17 research outputs found

    Digitale Forensik in Unternehmen

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    Die zunehmende und komplexer werdende Vernetzung und die stetige Digitalisierung in Unternehmen werfen oft auch neue Risiken für Angriffe auf die Informationssysteme der Unternehmen auf. Gerade durch das Aufbrechen von Unternehmensnetzen und der immer komplexer werdenden gegenseitigen Integration von Unternehmen, Behörden und Privatpersonen entstehen neue Angriffsvektoren und Risiken. Durch die Digitalisierung wächst zudem die Menge der digitalen Daten, die unter Umständen auch als digitale Spuren zur Aufklärung von Verbrechen verwertet werden müssen, da der Prozentsatz der ausgedruckten oder anderweitig analog vorhandenen Spuren im Vergleich zu den digitalen Spuren beständig schrumpft. Die digitale Forensik als forensische Wissenschaft, die sich mit der Sicherung und Analyse von digitalen Spuren beschäftigt ist aber eine vergleichsweise junge forensische Wissenschaft. Aus diesem Grund untersucht diese Arbeit die grundlegenden Prinzipien und Definitionen der digitalen Forensik und betrachtet anschließend die speziell für digitale forensische Untersuchungen in Unternehmen vorhandenen Problemlösungsstrategien. Auf Basis der Erkenntnisse aus der Betrachtung der vorhandenen Problemlösungsstrategien wird dann eine Methodik für unternehmensforensische Untersuchungen vorgeschlagen. Die Methodik selbst basiert auf dem ebenfalls in dieser Arbeit entwickelten digitalen Spurenverständnis im Kontext der Informations- und Anwendungssysteme von Unternehmen sowie der Definition der Unternehmensforensik, als Teildisziplin der digitalen Forensik. Durch die anschließende Evaluation der Methodik anhand einer Fallstudie sowie in der Praxis wird sowohl ihr Nutzen als auch die Praxistauglichkeit bestätigt. Es zeigen sich aber auch weiterer Forschungsbedarf und neue Problemstellungen für die Unternehmensforensik, die durch zukünftige Arbeiten adressiert werden müssen. Insgesamt kann die Methodik aber den zukünftigen Nutzen und das Potential der Unternehmensforensik aufzeigen

    Aktuelle Herausforderungen der Kriminalistik: Qualifikationsarbeiten aus dem Studium der Polizei- und Sicherheitsforschung

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    Qualifikationsarbeiten im Bereich der Kriminalistik bewegen sich im Spannungsfeld von wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen und (kriminal-)polizeilicher Praxisorientierung. Dass sich beides keinesfalls ausschließen muss, stellen die in diesem Band publizierten Masterarbeiten unter Beweis. Durchweg mit dem Prädikat „sehr gut“ bewertet, leisten sie beachtenswerte Beiträge zur Fortentwicklung der Kriminalistik als Wissenschaftsdisziplin sowie zu deren Theorie-Praxis-Transfer. Zugleich verdeutlichen sie die Vielfalt sowie die Komplexität der Herausforderungen, denen sich die Kriminalwissenschaften einerseits und die Sicherheitsakteure andererseits aktuell und künftig gegenübersehen. Konkret widmen sich die Arbeiten den folgenden Themen: •Der Gewalt auf der Spur – Schemabasierte Einbeziehung der Rechtsmedizin in das polizeiliche Ermittlungsverfahren bei Gewaltkriminalität gegen lebende Opfer •Wissenschaftliche Untersuchung humaner Exkremente zur Generierung einer effizienten Spurensicherungsmethode sowie Spurenauswertung •Einführung von „Super Recognizern“ in der Polizei Brandenburg – Eine Kosten-Nutzen-Analyse •Der Verdeckte Ermittler – Analyse kriminaltaktischer Anpassungserforderniss

    Historische Grundwissenschaften und die digitale Herausforderung

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    Unter Federführung von Eva Schlotheuber (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / VHD-Unterausschuss "Geschichte in der digitalen Welt") und Frank Bösch (Zentrum für die Zeithistorische Forschungen Potsdam / VHD-Unterausschuss "Audiovisuelle Quellen") verabschiedete der VHD ein Grundsatzpapier zum Status der Historischen Grundwissenschaften mit dem Titel "Quellenkritik im digitalen Zeitalter: Die Historischen Grundwissenschaften als zentrale Kompetenz der Geschichtswissenschaft und benachbarter Fächer". Das Grundsatzpapier, in dem auch ein forschungsstrategisches Interesse an den Grundwissenschaften in der digitalen Transformation zum Ausdruck kommt, wurde auf H-Soz-Kult veröffentlicht und mit einem Diskussionsforum begleitet. Dazu wurde aus dem breiten Spektrum der Historischen Kulturwissenschaften eine Reihe in- und ausländischer Kolleginnen und Kollegen zur Kommentierung und Diskussion eingeladen, um die Debatte zu stimulieren

    Digital History and Hermeneutics

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    For doing history in the digital age, we need to investigate the “digital kitchen” as the place where the “raw” is transformed into the “cooked”. The novel field of digital hermeneutics provides a critical and reflexive frame for digital humanities research by acquiring digital literacy and skills. The Doctoral Training Unit "Digital History and Hermeneutics" is applying this new digital practice by reflecting on digital tools and methods

    Historische Quellenkritik im Digitalen Zeitalter

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    Der Autor geht der Frage nach, wie sich die historische Quellenkritik durch die Verwendung von digitalen Objekten als Forschungsressource sowie digitalen Informations- und Kommunikationsmedien verändert. Da digitale Objekte neue und bisher nicht bekannte Eigenschaften aufweisen und sich von bisher bekannten Objekten unterscheiden, wird der gesamten Prozess der historisch-kritischen Methode und insbesondere die Quellenkritik als deren Hauptprozessschritt hinterfragt und angepasst. Dafür werden Methoden aus der Informationstechnik beigezogen, denn nur mit diesen lassen sich diese neuartigen Forschungsressourcen, die auch neue Quellentypen und -gattungen sowie Funktionen hervorbringen, vollständig untersuchen. Für die sich neu stellenden Probleme im Umgang mit digitalen Objekten werden Lösungsvorschläge präsentiert, die Anpassungen an der Arbeitsweise von (Geschichts-)Wissenschaftlern und die Schaffung von informationstechnischen Infrastrukturen betreffen

    Dinge – Nutzer – Netze

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    Museums have always been virtual places – so why do these institutions find it so difficult to use digital media? And what does a museum have to offer to a knowledge-based society whose act of remembering increasingly takes place in the digital domain?Museen sind stets auch virtuelle Räume: Als Einrichtungen des gemeinsamen Erinnerns schlagen sie Brücken zwischen dem An- und Abwesenden, der Materialität ihrer Exponate und einer Vergangenheit, die nur in ihren Hinterlassenschaften ihr Wirklichsein zu behaupten vermag. Dennoch sind in einer Gesellschaft, für die Virtualität Normalität geworden ist, die Institution Museum und ihr Umgang mit den längst nicht mehr ›neuen‹ Medien nach wie vor Austragungsorte erhitzter Debatten über das ›Echte‹, das ›Authentische‹ und die Erfahrbarkeit des Wirklichen. Dennis Niewerth geht der Frage nach, worin die »Virtualisierung des Musealen« besteht. Und er zeigt, was das Museum als Bollwerk der Kulturpädagogik im Sinne einer »Musealisierung des Virtuellen« einer Gesellschaft anzubieten hat, die unter der Fülle ihrer Erinnerungen begraben zu werden droht

    Dinge - Nutzer - Netze: Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen

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    Museen sind stets auch virtuelle Räume: Als Einrichtungen des gemeinsamen Erinnerns schlagen sie Brücken zwischen dem An- und Abwesenden, der Materialität ihrer Exponate und einer Vergangenheit, die nur in ihren Hinterlassenschaften ihr Wirklichsein zu behaupten vermag. Dennoch sind in einer Gesellschaft, für die Virtualität Normalität geworden ist, die Institution Museum und ihr Umgang mit den längst nicht mehr 'neuen' Medien nach wie vor Austragungsorte erhitzter Debatten über das 'Echte', das 'Authentische' und die Erfahrbarkeit des Wirklichen. Dennis Niewerth geht der Frage nach, worin die "Virtualisierung des Musealen" besteht. Und er zeigt, was das Museum als Bollwerk der Kulturpädagogik im Sinne einer "Musealisierung des Virtuellen" einer Gesellschaft anzubieten hat, die unter der Fülle ihrer Erinnerungen begraben zu werden droht

    Suche und Relevanz in digitalen wissenschaftlichen Sammlungen - Eine Untersuchung zu Suchstrategien, Auswahlverhalten und Digital Literacy von Historiker*innen

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    Informationssuche und -bewertung sind ein wesentlicher Teil des wissenschaftlichen Arbeitens. Während bestimmte Systeme und Sammlungen, wie Suchmaschinen oder Bibliothekskataloge, von Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen genutzt werden, spielen für Historiker:innen historische Quellen eine besondere Rolle. Schriftliche Quellen wie Manuskripte, Urkunden, Tagebücher oder Inschriften sind zunehmend und teils exklusiv in digitalen wissenschaftlichen Sammlungen online verfügbar. Ziel dieser Arbeit ist es, das Suchverhalten und die Ergebnisauswahl von Wissenschaftler:innen zu untersuchen. Die zentrale Fragestellung ist, wie Nutzer:innen von wissenschaftlichen Recherchesystemen im Zuge ihrer Suche zu relevanten Ergebnissen gelangen. Dabei wird die Informationssuche im Kontext der Fachdomäne, der spezifischen, auch längerfristigen, Informationsbedarfe und der digitalen Kompetenzen betrachtet. Neben der Gestaltung von Interface, Such- und Browsing-Funktionalitäten und visuellen Zugängen spielt auch das Ranking für einen effektiven Zugriff auf die Inhalte der Sammlungen eine Rolle. Ein Ranking nach Relevanz ist das zentrale Kriterium für die Ergebnissortierung im Web. Nicht nur in Web-Suchmaschinen, auch in Bibliothekskatalogen und anderen wissenschaftlichen Suchmaschinen findet Relevanzranking vielfach Anwendung. Oft geschieht dies jedoch ohne eine konkrete Definition dessen, was unter Relevanz verstanden wird und ohne Transparenz darüber, welche Parameter dabei systemseitig zum Einsatz kommen. Die digitale Veröffentlichung erleichtert nicht nur den Zugriff, sondern bedeutet für die bereitstellenden Institutionen auch die Verpflichtung, es den Nutzer:innen zu ermöglichen, auf die Inhalte effektiv und dauerhaft zugreifen zu können. Notwendig ist also die Gestaltung von Sammlungen, die sowohl Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses, der Quellenkritik und deren Wandel vor dem Hintergrund der digitalen Transformation als auch Bedarfe und Vorgehensweisen der Nutzer:innen berücksichtigt. Daher nähert sich die vorliegende Arbeit dem Thema von zwei Seiten an: einerseits anhand der Forschungsliteratur zu etablierten Modellen der Suche, des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses, zu Studien und Evaluierungen von Informationssuche und Ergebnisauswahl und andererseits anhand einer empirischen Untersuchung der Informationssuche von Historiker:innen. Durch diesen Ansatz können Bewertung und Auswahl von Informationen und die digitale Quellenkritik sowohl in den theoretischen Grundlagen und im Forschungsstand verankert als auch anhand einer konkreten Gruppe von Nutzer:innen im Kontext von spezifischen Informationsbedürfnissen, Problemen und Vorgehensweisen betrachtet werden. Die vorliegende Untersuchung soll einen Beitrag zum Verständnis der digital gestützten Suche von Wissenschaftler:innen leisten, sie im wissenschaftlichen Arbeitsprozess verorten und zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Auswahlkriterien und so auch zu einer besseren Nutzbarkeit von wissenschaftlichen Sammlungen beitragen

    Technik-Ästhetik: Zur Theorie techno-ästhetischer Realität

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    Von Technik und Ästhetik zu sprechen, heißt, sich bereits begrifflich auf ein Feld einzulassen, das mindestens zwei divergente Perspektiven gemeinsam denkt. Dabei haben das Technische wie das Ästhetische die Bedeutung einer Interdependenz aufzuweisen: Das Technische konstituiert einerseits Funktionen, Formen und Gebrauchsaspekte - ästhetische Zustände evozieren andererseits zeichenhafte Realisierungen, phantasmatische Urteile und wahrnehmungsvermittelte Phänomene des Erscheinens. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen, wie bei der Konfrontation von Technik und Ästhetik eine Art Verkopplung und intrinsische Dynamik qua techno-ästhetischer Evokation entstehen kann
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