24 research outputs found

    Inkrementelle Integritätsprüfung und Sichtenaktualisierung in SQL

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    Zentrales Problem der Implementierung von Integritätsbedingungen und materialisierten Sichten ist die effiziente Reaktion auf Basisfakten-änderungen. Ändert sich ein Basisfakt durch Einfügung, Löschung oder Modifikation, so müssen die Integritätsbedingungen geprüft und die abgeleiteten und gespeicherten Fakten materialisierter Sichten aktualisiert werden. Da die Dauer der Integritätsprüfung und Sichten-aktualisierung unmittelbar die Ausführungsdauer einer Transaktion beeinflußt, ist eine effiziente Durchführung von entscheidender Bedeutung. Effiziente Verfahren zur Integritätsprüfung und Aktualisierung materialisierter Sichten gehören seit mehr als 15 Jahren zu den wichtigsten Problemen der Forschungen zu deduktiven Datenbanken. Die im Kontext von Datalog und Relationaler Algebra entwickelten inkrementellen Verfahren haben jedoch bislang kaum Anwendung in SQL gefunden. Dies zeigt sich an den funktional sehr beschränkten Implementierungen beider Konzepte in SQL-basierten Datenbank-systemen kommerzieller Hersteller. Zentrale Idee inkrementeller Ansätze ist, dass Integritätsprüfung und Sichtenaktualisierung nur für die aktuell geänderten Fakten durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden im Rahmen eines Änderungspropagierungsprozesses die durch Basisfaktenänderungen induzierten Änderungen abgeleiteter Fakten ermittelt. Da bei den bisherigen inkrementellen Verfahren SQL-spezifische Konzepte wie das SQL-Transaktions- und Integritätskonzept nicht berücksichtigt wurden, ist eine Anwendung dieser Verfahren in SQL nicht direkt möglich. Aus diesem Grund werden im Rahmen der vorgelegten Dissertation inkrementelle Verfahren zur effizienten Integritätsprüfung und Sichtenaktualisierung im Kontext von SQL entwickelt. Bei den Verfahrensentwürfen werden SQL-spezifische Systemeigenschaften unverändert berücksichtigt. Die Implementierung dieser Verfahren in SQL-basierten, kommerziellen Datenbanksystemen würde diese Systeme funktional um leistungsfähige Komponenten zur Integritätsprüfung und zur Simulation und Aktualisierung materialisierter Sichten erweitern

    Semantische Informationsintegration - Konzeption eines auf Beschreibungslogiken basierenden Integrationssystems fĂĽr die Produktentwicklung

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    Aufgrund der Notwendigkeit, unkontrolliert aufkommende Datenfluten zu beherrschen sowie der steigenden Produktkomplexität resultiert der Handlungsbedarf, skalierbare Informationsintegrationslösungen zu finden, die einen effizienten und kontextbezogenen Zugriff auf Wissen unterstützen. Einsatz eines semantischen Integrationskonzepts in der Produktentwicklung erweitert den Wissensbeschaffungsraum des Ingenieurs enorm und ermöglicht die Interoperabilität heterogener Informationssysteme

    Entwurf eines Objektmodells fĂĽr semistrukturierte Daten im Kontext von XML Content Management Systemen

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    Seit einigen Jahren werden zur Erstellung und Pflege umfangreicher Websites vornehmlich Content Management Systeme (CMS) eingesetzt. Die überwiegende Entwicklungsarbeit wurde bei diesen Systemen in immer mächtigere Templatesprachen und aufwändigere Benutzeroberflächen investiert. Aspekte, die das zugrunde liegende Datenmodell betreffen, wurden dabei allerdings vernachlässigt: zumeist wird mehr oder weniger direkt auf eine Datenbank zugegriffen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Entwurf einer auf die CMS-Aufgabenstellung ausgerichteten Architektur, deren Datenmodell zusammen mit einer darauf abgestimmten Templatesprache die Entwicklung neuer Webangebote effizienter und einfacher machen kann. Zunächst werden die Anforderungen an ein Datenmodell für CMS erarbeitet. Darauf basierend wird ein objektorientiertes Modell entwickelt und mittels einer formalen Semantikbeschreibung definiert. Das Modell unterstützt inhärent die typischen hierarchischen Strukturen von Websites. Vererbung ist durch Verwendung einer speziellen Form der Familienpolymorphie sowohl zwischen einzelnen Klassen als auch zwischen kompletten Webanwendungen möglich. Ein Entwickler kann große Teile von vorhandenem Code auf dem Wege der Vererbung wiederverwenden. Eine Zerlegung von Objekten in feingranulare Bestandteile ermöglicht eine weitere Reduzierung von Redundanzen bei der Modellierung. Als Bindeglied zwischen Daten und publizierten Dokumenten haben sich Templates bewährt. Eine Analyse der Anforderungen und vorhandenen Ansätze führt zu der Entscheidung für eine funktionale Templatesprache. Diese Templatesprache und die Beschreibung des objektorientierten Datenmodells werden zu einer einheitlichen Sprache integriert, die zudem durch die die Einbindung von XML die Ausgabe in unterschiedlichen Dokumentenformaten unterstützt.Design of an object model for semistructured data in context of XML content management systems For several years, mostly Content Management Systems (CMS) are used for the creation and maintenance of large web sites. Most of the development effort of these systems has been put in more sophisticated template languages und complex user interfaces. Aspects regarding the underlying data model have been neglected though: the database is accessed more or less directly in most cases. The goal of the present thesis is the design of an architecture which is attuned to the tasks of CMS, the data model of which together with a template language can make the development of new web sites more efficient and easier. At first, the requirements on a data model for CMS are compiled. Thereupon an object-oriented model is developed and defined by means of a formal semantic description. This model inherently supports the typical hierarchical structures of websites. Inheritance is possible between single classes as well as between entire web applications by utilizing a special kind of family polymorphism. A developer can re-use large parts of existing code through inheritance. Moreover, a decomposition of objects into fine-grained parts allows the reduction of redundancies in modelling. Templates have proved as the crucial link between data and published pages. An analysis of requirements and existing approaches leads to the decision for a functional template language. This template language and the description of the objekt-oriented data model are integrated into a uniform language which furthermore supports the output in different document formats by integrating XML

    Situationsbewusste Informationsdienste fĂĽr das arbeitsbegleitende Lernen

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    Zunehmend werden Lernen und Arbeiten als miteinander verwobene Aktivitäten verstanden, was von existierenden Ansätzen nur unzureichend unterstützt wird, da sie kaum die Arbeitssituation berücksichtigen, in der sie benutzt werden. In dieser Arbeit geht es darum, eine Methodik für die Lernunterstützung zu erarbeiten und auf technischer Ebene situationsbewusste Informationsdienste mittels Kompetenzontologien und Kontextmanagement zu konzipieren und in realen Unternehmensumgebungen zu evaluieren

    Formen der (Re-)Präsentation fachlichen Wissens: Ansätze und Methoden für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung in den Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften

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    Die (Re-)Präsentation des Wissens ist in einzelnen fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Disziplinen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung mittlerweile gut erforscht. Der Austausch der Ansätze, Methoden und Ergebnisse dieser Forschung zwischen den Disziplinen erfolgt jedoch nach wie vor nur zögerlich. Der Sammelband präsentiert Vorträge einer interdisziplinären Tagung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die im Rahmen des Kieler Projekts „Lehramt mit Perspektive – LeaP@CAU“ der Qualitätsoffensive Lehrerbildung gefördert wurde. Als Leitfragen dienten der Tagung u.a. die folgenden: Welche Erkenntnisse über Formate und Formatierungen sowie Enkodierungen (genrespezifisch, gegenstandsspezifisch, aktional, ikonisch, sprachlich-symbolisch usw.) des Wissens liegen in den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften vor? Welche theoretisch fundierten Ansätze (duale Kodierung, mentale Modelle, Chunks u.v.a.) und Methoden der Wissens(re)präsentation liegen der Forschung und Lehre in den einzelnen Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften zugrunde? Welche empirischen Befunde und Praxiserfahrungen sind dazu bekannt

    Die Entwicklung eines Wortschatztrainings fĂĽr Kinder und Jugendliche mit Down Syndrom in der Schule

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    Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein für die besonderen Lernbedingungen von Kindern und Jugendlichen mit Down Syndrom geeignetes Training zu entwickeln, das es PädagogInnen ermöglicht, einen geplanten Förderwortschatz in strukturierter Weise zu vermitteln. Das Projekt folgt mit seinem Ansatz des syndromspezifischen Förderns dem probabilistischen Interventionsmodell (Fidler et al., 2009). Dafür liegt der Entwicklung des Wortschatztrainings eine Analyse der Spezifika der lexikalischen Entwicklung und des Wortlernens bei Kindern mit Down Syndrom (Darmer, 2018) sowie eine Befragung von Praktiker*innen aus Schule und Therapie zugrunde. Entsprechend der syndromspezifischen Bedingungen des Wortlernens bei Kindern mit Down Syndrom findet die Förderung schwerpunktmäßig auf der Ebene der Wortform statt und wird durch verschiedene Visualisierungen unterstützt. Besonders innovativ ist dabei der Einsatz von Lautgebärden, die PädagogInnen bislang vor allem im Kontext des Schriftspracherwerbs bekannt sind. Zielgruppe des so entstandenen lexikalischen Trainings „Worte lernen mit Lautgebärden (WoLLen) “ sind Schüler*innen mit Down Syndrom, die einen produktiven Wortschatz von mindestens 50 Wörtern erreicht haben und Mehrwortäußerungen produzieren. Daher ist nicht das Alter, sondern das Sprachentwicklungsniveau entscheidendes Kriterium. Im Rahmen der Konzeptentwicklung wurde eine kontrollierte Einzelfalluntersuchung mit drei Schülerinnen mit Down Syndrom im Alter von elf bis vierzehn Jahren des oben beschriebenen Sprachentwicklungsstandes im Multiple-Probe-Design durchgeführt. Die Trainingssitzungen wurden über einen Zeitraum von drei Monaten an vier Tagen in der Woche in jeweils zwanzigminütigen Sitzungen im Einzelsetting durchgeführt. Die Einzelfalluntersuchung erfolgte entsprechend des Versuchsplanes des Multiple-Probe-Designs mit drei Sets an Trainingswörtern. Die Produktion der vorab individuell festgelegten Trainingswörter war dabei die abhängige Variable und wurde im Rahmen einer Bildbenennung mit Frageimpuls und Abrufhilfen für alle Trainingswörter eines Sets in jeder Sitzung erhoben. Videoaufzeichnungen der Testungen ermöglichten die Berechnung einer Interrater-Reliabilität. Bei diesem Versuchsplan mit drei Kindern und jeweils drei Datensets konnte ein großer Wirksamkeitseffekt neun Mal nachgewiesen werden, womit die Studie einen Beitrag zur Entwicklung spezifischer Förderangebote für Kinder mit Down Syndrom leistet. Dennoch diskutiert die Arbeit das Konzept des syndromspezifischen Förderns im Abschluss kritisch und überträgt die Erfahrungen schließlich auf ein Modell zur Entwicklung von Förderkonzepten im Spiegel der evidenzbasierten Praxis.This thesis aims to develop a lexical training program for teachers and teaching assistants that is adopted to the learning conditions of children and teenagers with Down Syndrome. This project is based on the idea of syndrome-specific interventions and the probabilistic intervention model (Fidler et al., 2009). The intervention builds on a structured review of the specific lexical development in children with Down Syndrome (Darmer, 2018) and a survey of practical experiences from speech and language therapists and special education teachers. According to the specific conditions of word learning in children with Down Syndrome, the intervention focuses on the morpho-phonological codes stored in the mental lexicon and uses a variety of visualization methods. The use of phonological gestures—signs that are known in German elementary schools to facilitate the association of sounds and letters—is considered especially innovative in a lexical training. The lexical training is hence called “learning words with phonological gestures.” It targets children with Down Syndrome with a productive mental lexicon of at least 50 words and the ability to produce multiple word utterances. Thus, it is not the chronological age of a child that is considered as criteria, but the level of language development. As an important step in the development of the intervention, three children with Down Syndrome, ages 11 to 14 years, participated in a single case design experiment. In the experiment, their response to the individual lexical training in 20-minute sessions four times a week was documented over a period of nearly three months. The study used a multiple-probe design with three sets of training words. Each set of words was chosen by testing the items in advance in order to assure they were not produced by the participant prior to the study. Hence, the production of the words was the dependent variable in this single case research. This was tested by having the participants label pictures belonging to the set of words. Cues were presented in the form of the phonological gesture of the first sound of the word or as a second step naming the first sound. Video recording allowed the analysis of interrater-reliability. As a result, the lexical training was found to have a strong effect in three participants in all three sets of training words. This initial evidence, which proves the efficacy of the training, is an important step in the development of specific interventions for children with Down Syndrome. Nevertheless, the research project concludes by discussing the approach of syndrome-specific interventions in a very critical way and transfers this discussion to a paradigm of how to develop pedagogical interventions by following the idea of evidence-based practice

    Schwerpunkt Verschwinden

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    Warum, so fragt klassischerweise die Ontologie, ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Die dieser Frage zu Grunde liegende Dichotomie von etwas und nichts, Sein und Nichtsein, ist aber selbst voraussetzungsreich und keineswegs zwingend selbstverständlich. Sie ist schon als Frage selbst etwas, das auch nicht sein könnte. Und von dieser Möglichkeit ist schon häufiger Gebrauch gemacht worden. Die scharfe Dichotomie von Sein und Nichtsein ist in der Antike etwa vom Atomismus Demokrits und Epikurs, vom Heraklitismus und den Eleaten, in der Moderne dann unter anderem von Lebenswissenschaften, Vitalismus, Historischem Materialismus, Phänomenologie und Ästhetik unterlaufen worden. Diese und andere Sichtweisen ersetzen die Alternative von Sein und Nichtsein durch die Frage nach dem Werden und Gewordensein, nach den Erscheinungsweisen und dem Erscheinen, nach der Produktion und dem Gemachtsein dessen, was ist (oder nicht ist). Damit öffnen sie das Feld für eine nachfolgende Umstellung der ontologischen Frage: Wie kommt das, was ist, zu Stande, wie ist es zum Sein gelangt, geworden, verfertigt, wie und wodurch zur Erscheinung gekommen? Gerade die letztgenannte Wendung bringt dann ganz unverstellt Medien und Medientechniken und deren Handhabung und Verfügung zur Sprache. Medien als Werkzeuge des Eintretens, Erscheinens oder Erscheinenlassens von etwas zu begreifen, ist demnach eine gängige und überzeugende Konzeption. Ebenso kann das Medium auch das Material sein, in dem sich das Eintreten und Heranbilden vollzieht und das an diesen Prozessen noch stets Anteil hat und ihnen mitwirkt

    Experimentieren

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    Forschen und Gestalten sind experimentelle Vorgehensweisen, die darauf ausgerichtet sind, etwas Neues, noch nicht Existierendes hervorzubringen. Sie haben beide Projektcharakter, denn sie führen an einen Nullpunkt des Wissens. Doch welche Strategien und Verfahren sind es, die aus diesem Nichtwissen, diesen Vermutungen und Ideen zu konkreten Ergebnissen führen? ForscherInnen aus 23 Wissenschafts- und Gestaltungsdisziplinen berichten in diesem Band über ihr Experimentieren und geben Einblicke in ihre Praktiken und Versuchsaufbauten. Er bietet damit eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer Experimentalkulturen im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gestaltung und skizziert eine Praxeologie des Experiments

    Externe Expertengemeinschaften im Produktionssektor- Orte gelingender Wissenskooperation : Grundlegung zu einer kritischen Theorie einer co-competitiven beruflichen Praxis von High Professionals

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    Object of this study are external: interorganizational and globally operating communities of practice of high professionals (experts) in the production sector (i.e. automobile and defense weapons industry, aircraft manufacturer). The research question is: How and why will such a domain-specific and competitive practice of knowledge cooperation between experts succeed? The answer will be developed in a critical and transdisciplinary study. The question is discussed in a theoretical framework consisting of the theory of knowledge society, generative educational theory, the CoP-concept of E. Wenger, interaction economics, theories of social exchange, reciprocity and gift. Finally a turn to critical theory - reciprocal recognition theory and the concept of realabstraction (A. Toscano) inspired by K. Marx will fully answer the question of the internal logic and functionality of these communities. It is stated that a just knowledge exchange is the success principle of all communities of this type. The study develops a methodology called empirically informed theory building linking critical theory, constructivism and qualitative empirical research

    Experimentieren: Einblicke in Praktiken und Versuchsaufbauten zwischen Wissenschaft und Gestaltung

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    Forschen und Gestalten sind experimentelle Vorgehensweisen, die darauf ausgerichtet sind, etwas Neues, noch nicht Existierendes hervorzubringen. Sie haben beide Projektcharakter, denn sie führen an einen Nullpunkt des Wissens. Doch welche Strategien und Verfahren sind es, die aus diesem Nichtwissen, diesen Vermutungen und Ideen zu konkreten Ergebnissen führen? ForscherInnen aus 23 Wissenschafts- und Gestaltungsdisziplinen berichten in diesem Band über ihr Experimentieren und geben Einblicke in ihre Praktiken und Versuchsaufbauten. Er bietet damit eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer Experimentalkulturen im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gestaltung und skizziert eine Praxeologie des Experiments.The volume offers an inventory of contemporary experimental cultures in the conflicting area between science and design and outlines a praxeology of the experiment
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