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    Berufliche Bildung an Volkshochschulen in der Bundesrepublik Deutschland (alte Bundesländer) : Überlegungen zur Einbeziehung der Volkshochschulen in den Kreis der Träger beruflicher Weiterbildung

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    "Die Volkshochschulen in den alten Bundesländern haben seit ihrem Bestehen, besonders aber nach dem 2. Weltkrieg immer ihr Interesse an einer Mitwirkung an der beruflichen Bildung gezeigt, vor allem aber daran, diese eng mit allgemeiner und politischer Bildung zu vermitteln, um so der kulturellen Bedeutung beruflicher Qualifikation - insbesondere vor dem Hintergrund von ökologischen und Arbeitsmarktkrisen - gerecht zu werden. Was aber hat sich ereignet? In den Jahren von 1971 bis 1986 kam es trotz steigender Absolutzahlen im Angebot der Fachgebiete 'Mathematik, Naturwissenschaft, Technik' (MNT) und 'Verwaltung und kaufmännische Praxis' (VKP) zu rückläufigen Anteilen dieser Gebiete am Gesamtangebot der Volkshochschulen. Dennoch sind diese Gebiete stark angewachsen. Das Wachstum des Gebiets MNT ist vor allem durch die Informatik und die Datenverarbeitung verursacht, die ihr Veranstaltungs-Volumen von 1977 bis 1986 auf das vierzigfache ausweiten konnte. Im Bereich VKP konnte das Fach Systemanalyse und DV-Organisation sein Veranstaltungs-Volumen im gleichen Zeitraum auf das 10,6fache ausdehnen. Der Vergleich unter den alten Bundesländern zeigt, daß der Versorgungsgrad mit Angeboten der beruflichen Bildung durch Volkshochschulen in den verschiedenen Bundesländern - pro Erwerbstätigen - sehr verschieden ist, überdurchschnittlich in Niedersachsen, unterdurchschnittlich in Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern. In den Fachbereichen Informatik, Systemanalyse, DV-Organisation ist der Versorgungsgrad im Saarland, Hessen und Niedersachsen besser als der Durchschnitt, in Bremen und Hamburg schlechter. Der Autor vermutet, daß sich im Bereich der beruflichen Bildung das Niveau angesichts steigender Anforderungen an das technische Wissen nur bei vermehrtem Einsatz hauptberuflichen Personals - bei gleichzeitig verbesserter Kooperation mit anderen Bildungsträgern halten läßt. Er befürchtet, daß auch im Bereich der allgemeinen und politischen Bildung ein Bedeutungsverlust der Volkshochschulen einsetzt, wenn die Ausstattung der Volkshochschulen mit hauptberuflichem Personal in den beruflich qualifizierenden Bereichen nicht unverzüglich verbessert wird." (Autorenreferat)Volkshochschule, Weiterbildung, Trägerschaft, Bundesländer, technische Bildung

    Innovation und Qualifikation : Skizze der Forschungslandschaft in Deutschland seit Bestehen des IAB

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    Eine fundierte Innovationsforschung kann aufzeigen, in welche Richtung sich der technische Fortschritt bewegt und somit erste Hinweise nach dem Qualifikationsbedarf und der Qualifikationsentwertung in der Zukunft geben. Sie kann Konsequenzen des Übergangs hin zu einer wissensbasierten Produktion verdeutlichen und Lösungen erarbeiten, wie die Abschreibungsrate des Wissens, die durch technischen Wandel bedingt ist, verringert werden kann und das Bildungssystem reagieren sollte. Das Thema "Innovation und Qualifikation" begleitet das IAB seit seiner Gründung 1967. Der Autor beschreibt das Umfeld der Forschung hierzu und stellt die Projekte zur Innovations- und Qualifikationsforschung vor, die im IAB seit 1970 bearbeitet wurden. (IAB2)Innovation - Auswirkungen, Qualifikationsbedarf, IAB, Arbeitsmarkt, Forschungsprojekt, IAB-Betriebspanel, Beschäftigungseffekte

    Temporalstrukturen der Kommunikation

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    "Ausgangspunkt des Beitrags ist die These, dass die soziologische Theorie bisher den Strukturen der Kommunikation zu viel Aufmerksamkeit gewidmet hat im Gegensatz zu den Ereignissen, die diese Strukturen herbeiführen und ihre Veränderung bewirken. Dagegen zeigt der Blick auf die Mikrofundierung der Kommunikation, dass sie grundlegend temporal strukturiert ist. Der Beitrag diskutiert drei unterschiedliche Varianten der sozialtheoretischen Fassung der Temporalität von Kommunikation (Systemtheorie, Diskurstheorie und Praxistheorie) sowie ausgewählte Ergebnisse empirischer Kommunikationsforschung. Aus der Perspektive des 'Communication Oriented Modelling' (COM) schlägt er Modellierungen von Kommunikationsereignissen vor, die der Rhythmizität, dem Mehrebenencharakter und der Prozessdynamik von Kommunikation gerecht werden." (Autorenreferat

    "Unbedeutende Begebenheiten"? - Episodenbildung in Kommunikationsprozessen

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    "In der altgriechischen Tragödie bezeichnet der Begriff der 'Episode' jene Dialogteile, welche, eingeschoben zwischen einzelne Chorlieder, in ihrer Eigenschaft als 'Hinzukommendes' die vom Chor getragene Haupthandlung ergänzen. Auch Kommunikation bringt in ihren heterogenen Prozessverläufen immer wieder ganz unterschiedlich gelagerte 'Strecken', d.h. Trajektorien oder Episoden hervor, deren (wie auch immer im Einzelnen zu definierenden) Resultate neue kommunikative Anschlüsse nicht nur einfach ermöglichen, sondern die den Anschluss an ihren kommunikativen Gehalt im Vergleich mit den ihnen vorausgehenden Mitteilungszeichen geradezu '(heraus)fordern' oder 'erzwingen'. Wie sich Kommunikations-Episoden beschreiben, definieren und modellieren lassen, ist in der Kommunikationssoziologie und in der Kommunikationswissenschaft oft nur partiell erforscht und diskutiert worden. Ziel des vorliegenden Textes ist es, kommunikationstheoretische Vorschläge zur Beschreibung und Analyse der Episodenbildung zu unterbreiten; Vorschläge, die insbesondere auf dem Vokabular der kommunikationsorientierten Systemtheorie Niklas Luhmanns (vgl. Luhmann 1984) und dem Vokabular der Theorie der kommunikationsorientierten Modellierung (vgl. Malsch 2005) aufruhen." (Autorenreferat

    Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2000

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    Wissenschaft als publiziertes methodische Problemlösen ist eine gesellschaftlich organisierte Wissensproduktion, die durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wirksam unterstützt und durch modernes Management gefördert werden kann. Dabei erweitert und vervielfacht der Transfer von wissenschaftlichen, d.h. begründeten Informationen einen zunehmend arbeitsteiligen, aber gemeinschaftlichen Arbeitsprozesses, den man auch als eine Form der Wissens-Ko-Produktion bezeichnen könnte. Dieser Vorgang ist Wissenschaftlern seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mehr oder weniger geläufig. In den letzten Jahrzehnten entstand die Notwendigkeit, diesen Prozess mit Mitteln der Informatik und Informationswissenschaft zu fördern, und zwar ganz im Sinne des von Nicholas Rescher sogenannten Planckschen Prinzip vom wachsenden Aufwand. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2000 unter dem Thema „Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft“ analysiert. Die Ergebnisse dieser Tagung vom März 2000 werden teils in einer Festschrift zum 65. Geburtstag von Klaus Fuchs-Kittowski und teils in diesem Jahrbuch 2000 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Schüler- und Absolventenprognosen bis zum Jahr 2000 : Ergebnisse eines mikroanalytischen Simulationsmodells für das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland

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    "In dem Beitrag wird ein neues Prognosemodell für das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt, und es wird über Prognoseergebnisse bis zum Jahr 2000 berichten. Im Unterschied zu bisher angewandten Prognosesystemen handelt es sich um ein Modell, das auf der Ebene der Individuen durchgerechnet wird. Seine Konstruktion und Vorteile (Transparenz, Konsistenz, Flexibilität) werden erläutert. Als Ergebnis einer Status-quo-Prognose ergeben sich aufgrund der demographischen Entwicklung mit entsprechender zeitlicher Verzögerung für alle Schularten stark abnehmende Schülerzahlen, wobei die niedrigsten zu erwartenden Werte um durchschnittlich 40 % unter den Maximalwerten der 70er Jahre liegen. Die ermittelten Zahlen weichen von der Prognose der Kultusministerkonferenz in einigen Daten deutlich ab und liegen z.B. für die 1. Klasse 1990 um 14 % und für den Primarbereich um 7 % unter dem KMK-Wert. Neben der einfachen Status-quo-Prognose wird aufgrund plausibler Annahmen über künftige Änderungen des Bildungsverhaltens eine Alternativprognose gerechnet, welche aufzeigt, wie die Hauptschule immer mehr zur "Restschule" werden konnte, während das Gymnasium seinen Schülerbestand des Jahres 1985 nahezu aufrechterhält und der Realschulabschluß zum häufigsten Schulabschluß wird." (Autorenreferat)Bildungssystem - Entwicklung, Bildungssystem, Absolventen, allgemeinbildendes Schulwesen, berufsbildendes Schulwesen, Hochschulsystem, Bildungssystem - Prognose

    Rundschreiben 1974/3

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    Selbstorganisation in Wissenschaft und Technik: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2008

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    Selbstorganisation in der Wissenschaft wird meist durch eine Instabilität bisheriger Forschungssituationen gegenüber mehr oder weniger kleinen Veränderungen des Zusammenhangs von Problemfeldern und Methodengefügen in der Forschung eingeleitet. Wissenschaftsdynamik ist dann in einem weiteren Schritt der Selbstorganisation mit der Instabilisierung von bestehenden und der Restabilisierung von neuen Forschungssituationen verbunden. Forscher stehen in diesem Sinne stets in Situationen, in denen sie sich für oder gegen das Tätigsein in bestimmten Problemfeldern und/oder mit bestimmten Methodengefügen entscheiden müssen und damit neue Forschungssituationen entwerfen. Es entwickeln sich dabei Netze von Beziehungen zwischen Forschern, die nicht zuvor durch einen Konsens der daran Beteiligten in den theoretischen Überlegungen in die Wege geleitet worden sind, sondern vielmehr neue theoretische Orientierungen erst erzeugen, die dann strukturbildend auf die Forscherbeziehungen zurückwirken. Von den denkbaren neuen Forschungsmöglichkeiten können nur die realisiert werden, für die von der Gesellschaft die entsprechenden Mittel und Kräfte bereitgestellt werden. Entscheidungen darüber sind von der Problemrelevanz für den weiteren Erkenntnisfortschritt und den Beitrag zur Lösung praktischer Probleme abhängig. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang der Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung im Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin am 28. und 29. März 2008 unter dem Thema „Selbstorganisation in Wissenschaft und Technik“ diskutiert. Die Ergebnisse dieser Tagung werden in diesem Jahrbuch der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe
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