7,458 research outputs found
Biointegrierte Materialien, Artefakte und Prozesse
Das Forschungsvorhaben "Biointegrierte Materialentwicklung" verfolgt die Entwicklung neuer funktionaler Materialien die beispielsweise in Städtebau, Architektur, Produktdesign und Agrikultur zur Anwendung kommen sollen. Durch die Kombination herkömmlicher Materialien und digitaler Konstruktions- und Bearbeitungsmethoden mit Organismen, organischen Prozessen und vor allem biologischem Wachstum sollen neue nachhaltige Materialien und Baustoffe, sowie andersartige Materialprozesse und alternative Formen der Poiesis untersucht werden. Sobald aber Werkstoffe nicht mehr nur als passive Einheiten betrachtet werden, die sich der technischen Konstruktion und der statischen Form unterordnen und in erster Linie durch Bearbeitungs- und Gebrauchseigenschaften bestimmt sind, sondern das eigendynamische zeitliche Verhalten organischer Systeme und natürlicher Wachstumsprozesse mit in den Fokus genommen werden, durchbrechen wir die gängige Dichotomie von Technik und Natur. Die Verbindung von Ingenieurprinzipien mit biologischen Prozessen und natürlichen Abläufen führt nicht nur zu andersartigen Entwurfsmethoden, Herstellungsverfahren und Produktlebenszyklen, sondern insgesamt zu einer Rehabilitation und Wiederinstandsetzung natürlicher Prozesse. Nicht mehr die analytische Beherrschung eines Gegenstandes oder die Erreichung detailliert geplanter Endzustände stehen im Zentrum, sondern die Konfiguration von Milieus und Potentialen, in denen sich natürliche Prozesse etablieren und in die wir gewünschte Funktionen einschreiben können, ohne das biologische Gleichgewicht zu zerstören
Multimedia und Motivation - Modelle der Motivationspsychologie als Grundlage für die didaktische Mediengestaltung
Aus der bisherigen Forschung zum Lernen mit Multimedia gibt es häufig widersprüchliche Ergebnisse, da zum Teil unerwartete Effekte aufgetreten sind oder wichtige lernrelevante Parameter ausser Acht gelassen wurden. Mängel lassen sich vor allem im Bereich der Motivation feststellen. Traditionelle Theorien zum Lernen mit Multimedia sind meist auf kognitive Faktoren aufgebaut und ignorieren, dass die Motivation eines Lernenden Lernressourcen signifikant beeinflussen kann. In dieser Arbeit werden theoretische Modelle kritisch besprochen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse münden in ein integratives theoretisches Modell, das motivationale Faktoren beim Lernen mit Multimedia extrahiert. Dieses Modell sollte zukünftige Forschung anregen, da es eine Erweiterung der populären kognitiven Theorie des Lernens mit Multimedia von Mayer (2001) darstellt. Das geschaffene Modell integriert zwei Typen von Variablen, die mentales Ressourcenmanagement (Aufmerksamkeit, Engagement, Monitoring) und motivationale Prozesse (Zielsetzung und Handlungskontrolle) betreffen. Es kann Forschern, Medienpädagogen, Unterrichts- und/oder Mediengestaltern einen Überblick über die Hauptfaktoren geben, die berücksichtigt werden müssen, wenn man multimediale Lernumgebungen motivational wirksam entwickeln will
Wissensschemata
Schemata are a main antecedent, means and target of knowledge acquisition. For knowledge acquisition and permanent knowledge representation it is necessary to build adequate schemata within the relevant knowledge domain. As antecedent for comprehension constructing a schema on the one hand proceeds unconsciously, yet on the other hand can be fostered and made conscious by adequate schema induction. This means in particular that experts provide schemata for learners in a certain domain, thus using them as a learning strategy. This can either be effected via trainings, in which learners are taught how to use the schemata, or via pre-settings, which are directly implemented into the learning environment and which pre-structure the work processing. Different kinds of schemata as conscious learning strategies are among others representational schemata, problem solving schemata or case solving schemata. Several studies in different settings could show the positive effects of knowledge schemata for knowledge acquisition.Schemata sind zentrale Voraussetzung, Mittel und Ziel des Wissenserwerbs. Um sich Wissen anzueignen und dauerhaft zu repräsentieren ist es notwendig, geeignete Schemata in der jeweiligen Wissensdomäne zu bilden. Diese Schemabildung als Voraussetzung für Verstehen läuft einerseits unbewusst ab, andererseits kann sie durch geeignete Schemainduktion unterstützt und bewusst gemacht werden. Konkret bedeutet dies, dass Experten Lernenden Schemata in einem Inhaltsbereich vorgeben und diese damit als Lernstrategie einsetzen. Dies kann zum einen über Trainings erfolgen, in denen Lernende in der Anwendung der Schemata geübt werden, zum anderen über direkt in die Lernumgebung implementierte Vorgaben, die eine Vorstrukturierung der Aufgabenbearbeitung gewährleisten. Formen von Schemata als bewusste Lernstrategien sind unter anderem Darstellungsschemata, Problemlöseschemata oder Falllöseschemata. Zahlreiche Untersuchungen in verschiedenen Settings konnten die überlegene Wirkung der Vorgabe von Wissensschemata für den Wissenserwerb zeigen
Effective Product Placement
Mit der zunehmenden Verbreitung gezielter Produktplatzierungen in amerikanischen
Unterhaltungsprogrammen wächst auch das Interesse der deutschen Werbeindustrie an einer Nutzung dieses Instruments zur werblichen Kommunikation. Bis dato mangelt es jedoch an wissenschaftlichen Untersuchungen, welche die in der Marketingpraxis bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich eines effektiven Einsatzes
von Product Placements beseitigen. In der Forschungsliteratur existiert bislang noch
keine umfassende wissenschaftliche Betrachtung potentieller Determinanten und Konsequenzen der Werbewirkung von Product Placements. Das Erkenntnisziel dieser Studie liegt darin, einen wesentlichen Beitrag zur Schließung dieser
Forschungslücke beizusteuern.
Zunächst erfolgt eine ausführliche Darstellung des Forschungsstands zur Werbeeffektivität von Product Placements. Auf dieser Basis werden die
Determinanten der Einstellungswirkung zur platzierten Marke und der damit verbundenen Kaufabsicht identifiziert. Die erarbeiteten Wirkungszusammenhänge werden in ein komplexes Hypothesensystem integriert und anhand der Analyse von empirisch erhobenen Daten (n= 309) unter Verwendung eines linearen
Strukturgleichungsmodells überprüft.
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen, dass die Einstellung zur platzierten Marke und die daraus resultierende Kaufabsicht in hohem Maße durch die Gestaltung der Produktplatzierung beeinflusst werden. Darunter erweisen sich
mehrere vom Marketing-Management direkt beeinflussbare Gestaltungsdeterminanten
der Werbeeffektivität als signifikant. Die Werbewirkung ist umso effektiver, je höher die wahrgenommene Kongruenz zwischen Marke und Film sowie zwischen Marke und Hauptfigur ausfällt. Weiterhin übt die wahrgenommene Attraktivität der Hauptfigur einen positiven Effekt auf die Einstellung zur platzierten Marke aus. Schließlich kann auch ein positiver Einfluss der durch den Film induzierten Stimmung auf die Werbeeffektivität von Product Placements
nachgewiesen werden
Informationswirtschaftliche Integrationsschwerpunkte innerhalb der logistischen Subsysteme:ein Beitrag zu einem produktionsübergreifenden Verständnis von CIM
CIM aus Sicht der Informationswirtschaft zu untersuchen, heißt, über die Interdependenzen der Realwelt hinaus in einer Metaebene ein Modell zu formulieren, welches die Realwelt möglichst gut wiedergibt. Diese Metaebene wird durch vier Integrationskomponenten definiert. Durch die Beschreibung der Realwelt auf diesem höheren Abstraktionsniveau und das Erkennen von Gemeinsamkeiten auf dieser Ebene eröffnet sich die Möglichkeit, mit Hilfe der Einwirkung auf die höhere Ebene durch allgemeine Formulierung von Realisationsmöglichkeiten der Integrationskomponenten die darunterliegende Ebene aktiv zu gestalten. Indem auf der höheren Ebene ähnliche Strukturen erkannt werden, die bei Betrachtung der Realwelt nicht offensichtlich sind, werden durch die gleichartige Handhabung der ähnlichen Strukturen erhebliche Vereinfachungspotentiale und damit Effizienzmöglichkeiten eröffnet, und zwar sowohl auf der Metaebene als auch auf der Ebene der Realwelt. Konkret heißt das: Die Umsetzung der Integrationsstrukturen in CIM führt einerseits zu erheblichen Vereinfachungen der Informationsverarbeitung, also der Beschreibungs- und Steuerungsebene, andererseits aber auch zu verbesserten Abläufen in der darunterliegenden physischen Materialflußebene, also der Logistik. Diese wird funktional in die vier Subsysteme der Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und Entsorgungslogistik gegliedert. In diesem Arbeitsbericht wird gezeigt, welche Bedeutung den originär für den Produktionsbereich konzipierten CIM-Integrationskonzepten bei der informationsflußtechnischen Gestaltung der einzelnen Subsystemen zukommt
Gemeinsame Wissenskonstruktion -Theoretische und Methodologische Aspekte
The focus of the paper is on important theoretical perspectives on collaborative knowledge construction: The socio-genetical perspective, the cognitive perspective of information processing, the socio-cultural and situated perspectives, the perspective of argumentative discourse, and the perspective of collective information processing. Each perspective is described with respect to its basic idea, main research questions, theoretical aspects of collaborative knowledge construction in discourse, and methodology typically applied. On this background, conclusions for theory building and empirical research are draw.Der Fokus dieser Arbeit liegt auf wichtigen theoretischen Perspektiven zur gemeinsamen Wissenskonstruktion: Die soziogenetische Perspektive, die kognitive Perspektive der Informationsverarbeitung, soziokulturelle und situierte Perspektiven, die Perspektive des argumentativen Diskurses sowie die Perspektive der kollektiven Informationsverarbeitung. Die einzelnen Perspektiven werden anhand ihrer Grundidee und zentraler Fragestellungen, theoretischer Aspekte zur gemeinsamen Wissenskonstruktion im Diskurs sowie der typischerweise verwendeten Methodologien beschrieben. Vor diesem Hintergrund werden Konsequenzen für die Theoriebildung und empirische Forschung gezogen
Übersetzung im DaF-Unterricht
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zieht die Übersetzung im Fremdsprachenunterricht (FSU) das Interesse der Fremdsprachendidaktiker auf sich. In den anhaltenden Diskussionen über den Stellenwert der Übersetzung im FSU bestehen aber immer noch verschiedene Meinungen. Die Meinungsverschiedenheiten beruhen vor allem auf diversen miteinander konkurrierenden Lerntheorien und damit auch auf unterschiedlichen methodischen Prinzipien. Im Zusammenhang mit den herrschenden didaktischen Richtungen und mit den unterschiedlichen Lernzielen, die im Fremdsprachenunterricht verfolgt werden können, wird auch die Übersetzung unter mehreren Gesichtspunkten betrachtet und bewertet. Hinsichtlich der Funktion der Übersetzung ist es inzwischen üblich geworden, zwischen zwei Verwendungsweisen zu unterscheiden: Einerseits wird die Übersetzung als ein methodisches Mittel zur Festigung, Erweiterung und Prüfung sprachlicher Fertigkeiten angewendet, andererseits ist sie als eine eigene Fertigkeit selbst ein Übungs- und Unterrichtsziel
- …