202 research outputs found

    Neue Perspektiven für die Geschichtswissenschaft durch Soziale Netzwerkanalyse (SNA)

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    Gesundheitsfördernde settingsbezogene Netzwerke in Österreich

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    Gesundheit ist keine SelbstverstĂ€ndlichkeit, sondern wird von VerhĂ€ltnissen in der Umwelt, gesellschaftlichen Bedingungen, den psycho-physischen Voraussetzungen eines Individuums sowie individuellem Verhalten beeinflusst. Sie lĂ€sst sich daher laut der Ottawa Charta am besten dort fördern, wo Individuen arbeiten und leben, also in deren alltĂ€glichen Lebenswelt, in sogenannten Settings (BMG nd). Um gesundheitsförderliche Initiativen zu verbinden, die Verbreitung von Kriterien der QualitĂ€tssicherung ebenso wie den Austausch zu fördern, rief man gesundheitsfördernde settingbezogene Netzwerke ins Leben. Wenngleich derartige Netzwerke auch in Österreich seit dem Ende der 1980er Jahre bestehen, fand bisher kaum systematische Forschung zu diesem Themenbereich statt. Die vorliegende Arbeit will daher einen ersten Einblick in das Feld gesundheitsfördernder settingbezogener Netzwerke bieten und Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede beleuchten. FĂŒr den empirischen Teil dieser Masterarbeit wurden im Zeitraum von Dezember 2011 bis MĂ€rz 2012 acht qualitative Expertinnen-/Experteninterviews mit Vertreterinnen/Vertretern österreichischer settingbezogener Gesundheitsförderungsnetzwerke sowie des FGÖs und des Hauptverbandes der österreichischen SozialversicherungstrĂ€ger gefĂŒhrt. Die Auswertung des gewonnenen Datenmaterials erfolgte mittels inhaltlich strukturierender Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Das gewĂ€hlte Verfahren geht bei der Kategorienbildung sowohl induktiv als auch deduktiv vor. Die Hauptkategorien der Analyse – Struktur, Ziele und Mitgliedschaft – entstammen daher der soziologischen Organisations- und Netzwerktheorie. Die Analyse des gewonnen Datenmaterials zeigte, dass zwischen den untersuchten Netzwerken erhebliche Unterschiede, aber auch viele Parallelen bestehen. So verfĂŒgen alle Netzwerke ĂŒber eine zentrale Koordinationsstelle bzw. Steuergruppe, in der in den meisten FĂ€llen auch relevante Stakeholder vertreten sind. Die grĂ¶ĂŸten Gemeinsamkeiten ließen sich im Hinblick auf die Ziele der Netzwerke ausmachen: Jedes der sechs Netzwerke ist bestrebt, die Implementierung von Gesundheitsförderung im jeweiligen Setting zu fördern, den Informationsfluss zwischen den einzelnen Mitgliedern zu unterstĂŒtzen und das Thema Gesundheitsförderung auch im öffentlichen Diskurs zu verankern. Bei ihrer TĂ€tigkeit sehen sich die Netzwerke mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die vielfach den besonderen Bedingungen und Strukturen der einbezogenen Settings entspringen. Mit der Schwierigkeit, Gesundheitsförderung langfristig, flĂ€chendeckend und qualitĂ€tsvoll umzusetzen sowie fehlenden personellen bzw. finanziellen Ressourcen sehen sich jedoch alle untersuchten Netzwerke konfrontiert.Health is no matter of course, but the result of environmental influences, social relations, individual psychological and physical prerequisites and individual behaviour. Because of that reasons health can be promoted best, where people work and live, within the settings of the everyday life. Networks were founded to connect health promoting initiatives and to improve the quality of health promotion alike the exchange between the relevant players. Although such networks exist in Austria since the 1980s, they have not been researched systematically. This master thesis aims to provide a first insight into the Austrian health promoting networks by exploring their common grounds and their differences. The empirical part of the thesis is based on eight qualitative expert interviews. The interviewees were deputies of six health promoting networks, the FGÖ and the Hauptverband der österreichischen SozialversicherungstrĂ€ger. The data analyisis was conducted using Mayring's qualitative structured content analysis. This method combines both inductive and deductive categories. The main categories – structure, goals and membership – are emanated from the sociological Organiszational and Network studies. The analysis has revealed many differences but also parallels between the examined networks. All networks come with Offices of Coordination or steering committees, which include relevant stakeholders in the majority of cases. Most similarities could be discovered concerning network goals. Each network strives to further the implementation of health promotion in the respective setting, to support the exchange between its members and to tie the matter of health promotion in the public discourse. In the course of their activities, networks face many challenges. Most are determined by the special structures and circumstances within the different settings, whereas some concern all six networks. Two prominent obstacles – the difficulty to permute health promotion in the long term, area-wide and in a qualitative way and missing personal respectively financial resources – were mentioned in every interview

    Multirelationale Netzwerkanalyse formaler Organisationsstrukturen

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    Die Analyse komplexer arbeitsteiliger Strukturen ist fuer die Organisationstheorie und -praxis von grosser Bedeutung. Ihr primaeres Ziel ist die Beschreibung der in Organisationen vorherrschenden Wirkungszusammenhaenge, um darauf aufbauend ein Verstaendnis fuer die Funktions- und Verhaltensweisen einer Organisation zu gewinnen und Verbesserungspotentiale und Handlungsimplikationen abzuleiten. Die vorliegende Arbeit entwickelt einen netzwerkanalytischen Ansatz, der es ermoeglicht, unterschiedlichste formalstrukturelle Beziehungen zwischen Organisationseinheiten zu erfassen, abzubilden und zu beschreiben. Einer einheitlichen Methodik folgend, ist der Ansatz dabei derart ausgestaltet, dass er sich auf unterschiedliche organisationsstrukturelle Fragestellungen und Perspektiven anwenden laesst. Damit werden individuell adaptierbare bzw. anwenderspezifische Analysen und Ergebnisse ermoeglicht. Die Arbeit ist wissenschaftstheoretisch dem Bereich netzwerkorientierter Organisationsforschung zuzuordnen, indem sie formale Organisationsstrukturen als multirelationales Netzwerk von Teilaufgaben versteht und als solche modelliert. Damit werden sie einer netzwerkorientierten und quantitativen Analyse zugaenglich gemacht. Die Grundlage fuer die Modellierung bilden Erkenntnisse aus der Organisations- und Netzwerkforschung. Die betriebswirtschaftliche Organisationsanalyse sowie die strukturalistischen Ansaetze der Organisationstheorie liefern die Grundlagen zur Herleitung der Basiselemente und Beziehungsarten sowie der zu analysierenden Dimensionen und Merkmale formaler Organisationsstrukturen. Letztere bilden dabei den Bezugsrahmen zur Entwicklung von Kennzahlen zur Beschreibung formaler Organisationsstrukturen. Die Erkenntnisse der Netzwerkforschung und hier insbesondere der multirelationalen Netzwerkanalyse liefern die Grundlagen zur Herleitung, Operationalisierung und Interpretation multirelationaler Kennzahlen zur Beschreibung und Diagnose formaler Organisationsstrukturen

    Unternehmensnetzwerke und soziale Einbettung: begriffliche Bestimmungen, Funktionen und Entstehungsbedingungen

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    "Der Beitrag gibt einen Überblick ĂŒber verschiedene Perspektiven auf das PhĂ€nomen der Netzwerkorganisation und vergleicht wirtschaftssoziologische, neoinstitutionalistische und industriesoziologische AnsĂ€tze zu ihren Aussagen bezĂŒglich der Definitionen, Funktionen und Entstehungsbedingungen von Interorganisationsnetzwerken. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, zwischen verschiedenen Ebenen und Dimensionen der Einbettung von Unternehmensnetwerken zu unterscheiden und damit die spezifischen Entstehungs- und Wirkungsbedingungen der organisationalen Vernetzung auf Ebene der interpersonellen Beziehungen und ihrer organisationalen PrĂ€gung sowie des weiteren regionalen, politischen und institutionellen Kontextes systematisch zu berĂŒcksichtigen." (Autorenreferat

    Möglichkeiten der Triangulation quantitativer und qualitativer Methoden in der Netzwerkanalyse

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    Der Beitrag diskutiert die Möglichkeiten der Triangulation qualitativer und quantitatver Methoden in der Netzwerkanalyse. In der empirischen Sozialforschung versteht man unter Triangulation die Kombination von unterschiedlichen Methoden, durch welche eine umfassendere und prĂ€zisere Erkenntnisgrundlage gewonnen werden kann. Zu klĂ€ren ist dabei, wann eine triangulierende Forschungsstrategie in Frage kommt sowie welche Art Triangulation durchgefĂŒhrt werden soll. Der Beitrag beschrĂ€nkt sich auf Verfahren der Netzwerkanalyse, die explizit fĂŒr die Untersuchung von Relationen entworfen wurden. Gemeinsam ist sĂ€mtlichen Verfahren, dass sich diese eindeutig der Kategorie quantitativer Methoden zuordnen lassen und bisher nur vereinzelt von qualitativen Methoden die Rede war. Triangulation sollte immer dann in Betracht gezogen werden, wenn variierende Relevanzsetzungen vorliegen, von einer hohen Bedeutung von Kontextfaktoren auszugehen ist und wenig Vorwissen hinsichtlich der systemspezifischen Relevanzsetzungen besteht. Eine Triangulation in der Netzwerkanalyse ist unerlĂ€sslich, wenn es darum geht, nicht nur Strukturen und deren Effekte zu beschreiben, sondern auch zugrunde liegende Akteursstrategien zu identifizieren, mit denen sich Netzwerkstrukturen, -effekte und -dynamiken besser erklĂ€ren und verstehen lassen. (ICB2

    Supporting decision-making for sustainable development: Social Network Analyses and Social Network Theory as a tool for policy advice

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    As of late, scholars of diverse disciplines observe the growing importance of social networks for sustainable development processes. However, in the social sciences concepts of Social Network Analysis (SNA) have been frequently used metaphorically for another purpose (Hwang and Moon 2009, 7). At the same time, metaphorical uses of models can be harmful. “Relying on metaphors as the foundation for policy advice can lead to results substantially different from those presumed to be likely” (Ostrom 2010). This paper argues that empirical techniques of SNA can support evidence-based decision making and policy advice. On this note, results of a theoretically based empirical study are introduced that illustrate why and how SNA provides innovative tools to foster learning processes and synergy effects, bring together key resources and technological know-how and promote advancements and the diffusion of innovative ideas. Furthermore, it is argued that SNA helps to interpret existing networks and to identify innovation potentials in order to generate new information and to reveal new options for further developments

    Nachrichten aus der Soziologie

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    Johannes Weiß Lobrede auf Alois Hahn  Florian G. Mildenberger RĂŒdiger Lautmann zum 80. Geburtstag   Call for Papers Denken ĂŒber(-)denken    Analysing the global/regional/national/local divide Sozialstruktur und Kultur Religionssoziologie und soziologische Theoriebildung   Tagungen   Arbeit jenseits der Rentengrenze – Zwischen â€șEntpflichtungâ€č und â€șUnruhestandâ€č Der Mikrozensus als Datenquelle fĂŒr die empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung »Antikategorialer Imperativ« – Soziale Netzwerke verstehen und analysieren Der â€șpractice turnâ€č als Herausforderung sozial-konstruktivistischer Organisationsforschung Lost in Perfection: Folgen und Grenzen von Optimierung in Kultur und Psyche&nbsp

    Optimierung des Informations-, Kommunikations- und Wissenschaftsmanagements im Bereich Vertrieb After Sales bei der VW AG: eine netzwerkanalytische Untersuchung

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    Dimensionen des I-K-W-Managements und Möglichkeiten der Optimierung dieses Konzepts. Unter der PrĂ€misse einer grundlegenden KohĂ€renz von Information, Kommunikation und Wissen konnte demonstriert werden, wie die Netzwerkkonzepte diesen Integrationsversuch befruchten. So wurde im ersten Kapitel aufgezeigt, dass Wissen und Organisation als soziale PhĂ€nomene betrachtet werden sollen, die sich als Vernetzung von Informationen manifestieren lassen. Dadurch dass Wissen in Organisationen einen kollektiven Charakter aufweist, ist jede Organisation auf die Interaktion von sozialen Gruppen, d. h. auf die Kommunikation angewiesen. Die Annahme, dass die Kommunikation im Unternehmen (in einer Organisation) ĂŒber soziale Netzwerke erfolgt, erwies sich ausschlaggebend fĂŒr die These, dass jede Organisation auf die Netzwerkkommunikation angewiesen ist. Diese Feststellung war wiederum entscheidend fĂŒr die Ableitung des Zusammenhangs zwischen Informations-, Kommunikations- und Wissensmanagement. Da Wissensmanagement nur im Rahmen einer Organisation (eines Organisationssystems) denkbar ist, konnte mit dem obigen Gedankengang belegt werden, dass Wissensmanagement auf Kommunikation in sozialen Netzwerken (Vernetzung) angewiesen ist. Das NetzwerkphĂ€nomen erschien somit der entscheidende Grund zu sein, warum in der vorliegenden Untersuchung die Rede stets vom integrativen Konzept des Informations-, Kommunikations- und Wissensmanagements ist. Im zweiten Kapitel wurde aufgezeigt, inwieweit die allgegenwĂ€rtige Vernetzung zum GlobalisierungsphĂ€nomen erklĂ€rt werden kann. Das Konzept des I-K-W-Managements, das sich weitgehend auf das Vernetzungsparadigma ausrichtet, bekam dabei eine unmittelbare Legitimationsgrundlage

    Dynamische Team-Netzwerke und Performance

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    Durch die immer schnelleren VerĂ€nderungen im Markt stehen Organisationen vor der Aufgabe ihre intra-organisationalen Kommunikationsnetzwerke effizient an die gegebenen Anforderungen anzupassen (Brass et al., 2004). Teams nehmen als kooperative Basiseinheiten eine wesentliche Rolle ein, um die gesetzten Ziele der Organisationen zu erreichen und es konnte nachgewiesen werden, dass die Kommunikationsstruktur innerhalb und zwischen Teams deren Performance signifikant beeinflusst (Balkundi & Harrison, 2006). Die meisten dieser Studien analysieren jedoch statische Netzwerke, obwohl sich Teams auf Grundlage der dynamischen Interaktionen zwischen Akteuren ĂŒber die Zeit entwickeln (Katz et al., 2004). In dieser Arbeit wird daher der Frage nachgegangen, wie sich dynamische Teamnetzwerke ĂŒber die Zeit entwickeln und wie sich diese Netzwerke auf die Team Performance auswirken (Zenk, Stadtfeld & Windhager, 2010). Um diese Frage zu beantworten wurde ein integratives Modell fĂŒr dynamische Teamnetzwerke entwickelt, das auf Modellen von Organisations- und Kommunikationsnetzwerken basiert (vgl. Monge & Contractor, 2003). Im Gegensatz zu Konzepten von statischen Netzwerken wurden fĂŒr dieses Modell einzelne Interaktionen ĂŒber die Zeit (event data) verwendet (Butts, 2008), die beispielsweise durch Emails bei virtuellen Teams reprĂ€sentiert werden (Zenk & Stadtfeld, 2010). Um das integrative Teammodell empirisch anzuwenden wurde ein Organisationslaboratorium durchgefĂŒhrt, in dem 97 Akteure in 18 Teams ĂŒber 10 Wochen kooperierten und zwei entwickelte Organisationskulturen in dieser Zeit fusionierten. Auf Basis von weiterentwickelten Methoden (Visual Network Analytics, Ego-Netzwerke und Exponential Random Graph Models) konnten sowohl die Teamnetzwerke vor und nach der Fusion analysiert werden (Team Change), als auch die kontinuierliche Entwicklung der virtuellen Interaktionen innerhalb dieser Phasen (Team Evolution).Faster changing markets mean that organizations are confronted with the task of efficiently adapting their intra-organizational communication networks to the given demands (Brass et al., 2004). Teams, as the basic collaborative units in organizations, play a crucial role in accomplishing organizational goals, and studies indicate that the communication structures within and between teams significantly affect their performance (Balkundi & Harrison, 2006). However, although teams develop based on the dynamic interactions of actors over time, most such studies analyze static networks (Katz et al., 2004). Consequently, the research question raised in this thesis is how dynamic team networks evolve over time, and how these networks affect the performance of teams (Zenk, Stadtfeld & Windhager, 2010). To answer this question, an integrative model of dynamic team networks was developed based on organizational and communicational network models (Monge & Contractor, 2003). In contrast to static network concepts, each interaction between actors (event data) was taken into account for this model (Butts, 2008), based on, for example, emails in virtual teams (Zenk & Stadtfeld, 2010). An organizational laboratory in which 97 actors in 18 teams collaborated over a period of 10 weeks was used to apply the integrated team model in an empirical setting in which two developed organizational cultures were merged. Based on further developed methods (primarily visual network analytics, ego networks and exponential random graph models) the team networks prior to and after the merger could be analyzed (team change) as well as the continuous development of virtual interactions between the actors during these phases (team evolution)
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