12 research outputs found

    Evolution von ontologiebasierten Mappings in den Lebenswissenschaften

    Get PDF
    Im Bereich der Lebenswissenschaften steht eine große und wachsende Menge heterogener Datenquellen zur VerfĂŒgung, welche hĂ€ufig in quellĂŒbergreifenden Analysen und Auswertungen miteinander kombiniert werden. Um eine einheitliche und strukturierte Erfassung von Wissen sowie einen formalen Austausch zwischen verschiedenen Applikationen zu erleichtern, kommen Ontologien und andere strukturierte Vokabulare zum Einsatz. Sie finden Anwendung in verschiedenen DomĂ€nen wie der Molekularbiologie oder Chemie und dienen zumeist der Annotation realer Objekte wie z.B. Gene oder Literaturquellen. Unterschiedliche Ontologien enthalten jedoch teilweise ĂŒberlappendes Wissen, so dass die Bestimmung einer Abbildung (Ontologiemapping) zwischen ihnen notwendig ist. Oft ist eine manuelle Mappingerstellung zwischen großen Ontologien kaum möglich, weshalb typischerweise automatische Verfahren zu deren Abgleich (Matching) eingesetzt werden. Aufgrund neuer Forschungserkenntnisse und Nutzeranforderungen verĂ€ndern sich die Ontologien kontinuierlich weiter. Die Evolution der Ontologien hat wiederum Auswirkungen auf abhĂ€ngige Daten wie beispielsweise Annotations- und Ontologiemappings, welche entsprechend aktualisiert werden mĂŒssen. Im Rahmen dieser Arbeit werden neue Methoden und Algorithmen zum Umgang mit der Evolution ontologie-basierter Mappings entwickelt. Dabei wird die generische Infrastruktur GOMMA zur Verwaltung und Analyse der Evolution von Ontologien und Mappings genutzt und erweitert. ZunĂ€chst wurde eine vergleichende Analyse der Evolution von Ontologiemappings fĂŒr drei SubdomĂ€nen der Lebenswissenschaften durchgefĂŒhrt. Ontologien sowie Mappings unterliegen teilweise starken Änderungen, wobei die EvolutionsintensitĂ€t von der untersuchten DomĂ€ne abhĂ€ngt. Insgesamt zeigt sich ein deutlicher Einfluss von OntologieĂ€nderungen auf Ontologiemappings. Dementsprechend können bestehende Mappings infolge der Weiterentwicklung von Ontologien ungĂŒltig werden, so dass sie auf aktuelle Ontologieversionen migriert werden mĂŒssen. Dabei sollte eine aufwendige Neubestimmung der Mappings vermieden werden. In dieser Arbeit werden zwei generische Algorithmen zur (semi-) automatischen Adaptierung von Ontologiemappings eingefĂŒhrt. Ein Ansatz basiert auf der Komposition von Ontologiemappings, wohingegen der andere Ansatz eine individuelle Behandlung von OntologieĂ€nderungen zur Adaptierung der Mappings erlaubt. Beide Verfahren ermöglichen die Wiederverwendung unbeeinflusster, bereits bestĂ€tigter Mappingteile und adaptieren nur die von Änderungen betroffenen Bereiche der Mappings. Eine Evaluierung fĂŒr sehr große, biomedizinische Ontologien und Mappings zeigt, dass beide Verfahren qualitativ hochwertige Ergebnisse produzieren. Ähnlich zu Ontologiemappings werden auch ontologiebasierte Annotationsmappings durch OntologieĂ€nderungen beeinflusst. Die Arbeit stellt einen generischen Ansatz zur Bewertung der QualitĂ€t von Annotationsmappings auf Basis ihrer Evolution vor. Verschiedene QualitĂ€tsmaße erlauben die Identifikation glaubwĂŒrdiger Annotationen beispielsweise anhand ihrer StabilitĂ€t oder Herkunftsinformationen. Eine umfassende Analyse großer Annotationsdatenquellen zeigt zahlreiche InstabilitĂ€ten z.B. aufgrund temporĂ€rer Annotationslöschungen. Dementsprechend stellt sich die Frage, inwieweit die Datenevolution zu einer VerĂ€nderung von abhĂ€ngigen Analyseergebnissen fĂŒhren kann. Dazu werden die Auswirkungen der Ontologie- und Annotationsevolution auf sogenannte funktionale Analysen großer biologischer DatensĂ€tze untersucht. Eine Evaluierung anhand verschiedener StabilitĂ€tsmaße erlaubt die Bewertung der ÄnderungsintensitĂ€t der Ergebnisse und gibt Aufschluss, inwieweit Nutzer mit einer signifikanten VerĂ€nderung ihrer Ergebnisse rechnen mĂŒssen. DarĂŒber hinaus wird GOMMA um effiziente Verfahren fĂŒr das Matching sehr großer Ontologien erweitert. Diese werden u.a. fĂŒr den Abgleich neuer Konzepte wĂ€hrend der Adaptierung von Ontologiemappings benötigt. Viele der existierenden Match-Systeme skalieren nicht fĂŒr das Matching besonders großer Ontologien wie sie im Bereich der Lebenswissenschaften auftreten. Ein effizienter, kompositionsbasierter Ansatz gleicht Ontologien indirekt ab, indem existierende Mappings zu Mediatorontologien wiederverwendet und miteinander kombiniert werden. Mediatorontologien enthalten wertvolles Hintergrundwissen, so dass sich die MappingqualitĂ€t im Vergleich zu einem direkten Matching verbessern kann. Zudem werden generelle Strategien fĂŒr das parallele Ontologie-Matching unter Verwendung mehrerer Rechenknoten vorgestellt. Eine grĂ¶ĂŸenbasierte Partitionierung der Eingabeontologien verspricht eine gute Lastbalancierung und Skalierbarkeit, da kleinere Teilaufgaben des Matchings parallel verarbeitet werden können. Die Evaluierung im Rahmen der Ontology Alignment Evaluation Initiative (OAEI) vergleicht GOMMA und andere Systeme fĂŒr das Matching von Ontologien in verschiedenen DomĂ€nen. GOMMA kann u.a. durch Anwendung des parallelen und kompositionsbasierten Matchings sehr gute Ergebnisse bezĂŒglich der EffektivitĂ€t und Effizienz des Matchings, insbesondere fĂŒr Ontologien aus dem Bereich der Lebenswissenschaften, erreichen.In the life sciences, there is an increasing number of heterogeneous data sources that need to be integrated and combined in comprehensive analysis tasks. Often ontologies and other structured vocabularies are used to provide a formal representation of knowledge and to facilitate data exchange between different applications. Ontologies are used in different domains like molecular biology or chemistry. One of their most important applications is the annotation of real-world objects like genes or publications. Since different ontologies can contain overlapping knowledge it is necessary to determine mappings between them (ontology mappings). A manual mapping creation can be very time-consuming or even infeasible such that (semi-) automatic ontology matching methods are typically applied. Ontologies are not static but underlie continuous modifications due to new research insights and changing user requirements. The evolution of ontologies can have impact on dependent data like annotation or ontology mappings. This thesis presents novel methods and algorithms to deal with the evolution of ontology-based mappings. Thereby the generic infrastructure GOMMA is used and extended to manage and analyze the evolution of ontologies and mappings. First, a comparative evolution analysis for ontologies and mappings from three life science domains shows heavy changes in ontologies and mappings as well as an impact of ontology changes on the mappings. Hence, existing ontology mappings can become invalid and need to be migrated to current ontology versions. Thereby an expensive redetermination of the mappings should be avoided. This thesis introduces two generic algorithms to (semi-) automatically adapt ontology mappings: (1) a composition-based adaptation relies on the principle of mapping composition, and (2) a diff-based adaptation algorithm allows for individually handling change operations to update mappings. Both approaches reuse unaffected mapping parts, and adapt only affected parts of the mappings. An evaluation for very large biomedical ontologies and mappings shows that both approaches produce ontology mappings of high quality. Similarly, ontology changes may also affect ontology-based annotation mappings. The thesis introduces a generic evaluation approach to assess the quality of annotation mappings based on their evolution. Different quality measures allow for the identification of reliable annotations, e.g., based on their stability or provenance information. A comprehensive analysis of large annotation data sources shows numerous instabilities, e.g., due to the temporary absence of annotations. Such modifications may influence results of dependent applications such as functional enrichment analyses that describe experimental data in terms of ontological groupings. The question arises to what degree ontology and annotation changes may affect such analyses. Based on different stability measures the evaluation assesses change intensities of application results and gives insights whether users need to expect significant changes of their analysis results. Moreover, GOMMA is extended by large-scale ontology matching techniques. Such techniques are useful, a.o., to match new concepts during ontology mapping adaptation. Many existing match systems do not scale for aligning very large ontologies, e.g., from the life science domain. One efficient composition-based approach indirectly computes ontology mappings by reusing and combining existing mappings to intermediate ontologies. Intermediate ontologies can contain useful background knowledge such that the mapping quality can be improved compared to a direct match approach. Moreover, the thesis introduces general strategies for matching ontologies in parallel using several computing nodes. A size-based partitioning of the input ontologies enables good load balancing and scalability since smaller match tasks can be processed in parallel. The evaluation of the Ontology Alignment Evaluation Initiative (OAEI) compares GOMMA and other systems in terms of matching ontologies from different domains. Using the parallel and composition-based matching, GOMMA can achieve very good results w.r.t. efficiency and effectiveness, especially for ontologies from the life science domain

    Integration von bestehendem Sicherheitswissen in einen Software-Entwicklungsprozess

    Get PDF
    Die KomplexitĂ€t der SicherheitsdomĂ€ne schrĂ€nkt die Wiederverwendung von existierenden Sicherheitswissen bei der Entwicklung von Software ein. In dieser Arbeit wird ein Modell fĂŒr Sicherheitswissen und ein Prozess aufgezeigt, um das bereits vorhandene Sicherheitswissen effektiv in einen Software-Entwicklungsprozess einzubetten, um zielgerichtet Sicherheitsmaßnahmen fĂŒr ein Software-System zu implementieren

    Veröffentlichungen und VortrĂ€ge 2002 der Mitglieder der FakultĂ€t fĂŒr Informatik

    Get PDF

    nestor Handbuch : eine kleine EnzyklopÀdie der digitalen Langzeitarchivierung

    Get PDF
    Die Überlieferung des kulturellen Erbes, traditionell eine der Aufgaben von Bibliotheken, Archiven und Museen, ist durch die EinfĂŒhrung digitaler Medien und innovativer Informationstechnologien deutlich anspruchsvoller geworden. In der heutigen Zeit werden zunehmend mehr Informationen (nur) digital erstellt und veröffentlicht. Diese digitalen Informationen, die GĂŒter des Informations- und Wissenszeitalters, sind einerseits wertvolle kulturelle und wissenschaftliche Ressourcen, andererseits sind sie z.B. durch die Kurzlebigkeit vieler Formate sehr vergĂ€nglich. Die DatentrĂ€ger sind ebenso der Alterung unterworfen wie die Datenformate oder die zur Darstellung notwendige Hard- und Software. Um langfristig die Nutzbarkeit der digitalen GĂŒter sicherzustellen, muss schon frĂŒhzeitig Vorsorge getroffen werden. Es mĂŒssen Strategien zur digitalen Langzeitarchivierung entwickelt und umgesetzt werden. ..

    Landes- und Regionalgeschichte digital: Angebote - Bedarfe - Perspektiven

    Get PDF
    Wie andere wissenschaftliche Disziplinen ist auch die landes- und regionalhistorische Forschung stark vom digitalen Wandel betroffen. Neuen Recherche- und Zugangsmöglichkeiten stehen verĂ€nderte Herausforderungen in der Ordnung und Systematisierung des Wissens gegenĂŒber. Gewandelte Formen der PrĂ€sentation und der Verbreitung von Forschungsergebnissen, des kollaborativen Arbeitens und der Auswertung von Quellen beeinflussen den wissenschaftlichen Prozess. Der Sammelband bietet verschiedene Blickwinkel auf das Thema: die Angebotsseite von Kultur- und GedĂ€chtniseinrichtungen wie Archiven, Bibliotheken und Museen sowie der außeruniversitĂ€ren Forschungsinstitute, besonders am Beispiel der Regionalportale, die Bedarfsseite von professioneller und ehrenamtlicher Forschung und schließlich die Perspektiven, Herausforderungen und Grenzen der individuellen wie institutionellen Zusammenarbeit dieser Akteure. Der rĂ€umliche Fokus der BeitrĂ€ge liegt auf Sachsen, ergĂ€nzend werden Fallbeispiele aus anderen BundeslĂ€ndern herangezogen. Autor*innen und Herausgeber wollen damit Bausteine liefern fĂŒr die intensiver werdende Diskussion zur Rolle von DigitalitĂ€t in der Landes- und Regionalgeschichte, auch in ihren BezĂŒgen zu den „Digital Humanities” und zur „Public History”.:I. Martin Munke DigitalitĂ€t in der Landes- und Regionalgeschichte: Informations-, Kommunikations- und ForschungsrĂ€ume. Eine EinfĂŒhrung 8 Andreas Rutz Regionalportale in der landesgeschichtlichen Forschung und fachinternen Kommunikation 28 II. Martin Munke Regionalportal Saxorum. Genese – Stand – Perspektiven 41 Jens Bemme Linked Open Storytelling – digitale Wissenschaftskommunikation mit offenen Kulturdaten der Landeskunde 58 Konstantin Hermann Die Digitalen Sammlungen der SLUB und die sĂ€chsische Landesgeschichte 80 Dominik Stoltz Kartenforum und Virtuelles Kartenforum – ein Werkstattbericht zum Refactoring 95 III. Jonas Bruschke, Cindy Kröber und Florian Niebling Ein 4D-Browser fĂŒr historische Fotografien – Forschungspotenziale fĂŒr die Kunstgeschichte. Das Projekt HistStadt4D 106 Christoph Hanzig und Michael Thoß Nationalsozialistische Presse als digitale Quelle fĂŒr die Geschichtswissenschaft 115 Matthias Erfurth, RenĂ© Haupt, Iris Schilke, Christian StrĂŒbing, Tanja Tröger »Wissen vermehrt sich, indem man es teilt« – das Stadtwiki Dresden 132 IV. Jens Klingner und Henrik Schwanitz Die digitalen Portale des Instituts fĂŒr SĂ€chsische Geschichte und Volkskunde 140 Dörthe Schimke Mehr als Twitter. Werkstattbericht zur Wissenschaftskommunikation am Institut fĂŒr SĂ€chsische Geschichte und Volkskunde 165 Michael Klein Digitalisierung von Archivgut im SĂ€chsischen Staatsarchiv 180 Grit Richter-Laugwitz Archivverbund Bautzen 2.0. Möglichkeiten und Wege digitaler PrĂ€sentation am Beispiel eines sĂ€chsischen Kommunalarchivs 187 Angela Kugler-Kießling Digitalisierung an der UniversitĂ€tsbibliothek Freiberg – Linked Open Data und Mobile Computing fĂŒr historische BestĂ€nde 202 V. Daniel FĂ€hle und Andreas Neuburger Quo Vadis LEO-BW? Auf dem Weg zum partizipativen Regionalportal 219 Stefan Aumann und Lutz Vogel Relaunching LAGIS: Motivation, Strategie, Prozess 231 Veronika Eder und Florian Sepp Migration eines Regionalportals. Erfahrungen mit dem Umzug der Bayerischen Landesbibliothek Online nach bavarikon 244 Michael Lörzer, AndrĂ© Karliczek, Carsten Resch und Andreas Christoph Kulthura – das ThĂŒringer Kultur- und Wissensportal. Vom analogen Objekt zur digitalen PrĂ€sentation: Strukturen einer digitalen Transformation im Kulturbereich 260 VI. Ralf Lusiardi Regionalgeschichtsportale und Archive: Stand und Perspektiven 274 Christina Ludwig Museen und Regionalportale: Über Quellenbegegnungen, digitale Schaudepots und DenkrĂ€ume 29

    “The Bard meets the Doctor” – ComputergestĂŒtzte Identifikation intertextueller ShakespearebezĂŒge in der Science Fiction-Serie Dr. Who.

    Get PDF
    A single abstract from the DHd-2019 Book of Abstracts.Sofern eine editorische Arbeit an dieser Publikation stattgefunden hat, dann bestand diese aus der Eliminierung von Bindestrichen in Überschriften, die aufgrund fehlerhafter Silbentrennung entstanden sind, der Vereinheitlichung von Namen der Autor*innen in das Schema "Nachname, Vorname" und/oder der Trennung von Überschrift und UnterĂŒberschrift durch die Setzung eines Punktes, sofern notwendig

    2020

    Get PDF
    corecore