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Offshoring - Chance oder Bedrohung für den Standort Deutschland?
Mit den alltäglichen Hiobsbotschaften über Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland steigt die Furcht vor weiteren Arbeitsplatzverlusten in Deutschland. Wie real ist diese Gefahr erneuter Arbeitsplatzverluste? Welche volkswirtschaftlichen Konsequenzen ergeben sich daraus, und welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um den Herausforderungen zukünftig gewachsen zu sein? --
Leitbildzentriertes Organisationslernen und technischer Wandel
Die Gesellschaften der Moderne befinden sich in einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß, in dem sich die gewohnten Kontexte des Organisationslernens grundlegend und nachhaltig verändern. Durch diesen Kontextwandel werden zunehmend nicht nur scheinbar gesicherte Resultate, sondern vor allem auch erprobte und bewährte Wege bisherigen Organisationslernens in Frage gestellt. Dies bedeutet allerdings nicht, daß eine Veränderung der Lernkontexte automatisch auch zu einer Veränderung des Organisationslernens führt. Das kann, muß aber nicht so sein. Dies wird sehr anschaulich deutlich, wenn man sich dem technischen Wandel zuwendet und untersucht, wie er von Organisationen wahrgenommen und bewältigt wird. Dabei zeigt sich, daß Leitbilder einen erheblichen Einfluß darauf haben können, was und wie in Organisationen gelernt wird. Die vorliegende Studie ist darauf fokussiert, den Zusammenhang zwischen Organisationslernen, technischen Wandel und Leitbildern zu beleuchten und an Hand dreier Fallbeispiele exemplarisch herauszuarbeiten. Alle drei Fallbeispiele haben einen gemeinsamen Hintergrund. Zum einen beziehen sie sich auf einen bestimmten technischen Wandel, nämlich auf die sich seit Mitte der 60er Jahre herausbildenden neuen Informations- und Kommunikationstechniken und dabei speziell auf einen Basisprozeß dieses Wandels, und zwar die Computerisierung der Alltagswelten. Zum anderen wird in allen drei Fällen das auf diesen technischen Wandel gerichtete Organisationslernen von Leitbildern nicht nur schlechthin beeinflußt, sondern so wesentlich geprägt, daß hier von einem leitbildzentrierten Organisationslernen gesprochen werden muß. -- The crisis of modernity currently experienced by a large number of contemporary societies is significantly changing the established context for organizational learning. These changes are profoundly challenging, established and proven ways in which organizations learn. This paper focusses on the relationship between technological change as a potentially powerful trigger and 'Leitbilder' (guiding visions) on the process of organizational learning. Three case studies from recent developments in the information and communication technologies are used as illustrations. Based on this case study material, the paper argues that organizational learning, stimulated by these technological changes, is strongly influenced by the relevant 'Leitbilder', concluding that in these situations, the organizational learning process can be described as 'Leitbild' centered.
Wissenschaftliche Zeitschrift und Digitale Bibliothek: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2002
Elektronische Produktion, Verbreitung und Rezeption von wissenschaftlichen Zeitschriften - deren integrative Wechselbeziehungen eingeschlossen - verändern unausweichlich die Forschungssituation unserer Zeit. Inzwischen sind elektronische Zeitschriften ein fester Bestandteil des wissenschaftlichen Publikationswesens geworden, auf den die meisten Forscher nicht mehr verzichten möchten. In diesem Wandel braucht es Orientierungen und Kompetenzen. Seit ihrem Aufkommen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben wissenschaftliche Zeitschriften sich selbst als Forschungsbibliotheken der Wissenschaftsdisziplinen verstanden und dies mit der weiteren Differenzierung der Wissenschaft in einem Maße realisiert, dass ihre zunehmend elektronische Produktion die Entwicklung der Digitalen Bibliothek in der Wissenschaft nachhaltig forciert.
Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung
sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2002 unter dem Thema „Wissenschaftliche Zeitschrift und Digitale Bibliothek“ analysiert. Vorausgegangen waren Diskussionen über „Wissenschaft - Informationszeitalter - Digitale Bibliothek“ auf der Jahrestagung 1998 und über „Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft“ auf der Jahrestagung 2000, die in den jeweiligen Jahrbüchern Wissenschaftsforschung 1998 und 2000 publiziert wurden. Die Ergebnisse der Tagung vom März 2002, die im Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin stattgefunden hat, werden hiermit - in Fortführung der Publikationsreihe - als Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2002 dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe
Migration als politisches, ökonomisches und kulturelles Phänomen am Beispiel ausgewählter pazifischer Inselstaaten
Wanderungsbewegungen von Menschen gibt es schon seit Anbeginn der Zeit, es stellt somit kein neues, unbekanntes Phänomen dar. Jedoch sind die Gründe und Ursachen für Migration in Folge politischer Entscheidungen, ökonomischer Entwicklungen und sozialer Veränderungen einem permanenten Wandel unterworfen. Um dieses komplexe Thema eingehender betrachten zu können, wird in dieser Diplomarbeit der Schwerpunkt auf Migration im Südpazifik gelegt. Da die pazifischen Inselstaaten durch ihre Vielfalt sehr anschaulich die unterschiedlichen Aspekte von Migration zeigen. Dabei wird der Frage nachgegangen unter welchen Bedingungen Migration im Südpazifik stattfindet, welche konkrete Auslöser und Gründe es für eine solche gibt und welche Konsequenzen sie nach sich zieht. Analyseeinheiten stellen dabei einerseits die beispielhaft ausgewählten Herkunftsländer Fiji, Samoa und Tonga und andererseits die Zielländer Australien und Neuseeland dar. Als theoretischen Zugang dienen Forschungsansätze der Politikwissenschaft, der Ökonomie, der Soziologie und der Ethnologie sowie die klassischen und neueren Migrationstheorien. Ziel ist es, die verschiedenen Vorgänge dieses komplexen Themenbereichs verständlicher zu machen, Perspektiven der Migrationsprozesse und wie mit deren Auswirkungen politisch umgegangen wird, aufzuzeigen
Gender Mainstreaming und demographischer Wandel: Projektdokumentation
"Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) führte die Sozialforschungsstelle Dortmund von November 2000 bis Mai 2001 das Projekt 'Gender Mainstreaming und Demographischer Wandel' durch. Ziel des Projektes war die Erhebung von Forschungslücken und Forschungsbedarf zum Zusammenhang von Gender Mainstreaming und demographischem Wandel sowie die Entwicklung von Empfehlungen zur Aufnahme der Geschlechter- Perspektive in die Forschung zum demographischen Wandel. Die Ergebnisse des Projektes sind Inhalt der vorliegenden Dokumentation. Basis für die Bearbeitung des Projektes war eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Gender Mainstreamings. Was Gender Mainstreaming meint, welche Bedeutung es für Wissenschaft und Forschung hat, wie es die Politik der europäischen Union bestimmt und wie es in den Bundesministerien - insbesondere im bmb+f - aufgegriffen wird, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Die Ergebnisse der Analyse der Projekte aus dem Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel' werden im dritten Kapitel im Rahmen einer Bestandsaufnahme wiedergegeben. Hier sind die Gender-relevanten Aspekte der Forschungsverbünde sowie der Umsetzungs- und Transferprojekte (Stand März 2001) vermerkt und zum Teil tabellarisch aufbereitet. Auf Basis der Recherchen und einer Blindstellenanalyse wurden in rascher Abfolge fünf Expert/innen-Foren durchgeführt. Mit einer ausgewählten Gruppe von Sachverständigen wurde auf der Grundlage vorbereiteter Thesen eine dialogische Forschungsbedarfsabschätzung zu den Gender-Dimensionen des demographischen Wandels vorgenommen. Dabei standen folgende Themen im Mittelpunkt: Die Foren basierten auf der Idee des kumulativen Erkenntnisprozesses, das heißt, sie standen trotz eigener Themenschwerpunkte in einem thematischen Zusammenhang, so dass in allen Foren ein breites Spektrum von Fragen aufgegriffen und die Ergebnisse aufeinander bezogen werden konnten. Mit dieser Methode sollten Lücken bisheriger Forschung sichtbar gemacht, offene Fragen diskutiert und Themenbereiche herausgearbeitet werden, die für eine zukünftige Programmentwicklung leitend sein können. Im vierten Kapitel sind die Impulsreferate zu den Foren dokumentiert. Vorangestellt werden jeweils Thesen und Leitfragen, die die Referent/innen und Expert/innen mit der Einladung erhielten. Im fünften Kapitel wird auf dem Hintergrund der skizzierten Teilergebnisse eine verknüpfte Darstellung der Diskussion in den Foren vorgenommen. Der von den Expert/innen formulierte Forschungsbedarf wird zunächst auf das Thema Demographie im engeren prognostisch/ statistischen Sinne bezogen, bevor er differenziert nach den Auswirkungen neuer Arbeitsformen, dem Arbeitsmarkt und das Beschäftigungssystem sowie der Individualisierung und Pluralisierung von Lebenskonzepten beschrieben wird. Damit werden die Ergebnisse des analytischen und diskursiven Prozesses in den Foren und forenübergreifend aufgezeigt, die beinhalten, welche zentralen Gender-Dimensionen in die Forschung zu Demographie und Zukunft der Arbeit integriert werden sollten. Im sechsten Kapitel wurden Expertisen dokumentiert, die im Rahmen des Projektes zu spezifischen Themenfeldern erstellt wurden: Differenzen der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Europa am Beispiel der Länder Deutschland, Finnland und Spanien; Reorganisation von Arbeit in Zukunftsfeldern als Chance zur verstärkten Gleichstellung von Frauen; Erwerbstätigkeit und Pflege - ein neues Konfliktfeld als Folge des demographischen Wandels? Ein Überblick über den nationalen und internationalen Forschungsstand; Lifelong Working - Lebensarbeitszeit und Gender." (Textauszug
Die Ermittlung der Übergänge zwischen Bildung und Beschäftigung : methodische Werkzeuge und Ergebnisse der Bildungsgesamtrechnung des IAB
"Zielsetzung der Bildungsgesamtrechnung (BGR) des IAB ist es, die Bestände und Bewegungen von Personen im Bildungs- und Ausbildungswesen, in Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit sowie die Übergänge zwischen diesen Bereichen in zugleich umfassender und geschlossener Weise nachzuzeichnen. Die Ermittlung der Übergangsstrukturen soll als Grundlage für weiterführende Analysen und Prognosen der Bildungsnachfrage und des strukturierten Arbeitskräfteangebots dienen. Der Beitrag vermittelt zunächst einen Überblick über die methodischen Grundlagen zur Schätzung der Übergänge. Im zweiten Teil werden einige ausgewählte Ergebnisse zur Diskussion gestellt. Für die Ermittlung der Übergänge liegen zwar zahlreiche Einzelinformationen vor; sie weisen jedoch eine sehr unterschiedliche Disaggregation, Abgrenzung und Repräsentativität auf. Daher wurde für die BGR ein Verfahren entwickelt, mit dem aus diesen heterogenen Übergangsdaten ein konsistentes Gesamtbild aller Bewegungen ermittelt werden kann. In Anlehnung an das Prinzip der "Entropieoptimierung" wurde dieses Verfahren ENTROP genannt. Es stellt eine Weiterentwicklung und Verallgemeinerung des z.B. aus der Input-Output-Rechnung bekannten RAS-Verfahrens dar. Der wesentliche Unterschied zum RAS-Verfahren besteht darin, daß sowohl "harte" auch "weiche" Informationen zu einzelnen Übergängen berücksichtigt werden können. Damit wird es möglich, inhaltlich-theoretische Kriterien zur Schätzung der quantitativen Übergangsstrukturen einzubeziehen. Die Schätzung solcher Übergangsstrukturen mit unterschiedlichen Verfahren wird an Beispielen demonstriert. Abschließend werden die Grundergebnisse der Übergangsberechnungen der BGR vorgestellt. Sie zeigen für den Zeitraum 1975-1985 den deutlichen Wandel des Übergangsverhaltens nach der "1. Schwelle" (nach Abschluß der Allgemeinbildung) und nach der "2. Schwelle" (Übergang nach der Ausbildung). Insbesondere die rückläufigen Ausbildungschancen von Hauptschulabgängern und die in dieser Periode gesunkene Studienneigung zugunsten anderer Ausbildungsgänge werden im Rahmen der Gesamtrechnung quantitativ belegt." (Autorenreferat)Bildungssystem, Absolventen, Beschäftigungssystem, Bildungsgesamtrechnung
Modernisierungsprozesse von Arbeit und Leben: gesellschaftliche Modernisierung im Lichte der sozialwissenschaftlichen Sonderforschungsbereiche ; Beiträge zum 25. Deutschen Soziologentag in Frankfurt
Das Sonderheft enthält überarbeitete Vorträge, die beim 25. Deutschen Soziologentag in Frankfurt am Main im Oktober 1990 in der Ad-hoc-Gruppe "Gesellschaftliche Modernisierung im Lichte sozialwissenschaftlicher Sonderforschungsbereiche" gehalten wurden. In den elf Projekten des Sonderforschungsbereichs wird an verschiedenen Etappen des Lebenslaufs die Frage gestellt, inwieweit sich gesellschaftlicher Strukturwandel und kulturelle Modernisierung in Diskontinuität zwischen Statuspassagen niederschlagen und dadurch zur Erosion traditioneller Lebenslaufmuster führen. (pmb
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