vor allem das Element des Neuen, welches in Arendts Werk Einfluss auf die Beziehungen der Menschen untereinander und der Welt gegenĂŒber nimmt. Die Tatsache, dass mit jedem Menschen, etwas Neues auf die Welt kommt, birgt eine Herausforderung fĂŒr die Erziehung. Denn es muss sowohl, das Kind als auch die Welt geschĂŒtzt werden: Dem Erzieher wird es zur Aufgabe, die Verantwortung fĂŒr beides zu tragen, fĂŒr das neue Kind und die, in gewissem Sinne, alte Welt

    Franz Grillparzer

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    Bei Depressiven ist es, wie oben gezeigt, das private Selbst, das narzißtisch besetzt ist. Dies bedeutet aber nicht, daß sie sich darin geborgen fĂŒhlen. Vielmehr ist ihr RĂŒckzug von der Welt mit SchuldgefĂŒhlen verbunden, die durch eine extreme Außenanpassung kompensiert werden. Grillparzer ist hierfĂŒr ein prĂ€gnantes Beispiel, wobei wir uns insbesondere auf das biographische Material von Scheit (1989) stĂŒtzen, sowie auf KĂŒrnberger (1872), Nadler (1948), Kleinschmidt (1967) und Frederiksen (1977). ..
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