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    Tertiaerisierungsdefizite im Industrieland Bundesrepublik Deutschland

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    Der zunehmende Tertiärisierungsprozeß gilt als ein charakteristisches sozialökonomisches Entwicklungsmuster moderner Industriegesellschaften. Im Gegensatz zu vielen anderen OECD-Staaten ist dieser Tertiärisierungsprozeß in der Bundesrepublik Deutschland allerdings weniger weit vorangeschritten. Noch immer wird die Bundesrepublik vielfach als «überindustrialisiert» bezeichnet. Die vorliegende Studie verdeutlicht, daß von einer «Überindustrialisierung» der Bundesrepublik Deutschland keinesfalls gesprochen werden kann. Wohl aber lassen sich ausgeprägte Tertiärisierungsdefizite im Bereich sozialer und ökologischer Dienstleistungen nachweisen. Eine stärker dienstleistungsakzentuierte Wachstumsstrategie, wie hier für die Bundesrepublik Deutschland entwickelt, vermag nicht nur diese Tertiärisierungsdefizite abzubauen, sondern fördert zugleich die Schaffung zukunftsorientierter und ökologisch unbedenklicher Arbeitsplätze

    Arbeitskräftebedarfsprognosen als Grundlage der Bildungsplanung: eine kritische Analyse

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    Berufsausbildung und Arbeitsmarkt: Funktionen und Probleme des "dualen Systems"

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    Technikentwicklung und Industriearbeit: industrielle Produktionstechnik zwischen Eigendynamik und Nutzerinteressen

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    In diesem Band wird die These diskutiert, daß die Entwicklung von Produktionstechnik sich zunehmend von den Anforderungen industrieller Praxis entfernt. Mechanismen, die eine Autonomisierung der Technikentwicklung gegenüber den Anforderungen der Industrie verhinderten, haben seit der Jahrhundertwende zunehmend an Wirkung verloren. Dies kann auf vier Faktoren zurückgeführt werden: die Ausdifferenzierung der technikentwickelnden Institutionen, die Ausweitung von Wertschöpfungsketten über einzelne Unternehmen hinaus, die zunehmende Verwissenschaftlichung der Technikentwicklung und die Vorstellungen von Arbeitskraft, denen Ingenieure bei der Entwicklung von Produktionstechnik folgen

    „Zauberschlüssel zu einem Zukunftsparadies der Menschheit“: Automatisierungsdiskurse der 1950er- und 1960er-Jahre im deutsch-deutschen Vergleich

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    Ein wichtiges gesellschaftliches Integrationsmittel in der Hochmoderne (ca. 1880–1970) bildete das Versprechen einer besseren Zukunft durch technischen Fortschritt. Im Zuge technischer „Errungenschaften“ wuchs das Vertrauen in die Potenziale einer verwissenschaftlichten Technik, soziale und kulturelle Probleme lösen zu können. Besonders neue Technologien wurden zu Sinnbildern des Fortschritts. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Automatisierung als Produktions- und Informationstechnik eine zentrale Rolle für das technisierte Fortschrittsversprechen: Sie wurde in beiden deutschen Staaten als revolutionär eingeschätzt und avancierte während des Kalten Krieges zu einem zentralen Thema des Systemwettstreites auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet. Während jedoch in der Bundesrepublik um die Interpretation einer vermeintlichen „zweiten industriellen Revolution“ gerungen wurde, war man in der DDR überzeugt, dass die „wissenschaftlich-technische Revolution“ als „Werkzeug der Geschichte“ die kapitalistische Produktion überwinden werde. Die Arbeit fragt dementsprechend nach den historischen Ursachen der Vorstellung unbegrenzter Steigerungsfähigkeit der für das Gemeinwohl einsetzbaren technischen Mittel, welche mit der Automatisierung einen neuerlichen Höhepunkt und eine nahezu singuläre Symbolisierung fand
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