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    Flexibilität ersetzt Kontinuität

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    Zwischen Medizin und Ökonomie : erwerbsbiografische Studien zu Veränderungen im schweizerischen Gesundheitswesen

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    Der Beitrag deutet den Erkenntniswert der Biografieforschung für wirtschaftssoziologische Analysen des Gesundheitswesens an. Gerade die Ökonomie der Konventionen könnte sich dadurch um ein Forschungsinstrumentarium anreichern, das sich zur Erforschung der Akteure ökonomischer Koordination ebenso eignet wie zur Analyse der Bedeutung ökonomischer Wissensformen im Rahmen bestimmter Konventionen. Die Ausführungen stützen sich auf eine explorative Studie zur Ökonomisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz. Mit 14 einflussreichen Experten und Verantwortungsträgern wurden erwerbsbiografische Interviews geführt. Die Biografien von vier befragten Ärzten mit ausgeprägter Berufung zur Gestaltung des öffentlichen Gesundheitswesens werden diskutiert. In der abschließenden Diskussion werden die Erkenntnisse im Vergleich mit wirtschaftssoziologischen Untersuchungen des Gesundheitswesens in den USA und Frankreich eingeordnet. Es zeigt sich, dass durch die erwerbsbiografische Perspektive zusätzliche Aspekte in den Blick kommen, die mit den herkömmlichen Konzepten und Methoden der Wirtschaftssoziologie nicht erfasst werden können

    Atomisierung der Stundentafeln? Schulfächer und ihre Bezugsdisziplinen in der Sekundarstufe I

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    Die Studie untersucht, welche Folgen eine konsequente Anwendung des Prinzips „Eine Wis-senschaftsdisziplin – ein Schulfach“ auf die gesamte Stundentafel hätte. Die Wirtschaftsverbände fordern, multidisziplinäre Schulfächer abzuschaffen und für jede Einzeldisziplin ein eigenes Unterrichtsfach einzurichten. Dies verlangen sie insbesondere für ein disziplinscharf zugeschnittenes Schulfach Wirtschaft. Da das multidisziplinäre Schulfach in der Sekundarstufe I der Regelfall ist, müsste man die Stundentafeln tief greifend ändern. Das Ergebnis wäre eine Atomisierung in eine Vielzahl von Kleinfächer mit sehr geringem Stundenvolumen. Ein Fach wie Sozialkunde würde beispielsweise in sechs Einzelfächer zerlegt: Wirtschaft(swissenschaft), Politik(wissenschaft), Gesellschaft (Soziologie), Recht(swissenschaft), Medien(wissenschaft) und Erziehung(swissenschaft). Die Analyse zeigt, dass durch die Zersplitterung der Schulfächer (und entsprechend der Studienfächer der Lehramtsstudierenden) der Anteil fachfremd erteilten Unterrichts dauerhaft steigen würde, gerade auch im Fach Wirtschaft (Fachlehrer-Paradox). Zugleich legt die Studie ein Multidisziplinaritäts-Paradox offen: Einerseits fordern die Wirtschaftsverbände vehement, multidisziplinäre Unterrichtsfächer und interdisziplinäre Studienfächer wie Sozialwissenschaften abzuschaffen. Andererseits verlangen sie ebenso nachdrücklich, ein neues, multidiszpilinäres Schul- und Studienfach Wirtschaft einzuführen, das aus Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft bestehen soll. --Schulfach Wirtschaft,Ökonomische Bildung,Stundentafel,Sekundarstufe I

    Studierendenauswahl - Erprobung und Evaluation eines multidimensionalen testdiagnostischen Verfahrens zur Studienerfolgsprognose an der Fachhochschule Heidelberg

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    Aufgrund rechtlicher Änderungen, andauernder hochschulpolitischer Diskussionen sowie einem absehbaren Bewerberüberhang an der Fachhochschule Heidelberg sollte im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein erster Grundstein für eine zukünftig erfolgreiche Studierendenauswahl an der Fachhochschule Heidelberg gelegt werden. Aus ökonomischen sowie profilbildenden Gründen sollte eine Testbatterie im Sinne der Erfassung allgemeiner Studierfähigkeit zusammengestellt werden, die hochschulweit und fachübergreifend anwendbar ist. Hierfür wurden zunächst in Anlehnung an die Critical Incident Technique von Flanagan (1954) in Einzelgesprächen mit den Studiengangsleitern der beteiligten Studienrichtungen (Soziale Arbeit, Wirtschaftspsychologie, Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Ingenieurwesen, Wirtschaftsrecht) die allgemeinen Studienanforderungen für den „FH-Heidelberg-Studenten“ ermittelt. Aus den Antworten bzw. Ergebnissen wurden die fünf globalen Anforderungsdimensionen „Problemlösekompetenz“, „Belastbarkeit/stabile Persönlichkeit“, „Zielorientierung und Motivation“, „Soziale Kompetenz“ sowie „Ausdrucksvermögen“ abgeleitet. Diese bildeten die Grundlage für die anschließende Testauswahl. Die unter der Maßgabe eines fächerübergreifenden und möglichst ökonomischen Studierfähigkeitstests zusammengestellte Testbatterie umfasste auf kognitiver Ebene Skalen zu verbalen, numerischen, figural-räumlichen Fähigkeiten und schlussfolgerndem Denken sowie auf nicht-kognitiver Ebene die sechs Persönlichkeitsmerkmale Belastbarkeit (vs. Neurotizimus), Offenheit, Verträglichkeit, Extraversion, Gewissenhaftigkeit und Leistungsmotivation. Die Evaluation dieser Testbatterie bildete den empirischen Teil der Studie. Datengrundlage waren die Testantworten sowie die Noten der Hochschulzugangsberechtigung von n = 416 zum damaligen Zeitpunkt an der Fachhochschule Heidelberg neu immatrikulierten Studierenden der oben genannten Studienrichtungen. Im Sinne der prognostischen Validität wurden 12 bis 14 Monate nach der ersten Erhebung von denselben Studierenden der aktuelle Notenstand sowie die allgemeine Studienzufriedenheit erfasst. Da in hochschulpolitischen Debatten auch das Thema Studierendenbindung immer wieder aufgegriffen wird, sollte diesem Aspekt mit dem zusätzlichen Einsatz einer Commitment-Skala Rechnung getragen werden. Weil das Konzept Commitment bisher fast ausschließlich im Unternehmens- und Arbeitskontext untersucht worden ist, musste im Rahmen der vorliegenden Studie zunächst die prinzipielle Übertragbarkeit des Konzeptes auf den Hochschulkontext geprüft werden. Die Ergebnisse bestätigten den Stellenwert der Note der Hochschulzugangsberechtigung als besten Einzelprädiktor für die Studienleistung. Des Weiteren zeigte sich eine inkrementelle Validität durch die Hinzunahme der beschriebenen Testbatterie. Hinsichtlich des Kriteriums der allgemeinen Studienzufriedenheit stellte sich die Testbatterie, weniger die Note der Hochschulzugangsberechtigung, als sinnvolles Prädiktionsmaß heraus, wenngleich die Varianzaufklärung geringer als für die Studienleistung ausfiel. Eine differenzierte und vergleichende Betrachtung der prognostischen Validitäten für die einzelnen Studienrichtungen erwies sich aufgrund teilweise geringer Fallzahlen als nicht aussagekräftig. Da sich jedoch bei der Mittelwertsanalyse zwischen den Studienrichtungen auf Skalenebene teilweise signifikante Unterschiede gezeigt haben, sollten weitere Untersuchungen mit größeren Fallzahlen für weitere Aufklärung sorgen. Hinsichtlich der Commitment-Skala konnte anhand der Ergebnisse aus Skalen-, Faktoren- und Validitätsanalysen von einer grundsätzlichen Übertragbarkeit des Konzeptes ausgegangen werden. Zwei Ergebnisse der Arbeit scheinen dabei in besonderer Weise erwähnenswert. Zum einen, dass die eingesetzte Testbatterie trotz großem Allgemeinheitsgrad dennoch einen deutlichen inkrementellen Beitrag zur Studienerfolgsprognose leisten konnte. Zum anderen wurden sowohl auf Prädiktor- als auch Kriteriumsseite neben den üblicherweise primär kognitiv orientierten Leistungsmaßen auch nicht-kognitive Merkmalsbereiche (z. B. Motivation, Gewissenhaftigkeit, Zufriedenheit) berücksichtigt. Die damit verbundenen Ergebnisse lieferten Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsvorhaben. Darüber hinaus sollten für eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung des Systems Hochschule zukünftig neben der Studierendenauswahl weitere Aspekte, insbesondere die Studienberatung und –information, beispielsweise in Form von webbasierten Self-Assessments im Vorfeld der Studienbewerbung und Studierendenauswahl ins Auge gefasst und ausgebaut werden

    Ă–konomisierung schulischer Bildung

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    Ă–KONOMISIERUNG SCHULISCHER BILDUNG Ă–konomisierung schulischer Bildung / Engartner, Tim (Rights reserved) ( -

    Bereichsethiken im interdisziplinären Dialog

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    Im vorliegenden Band "Bereichsethiken im interdisziplinären Dialog" werden u.a. folgende Bereichsethiken bzw. bereichsübergreifende Ethiken behandelt: Technikethik, politische Ethik, Wissenschaftsethik, Nano-Ethik, Wirtschaftsethik, Sicherheitsethik, Ordnungsethik, evolutionäre und experimentelle Ethik, Bioethik, Umweltethik, Tierethik, Sportethik, pädagogische Ethik, Ethik des Neuroenhancement, Medizinethik, Medienethik und Informationsethik
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