2,369 research outputs found

    Sebastian Ziegaus (2009). Die Abhängigkeit der Sozialwissenschaften von ihren Medien

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    Sebastian Ziegaus interessiert sich in seiner Dissertation für die kommunikative Herstellung der wissenschaftlichen Praxis im Zusammenspiel von Forschenden und technischen Medien. Durch neue Vernetzungstechnologien wie Datenbanken und das Internet entstehen neue Interaktionen in Forschungssystemen, was, so ZIEGAUS, methodisch jedoch meist nicht ausreichend reflektiert werde. Anhand eines kommunikationstheoretischen Modells untersucht er die Selbstbeschreibung sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden. Darüber hinaus will er nicht weniger leisten als eine Neubestimmung der Selbstbeschreibung der Sozialwissenschaften als "kommunikative Sozialforschung". Er schreibt dabei nicht aus der Position eines Sozialwissenschaftlers, sondern als historisch und theoretisch interessierter Medienund Kommunikationswissenschaftler. Daraus resultieren aus einer soziologischen Perspektive gleichsam Stärken und Schwächen des hier besprochenen Bandes. So bietet Ziegaus im empirischen Teil eine kreative Untersuchung des erkenntnistheoretischen Zugangs sozialwissenschaftlicher Schulenbildung an und deutet diese als Form des Komplexitätsmanagements. Die normative Forderung nach der Durchsetzung einer kommunikativen Sozialforschung und deren emphatische Einforderung sind hingegen weniger überzeugend und schließen nicht an die empirischen Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung an

    Kulturell bedingtes Investorenverhalten: Ausgewählte Probleme des Kommunikations- und Informationsprozesses der Investor relations

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    Global agierende Publikumsgesellschaften werden zunehmend mit dem spezifischen Verhalten einer kulturell diversen Investorenöffentlichkeit konfrontiert. Vor diesem Hintergrund werden in vorliegender Publikation entsprechende Hypothesen in Bezug auf ausgewählte kulturell bedingte Probleme an der Schnittstelle zwischen Investor-Relations-Managern und institutionellen Investoren erarbeitet. Dabei wird der Kommunikations- und Informationsprozess beider Seiten anhand des Stimulus-Organismus-Reaktions-Modells des Kaufverhaltens dargestellt. -- Globally operating corporations are increasingly confronted with the specific behavior of a culturally diverse investor audience. Against this background, the paper develops appropriate hypotheses regarding selected culture-related problems at the interface of investor relations managers and institutional investors. Thus, the communication and information process of both sides is displayed by applying the stimulus-organism-response-model of consumer behavior.Investorenverhalten,Investor Relations,Verhaltenswissenschaftliche Finanztheorie,Deskriptive Entscheidungstheorie,Globales Konsumentenverhalten,Stimulus-Organismus-Reaktions-Modell,Interkulturelle Kommunikation,Investor Behavior,Investor Relations,Behavioral Finance,Descriptive Decision Theory,Global Consumer Behavior,Stimulus-Organism-Response-Model,Intercultural Communication

    Political culture in the Holy Roman Empire

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    This article reviews six essay collections and one monograph on late medieval and early modern political culture in the Holy Roman Empire. Following a general survey of historiographical trends and a discussion of the specific contributions of the works under review (covering topics from international relations, state formation and the role of language to representative assemblies and the exercise of power in towns and villages), it attempts a preliminary sketch of the basic parameters of pre-modern politics. Prominent insights include shifts in the balance between oral, ritual and written communication, the significance of informal bonds and the negotiated quality of developments at all levels of government. The conclusion assesses the potential of the ‘new’ political history and calls for renewed efforts to link discourses, representations and perceptions to the norms, structures and socio-economic conditions with which they interacted

    Informationsmanagement und Transformationsaufwand im Gebäudemanagement [online]

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    Die Informationsverarbeitung hat in modernen Industriegesellschaften einen zentralen Stellenwert. Aktuelle Informationen bilden für jede Entscheidung und jeden Prozessablauf eine wichtige Grundlage für eine sinnvolle und effiziente Leistungserbringung. Vorteilig wirkt sich dabei aus, dass Informationen beliebig vermehrbar sind ohne verbraucht zu werden. In der Praxis stellen sie allerdings eine Restriktion dar, wenn der Informationsbedarf ungewollt oder bewusst nicht entsprechend den Nutzungsanforderungen zur Verfügung gestellt wird. Informationen haben somit einen entscheidenden Einfluss auf den Grad und Qualität der Arbeitsteilung innerhalb von Organisationen und Volkswirtschaften. Diese Erkenntnis ist in den vergangenen Jahren von der Wissenschaft verstärkt thematisiert worden. Das Ergebnis lässt sich diesbezüglich in den zahlreichen Bibliographien ablesen, die Konzepte zur Informationsverarbeitung beschreiben. Gemeinsam ist den Veröffentlichungen, dass sie den theoretisch optimalen Endzustand der Informationsverarbeitung darstellen ohne Bezug auf die Realisierung in situ zu nehmen. Charakterisierend ist, dass die Realisierung regelmäßig als \u27Projekt\u27 bezeichnet wird und damit der zeitliche und personelle Rahmen fixiert ist. Unberücksichtigt bleibt die vorhandene Informationsverarbeitung, die in Organisationen über Jahre gewachsen ist und von den Mitgliedern verinnerlicht wurde. Innerhalb der vorliegenden Arbeit werden die Konzepte zur Informationsverarbeitung nicht weiter fortgeschrieben. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Realisierung der Konzepte unter realen Bedingungen. Dazu wird im ersten Schritt ein integrales Informationsmanagement als Managementsystem erarbeitet, wie es nach der Evaluierung der Anforderungen aus der aufgabenübergreifenden Informationsverarbeitung definiert ist. Darüber hinaus wird die organisatorische Einbindung entwickelt, um die erforderliche Akzeptanz und Praxisorientierung zu gewährleisten. Zur erstmaligen Erreichung des Zielsystems beinhaltet die Arbeit ein Realisierungskonzept, das auch spätere Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt. Das Konzept beinhaltet Handlungshilfen zur Identifikation von Daten und Prozessen, zur Realisierung einer einheitlichen Daten- und Prozessbasis sowie zur Modellierung des SOLL-Systems unter der Berücksichtigung realer Bedingungen. Die erforderliche deskriptive Darstellung, die die existierenden/notwendigen Daten und Prozesse organisationsspezifisch und synoptisch abbildet, wird hergeleitet und begründet. Abschließend wird der zeitliche Transformationsaufwand zur Umsetzung des entwickelten Realisierungskonzeptes auf Basis von wissenschaftlich begleiteten Reorganisationsmaßnahmen an der Universität Karlsruhe dargestellt und analysiert. Der abgeleitete Berechnungsansatz soll den interessierten und kritischen Leser bei der Planung von vergleichbaren Maßnahmen unterstützen

    Körper im elektronischen Raum: Modelle für Menschen und interaktive Systeme

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    Im Kontakt mit Medientechnik wird der menschliche Körper öfters als veraltete Hardware abgetan, insbesondere wenn darüber lediglich gedacht und gesprochen bzw. geschrieben wird. Konkret, unter Einsatz aller Sinneskanäle erweist er sich jedoch als eine vielfach einzusetzende Schnittstelle und nach wie vor volltaugliches Interaktionsmedium, das sowohl mit der Maschine selber als auch mit anderen (menschlichen oder zumindest humanoiden) Körpern innerhalb maschineller Umgebungen komplex kommunizieren kann. Computer und Internet sind nicht nur Arbeitswerkzeuge und Informationsleiter, sondern zunehmend auch kommunikative Partner, deren Informationsverarbeitungsweisen in Wechselbeziehungen mit den (zwischen)menschlichen Kommunikationsmustern zu denken sind. Wie beschreibt und gestaltet sich am besten die multimediale Verwandtschaft "neuer" Medien und des "altbekannten" Körpers im elektronischen Interaktionsraum von Kunst, Technik und Wissenschaft? Die Arbeit fasst den Vorsatz, die Darstellungs- und Wahrnehmungsmodalitäten des menschlichen Körpers im neumedialen Kontext jenseits üblicher Prämierungen und unnötiger Reduzierungen zukunftsträchtig auswerten sowie kommunizieren zu können. Trotz plausibler Diskurskritik wird versucht, ergiebige Ansätze einer praktisch informierten - sowie an die Praxis rückkoppelnden - medientheoretischen Diskussion um den Körper im virtuellen sowie insbesondere konkreten elektronischen Raum zu eruieren. Dazu wird der dominante Körperdiskurs benutzt - und zugleich unterlaufen, indem sein kreativ handelndes sowie sein künstlerisch-cum-wissenschaftlich "be-handeltes" Referenzobjekt untersucht wird. Dies geschieht auch durch den eigenen, multimedial und interaktiv eingesetzten Körper des Autors wie auch die Körper der Interviewten, der Kooperierenden und nicht zuletzt der RezipientInnen. Eine mehrfache Rehabilitierung des pessimistisch medialisierten, zerredeten Körpers erfolgt im aktuell fruchtbarsten sowie symptomatisch mythenreichsten Zwischenfeld von (Tanz)Kunst und Technologie - eben nicht nur rein wissenschaftlich, sondern auch ästhetisch-produktiv durch die eigene und eigentliche interdisziplinäre Tätigkeit. Daraus werden relevante Modelle zur theoretischen und praktischen Arbeit mit dem Körper im elektronischen Raum sowie allgemeine Vorschläge für Beschreibung und Gestaltung interdisziplinärer Kooperationsprojekte abgeleitet.In contact with media technology the human body is often being dismissed as hardware out of date - especially if merely thought and talked or written about. Concretely, with all the sensory channels employed, the body proves to be a diversely applicable interface and still a fully compatible interactive medium that can communicate with the machine itself as well as with other (human or at least humanoid) bodies within technical environments in a complex way. Computers and the Internet are not only instruments and conductors but increasingly also communicative partners, whose ways of information processing should be conceived in association with (inter)personal communication patterns. How are the multimodal affinities of "new" media and the "good old" body to be described and designed within the electronic interactions of art, technology and science? Beyond traditional hierarchies and unnecessary reductions the project attempts to elicit the seminal modalities of (re)production as well as perception that the human body is capable of in the context of new media. In spite of plausible discourse critique, productive approaches at a practically informed media-theory discussion on the body in the virtual and especially in the concrete electronic space are elicited - and eventually feedbacked to the practical field. For this purpose the dominant body discourse is used, yet at the same time undermined by investigating its object in the state of acting as well as in the state of being acted-upon, artistically and scientifically. This also happens through the own, multimediatized and inter-activated body of the author as well as the bodies of the persons interviewed, cooperating and, lastly, addressed. A manifold rehabilitation of the pessimistically mediatized and talked-apart body takes place at the both topically prolific and symptomatically mythologized crossings of (dance) art and technology - not only scientifically but also in terms of the author's aesthetic production within the interdisciplinary field. Deriving from all this, models for theoretical and practical treatment of the body in the electronic space as well as general propositions for description and design of interdisciplinary cooperation projects are developed finally

    Beteiligungskapital und selektive Informationssuche in mittelständischen Unternehmen

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    A survey conducted by the Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) at Technische Universität München in cooperation with the chamber of commerce (IHK) for Munich and Oberbayern showed that mid-sized businesses show great interest in private equity. However, nearly 60% of the 266 companies held the opinion that private equity funding can only be considered and employed under specific circumstances. Above all, what deters the majority of companies from private equity financing are high return expectations on the investor's side and the fear of losing decision power over one's own business. Comparisons between private-equity-backed and non-private-equity-backed companies provide some evidence on selection biases in information processing concerning private equity financing. In order to avoid such selection biases private equity firms should provide small and medium companies with more detailed and comprehensive information about private equity and stress the positive impact of private equity on the overall development of the business. --Entrepreneurship,Private Equity,Family Business,Selective Exposure,Information Bias

    ÜBERSEHEN!

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der im Russisch-Anfängerunterricht vernachlässigten Fertigkeit des Hör-Sehverstehens. Darunter versteht man die Kompetenz im Umgang mit audiovisuellen Texten in ihrer Gesamtheit von nonverbaler und verbaler Kommunikation. Basierend auf der Annahme, dass die Lehrkräfte sich der Eigenschaften und Möglichkeiten visueller Stimuli beim Sprachenlernen nicht nur zu wenig bewusst sind und das Fachwissen dazu fehlt, sondern oft auch gar nicht die praktischen Bedingungen gegeben sind, um theoretisches Wissen entsprechend umzusetzen, wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit versucht zu klären, wie und unter welchen Voraussetzungen ein Mittelweg zwischen theoretischen und praktischen Anforderungen gefunden werden kann. Dafür wurden folgende zwei Zugänge gewählt: Einerseits erfolgte die Auseinandersetzung mit vorhandener Forschungsliteratur aus den Bereichen Fremdsprachen- und Mediendidaktik sowie Neurowissenschaft und Psychologie (im speziellen Emotions- und Kognitionspsychologie), andererseits wurde eine empirische Untersuchung der Unterrichtspraxis anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse von zwölf problemzentrierten Interviews mit RussischlehrerInnen aus Wien und Niederösterreich durchgeführt. Die Ergebnisse des Vereinigungsversuches von Wissenschaft und Schulrealität zeigten eine unzureichende gegenseitige Wechselwirkung. Die jeweiligen Auseinandersetzungen mit dem Thema Film weisen wesentliche Unterschiede in den Voraussetzungen auf. Auf dieser Untersuchung basierend wurde sowohl eine Analyse des einzigen Beginner-Lehrfilms des führenden Verlags für Russisch als Fremdsprache "Zlatoust" durchgeführt als auch die Erstellung eines Lehrfilms mit Übungsmaterialien rund um das Thema russischer Borschtsch umgesetzt. Die Dreharbeiten dazu fanden in Nischnij Nowgord (Russland) statt. Die Schulung des Hör-Sehverstehens und die Vermittlung von Landeskunde bilden die Schwerpunkte des neuen Lehrmaterials, das bereits an diversen AHS erprobt und verbessert wurde. Das vorgestellte Unterrichtskonzept soll die Möglichkeiten eines theoretisch fundierten und gleichzeitig realistisch umsetzbaren Einsatzes von audiovisuellen Texten im Anfängerunterricht aufzeigen, damit die textsortengerechte Schulung des Hör-Sehverstehen als kommunikative Fertigkeit in Zukunft von Anfang an in den Unterricht integriert wird. Der Arbeit ist eine DVD beigelegt
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