27 research outputs found
Die mittelalterlichen deutschen und niederlÀndischen Handschriften der SÀchsischen Landesbibliothek - Staats- und UniversitÀtsbibliothek Dresden
Vorliegender Katalog ist im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom April 2008 bis zum September 2016 geförderten Projekts âTiefenerschlieĂung und Digitalisierung der deutschsprachigen mittelalterlichen Handschriften der SĂ€chsischen Landesbibliothek â Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (SLUB) Dresdenâ entstanden. Er umfasst detaillierte Beschreibungen von insgesamt 202 Handschriften (166 Texthandschriften und 36 Handschriften archivalischen Charakters). GemÀà den bewĂ€hrten âRichtlinien Handschriftenkatalogisierungâ werden alle kodikologischen, historischen und inhaltlichen Aspekte jeder Handschrift auf dem aktuellen Stand der Forschung berĂŒcksichtigt. In einer ausfĂŒhrlichen Einleitung werden Geschichte und Zusammensetzung der Dresdner Sammlung dargestellt. Ein umfangreicher Registerteil (zitierte Handschriften und Drucke, Personen-, Orts- und Sachregister, diverse Initienregister, Nachweis der Sequenzen, Hymnen und Antiphonen) beschlieĂt den Katalog
Mathematiker als Rektoren der Technischen Hochschule Dresden
Höhere Lehrerbildung und eine Mathematische Gesellschaft, beide in Dresden institutionalisiert und bewĂ€hrt, sind ungewöhnlich fĂŒr eine technische BildungsstĂ€tte in den 1860er/1870er Jahren und zogen hervorragende Mathematiker und Physiker an. In dieser Tradition nahmen die fĂŒnf Ordinarien Karl Rohn, Georg Helm, Martin Krause, Walther Ludwig und Gerhard Kowalewski, die spĂ€ter das Rektorat der Technischen Hochschule Dresden innehatten, ihre Arbeit auf. Waltraud Voss zeigt, wie sie den gesellschaftlichen VerhĂ€ltnissen entsprechend Reformen mitgestalteten, sich fĂŒr Neues einsetzten und dabei in Lehre und Forschung stets auf das ausgeglichene Zusammenspiel von Theorie und Praxis bedacht und bestrebt waren, die Mathematik breiteren Kreisen der Dresdner Bevölkerung nĂ€herzubringen
Die Funde in historischer Sicht
Bei den Griechen und Römern war es ĂŒblich, die Stunden, die den Zeitraum von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterteilten, an Sonnenuhren abzulesen. Es waren Messinstrumente, die von griechischen Wissenschaftlern ersonnen wurden. Sie offenbaren eine intensive Auseinandersetzung mit astronomischen PhĂ€nomenen, wĂ€hrend ihre AusfĂŒhrung den ihnen beigemessenen Sinn und Wert widerspiegelt. Kein anderes wissenschaftliches Instrument der Antike hat sich so hĂ€ufig erhalten. Ihre Anzahl spiegelt die WertschĂ€tzung der Innovation in der damaligen Gesellschaft wider. Dieser Doppelband stellt nicht nur einzelne Funde griechischer Sonnenuhren in Wort und Bild vor, sondern will darĂŒber hinaus durch die Einbeziehung antiker Texte und Inschriften sowie antiker Abbildungen aufzeigen, wie die Sonnenuhr in das kulturelle Leben des Altertums eingebunden war. Dem schlieĂt sich eine Betrachtung der mathematischen und astronomischen Grundlagen des Messinstruments und seiner Genauigkeit an.
Der vorliegende Band I eröffnet anhand zahlreicher Forschungsliteratur neue Perspektiven auf die antiken Sonnenuhren. Der Schwerpunkt der Studie liegt dabei auf den griechischen Uhren, doch werden römische Exemplare und Abbildungen sowie lateinische Texte und Inschriften insbesondere bei Fragen nach dem Wissenstransfer mit herangezogen
Filarete
»Filarete: The Architect of the Renaissance as Demiurge and Educator« is the first monograph investigating the Libro architettonico, written by Filarete (Antonio di Pietro Averlino) between 1460 and 1464. The book is presented in the form of a dialogue between the author and the Duke of Milan, Francesco Sforza, along with his son Galeazzo Maria Sforza, concerning the planning, founding and construction of the city of âSforzindaâ, named after its patron, as well as a city connected with it located on the sea coast.»Filarete: Der Architekt der Renaissance als Demiurg und PĂ€dagoge« stellt die erste monographische Untersuchung des von Filarete (Antonio di Pietro Averlino) zwischen 1460 und 1464 verfassten Libro architettonico dar, welches in der Form eines Dialoges des Verfassers mit dem MailĂ€nder Herzog Francesco Sforza und dessen Sohn Galeazzo Maria Sforza von der Planung, GrĂŒndung und Errichtung der nach ihrem Bauherrn benannten Stadt »Sforzinda« sowie einer mit dieser verbundenen Stadt am Meer erzĂ€hlt
Aspekte sehen - Ambigue Strategien in Rosemarie Trockels Strickarbeiten, BuchentwĂŒrfen, Videos und Kleinobjekten
Unter dem Titel "Aspekte sehen" erfasst das Dissertationsprojekt AmbiguitĂ€t als Paradigma in Rosemarie Trockels Werken. Hergeleitet aus der spĂ€ten Philosophie Ludwig Wittgensteins beschreibt das Aspektsehen die Erfahrung eines Wahrnehmungswechsels innerhalb des Gegebenen. Wie in seinem bekannten Beispiel des Entenkaninchens steigern sich durch Perspektivverschiebungen Bedeutungsmöglichkeiten und RelationsverknĂŒpfungen. Mit dem Verweis auf Wittgensteins Philosophie durch Zitate zielen Trockels Werke darauf ab, â wie er Mehrdeutigkeit von Sprache â das ambigue Potential von Kunstwerken sichtbar zu machen. Ăhnlichkeitsbeziehungen, Referenzen und Adaptionen spannen dabei ein divergierendes Netz von BedeutungsstrĂ€ngen auf, das durch die Vielgestaltigkeit der mehrdeutigen VerknĂŒpfungen die ErkenntnisfĂ€higkeit an ihre Grenzen stoĂen lĂ€sst. Das Dissertationsprojekt verfolgt anhand von Trockels erster, retrospektiv angelegter Ausstellung "Post-Menopause" 2005/2006 im Kölner Museum Ludwig das Ziel, ihre Arbeiten als selbstreferentielle und erkenntnistheoretische Mittel in der Erfahrung von AmbiguitĂ€t herauszustellen, wobei wiederkehrende Topoi, Strategien und Strukturen durch vier Beispiele aus ihren Werkgruppen der Strickobjekte, Papierarbeiten, Kleinmodelle und TierhĂ€usern verdeutlicht werden
Johannes Widmanns »Behende und hubsche Rechenung«. Die Textsorte >Rechenbuch< in der FrĂŒhen Neuzeit
In the early modern age RechenbĂŒcher (arithmetic books) were texts in German for an illiterate audience. A pragmatically oriented text analysis model is used to study these counting books, compare them with texts of different content and in other languages and locate them in the history of text varieties in German as an integral part of European cultural history. As a prototypic example of this text variety, the study contains a complete edition of the work by J. Widmann (approx. 1460/5 - after 1504) together with information on the author's life and works, on the place his book on arithmetic has in the history of mathematics, a brief commentary, an index of measurement units and a glossary
Paradoxien des Digital Turn in der Architektur 1990â2015. Von den Verlockungen des Organischen: digitales Entwerfen zwischen informellem Denken und biomorphem Resultat
Vor dem Hintergrund der EinfĂŒhrung des Computers und der damit verbundenen Digitalisierung in der Architektur mit ihrer breiten Anwendung in den 1990er Jahren geht die Arbeit von der Frage aus, warum es im Formbildungsprozess eine Diskrepanz zwischen informellem Denken und biomorphem Resultat gibt. Es werden Paradoxien aufgedeckt, deren FehlschlĂŒsse zu einer Vielfalt von digitalen Strömungen bei gleichzeitiger Vereinheitlichung der Ausdrucksmittel fĂŒhrten. Im Mittelpunkt steht eine vergleichende und disziplinĂŒbergreifende GegenĂŒberstellung informeller und biomorpher AnsĂ€tze. Der informelle Ansatz findet seinen Ursprung im Konzept des Formlosen bei Georges Bataille in den 1920er Jahren und in der informellen Kunst in den 1950er/1960er Jahren. Der biomorphe Ansatz prĂ€sentiert sich in dieser Arbeit durch den Nachweis der Verlockungen, aufgrund derer die Architektur die Natur immer wieder als Vorbild nimmt. Es wird aufgezeigt, wo der aktuelle Architekturdiskurs in der Vermischung beider AnsĂ€tze feststeckt. Die Konklusion und der Ausblick bilden den Abschluss, in dem die "Unfreiheit" des Programmierens mit dem Wesen der Unbestimmtheit in einer postdigitalen Ăra zusammengedacht wird. Dabei wird eine Antwort auf die Frage gegeben, warum sich das digitale Entwerfen vielfach einer biomorphen Formensprache bedient und wie ein Weg aussehen kann, der aus dieser Sackgasse herausfĂŒhrt
Chronologie der Naturwissenschaften: Der Weg der Mathematik und der Naturwissenschaften von den AnfÀngen in das 21. Jahrhundert
Das Werk ist eine Chronologie der mathematisch-naturwissenschaftlichen Entdeckungen und deren Protagonisten. Es enthĂ€lt ca. zwölftausend EintrĂ€ge ĂŒber Entdeckungen und Erfindungen mit den Namen jener Personen, die in den einzelnen Disziplinen (Mathematik, Physik, Chemie, Astro-, Geo- und Biowissenschaften) Entdeckungen gemacht haben. Das Nachschlagewerk ist nach Jahren geordnet und umfasst den Zeitraum zwischen 10.000 v.Chr. bis 1990.
Das Werk ergibt damit ein Bild von dem langen und komplizierten Prozess, der von den ersten Erfahrungen und Erkenntnissen ĂŒber die Natur zu einzelnen wissenschaftlichen Kenntnissen ĂŒber deren Teilgebiete, dann zu systematischem Wissen ĂŒber diese Teilgebiete und schlieĂlich zu den heutigen Naturwissenschaften fĂŒhrte.
FĂŒr die Vor- und FrĂŒhgeschichte sind dabei auch Leistungen berĂŒcksichtigt, denen das Attribut der Wissenschaftlichkeit zwar nur bedingt zuerkannt werden kann, deren Aufnahme jedoch unabdingbar ist, um die historischen Entwicklungslinien im vollen Umfang nachzuzeichnen.
Die Geowissenschaften sind in ihrer ganzen, auch die LĂ€nder- bzw. Völkerkunde umfassenden Breite vertreten, wobei auch die AnfĂ€nge jener Entwicklungen berĂŒcksichtigt wurden, die spĂ€ter zu den heute oft als Humangeographie bezeichneten sozial- und geisteswissenschaftlichen Komponenten der Geowissenschaften (Sozial-, Verkehrs-, Wirtschaftsgeographie usw.) fĂŒhrten.
Zudem enthĂ€lt das Werk Daten zu frĂŒhen UniversitĂ€tsgrĂŒndungen, zur Formierung verschiedener philosophischer Ideen und Systeme, zur Entstehung bedeutender Akademien, zur GrĂŒndung von Vereinigungen der einzelnen Disziplinen, zur Herausgabe von Zeitschriften und zur Konstruktion von wissenschaftlichen GerĂ€ten, die â wie Mikroskop, Fernrohr oder Teilchenbeschleuniger â die weitere Forschung maĂgeblich beeinflussten. Eine besondere Rolle spielte die Umsetzung naturwissenschaftlicher Ideen in technologischen Verfahren und die sich dabei ergebenden RĂŒckwirkungen auf den Erkenntnisfortschritt in der jeweiligen Disziplin.
Die FĂŒlle der EintrĂ€ge ermöglicht es, eine Vorstellung von den bestimmenden Entwicklungslinien der einzelnen naturwissenschaftlichen Gebiete und der Mathematik in einem beliebigen Zeitraum zu gewinnen und zu erkennen, welchen Platz sie und ihre Disziplinen in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft eingenommen haben bzw. wie sich diese Rolle im Laufe der Jahrhunderte verĂ€nderte. Zugleich werden auch die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Disziplinen deutlich.:Geleitwort
Vorwort und Danksagung
Benutzerhinweise
Autoren und deren BeitrÀge
Epochen
Vorgeschichte und frĂŒhe Hochkulturen
Griechisch-hellenistische Antike
Mittelalter
Renaissance, Humanismus, Reformation
Wissenschaftliche Revolution und Rationalismus
Die Zeit des Durchbruchs zur Industriewirtschaft
Der Industriekapitalismus am Ende des 19. und im Ăbergang ins 20. Jahrhundert
Die Herausbildung der modernen Naturwissenschaften
Die Zeit des kalten Krieges
Verzeichnisse
Verzeichnis der NobelpreistrÀger
Literaturverzeichnis
Personenverzeichnis
Sachwortverzeichni
Feedbackmaschinen
Wie erleben wir Interaktion? Wie kommen die Bewegungen unserer Hand an der Maus und die bewegten symbolischen Darstellungen auf einem Bildschirm zusammen, um als einheitliche Handlung erlebt zu werden: etwas anklicken? Und wie bekommt dieses Etwas seine Gestalt?
Ausgehend von dieser Frage entwickelt die Arbeit einen neuen Blick auf das Interagieren, der sich wesentlich auf den Feedbackbegriff und die Kybernetik stĂŒtzt. Dazu wird einerseits die Geschichte der Kybernetik als Vorgeschichte des interaktiven Rechnens selbst rekonstruiert, andererseits wird kybernetisches Denken fĂŒr ein Verstehen von Interaktion reaktiviert. Unter Bezugnahme auf die akademische Human-Computer Interaction, sowie Technik- und Wissenschaftsgeschichte, Medienwissenschaften und Semiotik, aber auch auf empirische Psychologie und kĂŒnstlerische Praxis, entsteht so ein VerstĂ€ndnis von Interaktion, das als Kritik an kognitionswissenschaftlichen Theorien der Interaktion, sowie auch am Vorwurf einer Konditionierung durch Interaktion zu verstehen ist, wie ihn Medienkunst oder Medienwissenschaften formulieren. Zugleich funktioniert dieses VerstĂ€ndnis als ErgĂ€nzung zu Theorien âdirekter Manipulationâ oder âgreifbarer Schnittstellenâ, als Einbeziehung post-kognitivistischer Positionen wie âEmbodimentâ und âEnactivismâ in den Interaktionsdiskurs, und schlieĂlich als mögliche Antwort auf die Frage, wie körperliche AktivitĂ€t und Wahrnehmung beim Interagieren zusammenkommen, um dabei die GegenstĂ€nde der Interaktion erst zu erzeugen.
Interaktion, so das Fazit der Arbeit, erzeugt Schnittstellen.How do we experience interaction? How is moving our hand on a computer mouse and looking at moving symbolic representations on a computer screen perceived as one coherent action: clicking on something? How is the Gestalt of this something constituted?
Starting from this question, a novel understanding of interaction is developed that focuses on the notion of feedback and on cybernetics. To this end, the history of cybernetics is reconstructed as a history of interactive computing while cybernetic thought is reactivated as a tool for understanding interaction. Drawing on human-computer interaction (HCI), science and technology studies, media studies, semiotics, empirical psychology and artistic practice, this understanding of interaction can be seen as a critique of cognitivist theories of interaction and of the idea that interaction constitutes a form of conditioning, as put forward by media art and media studies. At the same time, it aims at complementing theories of direct manipulation and tangible interaction, incorporating post-cognitivist theories such as âembodimentâ and âenactionâ into the HCI discourse. Ultimately, it offers an answer to the question how interaction fuses bodily activity and perception into one experience, which in turn creates the very objects of interaction. Interaction, it is concluded, creates interfaces
Das Fort Qaitbay in Alexandria - Baugeschichte und Architektur einer mamlukischen Hafenfestung im mittelalterlichen Stadtbefestigungssystem von Alexandria
In dieser Arbeit wird einleitend die Genese der mittelalterlichen Stadtbefestigung Alexandrias beschrieben, in die Sultan Qaitbay im 15. Jh. ein Hafenfort einfĂŒgte. Der Baugeschichtsteil erlĂ€utert die diversen Bauphasen des Forts. Die einzelnen Fortbereiche wie Bering, Hauptturm, Betsaal und Zisternen werden beschrieben und in Bezug zu vergleichbaren Bauten gesetzt. Ein umfassender Abbildungsteil sowie ein Katalog der Vergleichsbauten werden durch den Anhang mit Schriftquellen komplettiert