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    Kriminelle Netzwerke untersuchen - aber wie? Rezension zu "Understanding Criminal Networks: A Research Guide" von Gisela Bichler

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    Gisela Bichler: Understanding Criminal Networks - A Research Guide. Oakland: University of California Press 2019. 978052029705

    Neue Perspektiven für die Geschichtswissenschaft durch Soziale Netzwerkanalyse (SNA)

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    Doing Science – Doing Culture. How intercultural scientists do intercultural research

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    Was passiert, wenn WissenschaftlerInnen die eigene Zunft selbst zum Gegenstand der Forschung machen, ganz im Sinne einer Ethnographie der eigenen Forschungskultur? Dann wird schnell deutlich, dass Wissenschaft mehr ist als die Ansammlung von wissenschaftlichen Einzelpersönlichkeiten mit der Begabung zu kognitiven Höchstleistungen. WissenschaftlerInnen sind vielmehr Mitglied in unterschiedlichen Stammeskulturen mit eigenen Ritualen, ihre Leistungen das Ergebnis von sozialen Praktiken und KĂ€mpfen im Feld. Das ist in der sozialwissenschaftlichen InterkulturalitĂ€tsforschung nicht anders, die sich professionell mit fremden Kulturen beschĂ€ftigt. Was aber steuert den Blick der InterkulturalitĂ€tsforschung, wer beobachtet hier wen, wie und welche Konsequenzen hat dies auf das VerstĂ€ndnis von Kultur, kultureller Differenz und das SelbstverstĂ€ndnis von Interkultureller Forschung?What happens when social scientist make their own craft the object of research, in other words an ethnography of one’s own research culture? Doing so, it becomes apparent that science is more than the collection of individual scientific personalities with a talent for top cognitive performances. From an autoethnographical perspective scientists are rather members of different tribal cultures replete with their own rituals. Their achievements are the result of social practices and negotiations in the field. This is no different to social-scientific intercultural research which deals with foreign cultures. What is it however that regulates the view of intercultural research, who observes whom and how and which consequences does this have on the understanding of culture, cultural difference and the self-conception of intercultural research

    Medien der Soziologie

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    Medien vermitteln die Möglichkeit von Alternativen. Texte mĂŒssen sich gegenĂŒber Texten, aber auch gegenĂŒber Bildern und Formeln behaupten. Und dasselbe gilt fĂŒr Bilder, Formeln und das GesprĂ€ch. Es geht jeweils um die Phrasierung von Kommunikation und die Formierung von Einbildungskraft. Michael Guggenheim diskutiert Texte im VerhĂ€ltnis zu Bildern, Zeichnungen und Fotografien. Moritz Klenk setzt Texte in ein VerhĂ€ltnis zu Podcasts. Tobias Schlechtriemen untersucht Netzwerke als Beispiel jener bildlichen Vorstellungen, an denen sich die soziologische Einbildungskraft orientiert. Und Ulrik Brandes schaut sich genauer an, welche theoretischen Annahmen die Netzwerkforschung befĂ€higen, Daten zu konstruieren. Media convey the possibility of alternatives. Texts have to stand up to texts, but also to images and formulas. And the same is true for images, formulas, and conversation. In each case, it is about the phrasing of communication and the formation of imagination. Michael Guggenheim discusses texts in relation to images, drawings, and photographs. Moritz Klenk places texts in relation to podcasts. Tobias Schlechtriemen examines networks as an example of those almost visual imaginaries to which the sociological imagination is oriented. And Ulrik Brandes takes a closer look at which theoretical assumptions enable network research to construct data

    Imag(in)ing social networks

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    Rahmen Als kulturelle Leitmetapher reĂŒssiert der Netzwerkbegriff heute im Zusammenspiel mit einer spezifischen Vorstellung: als Leitbild ist sie geprĂ€gt von Bildern, die Geflechte aus Knoten und Linien zeigen, von der Darstellung möglicher Epidemien, ĂŒber Verflechtungen der FinanzmĂ€rkte bis zu Freundschafts- und Terrornetzwerken. Ob historische Studien, Gegenwartsanalysen oder Zukunftsszenarien, Erkenntnis- oder Kontrollinstrumente, die Techniken zur Erzeugung solcher Netzwerkdiagramme aus Annahmen, Erhebungsdaten oder Simulationen bauen auf gemeinsamen Ă€sthetischen aber auch methodischen Traditionen auf. Seit den 1930er Jahren wird wissenschaftlich an der soziometrischen Vermessung und Darstellung von sozialen Strukturen gearbeitet, mit voranschreitender Digitalisierung und neuen Möglichkeiten der Informationsvisualisierung konnte ein Forschungsbereich entstehen, der mĂ€chtige Analyseinstrumente fĂŒr komplexe soziale ZusammenhĂ€nge bereitstellt: Im Rahmen der Sozialen Netzwerkanalyse werden neben neuen mathematischen Methoden auch neuartige visuelle Darstellungstechniken und Interpretationsformen entwickelt. Ziele Das Projekt zielt darauf ab, Einblick in den Entstehungskontext von wissenschaftlichen Visualisierungen sozialer Netzwerke als Soziogramme zu erlangen. Sowohl die metaphorischen und sinnlichen Dimensionen der Bildakte, als auch die vielfĂ€ltigen Objektivierungsstrategien am und durch das Medium der Netzwerkvisualisierung sollen von der wissenschaftlichen Praxis her beleuchtet werden. In den Blick rĂŒcken sodann ihre Performanzen als kulturspezifische Metaphern, Bilder und Modelle („imagining“) und die operativen Strategien der Sichtbarmachungen und Materialisationen („imaging“). Theoretisches und methodisches Vorgehen Die Studie orientiert sich weniger an bildwissenschaftlichen Theorien als an wissenschaftssoziologischen AnsĂ€tzen, insbesondere an Laborstudien und praxeographischen Studien, welche Wissen in die es hervorbringenden Praktiken eingebettet untersucht. Die Herausarbeitung der Handhabungen der wissenschaftlichen Bilder erfolgte auf Basis von teilnehmenden Beobachtungen in einem netzwerkanalytischen Labor, Interviews und Feedback- Befragungen, und Literaturrecherchen, sowie durch aktive Partizipation im Feld, etwa durch VortrĂ€ge und Diskussionen bei einschlĂ€gigen Konferenzen, und durch Teilnahme an Lehrveranstaltungen und Workshops zwischen 2006 und 2009. Zum Einsatz kam also ein Set aus Methoden einschließlich diskursanalytischen Kodierungs- und Auswertungsinstrumenten und ethnographischen Vorgehensweisen. Resultate Netzwerkvisualisierungen werden in der Forschungspraxis als Werkzeug, Argument und Evidenzmittel eingesetzt. Sie sind Indikatoren fĂŒr die DatengĂŒte, Exploratorien, Triangulationswerkzeuge, Kommunikationsmittel und erzeugen somit das, was sie analysieren. Die Herstellung von Wissen erscheint demnach als Gestaltungsprozess. Die Arbeit an den Diagrammen erfordert diverse Formen der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers, die Expertise der Bildherstellung und -gestaltung muss oftmals extern beigeholt werden. Der Wille zur Gestaltung weist ĂŒber die Maximierung der Lesbarkeit und die Reduktion der interpretativen FlexibilitĂ€t hinaus, im Forschungsprozess mit seinen Aufmerksamkeitsökonomien kommen epistemische Bilder auch zeitgenössisch stilgerecht zum Einsatz. Ein historischer Exkurs zum zeichnerischen Entwerfen von sozialen Strukturen beleuchtet die Kulturtechnik des Knoten-Linien-Diagramms und stellt die Herausbildung der damit einhergehenden Blickkonventionen vor. Die Beobachtungen der kulturellen und körperlichen Dimensionen der wissenschaftlichen Evidenzerzeugung mittels Bildern weisen diese als Ă€sthetische Praktiken aus. Körperlichkeit wird nicht als Automatismus ausgeblendet, sondern ist im Zusammenwirken mit instrumenteller Vermittlung sowohl als Medium, als auch als Maßstab der wissenschaftlichen Objektivierung zu begreifen. Diskussion Der epistemologisch prekĂ€re Status der Netzwerkvisualisierungen – in der wissenschaftlichen Ausbildung wird deren Herstellung meist vernachlĂ€ssigt, in der Vermittlung wird deren aufwĂ€ndige Gestaltung als Informationsvisualisierung oftmals als manipulativ empfunden – kann fĂŒr deren reflexive Thematisierung als Wahrnehmungs- und Gestaltungstechniken sozialer RealitĂ€ten herangezogen werden. Das Zeichnen von sozialen Strukturen birgt das Potential multiple Perspektiven auf das Soziale zu kultivieren und gesellschaftliche Selbstbeschreibungen und Leitbilder kritisch aufzubrechen. Gestaltungskompetenz sollte demnach explizit als notwendiger Bestandteil epistemischer Praktiken etabliert werden

    Formal network methods in history: why and how?

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    The article presents a critical overview of past and present research in the domain of networks in history, based both on methodological and theoretical perspectives. The author argues that concepts and methods of social network analysis should be taken seriously by historians who can be described as much too often relying on a purely metaphorical use of the term network. The very fact that the use of networks terminology seems to be popular and fashionable at the moment should not hinder more serious approaches within the historical sciences.The article presents a critical overview of past and present research in the domain of networks in history, based both on methodological and theoretical perspectives. The author argues that concepts and methods of social network analysis should be taken seriously by historians who can be described as much too often relying on a purely metaphorical use of the term network. The very fact that the use of networks terminology seems to be popular and fashionable at the moment should not hinder more serious approaches within the historical sciences

    Soziale Netzwerkanalyse: eine Methode zur Untersuchung von Beziehungen zwischen sozialen Akteuren

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    'Dieser Überblicksartikel ĂŒber die Anwendungsmöglichkeiten der Sozialen Netzwerkanalyse im Bereich der Politikwissenschaft besteht aus drei Teilen. In einem kurzen Einstieg sollen die verschiedenen Dimensionen des Netzwerkbegriffs gegeneinander abgegrenzt werden. Im Artikel geht es explizit um die Soziale Netzwerkanalyse als quantitative Methode. Ein kurzer historischer Abriss und die Erörterung der wichtigsten Prinzipien der Sozialen Netzwerkanalyse runden diesen Teil ab. Der ausfĂŒhrliche zweite Teil soll einen Einblick in zwei wichtige ForschungsstrĂ€nge und dazugehörige empirische Studien bieten. Als erstes wird die Verwendung von netzwerkanalytischen Massen und Verfahren anhand eines inter-organisatorischen Politiknetzwerkes illustriert. FĂŒr PolitikwissenschaftlerInnen, die sich fĂŒr Wahl- und Abstimmungsforschung interessieren, sind insbesondere ego-zentrierte Netzwerke eine weitere Einsatzmöglichkeit der vorgestellten Methode. In einem dritten Teil werden kurz die momentan laufenden methodischen Weiterentwicklungen der Sozialen Netzwerkanalyse prĂ€sentiert. Einerseits gibt es Versuche, VerĂ€nderungen ĂŒber die Zeit untersuchen zu können; andererseits sind Modelle entwickelt worden, die es erlauben, relationale und attributive Daten simultan auszuwerten.' (Autorenreferat)'This overview of possible applications of Social Network Analysis in the realm of political science consists of there parts. A short introduction clarifies the different dimensions of the concept of network. This article explicitly deals with Social Network Analysis as a quantitative method. A short history and an introduction of the most important principles of Social Network Analysis round off this part. The second, more detailed part provides an insight into two important strands of research and related empirical studies. First, there is an illustration of how network measurements and methods can be applied to data relating to an inter-organizational policy network. Second, for political scientists interested in election and voting studies, ego-centered networks represent a variant of the above method. The third part briefly presents ongoing methodological developments in Social Network Analysis. On one hand, there are attempts at investigating changes of networks over time; on the other hand, most recent models permit the simultaneous analysis of relational and attributive data.' (author's abstract

    Angewandte Ethnologie heute. Arbeits- und Minenfelder jenseits des Kokons

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    Dieser Aufsatz verbindet einen Überblick zu ethnologischem Handeln außerhalb der Akademie mit einer Position. Dabei stelle ich internationale AnsĂ€tze und Möglichkeiten inklusive notorischer Probleme dar. Ethnologinnen und Ethnologen verbinden die wissenschaftlich distanzierte Außensicht auf Kultur mit den Innensichten der Menschen, bei und mit denen wir forschen. Durch den lokalen und dabei erfahrungsnahen Zugang haben wir nicht nur intensive Lokalkenntnisse, sondern auch eigene interkulturelle Erfahrungen ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume. Wir sind trainiert in Perspektivenwechsel, vergleichender Sicht und der Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Die besondere StĂ€rke der Ethnologie ist die induktive Untersuchung allgemein fĂŒr Menschen wichtiger und global relevanter Themen anhand intensiver Detailstudien. In einer Welt großer MaßstĂ€be und der Herrschaft der Durchschnittswerte kann die Ethnologie die „AnwĂ€ltin kleiner MaßstĂ€be“ sein. Verantwortliche ethnologische Praxis muss vieles bedenken, das Fach, die Partner, sowie Theorie, Methoden, Ethik und auch neue Wissensformen und Darstellungsweisen. Angesichts einer grassierenden Kulturalisierung des Sozialen und Politischen vertrete ich die Position, dass es uns primĂ€r um Menschen und die Menschheit und erst dann um Kulturen gehen sollte. Wir sollten die spezielle ethnologische Fachperspektive in praktische und politische Prozesse einbringen, dies aber allenfalls persönlich als moralisches Projekt auffassen. Dabei mĂŒssen wir immer die aktuellen Ziele, Interessen und BedĂŒrfnisse unserer Partner, die in der Regel keine Wissenschaftler sind, beachten. In praktischen  Kontexten geht nicht um VollstĂ€ndigkeit und Tiefe, sondern primĂ€r um das Wissen, das zur Lösung momentan gebraucht wird. Meso- und Makro-Kontexte und auch der historische Hintergrund sind nur soweit relevant, wie es zum VerstĂ€ndnis bzw. zur Lösung notwendig ist. Variation in jeglicher Hinsicht und auf allen Ebenen ist zentraler Bedeutung. Wir sollten auf die Relevanz von Vergleich insistieren und Vergleiche nicht nur in kontrastiver Hinsicht durchfĂŒhren. Im öffentlichen Raum mĂŒssen wir verstĂ€ndlich reden und schreiben. Dabei sollten wir den Mut haben, zu vereinfachen, ohne dabei populĂ€ren Festschreibungen aufzusitzen. Kurzum: die deutschsprachige Ethnologie muss raus aus ihrem Kokon
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