6 research outputs found
Zur Verbundintelligenz integrierter Mensch-Computer-Teams:ein organisationstheoretischer Ansatz
Der Beitrag führt zunächst in neuere organisationstheoretische Arbeiten zur "Organisatorischen Intelligenz" ein. Diese setzen u.a. voraus, kognitive menschliche und maschinelle Arbeit durch entsprechenden Einsatz informationstechnischer Maßnahmen organisatorisch zu integrieren. Die Berücksichtigung aktueller Anforderungen an die Führungsorganisation (Dezentralisierung und Delegation, Kooperation statt zentraler Vorgaben, Erweiterung der Bereichsautonomie) führt zu dem auf den Kooperationsparadigmen der Informatik basierenden Vorschlag einer föderativen Informationssystemarchitektur. Diese enthält als einen wesentlichen Bestandteil ein wissensbasiertes Koordinationsmanagement, welches die Arbeit integrierter Mensch-Computer-Teams wirkungsvoll unterstützt und das Verhalten kooperativ-intelligenter Informationssysteme an den Zielen der Organisatorischen Intelligenz auszurichten erlaubt
Incentive-based management and compensation model for trade contractors in building construction
Durch die im Hochbau bestehenden Abhängigkeiten von Teilleistungen der Auftragnehmer wirken sich eine mangelhafte oder eine verzögerte Ausführung von Bauleistungen eines Auftragnehmers negativ auf den Bauablauf aus. Darüber hinaus unterliegen Bauverträge während Ausführungsphase einem permanenten Änderungsprozess. Die übliche Gestaltung von Bauverträgen ist nur bedingt geeignet, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Im Gegenteil führen die Interpretationsspielräume der VOB/B zu Unsicherheiten. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten. Nach einer Darstellung spezifischer Charakteristika der Baudurchführung werden vertragliche Regelungen der VOB/B für das Zusammenwirken der Vertragspartner erläutert und deren Schwachstellen aufgezeigt. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Kooperations- und Leistungspflichten der Vertragspartner. Anschließend werden Optionen für die Vereinbarung von Leistungsanreizen genannt und analysiert. Unter Berücksichtigung dieser Grundlagen wird ein Steuerungs- und Vergütungsmodell entwickelt, um das Verhalten der Auftragnehmer auf der Basis präziser Anforderungen im Sinne des Auftraggebers zu beeinflussen. Zunächst erfolgt die Beschreibung einer Vorgehensweise für eine differenzierte und individuelle Leistungsbewertung jedes Auftragnehmers. Als Ausgangspunkt für dieses Bewertungssystem dient ein kybernetisches Prozessmodell, das neben den Ausführungsprozessen die Notwendigkeit einer permanenten Interaktion der Vertragspartner verdeutlicht. Die Leistung jedes Auftragnehmers lässt sich durch einen Gesamterfüllungsgrad ausdrücken. Um die steuernde Wirkung des Bewertungssystems zu verbessern, wird die Integration monetärer Leistungsanreize in den Bauvertrag vorgeschlagen. Für die Gestaltung eines Bonus-Malus-Systems werden die Perspektiven beider Vertragspartner berücksichtigt, um einerseits Chancen für die Auftragnehmer zu bieten und andererseits eine Begrenzung finanzieller Risiken des Auftraggebers sicherzustellen.Due to the complex interdependencies of many trade contractors in building construction, defects and delays have a substantial impact on further activities. In addition to that contract specifications are subject to a continuous change process. Traditional construction contracts do not sufficiently consider these basic conditions and therefore cannot prevent resulting difficulties. On the contrary the regulations stated in the VOB/B cause uncertainties due to ambiguous duties of the contracting parties. This research contributes to the solution of the above problems. After a preliminary description of some specific characteristics of the construction process, current contractual regulations of the VOB/B are illustrated including weak points. The research focuses on duties which require the cooperative performance of both contracting parties and a timely execution of the work by each contractor free from defects. Furthermore, some options concerning the integration of incentives are described to point out some benefits and drawbacks. In consideration of the described background a model is developed which aims to influence the decisions of the trade contractors in accordance with the owner’s objectives. First, a methodology is presented that allows a differentiated and individual assessment of each contractor’s performance. The starting point for this assessment is a cybernetic process model that elucidates the necessity of a timely completion and of a permanent interaction between the contracting parties. The performance of each contractor is summarized in a specific compliance grade. Second, the contractual appointment of monetary incentives in dependency on different parameters is recommended in order to improve the overall cooperative behaviour. For the development of an appropriate incentive/discentive-system the perspectives of both contracting parties are taken into account to attract the attention of the contractors and as well to limit the risks of the owner
Beiträge zum Gründungsworkshop der Fachgruppe Verteilte Künstliche Intelligenz Saarbrücken 29.-30. April 1993
Gegenwärtig wird in der Verteilten Künstlichen Intelligenz heftig diskutiert, ob ein Agent eher als reflektiven oder als reaktives System aufgefaßt werden sollte. In der reflektiven Sichtweise muß der Agent explizit über "mentale" Zustände (Wissen, Annahmen, Ziele) verfügen um über Ziele und Pläne räsonieren zu können. In der reaktiven Sichtweise dagegen bildet sich das angemessene Verhalten aus einem einfachen Reiz-Antwort Schema heraus. In jüngster Zeit werden sogenannte hybride Agenten-Architekturen diskutiert, in denen sowohl reaktives als auch reflektives Verhalten modelliert wird. Die meisten der vorgestellten Systeme betreffen aber einen einzelne Agenten und sein Verhalten in dynamischen Umgebungen .. ln diesem Beitrag wird eine hybride Architektur vorgestellt, die zusätzlich berücksichtigt, daß im Umfeld eines Agenten weitere Agenten mit weitgehend unvorhersehbarem Verhalten existieren. Diese Architektur ist im Rahmen des COSY Projekts entstanden
Adaptive Informationsaufbereitung
Am Institut für Informatik der Universität Stuttgart werden in der Abteilung Graphische Systeme im Rahmen des Projekts POWER (Product modelling in object-oriented Databases with efficient Methods for Retrieval) die Anforderungen an eine integrierte, umfassende Produktdatenmodellierung untersucht und richtungsweisende Konzepte für ganzheitliche, bereichsübergreifende Informationssysteme im CAD/CAM-Bereich entwickelt.
In dieser Diplomarbeit wird das Konzept eines Architekturmodells für die adaptive Informationsaufbereitung in bereichsübergreifenden, betrieblichen Informationssystemen entwickelt.
Dazu wird zunächst das betriebliche Umfeld untersucht, um die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse von Mitarbeitern zu analysieren und Informationsaufbereitungsarten sowohl für verschiedene Funktionsgruppen, als auch innerhalb einer Abteilung zu erarbeiten. Im Anschluß daran werden die Konzepte neuer Informationssysteme - wie Hypermedia, intelligente Agenten und computerunterstützte Lernsysteme - daraufhin untersucht, inwieweit sie für die Realisierung der adaptiven Informationsaufbereitung im betrieblichen Umfeld geeignet sind.
Darauf aufbauend wird in Kapitel 4 das Konzept eines Architekturmodells für die adaptive Informationsaufbereitung entwickelt. Das Konzept soll offen sein, so daß es jederzeit um Informationsaufbereitungsarten erweitert werden kann.
Anschließend wird das Architekturmodell anhand einiger Bereiche einer Beispielfirma implementiert.
Die Implementierung der Arbeit erfolgt in Perl an HP-Workstations der Serie 9000/700
Der Zusammenhang zwischen Topmanagementteams und Unternehmenserfolg aus vertraglicher und demografischer Perspektive - ein integrativer Ansatz
Die Forschung zum Zusammenhang zwischen Topmanagementteams und Unternehmenserfolg stellt ein zum Teil fragmentarisches und wenig konzeptionelles Bild dar. Vor diesem Hintergrund geht es in vorliegender Arbeit um die Frage, inwiefern die Beziehung zwischen Topmanagementteams und Eigentümern optimiert werden kann, wenn bei der Zusammensetzung des Vorstandsteams neben vertraglichen Komponenten auch demografische Eigenschaften berücksichtigt werden.:Inhaltsverzeichnis
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 5
1. EINLEITUNG 6
1.1 THEMENEINFÜHRUNG UND PROBLEMSTELLUNG 6
1.2 VORGEHENSWEISE UND GANG DER ARBEIT 9
2. DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN UNTERNEHMENSSTRATEGIE UND UNTERNEHMENSERFOLG - BEGRIFFLICHE GRUNDLAGEN 15
2.1 UNTERNEHMENSSTRATEGIE 15
2.2 KONTEXTSITUATION 20
2.3 UNTERNEHMENSERFOLG 22
2.4 ZUSAMMENFASSUNG 26
3. DIE UNTERNEHMENSLEITUNG ALS KOOPERATIVE ARBEITSORGANISATIONSFORM 27
3.1 KOOPERATIVE ARBEITSORGANISATIONSFORMEN 28
3.1.1 INTERNE GRUPPENSTRUKTUREN UND PROZESSE 31
3.1.2 GRUPPENLEISTUNG UND ERFOLGSDETERMINANTEN 41
3.1.3 TEAM VERSUS GRUPPE – DEFINITION UND KLASSIFIKATION 44
3.2 DAS TOPMANAGEMENT AUS DER TEAMPERSPEKTIVE 52
3.2.1 BEGRIFFLICHE ERKLÄRUNG UND EINORDNUNG 54
3.2.2 AUFGABENBEREICH UND ORGANISATION DES TOPMANAGEMENTS 57
3.2.3 KOOPERATIVE ZUSAMMENARBEIT AUF EBENE DES TOPMANAGEMENTS 64
3.3 ZUSAMMENFASSUNG 68
4. DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN TOPMANAGEMENTTEAM UND UNTERNEHMENSERFOLG AUS SICHT DER PRINZIPAL-AGENT-THEORIE 70
4.1 GRUNDLAGEN 72
4.1.1 RAHMENSTRUKTUR DES GRUNDMODELLS UND INTERESSENKONFLIKT 72
4.1.2 ASYMMETRISCHE INFORMATIONSVERTEILUNG UND UMWELTUNSICHERHEIT 75
4.1.3 RISIKOVERTEILUNG 78
4.1.4 ERWEITERUNGEN DES GRUNDMODELLS 80
4.2 TOPMANAGEMENT UND UNTERNEHMENSERFOLG AUS PRINZIPAL-AGENT-THEORETISCHER SICHT 93
4.2.1 DIE DELEGATIONSBEZIEHUNG ZWISCHEN TOPMANAGERN UND UNTERNEHMENSEIGENTÜMER 93
4.2.2 DER UNTERNEHMENSERFOLG AUS SICHT DER PRINZIPAL-AGENT-THEORIE 99
4.3 WÜRDIGUNG DER PRINZIPAL-AGENT-THEORIE 103
4.4 ZUSAMMENFASSUNG 106
5. TOPMANAGEMENTTEAM UND UNTERNEHMENSERFOLG AUS SICHT DER UPPER-ECHELONS PERSPEKTIVE 108
5.1 GRUNDLAGEN 108
5.2 DEMOGRAPHISCHE EIGENSCHAFTEN ALS STRATEGISCHE DETERMINANTEN 111
5.2.1 ALTER 111
5.2.2 BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT 113
5.2.3 BRANCHENSENIORITÄT 115
5.3 DIE GRUPPENZUSAMMENSETZUNG 117
5.4 KONTEXTSITUATION 125
5.5 DER EINFLUSS VERSCHIEDENER MODERATOREN 127
5.5.1 DAS KONZEPT „BEHAVIORAL INTEGRATION“ 127
5.5.2 DER „DISCRETION“-ANSATZ 130
5.5.3 DER „POWER DISTRIBUTION“-ANSATZ 134
5.5.4 DIE „EXECUTIVE JOB DEMAND“-ÜBERLEGUNG 137
5.6 WÜRDIGUNG DER UPPER-ECHELONS-THEORIE 139
5.7 ZUSAMMENFASSUNG 141
6. TOPMANAGEMENTTEAMS – EINE INTEGRATIVE PERSPEKTIVE 144
6.1 GRUNDLAGEN 144
6.1.1 KONTEXTSITUATION 145
6.1.2 VERHALTENSANNAHMEN 149
6.2 DER EINFLUSS DEMOGRAPHISCHER FAKTOREN – EINE FALLUNTERSCHEIDUNG 152
6.2.1 JUNGE TOPMANAGER 154
6.2.2 BERUFSERFAHRENE TOPMANAGER MIT UND OHNE BRANCHENBEZUG 159
6.2.3 BETRIEBSSPEZIFISCHE TOPMANAGER 164
6.2.4 ZUSAMMENFASSUNG 166
6.3 TEAMPERSPEKTIVE 168
6.3.1 TEAMZUSAMMENSETZUNG UND TEAMPROZESSE 170
6.3.2 MEHRPERIODISCHE TEAMINTERNE ZUSAMMENARBEIT 186
6.4 ZUSAMMENFASSUNG 191
7. DEUTSCHLAND – EIN SONDERWEG? 195
7.1 NATIONALE RAHMENFAKTOREN 195
7.1.1 RECHTLICHE UND WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 196
7.1.2 GESELLSCHAFTLICHE WERTVORSTELLUNGEN 204
7.2 IMPLIKATIONEN DEUTSCHER KONTEXTFAKTOREN 206
7.3 FÜHRUNGSWECHSEL UND REKRUTIERUNGSVORGEHEN 213
7.4 ZUSAMMENFASSUNG 227
8. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 229
LITERATURVERZEICHNIS 23