7 research outputs found
Aspektorientierte Datenhaltung in Produktkonfiguratoren: Anforderungen, Konzepte und Realisierung
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts äußert sich der weltweite soziokulturelle Prozess der Individualisierung auch im geänderten Konsumverhalten. Dabei sehen sich Unternehmen zunehmend mit dem Wunsch nach kundenindividuellen Produkten zum Preis eines äquivalenten Massenprodukts konfrontiert. Während durch produktionsspezifische Konzepte wie Modularisierung und Baukastenprinzip zwar eine enorme Variantenvielfalt erreicht werden kann, sind zur Beherrschung der damit verbundenen Komplexität jedoch Produktkonfiguratoren als unterstützende IT-Anwendungssysteme notwendig. Diese werden im ersten Teil der vorliegenden Arbeit eingeführt und klassifiziert. Aufgrund des meist webbasierten Einsatzes von Produktkonfiguratoren müssen sie sich auch den Anforderungen der Globalisierung stellen. Dabei wirken sich die regionalen Unterschiede bezüglich Sprache oder Preispolitik nicht nur auf die Nutzeroberfläche aus, sondern haben auch Einfluss auf die Struktur und Speicherung der Produkte. Zur Gewährleistung von Datenunabhängigkeit ist zudem eine generische und orthogonale Integration jener als funktionale Aspekte bezeichneten Dimensionen erstrebenswert. Hierfür werden im zweiten Teil das Paradigma der aspektorientierten Datenhaltung formuliert und Möglichkeiten zur
Persistierung analysiert. Im dritten Teil erfolgt der Entwurf eines allgemeinen Referenzmodells für die aspektorientierte Datenhaltung auf Basis des relationalen Datenmodells aufgrund der hohen Praxisrelevanz für Datenbanksysteme. Darüber hinaus findet auch der
Vergleich geeigneter Zugriffstechniken für die Auswertung jener Strukturen im Referenzmodell statt. Abschließend wird die Praxistauglichkeit des definierten Modells unter Beweis gestellt. Dazu erfolgt zunächst die Beschreibung einer prototypischen Implementierung der als Anwendungsbibliothek ausgelegten Zugriffsschicht. Deren Bewertung durch einen umfangreichen Performancetest bescheinigt letztlich ein effizientes Laufzeitverhalten
Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2011/12 : Stand: 1. Juli 2011
Dieses Dokument enthält einen Auszug der im Onlineinformationssystem QIS-LSF (https://qis.server.uni-frankfurt.de) gespeicherten Daten zu den Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2011/12. Stand 1. Juli 2011
Unternehmensweite Daten- und Informationsmodellierung
Diese Arbeit behandelt das Thema „Unternehmensweite Daten- und Informationsmodellierung“. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Modellierung und der Darstellung der Besonderheiten der Daten in einem Data Warehouse, werden das Multidimensionale Datenmodell und seine strukturellen Anomalien beschrieben. Darauf aufbauend werden Anforderungen zusammengestellt, die ein konzeptioneller Modellierungsansatz für die adäquate Darstellung multidimensionaler Daten erfüllen muss. Anschließend werden verschiedene Modellierungsmethoden vorgestellt und bewertet. Die Umsetzung des multidimensionalen Modells in einem Informationssystem wird anhand des Datenmodells des SAP Business Content beschrieben. Den Abschluss bildet die Auswertung einer Umfrage zu diesem Thema
Semantische und logische Datenmodellierung multidimensionaler Strukturen am Beispiel Microsoft® SQL Server™ „Yukon“
Diese Diplomarbeit beschreibt die semantische und logische Datenmodellierung mehrdimensionaler Datenbanken. Aufbauend auf den Grundlagen der Modellierung für DVSysteme wird die semantische und logische Datenmodellierung erläutert. Die verschiedenen Modellierungsmöglichkeiten und Methoden zum Design einer mehrdimensionalen Datenbank werden hier vorgestellt. Dabei erfolgt ein Vergleich zwischen relationaler und multidimensionaler Datenbankentwicklung. Das Star-Schema und Snowflake- Schema werden als mehrdimensionale Datenmodelle ausführlich erklärt. Die speziellen Modellierungsaspekte von „Zeit“, welche im Data Warehouse eine besondere Rolle besitzt, wird ausführlich dargestellt. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Illustration der Data Warehouse Referenzarchitektur und des Microsoft SQL Server 2005. Dabei werden die Business Intelligence Tools und Funktionalitäten des SQL Servers vorgestellt. Die erläuterten Modelle der gesamten Arbeit werden abschließend anhand einer Fallstudie erarbeitet und nach dem 3-Ebenen Modell semantisch, logisch und physisch auf den SQL ServerExpress 2005 implementiert. Daran kann der Entwicklungszyklus einer mehrdimensionalen Datenbank gezeigt werden
Web-basierte Atlanten als Instrumente zur Lösung raumbezogener Problemstellungen. Ein generisches Informationsmodell als semantische Brücke zwischen Daten und Diensten
Die Arbeit beschreibt Konzeption, Entwicklung, Aufbau und Betrieb eines generischen Informationsmodells in der Verwaltung der Stadt Köln. Das Modell ist praxiserprobt und in der Fachwelt bekannt. Einige Komponenten beginnen, sich als Standard für Geoinformationssysteme durchzusetzen. In seiner Gesamtheit ist das Modell einzigartig. Über Lizenzen findet es Verbreitung in Städten und Unternehmen. Teile waren immer wieder Richtungsgeber und Schrittmacher der technologischen Entwicklung. Der Verfasser, nach Konzeption, Entwicklung und Aufbau des Modells nun mit den nicht minder schwierigen Alltäglichkeiten des Betriebs befasst, schaut visionär voraus. Er sieht zusätzlich zur technischen Weiterentwicklung die Öffnung des bisher verwaltungsinternen Informationsmodells nach außen als erstrebenswert an. Informationsbeteiligung wäre nicht nur ein auch politikwirksames Zeichen modernen Verwaltungsmanagements, sondern sicherlich auch ein willkommener Beitrag zur wohlverstandenen Informationsgesellschaft. Ein generisches Informationsmodell kann flexibel auf raumbezogene Informations-wünsche reagieren. Allein Geodaten reichen dazu aber nicht aus; sie sind um Sach-daten aus den Verwaltungsverfahren zu ergänzen. Erst dadurch ist es möglich, die umfangreichen Datenschätze einer Kommunalverwaltung in Werte umzusetzen und für vielfältige geographische Fragestellungen zu nutzen. Als Grundlage des als Semantic Data Dictionary bezeichneten Informationsmodells war ein raumbezogenes Data Warehouse zu konzipieren, zu realisieren und aufzu-bauen. Das Besondere daran ist die Verbindung eines Spatial Data Warehouse mit einem Business Data Warehouse. Das bedeutet nicht nur die Verknüpfung von Geo- und Sachdaten für Raumanalysen, sondern auch die Zusammenführung komplexer Wertschöpfungsprozesse für eine integrierte Informationsproduktion. Der Nutzer hat dadurch Zugriff auf laufend aktuelle Sachdaten für beliebige räumliche Strukturen. Die aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführten und verdichteten Informationen werden auf der Basis einer modernen IT-Architektur als raum-bezogene Dienste im Sinne von Spatial Business Intelligence bereitgestellt. Das dahinter stehende Content Management System ermöglicht den Aufbau und die Pflege von raumbezogenen Diensten, aber auch die schnelle Reaktion auf neue Informationszusammenstellungen und unterstützt dabei Verfahren zur Informations-gewinnung. Die als Web Services angebotenen Atlanten ermöglichen dem Nutzer unterschiedliche Sichten auf Struktur, Inhalt, Funktionalität und Sprache und damit eine neue Dimension sachbezogener Raumanalysen. Am Beispiel ausgewählter Indikatoren wird der gesamte innovative Produktions-prozess von den Verwaltungsdaten über die Datenmodellierung im Data Warehouse und die Informationsmodellierung bis zu interaktiven Atlanten im Web aufgezeigt. Dazu werden Sachdaten aus unterschiedlichen Quellen kleinräumig aufbereitet und analysiert. Die Grundlagendaten und die daraus abgeleiteten Ergebnisse sind in verschiedenen Planungsatlanten nutzbar. Dieses Wertschöpfungsnetzwerk ist auf andere raumbezogene Problemstellungen übertragbar