108 research outputs found

    2000 Revisited - Visionen der Welt von morgen im Gestern und Heute

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    Zukunftsvisionen entfalten eine performative Wirkung, da sie politische Debatten anstoßen und gesellschaftliche Missstände, Hoffnungen und Ängste artikulieren. In ihnen angedachte Zeithorizonte – etwa das Jahr 2000 – werden mitunter zu einem Synonym für die Zukunft selbst. Der vorliegende Band führt Fallstudien aus Geschichte, Philosophie, Soziologie und Technikfolgenabschätzung zusammen und veranschaulicht die Wirksamkeit der Zukunftsvisionen und die Bedeutung von soziotechnischen Deadlines

    Originalkopie. Praktiken des Sekundären

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    Hat sich die Unterscheidung von Original und Kopie im digitalen Zeitalter aufgelöst? Die jüngsten Debatten um das Urheberrecht zeigen, dass die Situation so einfach nicht ist. Zeitgenössische Praktiken des Sekundären wie Computersimulation, Sampling in der Popmusik und Bildaneignung in der Kunst, im Comic sowie im filmischen Remake scheinen diese Unterscheidung zu unterlaufen. Sie können jedoch, wie Originalkopie zeigt, Kriterien wie Originalität und Authentizität nicht einfach außer Kraft setzen

    Nietzsche als philologiekritischer Philologe

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    Als Klassischer Philologe bekleidet Friedrich Nietzsche in der Philologie des 19. Jahrhunderts eine Außenseiterposition, die hauptsächlich auf seiner in Zunftkreisen als disziplinfern verurteilten Tragödienschrift gründet. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich die Klassische Philologie intensiv mit seinen Schriften und bemüht sich um eine positive Neubewertung des Philologen Nietzsche, wobei er immer noch oftmals als der Disziplin Außenstehender behandelt wird. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, Nietzsche in die Disziplin-geschichte zu reintegrieren und wissenschaftshistorisch zu verorten. Anhand biographischer Daten und wissenschafts- historischer Eckpunkte wird dargestellt, dass es sich bei Nietzsche um einen geradezu typischen Klassischen Philologen handelt, dessen Habitus sich als deckungsgleich mit dem Selbstbild der Philologie im 19. Jahrhundert beschreiben lässt. Seine philologischen Schriften, die sich kritisch mit der Philologie auseinandersetzen, dienen als konstruktive Reformvorschläge, aus denen ein Philologiekonzept Nietzsches rekonstruiert wird. Dieses lässt sich in das neuhumanistische Philologiebild des frühen 19. Jahrhunderts einreihen, als diese aufgrund der Synthese von Wissenschaft und Bildung (Wilhelm von Humboldt) zum Leitfach avancierte. Nietzsches Philologiekonzept verweist zudem auf tradierte Disziplinentwürfe: Wie Friedrich August Wolf definiert er die Philologie über die besondere Dignität ihres Gegenstandes, die jedoch nicht nur behauptet, sondern auch wissenschaftlich und methodisch begründet werden muss. Es braucht demnach eine Methodik (philologisches Lesen, August Boeckh), die der Klassizität des Gegenstandes gerecht wird. Die Normativität des Klassischen widerstrebt jedoch jeglicher Objektivität, weshalb Nietzsche auf den exklusiven Philologen setzt, wie er ihn, angelehnt an das philologische Ethos von Karl Lachmann, skizziert.As a classical philologist Friedrich Nietzsche holds the position of an outsider in the philology of the 19th century, which correlates with his paper „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“. It was critized as nonscientific in perspective of the philological discipline. After the mid-20th century classical philologists start focussing on Nietzsche’s writings and try to reevaluate him as a philologist in a positive way. However, he is still often treated as an outsider from the philological discipline. This thesis tries to reintegrate Nietzsche into the history of the philological discipline. Based on biographical data and facts of the history of science it will be demonstrated, in what way Nietzsche can be seen as an almost typical classical philologist, whose habitus can be described as congruent with the self-image of the philology in the 19th century. His philological writings, which deal with philology in a hypercritical way, serve as constructive reform proposals, that can be used to reconstruct Nietzsche’s own conception of philology. This understanding of the philological discipline can be integrated into the image of neohumanistic education or that of philology in the early 19th century. When philology advanced to the position of a leading discipline as a result of the synthesis of science and education (Wilhelm von Humboldt). Nietzsche’s conception of philology also refers to traditional philological drafts: Like Friedrich August Wolf Nietzsche defines philology by the special dignity of its scientific object, which is not only assumed but also has to be scientifically and methodically proven. Hence a methodology is needed, that fulfils the classicism of the scientific object (philological reading, August Boeckh). But the normativity of the classicism resists scientific objectivity in general. That explains the need for the exceptional type of philologist, like Nietzsche describes referring to the philological ethos by Karl Lachmann

    Die Trade-offs der Nachhaltigkeit

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    Dieses Open-Access-Buch führt auf der Spur der Trade-offs der Nachhaltigkeit vom Versuch einer sprachlogischen Aufarbeitung des Nachhaltigkeitsbegriffs aus in die zweiwertige Logik. Die klassische Logik führt hinein in ein Modell boolescher Algebra, um weiter zu drei- und mehrwertigen Logiken vorzudringen. Inspiriert von neuen digital erzeugbaren Kalkülen, die z. B. in Verbindung mit den in der Systemtheorie Luhmanns behandelten re-entry stehen, werden die Leser*innen in wissenschaftlich experimentell angelegte, virtuell und imaginär designte Aufstellungsräume geführt. Dieses Open-Access-Buch offeriert Erkenntnisse aufgrund einer Methode, die Nachhaltigkeit nachhaltig immer wieder neu hervorzubringen vermag, wenn sich die jeweils relevanten Protagonisten auf Science Constellations einlassen

    Enzyklopädien im 21. Jahrhundert: Lexikographische, kommunikations- und kulturwissenschaftliche Strukturen im Kontext neuer Medien

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    Die sich im Umbruch befindenden Strukturen der Enzyklopädien der Gegenwart werden durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien verändert und verändern ihrerseits die Wissenslandschaft. Kollaborative Enzyklopädien wie die Wikipedia bieten Konzepte, Ideen und Inhalte, die Einfluss auf den globalen Wissensmarkt haben. Mit neuen IuK-Technologien wird die Verwirklichung längst vergessener enzyklopädischer Utopien in erreichbare Nähe gerückt, wobei neue Wissensressourcen integriert werden

    Schöne neue Plastikwelt - zur semantisch-lexikalischen Beschreibung plastifizierter Wörter am Beispiel von „Kommunikation“ und „Frustration“

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    Die vorliegende Arbeit untersucht das sprachliche Phänomen der sog. Plastikwörter bzw. des (möglichen) plastifizierten Gebrauchs von Wörtern wie "Projekt", "System" oder "Strategie". Der Terminus "Plastikwörter" geht zurück auf Uwe Pörksen und seine gleichnamige Publikation aus dem Jahr 1988. Da Pörksens Ansatz – ganz in literaturwissenschaftlicher Tradition stehend – ein hermeneutischer ist, gab es für systematische Untersuchungen der aktuellen Bedeutung von potentiellen Plastikwörtern bislang noch keine geeigneten linguistischen Verfahren. Mit dem im Rahmen dieser Arbeit entwickelten semantisch-lexikalischen Beschreibungsmodell, dem sog. Bedeutungsschaltkreis, steht nun ein sprachanalytisches Werkzeug zur Verfügung, mit dem zuverlässig für einen konkreten Wortgebrauch (mündlich oder schriftlich) analysiert werden kann, ob es sich um einen plastifizierten oder aber um einen fachlich-disambiguierten Ge-brauch eines Wortes handelt. Das allgemeine Modell des Bedeutungsschaltkreises wurde exemplarisch für die Wörter "Kommunikation" und "Frustration" spezifiziert und erprobt. Claudia Thiel-Dirksen studierte an der Universität des Saarlandes, an der Universität Trier und am Dōshisha Women’s College in Kyoto (Japan) Neuere Deutsche Sprachwissenschaft, Computerlinguistik und Japanologie. Nach dem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Germanistischen Institut und am Zentrum für Schlüs-selkompetenzen an der Universität des Saarlandes

    Absatzwirtschaft

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    Geschichte vor dem Kataklysmos? Das Ende von “great game” und “Geopolitik” und das Ende der Veräppelung des Planeten!

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    Neuss: Bruno Buike 2020, 589/594 p. - E73 - This is rather more a REFLECTION, than a monography, where history may be headed to: To manmade Kataklysmos? Heavenly Apocalypse? Following a CONSTRUCTIVE pattern for "building civilizations" or rather more the contrary, which is DESTRUCTION BY DESIGN? Within that I deal with several attempts on the keyword "long range plans" in history - but BEYOND "conspiracy-theries", freemasons, gnosticism, underground-NAZIS and a MANIPULATED Western Christiany by Vaticanum II., 1962.1965. For Germans perhaps essential: a NEWLY formed HYPOTHESIS on a "Reichswehr constant 1807-1956" with rather at first shocking felt details, that for instance World War II was PLANNED, NOT accidential, that German and Russian Commanders in 1941 PARTLY KNEW each other (because of German-Soviet military cooperation 1920-1930, in which was included a "training program for general-staff-officers" (sic!)). - Well, from SYSTEM-THEORY the argument would be, that EVERYTHING can be treated somehow. To which certain religions would object: NO, the COSMOS and CREATION should show decisive signs of TARGETS for development AS INTENDED BY ITS CREATOR - so to avoid "meaningless gaming" only! And insofar it may turn out, that "system-indifference" is a WRONG impression, with only PARTIAL validity - because of our HUMAN RESTICTIONS and DISABILITY of insight into the COSMOS, as the old Greek folks named it! So on the HUMAN level even this study did not get further, than that not eveything is "black or white", but mainly nuances of GREY. Tell you what, there may be out there CERTAIN nuances of GREY, to become very upset with, that especially for VICTIMS never ever may become acceptable or agreeable

    Adaptivität und semantische Interoperabilität von Manufacturing Execution Systemen (MES)

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