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    Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Unter welchen Arbeitsbedingungen entsteht Kleidung fĂĽr den globalen Massenmarkt?

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    Global economy and global social and environmental issues are linked to each other. The paper provides information about the development and the present situation of the textile industry. Furthermore it provides a closer look at global actors and the regulatory frameworks. As products have to meet consumer`s expectations, the industry has various market strategies to meet those. Often human rights are neglected which is also because of market power of multinational firms and lower legal standards in many countries. Global value chains complicate the control of every step taken during the production process. Due to civil rights movements progress had been made in the past. Nowadays firms rely on self-regulation and national regulatory frameworks to protect workers interests in the so called Global South. The paper summarizes some aspects that show the complexity of the topic

    Economic governance

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    Das vorliegende Papier definiert und diskutiert das Konzept der Economic Governance. Die Kernfrage des Papiers ist, in welcher Form wirtschaftliche Akteure Governance-Leistungen – wie etwa Vertragssicherheit oder Eigentumsrechte – bereitstellen können. Außerdem werden Beispiele aufgeführt, wie der Marktmechanismus gezielt bei politischer Steuerung eingesetzt wird. Dabei wird die aktuelle ökonomische Literatur zu Governance und Institutionen gezielt für die deutsche Governance-Debatte zusammengefasst. Das Papier zeigt, dass private Akteure gerade in Entwicklungsländern fehlende Staatlichkeit durch eigene Governance-Formen ersetzen. Sie schaffen sich selbst die nötigen Rahmenbedingungen ihrer wirtschaftlichen Transaktionen. Auch in entwickelten Ländern gibt es eine Vielzahl solch privater Steuerungsformen wirtschaftlicher Akteure. Diese können als Economic Governance verstanden werden, allerdings nur, wenn sie intentional auf die Ordnungsbildung der Wirtschaft Einfluss nehmen. Die „spontane“ Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen durch Märkte kann nicht zu Governance gezählt werden

    Pädagogik des Sozialen als transversale Selbstregulierung: Ein Versuch, lebendige Arbeit und Transversalität zusammen zu denken

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    Wie eine mögliche Praxis derart verstandener Handlungsalternativen als erlebter Freiheit aussehen könnte, untersucht Timm Kunstreich auf der Grundlage eines Fallbeispiels. 'Marias Bericht' dient ihm als Beispiel, die Idee einer transversalen Selbstregulierung als Perspektive einer Pädagogik des Sozialen zu verdeutlichen. Zentraler Ausgangspunkt hierfür ist die Vorstellung einer 'relationalen Individualität' und ihrer Verknüpfung mit den Alltagspraxen von transversalen Sozialitäten. Entwickeln sich diese in den sie realisierenden Aktivitäten, treten außerdem Bildungsprozesse in den Vordergrund, die sich im Handgemenge des Alltäglichen formen und ohne Vermittler auskommen. In diesem Kontext entwicklt sich Subjektivität immer in Relation zu anderen. Im Bild einer Dialektik von toter und lebendiger Arbeit umreißt Timm Kunstreich das Lebendige einer Subjektgruppe (lebendige Arbeit) und die Unterwerfung der Objektgruppe (tote Arbeit) als Pole, zwischen denen Transversalität oszilliert. Eine hierbei entstehende Aufwertung von Subjektivität betont deren unterschiedliche Vielfalt und zeichnet gleichzeitig den Gegensatz zu Vertikalität und Horizontalität. Was vertikal oder horizontal von Bedeutung ist, bestimmen die am Begegnungsmoment Beteiligten selbst. Das Ausbalancieren hiermit verknüpfter Konflikte und Widersprüche müssen die Subjekte aktiv gestalten und können so als Weise einer 'Bildung des Sozialen und Bildung am Sozialen' verstanden werden

    Balance of Powers. Medienräte zwischen Selbst- und Fremdkontrolle

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    In dem Beitrag wird der Begriff Selbstkontrolle, mit dem Medienräte ihre Aufgabe kennzeichnen, analysiert. In liberalen Demokratien, wo sich der Staat bei der Medienregulierung bewusst zurückhält, stoßen sie damit auf selbstverständliche Zustimmung. Publizistische Fremdkontrolle dagegen erscheint vor dem Hintergrund garantierter Kommunikationsfreiheit per se illegitim. Nimmt man Lockes oder Montesquieus Idee der Gewaltenteilung ernst, entpuppt sich Selbstkontrolle im Sinne eines Zusammenfalls von Subjekt und Objekt systematischer Prüfung allerdings als Ding der Unmöglichkeit. Damit Kontrolle wirksam sein kann, bedarf es eines Minimums an Fremdheit zwischen Kontrollierenden und Kontrollierten. Im Bereich nicht-staatlicher Medienregulierung lässt sich dies horizontal durch mehr Öffentlichkeit von Medienräten und vertikal durch wechselseitige Beobachtung verschiedener Regulierungsebenen (lokal – regional – national – europäisch) erreichen. Der engen Vorstellung von autoreferenzieller Selbstdisziplin wird ein umfassenderes Konzept entgegengestellt, in dem Selbstkontrolle als Beobachtung des Mediengeschehens begriffen wird, an der die Gesellschaft dank professionell hergestellter Transparenz dieses Geschehens partizipiert.EnglishHorst Pöttker: Balance of Powers. Media councils between self- and ex- ternal control In this article the term self-control which media councils use in order to denote their task will be analysed. In liberal democracies, where the state intentionally refrains from regulating the media, this mission meets a natural acceptance. In contrast, external mechanisms of media regulation seem to be illegitimate per se. However, taking Locke’s or Montesquieu’s idea of a separation of powers seriously, self-control – in the sense of congruence of subject and object of a systematic examination – turns out to be an impossible thing. A minimum of differentness between the controller and the controlled is necessary for control to be effective. In the field of non-state media regulation this can be achieved horizontally with the help of more publicity of media councils and vertically through a reciprocal monitoring of different regulation levels (local – regional – national – European). The narrow idea of auto-referential self-discipline is contrasted with a more comprehensive concept in which self-control is understood as a type of media observation that society participates in, thanks to a professionally generated transparency of this act.

    Unternehmensverantwortlichkeit für menschenrechtsverletzungen – zum neuen gesetzesentwurf in Deutschland = Corporate Responsibility for Human Right Violations – Introducing a new draft law in Germany

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    The global responsibility of companies for human rights violations is moving into the focus of legislation in Europe. This development can be attributed not only to an increased social sensitivity in western countries, but also to the current discussion under international law. The draft law currently under discussion in Germany is limited to an obligation for larger companies to show more effort; criminal sanctions are no longer on the agenda. This article traces the current discussion and also addresses an announced EU initiative

    Gendered Hygiene : Medikalisierte Weiblichkeit durch Intimhygiene

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    Dieser Beitrag widmet sich der gesellschaftlichen Bedeutung von weiblicher Intimhygiene aus einer biopolitischen Analyseperspektive. Medikalisierung, welche die Ausweitung des medizinischen Zuständigkeitsbereichs auf immer mehr Bereiche der Prävention und Kosmetik beschreibt, zeigt sich anhand verschiedener Charakteristika, die ich in diesem Beitrag am Beispiel von Intimhygiene erläutern werde. Dafür nehme ich eine theoretische Perspektiverweiterung auf den Begriff Medikalisierung vor, die an einem gouvernementalitätsanalytischen Ansatz nach Michel Foucault orientiert ist. Ich werde darlegen, dass Medikalisierung erstens entlang vorherrschender Körperideale und Geschlechterverhältnisse verläuft, zweitens zur geschlechtsspezifischen Pathologisierung als auch Selbstoptimierung beiträgt und drittens als eine Technik vergeschlechtlicher Selbstoptimierung fungiert. This article analyses the social significance of female intimate hygiene through the theoretical perspectives of biopolitics. Medicalization - the extension of medical competence to more and more areas of prevention and cosmetics - becomes evident in various characteristics, which the article explains with the example of intimate hygiene. To do this, the article expands the theoretical perspective to include the term medicalization, which is based on a Foucauldian governmentality approach. The article explains that medicalization, firstly, runs along predominant corporeal ideals and gender relations, secondly, it contributes to gender-specific pathologization and self-optimization, and thirdly, it functions as a technique of gendered self-optimization
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