575 research outputs found

    Perspektiven

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    Gesprächsverhalten und Gesprächswahrnehmung innerhalb gemischtgeschlechtlicher Gruppen

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    "Es existieren mittlerweile zahlreiche empirische Untersuchungen zum Gesprächsverhalten von Männern und Frauen. Und doch ist es keinesfalls gelungen, pauschal ein grundsätzlich unterschiedliches geschlechtsspezifisches Gesprächsverhalten nachzuweisen. Auch wurde in diesem Zusammenhang vielfach die Gesprächswahrnehmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vernachlässigt. An diesen Punkten setzt die vorliegende Masterarbeit an und ergründet in einer empirischen Studie die Fragestellungen, ob und inwieweit „Geschlecht“ innerhalb einer konkreten Interaktionssituation ausschlaggebend ist, inwieweit es im Gespräch konstruiert wird und Geschlechterdifferenzen aktiviert werden. Ebenfalls wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Wahrnehmung und Beurteilung von Situation und Gesprächspartnern durch das eigene Geschlecht und das der Gesprächspartner beeinflusst und von einer stereotypen Geschlechtervorstellung gesteuert wird. Die theoretische Grundlage der Arbeit bildet der Ansatz des „Doing Gender“. Daraus abgeleitet, werden - die aktive und interaktive Herstellung von „Geschlecht“ und - die (eingefärbte) Wahrnehmung bezogen auf konkrete Interaktionssituationen untersucht. Das Vorgehen bei der Datenerhebung und Datenauswertung bildet dabei die Schnittstelle von Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Mithilfe der „interaktiven Verfahren“ von Brinker und Sager werden anhand dreier gemischtgeschlechtlicher Kleingruppengespräche innerhalb des „lokalen und regionalen Managements“ die kommunikativen Praktiken, welche „Doing Gender“ deutlich machen, analysiert. Darüber hinaus wird die individuelle Gesprächswahrnehmung und -beurteilung ermittelt. Grundlage hierfür sind im Anschluss an die Gruppendiskussionen einzeln geführte Leitfadeninterviews, die mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet werden. Ein Vergleich zwischen den in den Leitfadeninterviews gegebenen Einschätzungen und dem transkribierten Geschehen innerhalb der Gruppendiskussionen rundet die Analyse ab. Auf der Ebene des Gesprächsverhaltens lassen sich in allen drei Gruppen kommunikative Praktiken feststellen, mit denen die Gesprächsteilnehmer „Geschlecht“ relevant machen und interaktiv herstellen. Dabei kann sowohl explizite Vergeschlechtlichung durch direkte Ansprache als auch Vergeschlechtlichung von Gesprächsinhalten durch direkte oder implizite Thematisierung nachgewiesen werden. Auf der Ebene der Wahrnehmung können zum Teil geschlechterrollenstereotype, die Wahrnehmung beeinflussende Erwartungen und Einschätzungen dargelegt werden. Besonders bei weitergehenden Beurteilungen der Gesprächspartner zeigen sich manifestierte und stereotype Vorstellungen über grundsätzlich verschiedene geschlechtsspezifische Arbeitsweisen. Es kann festgehalten werden, dass „Geschlecht“ bei der Wahrnehmung eine Rolle spielt, sobald individuelle Beurteilungskategorien nicht mehr zur zweifelsfreien Begründung eines Urteils herangezogen werden können. Die vorliegende Arbeit soll mit ihrer interdisziplinären „Methodenkombination“ und der Fokussierung auf die (geschlechtseingefärbte) Wahrnehmung einen neuen Blickwinkel auf das Interagieren innerhalb gemischtgeschlechtlicher Gruppen geben. Dabei werden gerade durch die Verknüpfung der Analysen von Kommunikationsverhalten und Wahrnehmung sowie durch die Betrachtung des Zusammenhangs zwischen ihnen die beiden Aspekte des „Doing Gender“ herausgefiltert."[Autorenreferat

    Funktionen ausgewählter Abtönungspartikeln in Online-Presseinterviews

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    Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist die Darstellung ausgewählter Abtönungspartikeln in den der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entnommenen Belegen. Der Beitrag konzentriert sich auf die Funktion und die Bedeutung von Abtönungspartikeln in Presseinterviews.The aim of this paper is to analyse German modal particles in interviews in Frankfurter Allgemeine Zeitung. The paper investigates their pragmatic functions and estimates the significance of modal particles for newspaper interviews.Udostępnienie publikacji Wydawnictwa Uniwersytetu Łódzkiego finansowane w ramach projektu „Doskonałość naukowa kluczem do doskonałości kształcenia”. Projekt realizowany jest ze środków Europejskiego Funduszu Społecznego w ramach Programu Operacyjnego Wiedza Edukacja Rozwój; nr umowy: POWER.03.05.00-00-Z092/17-00

    Sprache und Kommunikationsformen in Newsgroups und Mailinglisten

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    Mailinglisten und Newsgroups sind durch Verzicht auf Multimedialität „asketische“ Internet-Dienste; dennoch werden sie von Online-Gemeinschaften zunehmend als wichtige interaktive Ressource für Informationsaustausch und Diskussion, auch zu berufsbezogenen Themen, genutzt. Die spezifischen kommunikativen Regeln und Normen sind in dieser Umbruchphase noch nicht selbstverständlich und teils noch strittig; so lassen sich vielfältige metakommunikative Formen der Kommunikationsregulierung beobachten. Das hat für die Nutzer allerdings Chancen und Risiken: Eine Thematisierung divergenter Normkonzepte und Leitvorstellungen kann Mittel zur Beilegung von Normkonflikten sein, aber auch zu gestörten Formen der Beziehungskommunikation („flame wars“) und zur Korrumpierung der ursprünglich von den Beteiligten akzeptierten Themen und Ziele führen. Dieses Risiko wird in face-to-face-Interaktion durch die Kopräsenz der Gesprächspartner, durch ein gegenüber dem „Quoten“ reichhaltigeres Repertoire an Berücksichtigungsformen für Partner-Äußerungen und ein stärker ausgeprägtes Bewusstsein von den situativen Voraussetzungen kontrolliert

    Zu Rezensionen ausgewählter Werke von Sofi Oksanen in Finnland und Deutschland

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    Tämä kielitieteen pro gradu -tutkielma keskittyy kirja-arvosteluun tekstilajina, tarkastellen sen erityispiirteitä saksalaisessa ja suomalaisessa lehdistössä. Tutkimusmateriaalin muodostavat kuusi suomenkielisessä ja viisi saksankielisessä lehdistössä ilmestynyttä kirja-arvostelua Sofi Oksasen teoksista Stalinin lehmät (2003), Stalins Kühe (2012), Puhdistus (2008) ja Fegefeuer (2010). Tutkimus on tapaustutkimus saksan- ja suomenkielisistä arvosteluista, niiden eroista ja yhtäläisyyksistä. Alkuoletuksena tutkimuksen käynnistyessä oli, että molemmissa kieliryhmissä on samanlaisia kielellisiä ja ei-kielellisiä tunnusmerkkejä. Saksankieliset arviot ovat mahdollisesti pitempiä, koska saattavat sisältää enemmän kirjailijaa käsittelevää taustatietoa, koska Oksanen oli arvostelujen ilmestyessä suhteellisen tuntematon saksalaiselle lukijakunnalle. Tutkimuksessa ollaan myös kiinnostuneita kääntäjän tunnetuksi tekemisestä ja kielialueiden erilaisesta perinteestä arvioida ja kirjoittaa uutuusteoksista. Arvostelua tarkastellaan yleisesti tälle tekstilajille tyypillisten ominaispiirteiden valossa. Tutkimus pureutuu arvostelun makrostruktuuriin, siihen miten arvostelu rakentuu kokonaiseksi tekstiksi omassa tekstilajissaan. Lähemmässä tarkastelussa ovat arvioiden kielelliset erityispiirteet, kuten myös ei-kielelliset, kuten kappalejako ja kuvitus. Saksankielisten arvosteluissa tarkastellaan myös mahdollisia mainintoja teosten kääntäjästä. Molempien kieliryhmien arvostelut tekstilajeina olivat melko yhtenäisiä kielellisten ja ei-kielellisten ominaisuuksien osalta. Hypoteesin mukaisesti saksalaiset arvostelut olivat pidempiä. Tutkimuksen edetessä selvisi, että useimmissa saksankielisissä arvosteluissa oli kuva Oksasesta tai arvioitavasta teoksesta. Kirjailijan ulkonäkö on keskiössä lähes kaikissa saksankielisissä arvosteluissa. Näin ei ollut suomenkielisissä, johtuen ehkä siitä, että arvostelujen ilmestymisen aikaan hän oli Suomessa jo kohtuullisen tunnettu nykykirjailija

    Der Mittelweg - Plädoyer für eine themen- und inhaltsorientierte(re) Didaktik des akademischen Schreibens

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    In der akademischen Schreibdidaktik des Faches Deutsch als Fremdsprache dominiert die fertigkeitsorientierte Vermittlung sprachlicher und textueller Formen, die weitgehend von den Inhalten entkoppelt werden; gleichzeitig weisen die Materialien und ihre Didaktisierung auffallende Ähnlichkeiten mit den Hochschuleingangsprüfungen DSH und TestDaF auf. Der folgende Aufsatz stellt einen thematisch und inhaltlich fokussierten Schreiblehrgang (»Erinnerungsorte und Erinnerungskultur«) für prospektive Studenten der Geistes und Sozialwissenschaften vor. Die didaktische Reflexion möchte daran erinnern, wie konstitutiv Inhalte für den Fremdsprachenerwerb sind. Um einen »Mittelweg« zu beschreiten, d. h. eine Position, die Sprache und Inhalte in ein ausbalancierteres Verhältnis bringt, wird ein Anschluss an den bilingualen Sachfachunterricht und – thematisch – an die kulturwissenschaftlich orientierte Landeskunde empfohlen

    Fensterweihe und Fensterstreit: Die Katholische Kirche und der mediale Diskurs

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    Die Weihe des Fensters im Südquerhaus des Kölner Doms am 25. August 2007 markiert den Höhepunkt eines kleinen ‚Medienevents‘. Ein Gast, der Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner, war nicht erschienen. Stattdessen löst er wenig später durch kritische Kommentare den so genannten „Kölner Fensterstreit“ aus, der mit der Meldung bei FOCUS ONLINE im Bereich Politik „Meisner beklagt ‚Moscheefenster’“ am Donnerstag, den 30. August 2007, seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Ein Medienereignis dieser Art ist von besonderem Interesse für die Wissensdomäne „Religion“ im Forschungsnetzwerk „Sprache und Wissen“, da in der Domäne z. B. der Frage nachgegangen wird, wie in ‚semantischen Kämpfen‘ zwischen einer Glaubensgemeinschaft und der Öffentlichkeit um den Anspruch auf Deutung und Herstellung der Wirklichkeit mittels und durch Sprache gerungen wird. [Aus der Einleitung

    Filmhefte für den DaF-Unterricht : Qualitätsstandards

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    Filme sind aus dem aktuellen pädagogischen Kontext nicht mehr wegzudenken. Das verstärkte Interesse der letzten Jahre am Film als Unterrichtsmedium hat die Produktion diverser methodisch-didaktischer Lehr-/Lernmaterialien zu Filmen bedingt. Für Filmhefte, die im Unterricht ´Deutsch als Fremdsprache´ (DaF) eingesetzt werden sollen, fehlen bis dato jedoch jegliche Qualitätsstandards. Diese Tatsache führt dazu, dass sich existierende Filmhefte für den DaF-Unterricht qualitativ sowohl inhaltlich als auch formal voneinander deutlich unterscheiden. \ud \ud Mit der vorliegenden Publikation wird ein Vorschlag zu Qualitätsstandards für die Filmhefte im DaF-Unterricht unterbreitet, welcher zur (Weiter-)Entwicklung der fremdsprachlichen Filmbildung und -didaktik beitragen soll. Die Publikation wendet sich einerseits an die DaF-Lehrenden, die Filme als Lehr-/Lernmedien im DaF-Unterricht einsetzen wollen und sich eine Unterstützung bei der Begutachtung der Filmmaterialien wünschen. Andererseits wird die Zielgruppe der Herausgeber/-innen der Filmhefte angesprochen, die in den vorgeschlagenen Qualitätsstandards eine Orientierung für die Erstellung der Filmhefte finden können.\u
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