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Was ist Information? Ein gesellschaftliches Problem.
Das Thema einer Tagung ist wie ein Paß im Fußball. Was macht die Vortragende mit den paar Worten, die ihr zugespielt werden? ,,Informationsgesellschaft`` ist ein solches Zuspiel, und kann taktisch auf verschiedene Weise aufgenommen werden. Die Direktverwertung nimmt das Thema und versucht sofort, es umzusetzen. Sie behandelt es quasi als Torchance. Allerdings sind weder beim Fußball, noch im akademischen Betrieb, alle Situationen spielentscheidend. Torchancen werden in bisweilen mühsamen Spielzügen herausgespielt. So sieht das Thema ,,Informationsgesellschaft`` für einen Philosophen aus. Es bietet keine Gelegenheit, direkt zu punkten, sondern den Anlaß, eine gedankliche Aktion aufzubauen. Dazu sind Mitspieler nötig. Informatikerinnen, Geisteswissenschaftler und Medientheoretikerinnen gehen mit dem Terminus ,,Information`` verschieden um. Ob sie überhaupt ein gemeinsames Ziel verfolgen, ist keineswegs ausgemacht. In diesem Sinn betrachtet der folgende Vortrag den Ausdruck ,,Information`` als gesellschaftliches Problem. Nur wenn die weit auseinanderliegenden Diskurse und Praktiken zusammenspielen, wird aus dem verbreiteten Slogan ein gewichtiges Wort
Offshoring - Chance oder Bedrohung für den Standort Deutschland?
Mit den alltäglichen Hiobsbotschaften über Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland steigt die Furcht vor weiteren Arbeitsplatzverlusten in Deutschland. Wie real ist diese Gefahr erneuter Arbeitsplatzverluste? Welche volkswirtschaftlichen Konsequenzen ergeben sich daraus, und welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um den Herausforderungen zukünftig gewachsen zu sein? --
Temporalstrukturen der Kommunikation
"Ausgangspunkt des Beitrags ist die These, dass die soziologische Theorie bisher den Strukturen der Kommunikation zu viel Aufmerksamkeit gewidmet hat im Gegensatz zu den Ereignissen, die diese Strukturen herbeiführen und ihre Veränderung bewirken. Dagegen zeigt der Blick auf die Mikrofundierung der Kommunikation, dass sie grundlegend temporal strukturiert ist. Der Beitrag diskutiert drei unterschiedliche Varianten der sozialtheoretischen Fassung der Temporalität von Kommunikation (Systemtheorie, Diskurstheorie und Praxistheorie) sowie ausgewählte Ergebnisse empirischer Kommunikationsforschung. Aus der Perspektive des 'Communication Oriented Modelling' (COM) schlägt er Modellierungen von Kommunikationsereignissen vor, die der Rhythmizität, dem Mehrebenencharakter und der Prozessdynamik von Kommunikation gerecht werden." (Autorenreferat
Digitale Datenbestände von Behörden und Einrichtungen der DDR im Bundesarchiv
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 musste das Bundesarchiv auch eine große Menge elektronisch gespeicherter Datensätze übernehmen. Inzwischen sind ungefähr 5000 solcher Datensätze archiviert. In diesem Zusammenhang ergaben sich eine Reihe von Problemen. Einerseits führte der oft schlechte Zustand der Speichermedien teilweise zum Verlust der Daten, andererseits musste die Struktur der Daten vielfach aufwendig rekonstruiert werden. Eine vollständige Konvertierung der Daten wird noch Jahre in Anspruch nehmen. Dennoch liegen heute schon Daten in für eine wissenschaftliche Analyse geeigneter Form vor, verschiedene Datenbanken des Bundesarchivs sind gegenwärtig Gegenstand von Forschungsprojekten. (ICEÜbers)'After the German reunification in 1990 the Archive of the German State 'Bundesarchiv' was not only confronted with the task of having to take over a large amount of files in paperform from dissolved authorities and institutions of the GDR, but had to cope with a large quantity of electronic data files as well. In the meantime about 5,000 data files originated from the GDR have been archived at the Bundesarchiv. These files raised a great number of problems for the solving of which there is hardly any experience available, and tested procedures for their handling do not exist. Even though the often bad condition of the storage media brought about partial loss of data, of more serious consequences were an often incomplete or non-esisting documentation for many of the data files. The saving of these files - if at all possible - can be obtained only by laboriously reconstructing the former structure of the data. Furthermore the formats of almost all data files did not adapt to our standard and are difficult to covert. A complete conversion and the accessibility to the contents of the data files will therefore demand many years of work. Nevertheless, today some parts of the data files are available in a suitable form for scientific analysis, and at present, several data bases of the Bundesarchiv are analyzed in research projects and their value for the scientific research of GDR history is much appreciated.' (author's abstract
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