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Menschenrechte - Innere Sicherheit - Rechtsstaat: Konferenz des Deutschen Instituts fĂŒr Menschenrechte Berlin, 27. Juni 2005
Die Publikation dokumentiert die BeitrĂ€ge einer Konferenz. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten die Evaluation neuer Sicherheitsgesetze und die Schaffung von Datenschutzstandards fĂŒr die EU-Sicherheitsbehörden. Ein Fokus wurde dabei auf die Bedeutung der demokratischen Kontrolle durch Parlamente und Parteien gelegt
Die Konstruktion âgefĂ€hrlicher Orteâ : Eine Problematisierung mit Beispielen aus Berlin und Leipzig
Die Autoren untersuchen die Konstruktion so genannter âgefĂ€hrlicher Orteâ (auch âverrufene Orteâ, âGefahrengebieteâ, âKriminalitĂ€tsbrennpunkteâ u.Ă€.). Sie zeigen, dass die mittlerweile fest im deutschen Polizeirecht verankerte und durch lokale Legislation flankierte Rechtskonstruktion âgefĂ€hrliche Orteâ Zonen polizeilicher Sondervollmachten schafft, die einen selektiven Kontrolldruck auf bestimmte Gebiete â und dadurch vermittelt auf bestimmte Bevölkerungsgruppen â ermöglichen. Die Anwendung und Durchsetzung, also die âPolitik gefĂ€hrlicher Orteâ, erfolgt mit unterschiedlichen Mitteln (stichprobenhafte Personenkontrollen, Komplexkontrollen, VideoĂŒberwachung u.a.) und kann der Durchsetzung verschiedener Ziele dienen, von rĂ€umlich orientiertem KriminalitĂ€tsmanagement, nicht zuletzt im Rahmen stĂ€dtischer Aufwertungsprozesse, ĂŒber die Kontrolle unerwĂŒnschter Verhaltensweisen im substrafrechtlichen Bereich bis hin zur Einhegung politischer Dissidenz oder kultureller HeterogenitĂ€t. Anhand von Beispielen aus Leipzig und Berlin werden die rechtlichen Voraussetzungen, die polizeiliche Praxis, die Spannbreite der Anwendungsgebiete sowie deren diskursive Legitimierung dargestellt. Damit soll insbesondere Praktiker/innen der sozialen Arbeit ein kritischer Blick auf Problemkonstruktionen ermöglicht werden, die aufgrund ihrer Verankerung in Sicherheitslogiken zur Ontologisierung von KriminalitĂ€t neigen. Die Beispiele können illustrieren, dass die Konstruktion âgefĂ€hrlicher Orteâ eng mit einer Konstruktion von KriminalitĂ€t und scheinbarer Gefahr einhergeht, die, einem Sicherheitsparadigma folgend, die LegitimitĂ€t sozialarbeiterischer oder akzeptierender Perspektiven auf die thematisierten sozialrĂ€umlichen Lagen unterminier
Eingriffsintensive Personenkontrollen â Eine GegenĂŒberstellung von Gerichtsentscheidungen und empirischer Praxis
Polizeiliche Personenkontrollen umfassen regelmĂ€Ăig ein MaĂnahmenbĂŒndel: IdentitĂ€tsfeststellung, Befragung/Vernehmung, Datenbankabgleich, Durchsuchung und/oder Mitnahme zur Wache. In der gerichtlichen Sachverhaltsdarstellungen (TatbestĂ€nden) fehlen aber zahlreiche MaĂnahmen: Befragungen und Datenbankabgleiche werden beispielsweise nicht oder kaum beschrieben. Soziologische Untersuchung verdeutlichen, dass AblĂ€ufe bei Personenkontrollen zahlreihe mögliche (teilweise ungewollte) stigmatisierende, diskriminierende und disruptive Effekte entfalten können, die, aus einer rechtswissenschaftlichen Perspektive, zu einer hohen EingriffsintensitĂ€t der MaĂnahmen fĂŒhren können. In der gerichtlichen Praxis werden diese Effekte und die damit verbundenen mögliche Steigerung der EingriffsintensitĂ€t aber nicht oder kaum thematisiert und wird regelmĂ€Ăig eine niedrige EingriffsintensitĂ€t der MaĂnahmen wĂ€hrend einer Personenkontrolle angenommen. Im Rahmen dieses Beitrages werden die AblĂ€ufe wĂ€hrend Personenkontrollen soziologisch untersucht und rechtsdogmatisch hergeleitet, wann und warum die Eingriffe als intensiv einzustufen sind
Rechtsprobleme exekutiver Befugniserweiterungen Internationale polizeiliche Entwicklungen
Der vorliegenden Band der Arbeiten zu Studium und Praxis in der Bundespolizei
trĂ€gt den Doppeltitel âRechtsprobleme exekutiver Befugniserweiterungen â Internationale
polizeiliche Entwicklungenâ. Dieser Doppeltitel trĂ€gt den beinhalteten BeitrĂ€gen
Rechnung, die sich einerseits vor aktueller staatrechtlicher Problematik mit
Befugniserweiterungen der Exekutive â allen voran die Polizei â in der Bundesrepublik
Deutschland auseinander setzen und andererseits die polizeilichen Entwicklungen
auf internationalem Felde berĂŒcksichtigen, die letztlich auch Befugniserweiterungen
sind.
Das Themenfeld âĂffentliche Sicherheitâ hat vor allem seit den AnschlĂ€gen vom
11. September Konjunktur, die durch Diskussionen in der Ăffentlichkeit und durch
Aufsehen erregende Ereignisse â wie etwa der âFall Daschnerâ, der die Diskussion
um Folter bei der Polizei neu entfachte, und die versuchten KofferbombenanschlÀge
von Koblenz und Dortmund, die wieder einmal den Ruf nach âschĂ€rferen Gesetzenâ
auslösten. Nicht nur wurde in politischen Diskussionen in Funk und Fernsehen darĂŒber
berichtet, es entwickelte sich auch eine FĂŒlle einschlĂ€giger wissenschaftlicher
Publikationen, die kaum noch ĂŒberblickt werden kann. Das Politikfeld âĂffentliche
Sicherheitâ wird immer komplexer: Die klassischen Bereiche der inneren und der
Ă€uĂeren Sicherheit gehen mit vielfĂ€ltigen Wechselwirkungen lĂ€ngst ineinander ĂŒber.
Zahlreiche neue, als sicherheitsrelevant empfundene Faktoren stellen das hergebrachte
VerstĂ€ndnis fĂŒr den Begriff âSicherheitâ in Frage â und zwar nicht erst seit den
AnschlÀgen vom 11. September. Zugleich lÀsst sich eine fachliche Ausdifferenzierung
und Spezialisierung der Disziplinen, die sich wissenschaftlich mit Sicherheit
beschÀftigen, beobachten
Grundrechte
Das Lehrbuch bearbeitet die Grundrechte des Grundgesetzes auf innovative Weise. Ein Team von Nachwuchswissenschaftler/-innen aus ganz Deutschland hat Grundlagenwissen fĂŒr Studierende mit weiterfĂŒhrendem Wissen fĂŒr Examenskandidat/-innen kombiniert. Auch kritische Stimmen und historisches Hintergrundwissen finden ihren Platz, werden fĂŒr Studierende mit knappem Zeitbudget aber stets transparent gekennzeichnet. Das Lehrbuch arbeitet die europa- und völkerrechtlichen Verflechtungen der deutschen Rechtsordnung intensiv auf. Es nimmt pointiert zu aktuellen rechtspolitischen Debatten Stellung. Viele Beispiele und Verweise auf digitale, interaktive Ăbungen regen zum kritischen Denken und selbststĂ€ndigen Lernen an. Das Lehrbuch wird ergĂ€nzt durch frei zugĂ€ngliche ĂbungsfĂ€lle.Alle Kapitel lassen sich auf einer digitalen Plattform kommentieren. Als Initiative fĂŒr offene Rechtswissenschaft (OpenRewi) sehen wir unsere Arbeit als Vorschlag â die Leser:innen sind ein Teil der Diskussion
Grundrechte
This textbook examines the fundamental rights granted by the German constitution in an innovative way. A team from all over Germany has combined basic knowledge for students with more in-depth knowledge for state examination candidates, covering both European and international law as well. A number of examples and links to interactive exercises encourage critical thinking. Readers can comment on all texts on a digital platform
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