89 research outputs found
Inhalte, Kontexte und Mediendidaktik in 'Informatik und Gesellschaft'
Veröffentlichung des Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik Universität Tübinge
Der Mensch in der Logistik: Planer, Operateur und Problemlöser
"Innerhalb des Sonderforschungsbereiches 559 analysiert das Teilprojekt M14 'Der Mensch in der Logistik', wie die Rolle des Menschen als Planer, Operateur und Problemlöser in großen Netzen der Logistik entwickelt werden kann. Das zentrale Ziel des Beitrags ist es, Anschlussmöglichkeiten der techniksoziologischen Analyse an das Kuhnsche Prozesskettenparadigma darzustellen. Dazu werden zunächst techniksoziologische Grundannahmen unter besonderer Berücksichtigung des soziotechnischen Systemansatz und Steuerungsmöglichkeiten komplexer Systeme resümiert (Kapitel 1) und sozialwissenschaftliche Befunde zur Rolle des Menschen in soziotechnischen System diskutiert (Kapitel 2). Fragen der Gestaltung logistischer Systeme stehen im Mittelpunkt von drei Fallstudien (Kapitel 4 bis 6), die logistische Prozesse der maritimen Containerlogistik, der Luftfracht und des Straßengüterverkehrs betreffen. Abschließend diskutieren die Autoren, welche spezifischen Kompetenzen den Menschen befähigen, die logistischen Prozesse zu gestalten und unvorhersehbare Situationen zu bewältigen." (Textauszug
Zum Zusammenwirken von Bildungsforschung und Bildungspraxis: Gestaltungsorientierte Bildungsforschung als Ko-Konstruktion
Der Beitrag führt in die Fragestellung des Themenheftes ein. Er erläutert die Problematik des Zusammenwirkens von Bildungsforschung und Bildungspraxis vor dem Hintergrund einer systemtheoretischen Perspektive, die von der Differenz der Perspektiven, Interessen und Handlungslogiken von Bildungsforschung und -praxis ausgeht. Skizziert werden bestehende Varianten der Organisation des Zusammenwirkens, etwa bei der Beratung und Begleitung von Projekten, in der nutzeninspirierten Sozialforschung sowie dem Wissenstransfer durch Forschungssynthesen. Gestaltungsorientierte Bildungsforschung wird als eine spezielle Konstellation der Ko-Konstruktion abgegrenzt, bei der Akteure unterschiedlicher Bezugssysteme gleichermaßen an der Lösung eines Bildungsanliegens und der Beantwortung einer Forschungsfrage zusammenarbeiten. (DIPF/Orig.
Die Zukunft elektronischer Demokratie: Die Bedeutung des demokratischen Prinzips in softwaretechnischen Konzepten und der elektronischen Demokratie als Anwendungsdomäne der Softwareentwicklung
E-democracy does not only affect the content but also the organizational form of electronic-based participation. Under the aspect of the organizational form , web applications do not appear as neutral media or communication tools, but as instruments of coordination and control of actions. Under the aspect of the organizational form , e-democracy is also a coordinating principle of the co-equal , self-organized and decentralized coordination of action. The counter-concept is the principle of hierarchy as unequal, heteronomous and centralized coordination (Helmut Willke). Both principles can be identified in software engineering concepts and approaches
Ein Beitrag zum Modellverständnis der Produktentstehung - Strukturierung von Zielsystemen mittels C&CM
Vernetzung und Integration spielen in der heutigen Produktentstehung eine zentrale Rolle. Daraus ergeben sich vielfältige und unüberschaubare Prozesse. Es wird ein Modell vorgeschlagen mit dem sich die Prozesse an dem Zielsystem ausrichten lassen. Das Modell beruht auf dem Verständnis der Systemtechnik und auf dem etablierten C&CM Modell.
Effiziente und Zielgerichtete Produktentwicklungsprozesse sind das Ergebnis
Entwicklung eines validierten Prozessreferenzmodells zur effizienten Modellierung und Simulation klinischer Prozesse
Abstract
To stop further increase of health care cost, the German government
successively changed the regulatory framework including the reimbursement
policies of hospitals. One of the major innovations is the lump-sum
compensation of in-patient treatments based on Diagnosis Related Groups
(DRGs). Since the implementation of the DRG-system in 2004, clinics are no
longer being paid per day of performed services for each treated patient,
but based on the syndrome/diagnosis of the respective patient. Compared to
the former hospital and nursing charges, that were identical each day of
performed services, DRGs now lead to different economical incentives for
hospitals. From now on, hospitals need to utilize their resources much more
efficiently in order to reduce waiting and treatment time of patients as
well as to minimize cost per case. Mandatory for the accomplishment of
those objectives is the quality of processes, meaning the efficiency and
effectiveness of each process step that needs to be performed during
patient treatment. In order to reduce the length of stay of patients as
well as to reduce the cost for treatment, hospitals need appropriate tools
and methods. The dynamic behavior of complex clinical processes in process
optimization studies can only be modeled, analyzed and optimized with
adequate, well performing simulation systems. Among others, those
simulation systems shall provide a validated process framework for modeling
and simulating clinical processes, comprising re-usable and executable
building blocks. This is basis for comparisons of accomplished results, for
instance in benchmark studies. On the other hand, the length of time for
the development of simulation models can be drastically reduced by using
standardized and re-usable building blocks. In this thesis a validated
process framework was developed with the simulation system MLDesigner. This
process framework comprises standardized building blocks for rapid modeling
and simulation of hospital processes. Those building blocks are
modularized, structured in pre-defined libraries of MLDesigner and named
after the respective clinical process step. Selected clinical care paths
were the basis for the development of the process framework. The developed
building blocks were utilized for modeling, simulating and optimizing the
processes of a cancer treatment center. As part of the process optimization
study a significant reduction of patients’ waiting times was achieved. The
process framework represents the concrete approach for standardization of
modeling and simulation of clinical processes. Due to its modular set-up
the process framework can be added and extended by additional processes at
any time. The existing building blocks can be utilized for further
simulation studies, e.g. as the basis for system design or the optimization
of the integration of different sectors of the healthcare environment, i.e.
integration of processes between doctors in private practices, hospitals
and rehabilitation centUm einem weiteren Anstieg der Gesundheitsausgaben entgegenzuwirken, wurden
in den letzten Jahren von der Bundesregierung die gesetzlichen
Rahmenbedingungen sukzessive verändert. Eine der wesentlichsten Neuerungen
ist das pauschalierte Entgeltsystem für voll- und teilstationäre
Krankenhausleistungen auf Basis der Diagnosis Related Groups (DRGs). Seit
der Einführung der DRGs im Jahre 2004 werden die Leistungen von
Krankenhäusern nicht mehr tageweise, d.h. in Form einer tagesgleichen
Pflegesatzvergütung abgerechnet, sondern pauschal je nach Krankheitsbild.
Die DRGs führen gegenüber der tagesgleichen Pflegesatzvergütung zu völlig
anderen ökonomischen Anreizen für Krankenhäuser. Krankenhäuser müssen
künftig versuchen, Ressourcen effizienter einzusetzen, um über die
Verkürzung von Behandlungs- und Wartezeiten die Verweildauer der Patienten
zu senken sowie die entstehenden Kosten je Behandlungsfall zu minimieren.
Entscheidend für das Erreichen dieser Ziele ist letztendlich die Qualität
der Prozesse, also die Effizienz und Effektivität der Arbeitsschritte, die
während der Behandlung eines Patienten durchlaufen werden. Um über
Prozessoptimierung sowohl die Verweildauern von Patienten zu reduzieren als
auch Kosten zu senken, benötigen Kliniken geeignete Tools und Methoden. Das
dynamische Verhalten von komplexen klinischen Prozessen kann im Rahmen
einer Prozessoptimierung mit geeigneten leistungsfähigen
Simulationssystemen abgebildet, analysiert und optimiert werden. Für den
Einsatz im klinischen Umfeld sollten diese Simulationssysteme u.a. ein
validiertes Prozessreferenzmodell zur Modellierung und Simulation
klinischer Prozesse bereitstellen, welches aus wieder verwendbaren,
ausführbaren Modellbausteinen besteht. Dies ist zum einen Grundlage für die
Vergleichbarkeit von Ergebnissen, die z.B. im Rahmen von Benchmark-Studien
erzielt werden. Zum anderen wird durch die Verwendung von standardisierten
und wieder verwendbaren Modellkomponenten die Entwicklungszeit von
Simulationsmodellen erheblich verkürzt. In der vorliegenden Arbeit wurde
mit dem Simulationssystem MLDesigner ein validiertes Prozessreferenzmodell,
welches aus standardisierten und wieder verwendbaren Modellkomponenten zur
Modellierung und Simulation klinischer Prozesse besteht, entwickelt. Die
Modellkomponenten sind modular aufgebaut, in definierten Bibliotheken des
MLDesigners strukturiert hinterlegt und mit den entsprechenden klinischen
Begriffen aus der Krankenhauspraxis bezeichnet. Als Basis hierfür dienten
ausgewählte klinische Behandlungspfade. Die entwickelten Modellkomponenten
wurden anschließend für die Modellierung, Simulation und Optimierung der
Prozesse einer onkologischen Tagesklinik erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen
der durchgeführten Prozessoptimierung konnte eine signifikante Reduktion
der Patientenwartezeiten in der Tagesklinik erzielt werden.Das in dieser
Arbeit entwickelte Prozessreferenzmodell stellt den konkreten Ansatz für
die Standardisierung der Modellierung und Simulation von
Krankenhausprozessen dar. Aufgrund seines modularen Aufbaus kann das
validierte Prozessreferenzmodell jederzeit ergänzt bzw. erweitert werden.
Die bereits entwickelten Modellkomponenten können zur Durchführung weiterer
Simulationsstudien, z.B. als Basis für den Systementwurf oder zur
Optimierung der transsektoralen Integration , eingesetzt werden
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