1,461 research outputs found

    Prioritisation in medicine – discussion of a reality

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    Welche gesellschaftlichen Zwänge wirken auf die Medizin und ihre Anwender ein? Wie ist das Verhältnis von Ökonomie und medizinisch Gebotenem? Wie steht es mit der Finanzierung der nicht evidenzbasierten Behandlung? Stellen Rationierung und Rationalisierung die möglichen Prinzipien der Priorisierung dar? Führt die Priorisierung zur Qualitätsminderung oder gar Sorgfaltsverletzung? Diese Fragen behandelte der 4. Ärztetag am Dom in Frankfurt am Main. ...Which social constraints have an effect on medical care and its users? What is the relationship between economy and what is medically indicated? What about the financing of non-evidence-based treatment? Are rationing and rationalisation the possible principles of prioritisation? Does prioritisation lead to diminished quality or even to gross negligence? All of these questions were addressed at the "4. Ärztetag am Dom" in Frankfurt/Main. ..

    Kommerzialisierung und Ökonomisierung von Gesundheitssystemen : ein essayistischer Problemaufriss zur Identifizierung möglicher Felder zukünftiger medizinsoziologischer Forschung

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    Das Diskussionspapier versucht Dimensionen und Ausmaße von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen in OECD-Gesundheitssystemen explorativ zu erörtern. Hierzu wird zunächst die Hypothese entwickelt, dass sich in den (meisten) OECD-Staaten eine hegemoniale gesundheitspolitische Strategie herausbildet, die als wettbewerbsbasierte Kostendämpfungspolitik bezeichnet wird. In der Folge werden die (mutmaßlichen) Auswirkungen von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen diskutiert. Erstens wird beschrieben, wie die Monetarisierung der Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Privatisierung des Gesundheitssystems führt. Zweitens wird die sich transformierende Arzt-Patienten-Beziehung als Dialektik von Demokratisierungs- und Ökonomisierungsprozessen dargestellt. Drittens beschäftigt sich der Beitrag mit Entwicklung einer neuen Gesundheitskultur, die die gesundheitliche Eigenverantwortung des Einzelnen betont, zugleich jedoch neuen Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozessen den Weg zu ebnen droht. Abschließend wird ein in groben Zügen ein Forschungsprogramm umschrieben, welches Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozesse auf diesen drei Forschungsfeldern analytisch und bewertend unter die Lupe zu nehmen versucht.The aim of this paper is to explore the scale and scope of economisation and commercialisation processes in OECD health systems. At first I will develop the basic premise of a proliferating hegemonic strategy in national health policy making in OECD countries that is termed competitive cost-containment policy. After that the possible impact of economisation and commercialisation processes will be discussed. Firstly, processes of monetarisation regulating the basic medical social relation of physicians and patients as well as the privatisation of health care provision are described as effects of widespread economisation and commercialisation pressures. Secondly, the double transformation of the physician-patient relationship is understood as a contradictory process of its democratisation and economisation. Thirdly, tendencies of healthism and consumerism in OECD health systems are shown both to have socially exclusive effects while constituting a new culture of health. Finally, based on these explorative considerations I will sketch the framework of a comprehensive research program that integrates descriptive, analytical and normative research interests. Its basic thrust is to explore the dimensions, causes and effects of economisation and commercialisation tendencies in OECD-health (care) systems

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    Digital Health - Revolution oder Evolution? : strategische Optionen im Gesundheitswesen

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    Modellierung, Entwicklung und Nutzung eines Data Warehouse fĂĽr medizinische Communication Centers

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    Das heutige Gesundheitssystem wird von den vielen Akteuren, den komplexen Beziehungen, den anspruchsvollen Patienten sowie dem veränderten Gesundheitsbewusstsein geprägt. Medizinische Communication Centers können als zentraler Kontaktpunkt zwischen Gesundheitssystem und Bevölkerung dienen. Durch die verschiedenen angebotenen medizinischen Dienstleistungen und die permanente Erreichbarkeit werden medizinische Communication Centers zu wichtigen Institutionen für eine bevölkerungsorientierte Versorgung. Für die ganzheitliche Bertreuung der Patienten/Versicherten müssen die Daten der Patienten/Versicherten an einer zentralen Stelle gespeichert werden. Data Warehouse Systeme ermöglichen die integrierte Speicherung der Daten und deren Auswertung. Bei einem Kontakt mit dem medizinischen Communication Center sind die Patienten-/Versichertendaten aus den früheren Kontakten bekannt und die Patienten/Versicherten können passend angesprochen und beraten werden. Die vorliegende Arbeit beschreibt den Einsatz von Data Warehouse Systemen für medizinische Communication Centers. Dabei wird der gesamte Prozess der Data Warehouse Entwicklung – Erhebung der Anforderungen an das Data Warehouse, Modellierung und Implementierung des Data Warehouse, Applikationen zur Auswertung der Data Warehouse Daten – betrachtet. Das entwickelte Data Warehouse unterstützt die Kommunikation mit den Patienten/Versicherten sowie die Qualität und Effizienz der angebotenen Dienstleistungen und Prozessen im medizinischen Communication Center. Mittels des entwickelten Data Warehouse Modells und der Auswertungsapplikationen können Daten bezüglich Beschwerden und bezogener Dienstleistungen, schweizweit und zeitbezogen, einfach und in Abhängigkeit von unterschiedlichen Analysekriterien visualisiert werden. Weiterhin können verschiedene Mitarbeiter bezogene Kennzahlen berechnet und das Reporting für die Vertragspartner zur Verfügung gestellt werden. Data Warehouse Systeme sind im Gesundheitsbereich, im Vergleich zu anderen Bereichen, weniger stark verbreitet. Das in der Arbeit beschriebene Data Warehouse zeigt das Potential und die Vorteile des Einsatzes solcher Systeme in medizinische Communication Centers und somit auch im Gesundheitswesen

    Asylsuchende und FlĂĽchtlinge in der Notfallstation

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    Zusammenfassung: Die vorliegende Querschnittsstudie beschreibt den Gesundheitszustand und die Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden und Flüchtlingen aus der Sicht der in der Notfallstation des Kantonsspitals St. Gallen tätigen Ärzte. Die Datenerhebung erfolgte mit Fragebogen und der Dokumentation der Konsultationen von Asylsuchenden/Flüchtlingen und Vergleichspatienten während des elfwöchigen Untersuchungszeitraumes (je 98 Konsultationen entsprechend 3% der während der Studienperiode behandelten Notfälle). 76% dieser Konsultationen betrafen Patienten aus Ex-und Rest-Jugoslawien. Bezüglich der ICD-codierten Hauptdiagnosen war nach Alterskorrektur kein Unterschied zwischen Asylsuchenden/Flüchtlingen und der Vergleichsgruppe erkennbar. Im Vergleich zu dem hausärztlichen Patientenklientel überwogen die Verletzungen signifikant (37% vs. 8%). Asylsuchende/Flüchtlinge und die Vergleichsgruppe unterschieden sich nicht signifikant bezüglich der Frequenz, mit der ein Patient als Notfall klassifiziert wurde (58% vs. 65%), ebenso war kein signifikanter Unterschied in der Hospitalisationsrate (29% vs. 36%) festzustellen. Als Notfälle bewertete Konsultationen Wurden häufiger in der Nacht als am Tag registriert. Die Aufenthaltsdauer der Asylsuchenden/Flüchtlinge in der Schweiz war negativ mit der Verfügbarkeit eines Hausarztes und der Klassifikation eines Patienten als Notfall assoziiert. Mangelnde Erfahrung in der Betreuung von Asylsuchenden/Flüchtlingen und das Defizit an Ausbildung und Vertrautheit mit spezifischen administrativen Problemen wurden von den befragten Ärzten als Hauptschwierigkeiten genannt. Für die Verbesserung der Nutzung von Notfallstationen bietet sich an, möglichst frühzeitig die Kenntnisse von Asylsuchenden über das schweizerische Gesundheitswesen zu fördern und eine hausärztliche Betreuung in die Wege zu leite

    Gesundheitsökonomische Aspekte zur Gesundheitsförderung und Prävention von chronischen Lungenerkrankungen

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    Interprofessionality in the health professions in the transformation of a modern role and profession development. Report on the results of a world café at the Drei-Länder-Tagung on May 5, 2022 in Bern / Interprofessionalität in den Gesundheitsberufen im Wandel einer modernen Rollen- und Professionsentwicklung. Bericht über die Ergebnisse eines World Cafés auf der Drei-Länder-Tagung am 5. Mai 2022 in Bern

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    The health professions in the German-speaking region of Germany, Austria and Switzerland, the so-called D-A-CH area, are in dynamic phases of their professionalization due to their shift towards education at universities. In addition, the needs of current and future health care require all health professionals (HPs) to have collaborative competencies and a willingness to work together. This willingness and the challenge of co-creation of health systems by all health professionals is a good starting point for the evolution of the professions. So what must professional profiles, role beliefs - in short, modern professionalization strategies - be like so that, at the beginning of the 21st century, education and professional practice do not remain stuck in old thought structures and templates and in monodisciplinary „silo thinking.” What does it mean in concrete terms for the professionalization of professions that health care professions must (be able to) increasingly work together? Doesn’t professionalization so far tend to mean exclusivity and isn’t a stronger demarcation between the professions then the consequence? Against the background of professionalization through academization, do university studies not tend to aim at a stronger demarcation from other disciplines and professions? Professionalization includes exclusive competencies and specialized methods against the background of one's own profession-related action sciences. At the three-country meeting of the VFWG in Bern on 5–6 May 2022, this area of tension was put up for discussion in a World Café based on four theses. The following article documents the results of the individual discussion rounds and aims to stimulate a critical discours

    From patient to consumer? : User identities and user participation in the health care system

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    Patienten sind keine Konsumenten! Mit diesem Argument soll das Primat medizinischer über ökonomischen Kriterien im Gesundheitswesen verteidigt werden. Aber sind Patienten wirklich unter keinen Umständen Konsumenten? In dieser Arbeit wird dargelegt, dass ein-dimensionale Rollenzuweisungen im Gesundheitswesen die Versorgungsrealität unzureichend widerspiegeln. Plädiert wird daher dafür, ein Spektrum an möglichen Identitäten anzuerkennen und ernst zu nehmen: Nutzer von Gesundheitsleistungen vereinen in ihrer Per-son und ihren Handlungen, so die leitende Vorstellung, jeweils Anteile des Patienten, Koproduzenten und Konsumenten. Doch in welchen Gewichtungen existieren diese Identitä-ten und wie korrespondieren sie miteinander? Und welche Identitätsaspekte werden in modernen Gesundheitswesen prinzipiell an den Rand gedrängt? Des Weiteren wird der Streifrage nachgegangen, wie ein mehrdimensionales Leitbild vom Nutzer aussehen soll, das Konsumentsein im Gesundheitswesen nicht a priori negiert, sondern als Teil einer „multiplen Nutzeridentität“ versteht. Wie sich Nutzeridentitäten in verschiedenen Kontexten des Gesundheitswesens verschieben, wird in dieser Arbeit empirisch nachgewiesen. Hierfür wurden Experten von Patientenberatungsstellen und der Selbsthilfe befragt. Gerade in Zeiten des Wandels, in denen sich die Funktionslogiken des Gesundheitswesens und die Bedingungen für die Inanspruchnahme von Leistungen ändern, verleihen Nutzerorganisationen dem Schutzbedürfnis ihrer Klientel eine übergeordnete Bedeutung. Doch wie sieht zeitgemäßer Schutz für Patienten aus, die einerseits zunehmend bereit sind, privat in zusätzliche Gesundheitsleistungen zu investieren und andrerseits mehr denn je aufgerufen werden als Koproduzenten von Gesundheit zu agieren? Die Arbeit ist in acht Kapitel unterteilt: In Kapitel 1 wird der theoretisch-konzeptionelle Kontext identifiziert, in den das deutsche Gesundheitssystem und dessen Nutzer eingebettet sind. Im Mittelpunkt der Kapitel 2 und 3 steht das deutsche Gesundheitswesen. Zum einen wird das Erbe des korporatistischen Gesundheitssystems nachgezeichnet, in dem Ärzte die Governance des Leistungsgeschehens und die Rolle von Nutzern maßgeblich mitgestalteten (Kap. 2). Zum anderen werden Modernisierungsdimensionen im deutschen Gesundheitswesen dargestellt (Kap. 3). In den Kapiteln 4 und 5 rückt die Figur des Nutzers von Gesundheitsleistungen in den Fokus. Zunächst wird im Lichte der vorgestellten Modernisierungsdimensionen nach Reformperspektiven für Nutzer durch Wahl- und Mitspracheoptionen gefragt. Zu diesem Zwecke werden unterschiedliche theoretische Konzepte der Nutzerbeteiligung diskutiert und in Bezug zum deutschen Gesundheitswesen gesetzt (Kap. 4). Anschließend wird das Konzept „multipler Nutzeridentitäten“ entworfen, um die komplexe Beziehung von Rollenzuweisungen an und Selbstbildern von Nutzer(n) in einem mehrdimensionalen Gesundheitswesen analytisch zu fassen (Kap. 5). Der Empirie vorangestellt ist die Darstellung und Abgrenzung des Untersuchungsfeldes: unabhängige Nutzerorganisationen des deutschen Gesundheitswesens. Hierfür werden Ziele und Aufgaben von Nutzerorganisationen von denen der „abhängigen Beratung“ (von Leistungserbringern) unterschieden sowie mögliche Bausteine einer nutzerorientierten Unterstützungskultur ausfindig gemacht (Kap. 6). Im Zentrum des empirischen Teils steht die Frage, welche Muster des Nutzerbedarfs nach Unterstützung im deutschen Gesundheitssystem neu entstehen. Hierzu werden real dominierende Nutzerrollen und aus Expertensicht erforderliche Nutzerkompetenzen vorgestellt und vor dem Hintergrund der Forschungsfrage synthetisiert (Kap. 7). Das abschließende Fazit sowie der Ausblick erörtern die Chancen von Nutzern und Nutzerorganisationen, Autonomiepotentiale und Gestaltungsansprüche im deutschen Gesundheitswesen zu verwirklichen (Kap. 8).Patients are not consumers! This prominent position against the marketization of health care is pursued by many physicians, health care activists and patients themselves. But are patients under any circumstances not consumers? One-dimensional roles do not fit any longer to the reality of health care provision where different rationales such as efficiency, evidence-based medicine or user participation have an impact at the same time. Therefore, the thesis argues for a set of identities that allows health care users to reconcile parts of the patient, the co-producer and the consumer. By developing a concept of “multiple identities of health care users”, the author shows users’ multi-dimensional relations and (sometimes contradictory) claims but also constraints within ever more complex health care systems. Empirically, the thesis demonstrates how different roles of health care users become mobilized within different contexts of the German health care system and which identity aspects become thereby gradually undermined. Drawing from own research on health care user organizations, the author makes the point for a revision of support offers in order to protect and empower health care users in an appropriate manner

    trends and confounding

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    Ergebnisse zur Dekubitusprävalenz sind wichtige Indikatoren für das Ausmaß der Erkrankung in unterschiedlichen Sektoren und Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Valide und präzise Zahlen zur Prävalenz sind zur Bewertung des Ressourcenbedarfs und Planung von Gesundheitsleistungen dringend erforderlich. Durch die vorliegenden Studien kann das Ausmaß der Dekubitushäufigkeit in bundesdeutschen Pflegeheimen und Krankenhäusern bestimmt werden. Es bestehen Hinweise, dass von einer externen Validität der Studienergebnisse ausgegangen werden kann. Dabei muss die bisherig angenommene hohe Prävalenz von 30% in Pflegeheimen deutlich nach unten korrigiert werden. Die standardisierten jährlichen Erhebungen lassen den Schluss zu, dass sich die Dekubitusprävalenz seit 2001 sowohl in Pflegeheimen als auch in Krankenhäusern reduziert hat. War vor 10 Jahren noch jeder zehnte Bewohner/ Patient von Dekubitus betroffen, so ist es im Jahre 2011 nur noch jeder 20. Kranken-hauspatient und nur noch jeder 25. Pflegeheimbewohner. Der Vergleich von institutsbezogener Prävalenz sollte ausschließlich risikoadjustiert erfolgen, da nur dadurch faire Vergleiche zwischen unterschiedlichen Sektoren, Bereichen und Einrichtungen möglich sind und der Einfluss von Confoundern weitestgehend reduziert wird. Die durchgeführten Studien ermöglichen die Weiterentwicklung von statistischen Modellen. Analog zu dem im Rahmen dieser Studie vorgestellten SRISAG Modell sollten derartige Modelle einfach und handhabbar sein und dadurch eine sinnvolle Problem- und Qualitätsbestimmung des Pflegeproblems Dekubitus in unterschiedlichen Institutionen des deutschen Gesundheitswesens ermöglichen.Results of studies about pressure ulcer prevalence are important parameters about the size of the problem in different sectors and areas of the German health care services, because valid and precise figures about its prevalence are necessary for the adequate planning of actual care needs. The provided studies of this Habilitation provide this information for German Hospitals and nursing homes. The results can be considered as sufficiently external valid. Former estimation of a high pressure ulcer prevalence of about 30 percent in German nursing homes have to be adjusted downwards notably. The standardized annual studies lead to the conclusion, that the pressure ulcer prevalence has dropped since 2001 in nursing homes and hospitals. Ten years ago, every 10th hospital patient and nursing home resident had at least one pressure ulcer. In the year 2011 this is only the case in every 20th hospital patient and every 25th nursing home residents. The comparison of institutional related prevalence rates should always be done by applying risk adjustment measures. Thus fair comparison between different sectors, areas and institutions will be guaranteed and the influence of possible confounders will be minimized. The preformed studies allow the further development of statistical models. Alike the in this habilitation proposed SRISAG-Modell, these models should be easy and manageable and can be used to determine the size of the problem and the quality of the nursing problem pressure ulcer in different institutions of the German health care system
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