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    Digital transformations of self- and world-relations and the genealogy of digital culture: historiographic sketches

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    Wenn Aspekte ‹Digitaler Kultur› und Effekte der ‹Digitalisierung› der Selbst- und Weltverhältnisse thematisiert werden – vom Selfie über das quantified Self zur Big Data – so geschieht dies meist unter der Perspektive emergenter medientechnologischer Brüche und Umbrüche von Kultur. Man findet entsprechend dort, wo überhaupt historische Perpektiven bemüht werden, vor allem technik-, medien- und kommunikationszentrierte Emergenznarrationen. Es stellt sich angesichts der enormen Entwicklungsgeschwindigkeit der Digitalisierung jedoch die Frage nach ihren kulturellen Möglichkeitsbedingungen. Die offenkundig hohe Anschlussfähigkeit des Digitalen setzt auf – prinzipiell bekannten – kulturhistorischen Strukturbildungen auf, die ihm überhaupt erst ‹Bedeutung› geben können. Eine solche ‹Digitalisierung avant la technique› skizziert der Beitrag anhand dreier historischer Prozesslinien seit der Neuzeit – der Quantifizierung von Zahlverständnissen, der Organisation von ‹Wissen› im proto-datenbankförmigen Tableau und der Verknüpfung von Subjektivität und Sichtbarkeit.‹Digital Culture› and the digitalization of culture, as to be noticed by phenomena like selfies, quantified selves and big data, are often regarded as effects of emergent technological and medial transformations of culture. Accordingly, historical perspectives – if recognized at all – tend to focus on the history of technology, media and communication as a history of emergent upheavals rather than of transformed continuities. However, the enormous dynamics and speed in which digital technologies develop and establish points towards the very conditions of their enablement. The obvious (cultural) connectivity and compatibility of mostly everything digital leads to the central argument of it being rather thoroughly based upon, at least prepared by certain cultural-historical continuities rather than only emergent discontinuities – what, in the end, would be a precondition for the digital to ‹make sense› at all. The article focuses three exemplary phenomena since the European early modern period by re-reading (well known) cultural histories a) on the quantification of numbers, b) on the organization on knowledge into proto-database-like ‹tableaus›, and c) on the intertwinement between subjectivity and visuality, in order to gain a more nuanced understanding of the relationship between culture and digitality

    Deduktiv unterstützte Rekonstruktion biologischer Netzwerke aus flexibel analysierten Textdaten

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    Wallmeyer T. Deduktiv unterstützte Rekonstruktion biologischer Netzwerke aus flexibel analysierten Textdaten. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2016

    Levels of urban green knowledge when planning the multifunctional, inclusive community garden "Ludwigsgarten Braunschweig"

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    Vor dem Hintergrund der Planung des multifunktionalen, inklusiven Gemeinschaftsgartens „Ludwigsgarten Braunschweig“ wurde herausgearbeitet, welche Inhalte zum Begriff „Stadtgrünwissen“ gezählt werden sollten. Rechtliche und versicherungstechnische Voraussetzungen, städteplanerische Aspekte, botanisches und gartenbauliches Pflanzenwissen, Wissen über die Stadtökologie einschließlich Klima und Biodiversität, gehören zum Stadtgrünwissen ebenso dazu wie die Kenntnisse der Bedürf­nisse und Erwartungen der Nutzer*innen bzw. Bewohner*innen des Quartiers, in dem sich der Garten befindet. Dieses komplexe Stadtgrünwissen war wesentlich für die Vorplanungen des Gartenkonzeptes für den „Ludwigsgarten Braunschweig“, um es über ein agiles Projekt­management unter Partizipation vieler Akteur*innen in die Implementierung überführen zu können. Eine geeignete Kommunikationsstruktur ließ sich über sozialarbeiterische Kompetenz aufbauen. Diese sprach hier die Menschen mit Beeinträchtigung ebenso an, wie die Bewohner*innen des Quartiers aus der Nachbarschaft. Ein Projektmanager erwies sich als die entscheidende Person für die Kommunikation im Projekt und wurde durch eine Expertengruppe mit wechselnder Beset­zung unterstützt. Es wird empfohlen, dem üblichen Planungsvorhaben von Grünflächen eine Teilhabeplanung für alle Akteur*innengruppen voran zu stellen und klare Regeln und Pflichten in einem gemeinsam erarbeiteten Nutzungs- und Managementkonzept folgen zu lassen. Dadurch wird eine aktive und aktivierende Einbindung der Bürger*innen in die städtische Grünplanung, -anlage und -pflege möglich.Against the background of the planning of the multifunctional, inclusive community garden “Ludwigsgarten Braunschweig”, it was worked out which contents should be included in the term “urban green knowledge”. Legal and insurance requirements, urban planning aspects, bota­nical and horticultural knowledge of plants, know­ledge of urban ecology including climate and biodiversity are just as much a part of urban green knowledge as is knowledge of the needs and expectations of the users or residents of the district in which the garden is located. This complex urban green knowledge was essential for the planning of the garden concept for the “Ludwigsgarten Braunschweig” in order to be able to transfer it to the implementation via agile project management with the participation of many actors. A suitable communication structure could be established through social work skills. This addressed the people with disabilities as well as the residents of the neighborhood. A project manager turned out to be the key person for communication in the project and was supported by a group of experts with a rotating cast. It is recommended that the usual planning project for green spaces be preceded by participation planning for all groups of actors and that clear rules and obligations follow in a jointly developed user management concept. This enables citizens to be actively and actively involved in urban green planning, landscaping and maintenance

    Franz-Heinrich Lange

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    Am 27. November 2009 jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag von Franz-Heinrich Lange, einem international anerkannten Wissenschaftler und Hochschullehrer, der 1956 an der Universität Rostock das Institut für Fernmeldewesen und Hochfrequenztechnik gründete und zu einer anwendungsorientierten Forschungsstätte insbesondere auf seinem Spezialgebiet - der Messstochastik - ausbaute

    Entwicklungen im Web 2.0 aus technischer, ökonomischer und sozialer Sicht

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    Inhalt: I User-Generated Content 1 Tagging vs. Ontologies 3 David Stadler; Semantic Web vs. Web 2.0 13 Armin Stein; User-Generated Advertising 23 Burkhard Weiß; Qualitätsaspekte im User-Generated Content 39 Jens Feldkamp; Data Mining im User-Generated Content 51 Nico Albrecht; II Business-Aspekte 59 AdSense, verwandte Geschäftsmodelle und ihre Long-Tail-Effekte 61 Michael Räckers; SaaS-Geschäftsmodelle im Web 2.0 73 Sebastian Hallek; Monetisierung großer Datenmengen 85 Jan Lammers; Second Life 97 Gereon Strauch; Sicherheit und Vertrauen im Wandel vom Read zum Read/WriteWeb 115 Gunnar Thies; III Suchen und Sozialisieren 127 Universelles Suchen im Web Eine technische, ökonomische und soziale Betrachtung 129 Sebastian Herwig; Spezialisiertes Suchen im Web 141 Felix Müller-Wienbergen; Personalisierte Suche 153 Milan Karow; Blogging vs. Knowledge Management Wie Blogs zu gutem Wissensmanagement in Organisationen beitragen können 167 Daniel Beverungen; IV Technische Aspekte 179 Akamaiisierung von Applikationen 181 Ingo Düppe; IPTV 189 Philipp Bergener; Die Infrastruktur von Suchmaschinen am Fallbeispiel Google 197 Philipp Ciechanowicz; Amazon-Webservices Eine Betrachtung technischer, ökonomischer und sozialer Aspekte 207 Oliver Müller; P2P und VoIP 221 Christian Hermanns --

    Governance im Spätsozialismus: Die Herausbildung hybrider Koordinationsformen und informeller Vernetzungen in Ungarn und Polen in den achtziger Jahren

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    In der Transformationsforschung wird vielfach davon ausgegangen, daß die gegenwärtigen Umbruchprozesse in Zentral- und Osteuropa ihren Ausgangspunkt im Jahre 1989 nahmen. Im vorliegenden Papier wird demgegenüber am ungarischen und polnischen Beispiel gezeigt, daß die Grundlagen der 'großen Transformation' spätestens in den frühen 80er Jahren gelegt worden sind. Mit der Einführung marktsozialistischer Reformpolitiken vollzogen beide Länder eine Abkehr vom klassischen Staatssozialismus. In der Folge bildeten sich gemischte Wirtschaftssysteme heraus, die als Koexistenz unterschiedlicher Teilökonomien mit jeweils eigenen Formen ökonomischer Governance beschrieben werden können. Die Reformen der wirtschaftlichen Steuerung des staatlichen Sektors setzten auf eine Verbindung von plan- und marktförmigen Elementen. Der Übergang zu indirektmonetären Lenkungsmechanismen begünstigte allerdings weniger eine Gewinnorientierung der einzelnen Unternehmen als vielmehr deren Wettlauf um Subventionen und Prämien. Dieser Wettlauf wurde im Rahmen von Aushandlungsprozessen und informellen Verflechtungszusammenhängen zwischen dem Management staatlicher Betriebe und den übergeordneten Behörden entschieden. Die Reformpolitiken zielten weiterhin auf die partielle Legalisierung der zweiten Wirtschaft. Dies führte nicht zu der Herausbildung eines marktförmig koordinierten privatwirtschaftlichen Sektors, sondern förderte hybride Organisations- und Vernetzungsformen zwischen der ersten und der zweiten Wirtschaft, die die Formen von 'Intrapreneurship' oder industriellen Netzwerken annahmen. Parallel zur Legalisierung der zweiten Wirtschaft war ein Anstieg halb- bis illegaler Tätigkeiten zu beobachten, die im wesentlichen auf die Umverteilung und die private Aneignung staatlicher Ressourcen zielten. Die Governance in diesem wirtschaftlichen Segment war dadurch gekennzeichnet, daß die Akteure nicht auf externe (staatliche) Institutionen zurückgreifen konnten, um die Transaktionen abzusichern. Die Beziehungen zwischen den wirtschaftlichen Akteuren beruhten daher in starkem Maße auf persönlichen Bindungen. Die Koexistenz unterschiedlicher Governance-Mechanismen und die Informalisierung wirtschaftlicher Beziehungen können als spezifisches historisches Erbe gewertet werden, an das die Akteure in den ungarischen und polnischen postsozialistischen Transformationsprozessen anknüpfen. Die gegenwärtigen Umbruchprozesse sind damit nicht, wie es vielfach geschieht, mit der Einführung von marktwirtschaftlichen Systemen nach westlichem Vorbild gleichzusetzen. Die Analyse der Verbindung des historischen Erbes mit den Transformationsstrategien legt vielmehr nahe, daß sich Eigenheiten osteuropäischer Entwicklungsmuster herausbilden. -- The current transformation in Central and Eastern Europe is widely regarded as a process which began in 1989. By contrast, this paper demonstrates on the basis of the Hungarian and Polish experiences that the foundations of the Great Transformation were laid at latest at the beginning of the eighties. The introduction of market socialist reforms in both countries led to the development of mixed economies which can be described as a coexistence of different subeconomies, each of them generating its own forms of economic governance. The regulation of the state-owned sector can be described as a mixture of elements of plans and markets. Rather than leading to profit orientated economic behaviour on the part of the enterprises, the transition to indirect-monetary forms of regulation led to a race for subsidies and bonuses. This race was decided within the framework of bargaining processes and informal links between the managers of the state-owned enterprises and the higher authorities. The market socialist reforms also aimed at a partial legalization and strengthening of the second economy. This did not, however, result in the development of a private sector governed by market mechanisms. Rather it led to the formation of hybrid organizational forms and interorganizational links between the first and second economy. These links took the forms of 'intrapreneurship' and industrial networks. At the same time, a rise of semi-legal and illegal activities could be observed. These activities aimed mainly at the redistribution and private appropriation of stateowned ressources. Because of the absence of external institutions securing the transactions in this economic segment, the governance mechanism relied on personal links and relations. The coexistence of different governance mechanisms and the informalization of economic relations may be regarded as specific historical heritages which constitute assets in the Hungarian and Polish post-socialist period. Thus, rather than conceiving of the current economic change in terms of transition to market economies according to the western model, analysis should focus on the articulation of the historical heritage and the transformation strategies. Such an analysis might suggest that the Eastern European countries follow their own characteristic path of development.

    17 Tipps wie man Kinder erzieht - Welche Erziehungsstrategien setzen Eltern ein?

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    Untersucht wird, welche der im Triple P-Gruppentraining vermittelten Erziehungsstrategien von den Eltern im Alltag umgesetzt werden. Die Daten stammen aus dem Projekt "Zukunft Familie", in dem die längerfristige Wirksamkeit des Elterntrainings in einer kontrollierten Studie an 280 Familien untersucht wurde. Insgesamt nahmen 144 Eltern am Gruppentraining teil und füllten vor, direkt nach der Intervention und bei der Ein-Jahres-Katamnese Kursbeurteilungs- bzw. Fragebogen zu den Erziehungsstrategien aus. Die Ergebnisse zeigten, dass die positiven Erziehungsstrategien zur Förderung der kindlichen Entwicklung bereits vor dem Training weiter verbreitet waren als die Tipps zum Umgang mit kindlichem Problemverhalten. Über 90 Prozent der Eltern praktizierten die positiven Erziehungsstrategien auch bei der Ein-Jahres-Nachuntersuchung. Darüber hinaus gab es eine signifikante Abnahme bei der Verwendung der "Auszeit"-Strategie. (ZPID

    Governance, Normativität und begrenzte Staatlichkeit

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    Das vorliegende Working Paper versteht unter Governance eine Perspektive auf Regieren: Governance dient der intentionalen Handlungskoordination unter einer Mehrzahl von Akteuren durch kollektiv bindende Entscheidungen. Der Mehrwert des Governance-Begriff s liegt in der Betonung der Kontingenz der Modi des Regierens und der beteiligten Akteure. Wir argumentieren, dass der Governance- Begriff schwach normativ ist. Der „dichte Begriff “ des Regierens meint stets eine regelgeleitete Verteilung von Gütern im Unterschied zu Übeln. Jedes Regieren, das diesen Namen verdient, garantiert ein Mindestmaß an Erwartungssicherheit hinsichtlich überlebenswichtiger und Sozialität überhaupt ermöglichender Sachverhalte für eine defi nierte Gesamtheit von Regelungsadressaten. Die Übertragbarkeit dieses Governance- Begriff s auf Räume zerfallen(d)er Staatlichkeit ist aus zwei Gründen fraglich. Zum einen fehlt hier eine Instanz, die die Inklusion aller Betroff enen in die Governance-Leistungen letztverantwortlich garantieren kann, zum anderen ist in fragmentierten Gesellschaften umstritten, wer überhaupt dem Kreis der Regelungsadressaten angehört. Hieraus erwachsen normative und handlungstheoretische Probleme
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