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    Das Vergleichen von Vergleichen als Validierungsstrategie: ein Vorschlag für die Sekundärdatenanalyse von Umfragedaten

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    Der vorliegende Aufsatz behandelt Mittelwertvergleiche und Mehrebenenanalysen, die mit unterschiedlichen Datensätzen und Messinstrumenten im Ländervergleich durchgeführt werden, um die studienübergreifende Stabilität von Stichprobenparametern und insbesondere von Effekten in hierarchisch-linearen Modellen zu überprüfen. Als Anwendungsbeispiele dienen die Einstellungen zur Homosexualität in 22 europäischen Ländern, die z.B. im "World Values Survey" (WVS) und der "European Values Study" (EVS) untersucht worden sind. Im Vordergrund stehen unter anderem folgende Fragen: Führen internationale Vergleiche mit unterschiedlichen Umfragereihen zu äquivalenten statistischen Ergebnissen in Mittelwertvergleichen und Mehrebenenanalysen? Hängen die beobachtbaren Länderunterschiede mit einem abweichenden Verständnis von Homosexualität zusammen, das auf zwei unterschiedliche Messungen der abhängigen Variable zurückführbar ist? Die zentrale Hypothese lautet, dass die Länderkontexte jenseits der Einflüsse von Individualvariablen von zentraler Bedeutung sind. In Abschnitt 2 werden die beiden Messinstrumente vorgestellt, in Abschnitt 3 werden die Verteilungen und Mittelwerte der beiden Variablen für die Messreihen Wertstudien 1999 und ISSP 1998 miteinander verglichen. In Abschnitt 4 werden die Mehrebenenanalysen als Fallbeispiel des Vergleichens von Vergleichen als Validierungsstrategie präsentiert. In Abschnitt 5 werden offene Forschungsfragen diskutiert und es wird vorgeschlagen, das Verfahren als Standard für die Sekundäranalyse von Umfragedaten zu etablieren. (ICI2

    Bildung und subjektives Wohlbefinden im Zeitverlauf, 1984-2002: Eine Mehrebenenanalyse

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    Zusammenfassung: Diese Analyse des subjektiven Wohlbefindens verfolgt zwei Ziele. Zum einen wird die Entwicklung des subjektiven Wohlbefindens über die Periode zwischen 1984 und 2002 untersucht. Dabei werden Alters-, Perioden- und Kohorteneffekte simultan betrachtet. Als soziale Mechanismen hinter den Wandlungsprozessen, das heißt als Prädiktoren für das subjektive Wohlbefinden und die Variation im Zeitverlauf, werden Bildung und Bildungsexpansion thematisiert und in die Analysemodelle eingeführt. Um die Lebenszufriedenheit unabhängig von gesundheitlichen Aspekten zu untersuchen, wird die Gesundheitszufriedenheit kontrolliert. Methodisch folgt der Beitrag einem Mehrebenenansatz. Zur Datenanalyse werden Hierarchisch Lineare Modelle (HLM) herangezogen. Detailliert wird auf die benötigte Datenstruktur, die Anwendbarkeit und die Parameter-Schätzungen von HLM eingegangen. Die Datengrundlage bildet das Sozio-Ökonomische Panel (SOEP), wobei nur die Teil-Stichprobe der Westdeutschen in die Analyse einbezogen wird. In den Resultaten zeigen sich - neben einem starken Einfluss der Gesundheitszufriedenheit - u.a. robuste Bildungseffekte, ein substanzieller Alterseffekt und ein schwacher negativer Kohorteneffekt auf die Lebenszufriedenhei

    Bildung und subjektives Wohlbefinden im Zeitverlauf, 1984-2002 : eine Mehrebenenanalyse

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    Erworben im Rahmen der Schweizer Nationallizenzen (http://www.nationallizenzen.ch

    Methodische Grundlagen der Messung und Erklärung sprachlicher Kompetenzen

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    Die Analyse der komplexen und umfangreichen Daten, wie sie aus Large-Scale-Assessments wie DESI resultieren, ist mit einer Reihe methodischer Herausforderungen verbunden. Verschiedene statistische Analyseverfahren, die dem aktuellen Stand der Forschungsmethodik entsprechen, kommen zum Einsatz, um eine möglichst gesicherte Interpretation der Ergebnisse zu gewährleisten. Das vorliegende Kapitel gibt einen Überblick über die verschiedenen methodischen Anforderungen, die bei der Analyse der DESI-Daten zu berücksichtigen waren, und zugleich wird darüber informiert, mit welchen Verfahren gearbeitet wurde. Der erste Abschnitt des Kapitels befasst sich mit der Messung der sprachlichen Kompetenzen, d.h. mit der Auswertung der Daten aus den Leistungstests. Hier werden kurz die verwendeten Skalierungsmodelle skizziert sowie die Schätzung der Kompetenzwerte und deren Aufbereitung für eine anschauliche Ergebnisdarstellung behandelt. Im zweiten Teil des Kapitels geht es um Fragen, die bei den weiteren Auswertungsschritten zu berücksichtigen waren, in erster Linie bei der Untersuchung von Zusammenhängen der Kompetenzen mit weiteren Schüler-, Unterrichts- und Schulvariablen. Das Kapitel gibt einen Überblick über die Verfahrenslogik der eingesetzten Techniken und verweist auf vertiefende Literatur. (DIPF/Orig.

    Die Messung und Qualitätskontrolle kontextbezogener Befragungsdaten mithilfe der Mehrebenenanalyse: am Beispiel des Sozialkapitals von Stadtvierteln

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    'Kontexteffekte - z.B. von Stadtvierteln, Betrieben oder Schulen - auf individuelle soziale Phänomene werden in der empirischen Sozialforschung bislang wegen der damit verbundenen methodischen Schwierigkeiten selten untersucht. Die Mehrebenenanalyse ist ein neueres statistisches Verfahren, das die Integration von Makro- Mikro-Verbindungen in empirische Erklärungsmodelle ermöglicht. In diesem Beitrag werden zwei Aspekte dieses Verfahrens erörtert. Erstens wird ein ‚ökometrisches' Verfahren der Qualitätskontrolle von Befragungsdaten zu Kontextmerkmalen vorgestellt, das angewendet werden kann, wenn z.B. das ‚soziale Klima' von Stadtvierteln, Betrieben usw. anhand aggregierter Befragtendaten gemessen werden soll. Zweitens wird gezeigt, wie die simultane Berücksichtigung von Prädiktoren auf der individuellen und Kontextebene im Rahmen der Mehrebenenanalyse zur Korrektur von individualistischen Fehlschlüssen führt. Als empirisches Beispiel dient eine neue Bewohnerbefragung zum Sozialkapital von Stadtvierteln.' (Autorenreferat)'Due to methodological problems, contextual effects on individual outcomes are a rarely investigated topic in empirical social research. Multilevel analysis as a new statistical method can help to integrate macro-micro-links into models of individual behaviour. In this article, two features of this approach are discussed. First, I describe an 'ecometric' method of assessing the quality of survey data on contextual properties like the 'social climate' of neighbourhoods or companies derived by aggregating individual-level data. Second, I demonstrate how the simultaneous use of individual- and context-level predictors in multilevel models can correct individualistic fallacies. Recent survey data on the social capital of neighbourhoods is taken as an example.' (author's abstract)

    The structure of language competence

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    Fragen nach der Struktur von Sprachkompetenz sind aktuell in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik von besonderer Bedeutung. Da sprachliche Kompetenzen als wesentlicher Bestandteil von Bildung angesehen werden, finden sie in empirischen Studien zu Schülerleistungen immer stärkere Beachtung. Neben der Feststellung von Ausprägungen der sprachlichen Kompetenzen wird die Differenzierbarkeit von Teilbereichen der Sprachkompetenz betrachtet, wenn spezifische sprachliche Phänomene getrennt beobachtet und beschrieben werden sollen. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Frage nach der Struktur von Sprachkompetenz aus einer psychologisch-diagnostischen Perspektive. Auf der Grundlage von Daten einer deutschen Large-Scale-Studie und unter Bezug auf Theorien und Modellen der Psycholinguistik, der Entwicklungspsychologie und der psychologischen Diagnostik geht sie der Frage nach, welche Teilbereiche der Sprachkompetenz sich empirisch differenzieren lassen – wie sich also die Struktur von Sprachkompetenz aus Sicht der Diagnostik darstellen lässt. Darüber hinaus wird analysiert, ob sich spezifische Zusammenhänge zwischen einzelnen sprachlichen Teilbereichen empirisch auffinden lassen, die vor dem Hintergrund bekannter Theorien und Modelle der Struktur von Sprachkompetenz darzustellen und zu erklären sind. Schließlich wird untersucht, ob sich bestimmte Personengruppen hinsichtlich der strukturellen Zusammenhänge in ihrer Sprachkompetenz unterscheiden und inwiefern kognitive Grundfähigkeiten als Teil der Struktur von Sprachkompetenz zu betrachten sind. Bisher liegen nur wenige verallgemeinerbare, empirische Befunde zur Struktur der sprachlichen Kompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler vor. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Durchführung vergleichender Studien über viele Jahrzehnte im deutschen Bildungssystem unüblich war und sich die Erfassung von Sprachkompetenz oft auf den Bereich der Defizitdiagnostik beschränkte. Dort, wo repräsentative Daten verfügbar sind, decken sie in der Regel nur einige wenige sprachliche Teilbereiche ab. Die vorliegende Arbeit beruht auf den Daten der umfassenden und differenzierten Erhebung von Sprachkompetenzen im Rahmen der Studie Deutsch Englisch Schülerleistungen International (DESI). DESI untersuchte im Schuljahr 2003/2004 die sprachlichen Leistungen von Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe in Deutschland. Sie wurde von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) im Jahre 2000 in Auftrag gegeben. Entsprechend der aktuellen Forschungslage zur Dimensionalität von erst- und fremdsprachlichen Kompetenzen wurden in den DESI-Tests jeweils mehrere produktive und rezeptive Kompetenzbereiche unterschieden: Sowohl im Deutschen als auch im Englischen wurden die Kompetenzen im Lesen und Schreiben erfasst, im Englischen zusätzlich im Hören und Sprechen. In beiden Sprachen wurden zudem sprachpragmatische und grammatikalische Aspekte der Sprachbewusstheit getestet, im Deutschen wurde darüber hinaus ein schriftlicher Test zur Argumentation eingesetzt. Lexikalische und orthographische Aspekte von Sprachkompetenz wurden im Deutschen in gesonderten Tests abgebildet und im Englischen als Komponenten von Lückentexten erfasst. Zusätzlich zu den insgesamt zwölf Testverfahren ergänzten Fragebögen zu Lehr-Lern-Bedingungen, Hintergrundfaktoren und motivationalen Aspekten sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrpersonen, Fachkollegien, Schulleitung und Eltern die Erhebung. An der Haupterhebung von DESI nahmen 10 632 Schülerinnen und Schüler aus 219 Schulen teil, darunter 40 Schulen mit bilingualem Sachfachunterricht. Diese Daten bieten eine ideale Grundlage für die Analyse der Struktur von Sprachkompetenz bei Schülerinnen und Schülern. Die Fragestellungen der vorliegen Arbeit beschäftigen sich damit, die Struktur von Sprachkompetenz innerhalb der beiden Sprachen zu beschreiben und in ein gemeinsames Modell zu integrieren. Methodisch berücksichtigt wird dabei die hierarchische Schachtelung der Daten. Dadurch wird ein theoriegeleitetes Modell der Struktur der Sprachkompetenz empirisch abgebildet. Darauf aufbauend wird analysiert, wie dieses Modell speziell auf die Mehrebenenstruktur der Daten anzupassen ist, ob also die Struktur von Sprachkompetenz auf Individualebene und auf Klassenebene für beide Sprachen getrennt und gemeinsam unter Beibehaltung des Modells für die Gesamtstichprobe dargestellt werden kann. In einem weiteren Schritt wird analysiert, ob das gefundene Modell der Struktur von Sprachkompetenz sich in spezifischen Untergruppen unterscheidet, hierzu gehören Mädchen und Jungen sowie Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem Sprachhintergrund. Abschließend wird untersucht, welche Bedeutung den kognitiven Grundfähigkeiten im Gesamtmodell der Struktur von Sprachkompetenz zukommt.The analysis of structure in language competence is an essential part of the latest research in the field of psychological and pedagogical diagnostics. As language competencies are an essential part of education, they are regarded more and more in students’ assessments. Besides the mere levels of competencies, the differentiation between sub-dimensions of language competence is of relevance when linguistic phenomenon are being analysed. The present work focuses on the structure of language competence from the perspective of psychological assessment. Based on the data of the German study on language instruction (DESI), theories and models of psycholinguistics, developmental psychology and diagnostics are used to analyse which sub-dimensions of language competence can be differentiated empirically, and how the structure of language competence can be described. Furthermore, specific relationships between the sub-dimensions and differences between groups of students from different language backgrounds are taken into account. The data includes language tests in both English and German from 10 632 students in 219 schools in Germany. Research questions deal with the description of language structure in German and English and their integration into a combined model. Thereby, the hierarchical structure of the data is taken into account, enabling for a description of the structure of language competence both at individual and class level. Furthermore, differentiated models for boys and girls are analysed, as well as for students with different language backgrounds. Finally, the relevance of basic cognitive functions in the model of language competence structure is discussed

    Arbeitslosigkeitsrisiko und Region

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    Die Diplomarbeit setzt sich mit dem Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeitsrisiko, Region und regionaler Wirtschaftsstruktur auseinander. Am Beispiel von Österreich wird mittels logistischer Mehrebenenregression untersucht, ob und in welchem Umfang die wirtschaftliche Zusammensetzung einer Region einen Einfluss auf das individuelle Arbeitslosigkeitsrisiko von Erwerbspersonen ausübt. Zentral ist die Frage nach selektiver Bevorzugung und Benachteiligung (z.B.: Werden bestimmte ArbeitnehmerInnengruppen am Arbeitsmarkt regional systematisch benachteiligt?) und regional unterschiedlicher Wirkung von individuellen Merkmalen wie Bildung und berufliche Stellung. Die Ergebnisse zeigen nicht nur, dass die wirtschaftliche Struktur der Wohnregion einen Einfluss auf das Arbeitslosigkeitsrisiko hat, sondern auch, dass Geringqualifizierte in Industrieregionen einen besseren Stand am Arbeitsmarkt haben als in Regionen mit starkem Dienstleistungssektor. Auch kann gezeigt werden, dass Frauen in Regionen mit starker Bauwirtschaft Männern gegenüber benachteiligt sind. Diese Erkenntnisse bieten auch für die Politik die Möglichkeit regional neue arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu setzen um bestimmten ArbeitnehmerInnengruppen beim Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit zu helfen.The focus of this diploma thesis is an assessment of the correlation between the factors risk of unemployment, region and regional economic structure. The conducted multilevel logistic regression analysis shows if and to what extend the economic structure of a region influences the risk of unemployment of individual labour force. The key question concerns selective preference and discrimination (e.g. Can we register deliberate/systematic and regional discrimination of specific groups of employees on the labour market?) as well as the different levels of impact of individual characteristics such as education and professional status in the various regions. The results not only show that the risk of unemployment depends on the economic structure of the residential area but also that lower-qualified people in industrial regions have a better status on the labour market than people in regions with a strong services sector. It also reveals the discrimination of women towards men in regions with a focus on the building sector. The underlying results should be an incentive for decision makers to implement new regional labour market policy measures in order to help specific groups of employees to get back into the working world
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