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    Kognitive Automation zur kooperativen UAV-Flugführung

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    Sowohl Menschen als auch Maschinen müssen sich in immer komplexer werdenden Arbeitsumgebungen zurechtfinden und dabei insbesondere auch mit anderen Menschen und/oder Maschinen zusammenwirken, um die zu bearbeitenden Aufgabenstellungen erfolgreich meistern zu können. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst maschinelle Fähigkeiten zur Kooperation auf wissensbasierter Verhaltensebene umzusetzen, um damit die Grundlage für Mensch-Maschine Kooperation auf Basis eines umfassenden Verständnisses der Gesamtsituation zu schaffen. Hierbei spielt insbesondere die Repräsentation expliziter Handlungsziele eine zentrale Rolle, die es ermöglicht, auch dann sinnvolles Verhalten zu zeigen, wenn für die aktuelle Situation keine vordefinierten Verhaltensregeln zur Verfügung stehen. Ausgangspunkt für die weiteren Betrachtungen ist eine Arbeitssystem-Konfiguration im Anwendungsgebiet der Führung mehrerer UAVs, in der ein menschlicher Operateur einem Team aus UAVs Teilaufträge zuweisen kann, die diese eigenständig in Kooperation bearbeiten. Dabei wird jedes UAV von einer so genannten künstlichen kognitiven Einheit mit kooperativen Fähigkeiten geführt. Im Hinblick auf eine Integration menschlicher Teammitglieder in das maschinelle Team wird für die Umsetzung rationalen, zielgerichteten Verhaltens im Rechner, d.h. die künstlichen kognitiven Einheiten, der Theorieansatz des Kognitiven Prozesses zugrunde gelegt. Dieser unterstützt insbesondere die Nachbildung der wissensbasierten Verhaltensebene des Menschen auf Basis einer expliziten Repräsentation von Handlungszielen. Den zweiten Teil des Konzepts bilden Methoden zur Kooperation, wobei vor allem die Teilaspekte der Koordination und Kommunikation im Team von Interesse sind. Die Konzeptanteile amp;quot;künstliche Kognitionamp;quot; und amp;quot;Kooperationamp;quot; werden zusammengeführt, indem Kooperation hinsichtlich der Merkmale analysiert wird, die gemäß dem Kognitiven Prozess notwendig sind, um wissensbasiertes Verhalten darzustellen. Wesentlich ist hierbei vor allem die Identifikation von Zielen von Kooperation wie zum Beispiel das Vermeiden redundanter Aufgabenbearbeitung durch mehrere Teammitglieder. Die Implementierung eines Funktionsprototyps, d.h. konkret einer künstlichen kognitiven Einheit mit kooperativen Fähigkeiten, erfolgt auf Grundlage der kognitiven Systemarchitektur COSA und der Programmiersprache CPL. Erstere stellt applikationsunabhängige Anteile des Kognitiven Prozesses in einem Framework zur Verfügung, während die Programmiersprache CPL die Modellierung von Wissen auf Basis mentaler Begriffe wie zum Beispiel Zielen erlaubt. Abschließend wird der implementierte Funktionsprototyp anhand eines Anwendungsbeispiels evaluiert. Hierbei handelt es sich um eine kooperative SEAD-/Attack-Mission, bei der fünf UAVs gemeinsam ein Ziel bekämpfen sollen. In einem ersten Schritt wird dabei nachgewiesen, dass die geforderte Funktionalität mit dem gewählten Ansatz abgebildet werden kann. In einem zweiten Schritt werden die Errungenschaften im Hinblick auf die Realisierung von Kooperation auf wissensbasierter Verhaltensebene dargestellt. Schließlich erfolgt eine Bewertung der für maschinelle Kooperation ausgelegten künstlichen kognitiven Einheiten hinsichtlich deren Eignung für Mensch-Maschine Kooperation

    Kapitel "Technische Grundlagen"

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    Quo vadis Mediendidaktik? Zur theoretischen Fundierung von Mediendidaktik

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    Die mediendidaktische Forschung ist geprägt durch Einzelprojekte, in denen die Möglichkeiten neuer Lernmedien erprobt werden. Zur theoretischen Begründung und Einordnung der Vorhaben werden in der Regel die lerntheoretischen Ansätze des Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus herangezogen. Im vorliegenden Beitrag sollen einige Probleme einer solchen Fundierung von Mediendidaktik diskutiert werden. Die bisherige Theoriebildung in der Mediendidaktik ist durch die Suche nach dem «einen» besten Ansatz des Lernens und Lehrens geprägt. Perspektivisch wären jedoch lerntheoretische und bildungstheoretische Ansätzen stärker zu verknüpfen. Dabei kann der Pragmatismus sensu Dewey als richtungsweisende Grundlage zur theoretischen Fundierung von Mediendidaktik dienen

    Der Chat als Textsorte und/oder als Dialogsorte?

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    Until recently, German linguists seemed not very interested in chatting as a type of discourse. Today, sending mails and SMS-messages as well as chatting are common ways of electronic communication and, therefore, new objects of linguistic investigation. The following paper gives a short outline of current research on chatting and, based on material collected by Swiss students, discusses forms and functions of chatting as a new media specific type of discourse somewhere between letter and conversation. What the various forms described have in common are the technical conditions of communication and its specific setting. Chatting is regarded as a hybrid medium between written text and spoken language. This leads to some theoretical and structural consequences for the textual mode of this sort of dialogue. They need further analysis and empirical observation. This applies also to their sociolinguistic aspects of the specific jargon used and their functional aspects of phatic communion comparing chats and everyday conversations

    Formaldidaktiken im sprachlehrbereich (anfang 1973)

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    Bertolt Brecht im Unterricht des Deutschen als Fremdsprache

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    In der schulischen Umgebung lernt man eine fremde Sprache durch ihren Gebrauch in künstlichen oder realen Kommunikationssituation, aber auch anhand von Texten. Eine der schönsten Ausdrucksweisen einer Sprache ist Literatur. Die meisten Texte, die man in Kursbüchern findet, sind künstlich, speziell für den Fremdsprachenunterricht konstruiert. Wegen ihrer Künstlichkeit werden meistens ihre ästhetische und emotionale Funktion vernachlässigt. Literarische Texte besitzen dagegen diese zwei Funktionen, die den Schülern ermöglichen, sich mit dem Text zu identifizieren und ihre Weltansicht zu erweitern. Die potenzielle emotionale Verbindung mit einem Text führt auch dazu, dass sich Schüler öfter mit Texten in einer fremden Sprache auseinandersetzen, wobei ihre Leselust angeregt wird. Literarische Texte können auf allen Lernstufen eingesetzt werden, wobei der Lehrer darauf achten muss, dass die Texte dem Alter der Lernenden angemessen sind. Es sollten solche Texte ausgewählt werden, deren Themen aktuell sind und sie im Einklang mit den Interessen der Lernenden stehen. Der Lehrer kann, falls nötig, den literarischen Text didaktisch einer bestimmten Situation anpassen. Für den Einsatz literarischer Texte im fremdsprachigen Deutschunterricht gibt es viele deutsche Autoren, die bearbeitet werden könnten. Die meisten Schüler kennen Bertolt Brecht nur als Dramenautor, es ist ihnen weniger bekannt, dass er auch Gedichte geschrieben hat. Seine Dramen, aber auch seine Gedichte, können ohne große Mühe im Unterricht eingesetzt werden, wobei die Ziele verschieden sein können: die Erweiterung des Wortschatzes der Schüler, die Anregung zum spontanen Sprachgebrauch, die Anregung zum kritischen Nachdenken oder die Darstellung eines Teils des umfangreichen deutschsprachigen Beitrags zur Weltliteratur. Brecht wollte durch seine Werke das Publikum seiner Zeit zum Nachdenken anregen, was auch das Ziel jedes Lehrers sein sollte – seine Schüler zu nachdenkenden Personen heranzubilden
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