14 research outputs found

    Landes- und Regionalgeschichte digital: Angebote - Bedarfe - Perspektiven

    Get PDF
    Wie andere wissenschaftliche Disziplinen ist auch die landes- und regionalhistorische Forschung stark vom digitalen Wandel betroffen. Neuen Recherche- und Zugangsmöglichkeiten stehen veränderte Herausforderungen in der Ordnung und Systematisierung des Wissens gegenüber. Gewandelte Formen der Präsentation und der Verbreitung von Forschungsergebnissen, des kollaborativen Arbeitens und der Auswertung von Quellen beeinflussen den wissenschaftlichen Prozess. Der Sammelband bietet verschiedene Blickwinkel auf das Thema: die Angebotsseite von Kultur- und Gedächtniseinrichtungen wie Archiven, Bibliotheken und Museen sowie der außeruniversitären Forschungsinstitute, besonders am Beispiel der Regionalportale, die Bedarfsseite von professioneller und ehrenamtlicher Forschung und schließlich die Perspektiven, Herausforderungen und Grenzen der individuellen wie institutionellen Zusammenarbeit dieser Akteure. Der räumliche Fokus der Beiträge liegt auf Sachsen, ergänzend werden Fallbeispiele aus anderen Bundesländern herangezogen. Autor*innen und Herausgeber wollen damit Bausteine liefern für die intensiver werdende Diskussion zur Rolle von Digitalität in der Landes- und Regionalgeschichte, auch in ihren Bezügen zu den „Digital Humanities” und zur „Public History”.:I. Martin Munke Digitalität in der Landes- und Regionalgeschichte: Informations-, Kommunikations- und Forschungsräume. Eine Einführung 8 Andreas Rutz Regionalportale in der landesgeschichtlichen Forschung und fachinternen Kommunikation 28 II. Martin Munke Regionalportal Saxorum. Genese – Stand – Perspektiven 41 Jens Bemme Linked Open Storytelling – digitale Wissenschaftskommunikation mit offenen Kulturdaten der Landeskunde 58 Konstantin Hermann Die Digitalen Sammlungen der SLUB und die sächsische Landesgeschichte 80 Dominik Stoltz Kartenforum und Virtuelles Kartenforum – ein Werkstattbericht zum Refactoring 95 III. Jonas Bruschke, Cindy Kröber und Florian Niebling Ein 4D-Browser für historische Fotografien – Forschungspotenziale für die Kunstgeschichte. Das Projekt HistStadt4D 106 Christoph Hanzig und Michael Thoß Nationalsozialistische Presse als digitale Quelle für die Geschichtswissenschaft 115 Matthias Erfurth, René Haupt, Iris Schilke, Christian Strübing, Tanja Tröger »Wissen vermehrt sich, indem man es teilt« – das Stadtwiki Dresden 132 IV. Jens Klingner und Henrik Schwanitz Die digitalen Portale des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde 140 Dörthe Schimke Mehr als Twitter. Werkstattbericht zur Wissenschaftskommunikation am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde 165 Michael Klein Digitalisierung von Archivgut im Sächsischen Staatsarchiv 180 Grit Richter-Laugwitz Archivverbund Bautzen 2.0. Möglichkeiten und Wege digitaler Präsentation am Beispiel eines sächsischen Kommunalarchivs 187 Angela Kugler-Kießling Digitalisierung an der Universitätsbibliothek Freiberg – Linked Open Data und Mobile Computing für historische Bestände 202 V. Daniel Fähle und Andreas Neuburger Quo Vadis LEO-BW? Auf dem Weg zum partizipativen Regionalportal 219 Stefan Aumann und Lutz Vogel Relaunching LAGIS: Motivation, Strategie, Prozess 231 Veronika Eder und Florian Sepp Migration eines Regionalportals. Erfahrungen mit dem Umzug der Bayerischen Landesbibliothek Online nach bavarikon 244 Michael Lörzer, André Karliczek, Carsten Resch und Andreas Christoph Kulthura – das Thüringer Kultur- und Wissensportal. Vom analogen Objekt zur digitalen Präsentation: Strukturen einer digitalen Transformation im Kulturbereich 260 VI. Ralf Lusiardi Regionalgeschichtsportale und Archive: Stand und Perspektiven 274 Christina Ludwig Museen und Regionalportale: Über Quellenbegegnungen, digitale Schaudepots und Denkräume 29

    Vision Forschung : Ethnographien in Medienlaboratorien

    Get PDF
    Die Tätigkeit des Forschens, denke ich, hat immer etwas mit Neugier auf die Welt zu tun; eine Welt, in der wir leben, und eine, in der wir leben könnten. Sie ist verknüpft mit dem Wunsch, Unbekanntes zu erfahren, erkennbar und vielleicht auch nutzbar zu machen. Wenn wir forschen, greifen wir nach Möglichkeiten und nach Zukünftigem, was wir gleichzeitig durch unsere Vorstellungen antizipieren und mit wissenschaftlichen Begriffen umrahmen. Die kulturanthropologische Forschung untersucht Fremdes gewöhnlich in einer anderen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft wird dann zumeist aufgesucht, um zu erfahren, welche Möglichkeiten und welche Probleme für Kulturanthropologen in solchen Kulturkontakten in Erscheinung treten. Die vorliegende Arbeit nun ist eine Forschung über die Forschung. Die Neugier, die mich dazu bewegt hat, sie zu schreiben, bestand in der Frage, wie Möglichkeiten menschlicher Kreativität von Leuten, die dafür Technologien entwickeln, fruchtbar gemacht werden. Die Technologiegestalter suchen eben diese Neugier zu befriedigen, indem sie menschliches Verhalten in künstlich hergestellten Kontexten erproben und Modelle entwerfen, die in die gesellschaftliche Welt einwandern und ausstrahlen sollen. ..
    corecore