123 research outputs found

    Arbeitsbedingungen in IT-Arbeitsfeldern: Dokumentation des Workshops vom 28.09.2000

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    "Die Computerbranche, d.h. die Software- und Hardware-Entwicklung und Anwendung, wächst zusehends, qualifizierte Arbeitskräfte sind 'Mangelware', gesucht werden jedoch nur junge Leute, die bereit sind die ausgesprochen intensiven Arbeitsbedingungen hinzunehmen. Dem Wachstum der Computerbranche insbesondere auch in der Region Dortmund, die sich als herausragender IT-Standort profiliert, stehen aber auch Pleiten und Entlassungen in dem sogenannten new economy Markt gegenüber. In den USA weicht die Euphorie insbesondere im Internetbereich bereits einer breiten Ernüchterung. Vor diesem Hintergrund diskutierten Experten, Beschäftigte der Branche sowie GewerkschafterInnen die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in den IT-Arbeitsfeldern. Forum dazu war ein Workshop der Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt gemeinsam mit der gaus mbH." (Textauszug

    Männlichkeit in post-souveränen Zeiten. Vulnerabilität und erwerbsbiographische Krisen im Milieuvergleich

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    Der folgende Beitrag konzentriert sich, basierend auf den Ergebnissen eines qualitativ-empirischen, von der DFG geförderten, Forschungsprojektes, auf die Ausdeutung und Bewältigung von Erwerbskrisen bei Männern aus unterschiedlichen Milieus und deren Auswirkung auf Geschlechterverhältnisse in Paarbeziehungen. Im Fokus des Forschungsprojekts stehen Paare, die infolge von Erwerbslosigkeit oder prekärer Beschäftigung des Mannes, in einer Familienernährerin-Konstellation leben, in der die Partnerin das Familieneinkommen verdient.Im ersten Schritt geht es um den Zusammenhang von Männlichkeit, Souveränität und Erwerb. Im zweiten Schritt werden milieutypische Bewältigungsformen im Kontext von Familie und Paarbeziehung dargestellt. Der dritte Abschnitt befasst sich anhand von Fallbeispielen mit drei Formen der Selbstbehauptung in der Krise: Rückzug, Auflehnung und Re-Souveränisierung.[1]     Das Projekt wird unter dem Titel „Prekäre Verhältnisse. Erwerbsunsicherheiten und der Wandel von Geschlechterarrangements in Paarbeziehungen im Milieuvergleich“ unter der Leitung von Cornelia Koppetsch von der DFG gefördert und von Sarah Speck und Alice Jockel bearbeitet – Laufzeit Juni 2012 - Juni 2014. Das daraus hervorgegangene Buch erscheint im Oktober (Koppetsch, Speck 2015).

    Chancen "bunter Lebensläufe" für KMU und soziale Einrichtungen: Diskontinuität als Potenzial erkennen - nutzen - fördern

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    Bewerber mit bunten Lebensläufen werden im Auswahlverfahren schnell aussortiert. Die wechselnden Arbeitssituationen enthalten aber auch Chancen, die der Arbeitgeber nutzen kann. Um in diskontinuierlichen Lebensläufen Qualifikationen zu erkennen, entwickelten Wissenschaftler der Hochschule Niederrhein gemeinsam mit der Gesellschaft für Arbeit und Weiterbildung in Aachen die Software Continuo. Continuo ist ein im Internet zugängliches Profilinginstrument. Mit seiner Hilfe ermitteln Unternehmen die Schlüsselkompetenzen der Mitarbeiter und gleichen diese mit eigenen Anforderungen ab. Die Beiträge in diesem Band diskutieren den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Dynamik und zunehmenden Brüchen in der Arbeitsbiografie. Dadurch verändert sich die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern: Wie können vor allem kleine und mittlere Unternehmen geeignete Bewerber identifizieren und integrieren? Im Anschluss untersuchen die Autoren verschiedene Profilinginstrumente und evaluieren Continuo

    Der gläserne Bürger - personenbezogene Daten zwischen Forschung und Schwarzmarkt

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    Die Meldungen von neuen, immer weiter reichenden Datendiebstählen scheinen nicht abzureißen: Im Herbst 2008 eignete sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen sechs Millionen Datensätze an, davon vier Millionen mit Kontonummern, um zu beweisen, dass die Beschaffung illegaler Daten ein Leichtes sei. Bereits im Jahr 2006 waren Datensätze von mehr als 17 Millionen Mobilfunkkunden der Telekom entwendet worden. Personenbezogene Daten sind inzwischen eine heißbegehrte Ware. Um dem Missbrauch von Daten vorzubeugen, hat die Bundesregierung eine neue Gesetzesinitiative gestartet, die die Verwendung personenbezogener Daten zu Werbezwecken oder zur Markt- und Meinungsforschung künftig nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung zulassen möchte. Während die Datenschützer zustimmend jubilieren, bangt die Meinungsforschung um ihre Arbeitsgrundlage. Die vorliegende März-Ausgabe 2009 der Reihe Recherche Spezial beschäftigt sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen informationeller Selbstbestimmung und Informationsfreiheit, in dessen Mitte sich der Datenschutz seit jeher bewegt. In fünf thematisch untergliederten Kapiteln werden aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise mit bibliographischen Angaben und jeweils einer kurzen, inhaltlichen Zusammenfassung aufgelistet.Reports of new, ever more far-reaching data thefts appear unstoppable: In Fall of 2008, the Federation of German Consumer Organizations appropriated 6 million sets of data, 4 million of these with account numbers, to prove that it was relatively easy to obtain data illegally. Already in 2006 the data from more than 17 million Telekom cell phone customers was stolen. Personal information is, in the meantime, a highly sought after commodity. To stem the misuse of data the federal government has begun a new legislative initiative which would allow future usage of personal information for advertising purposes or for marketing and opinion research only with expressed permission. While "data protectionists" approvingly celebrate, opinion researchers fear for the basis of their work. The March 2009 edition of Research Special deals with the tense relationship between information self-determination and freedom of information in the midst of which is where the issue of data protection can be found, as always. Five chapters, arranged according to topic, list current literature and research references with bibliographic info along with a short content synopsis for each

    Struktureller und sozio-demographischer Wandel der Arbeitswelt und Änderung der beruflichen Mobilität in Deutschland 1980-2010

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    Der Wandel der Arbeitswelt und die Entwicklung der beruflichen Mobilität ist unter gesundheits- und präventionspolitischen Gesichtspunkten wegen einer möglichen Emergenz neuer Belastungsarten und der Einwanderung von Personen in belastungsintensive Berufe von Bedeutung. Bislang fehlt allerdings eine gemeinsame Analyse dieser Einflüsse. Ziel dieses Beitrags ist es, den demographischen und strukturellen Wandel der Arbeitswelt sowie die Änderung der beruflichen Mobilität anhand ausgewählter Indikatoren zu beschreiben. Wir fokussieren dabei auf sozio-demographische Kennzahlen und analysieren die Mobilität interbetrieblich (Wechsel der Arbeitgeber), interberuflich (Wechsel in andere Berufe), intersektoral (Wechsel in andere Branche) sowie interregional (Wechsel in ein anderes Bundesland). Datengrundlage ist die Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien des Instituts für Arbeits-markt- und Berufsforschung. Bei dem sogenannten Regionalfile handelt sich um eine ca. 2 % Stich-probe aus der Grundgesamtheit der integrierten Erwerbsbiographien. Für den Zeitraum 1980 bis 2010 verdeutlichen die Auswertungen einen durchgreifenden sozio-demographischen und strukturellen Wandel der Arbeitswelt. Während sich in der Mehrzahl der Wirtschaftsgruppen eine Abnahme der Beschäftigung zeigt, gewinnen die ohnehin schon beschäftigungsstarken Branchen wie das Kredit- und Versicherungsgewerbe und die Erziehungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen weiter an Bedeutung. Es zeigt sich eine bedeutende Zunahme des Anteils der Frauen, der Teilzeittätigkeit, sowie eine Alterung und Qualifizierung in nahezu allen Wirtschaftsgruppen. Dabei erfasst der Wandel die Wirtschaftsgruppen und besonders die Berufe unterschiedlich stark. Gleichzeitig kann auch 2010 von typischen Frauenberufen mit Beschäftigungsanteilen von über 95 % gesprochen werden, etwa bei KindergärtnerInnen und SprechstundenhelferInnen. Die berufliche Mobilität hat im Hinblick auf alle betrachteten Mobilitätskennziffern zugenommen. Während sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Jahr 1990 rechnerisch in 28 verschiedenen Betrieben arbeiteten (pro 100 Beschäftigungsjahre), waren es 2010 bereits 34. Die Änderungen fallen im Zeitraum 1990 bis 2000 größer aus als von 2000 zu 2010. Altersadjustiert bleibt eine kontinuierliche Zunahme der Betriebs-, Berufs und Branchenwechsel erhalten, während bei der räumlichen Mobilität über Bundesländer kein Trend beobachtet werden kann. Bei allen Kennziffern ist die berufliche Mobilität bei Jüngeren besonders ausgeprägt. Berufsspezifisch finden sich besonders auffällige Änderungen für Frauen mit Schweißer-, Post-, Verkehrs- und Industrieberufe; für Männer bei Kassierern und Friseuren. Diese Berufe sind dadurch gekennzeichnet, dass das Risiko für Betriebswechsel im Jahr 2010 im Vergleich zu 1990 um mindestens 30 % erhöht war. Die erzielten Ergebnisse können durch die Datenbasis beeinflusst sein. Z.B. sind geringfügig Beschäftigte erst seit 1999 in das gesetzliche Meldesystem eingeschlossen. Zudem ist eine Analyse der Ursachen der beruflichen Mobilität - etwa eine erhöhte Wechselbereitschaft oder erzwungene Wechsel - aufgrund der Datengrundlage nicht möglich

    Zwischen Medizin und Ökonomie : erwerbsbiografische Studien zu Veränderungen im schweizerischen Gesundheitswesen

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    Der Beitrag deutet den Erkenntniswert der Biografieforschung für wirtschaftssoziologische Analysen des Gesundheitswesens an. Gerade die Ökonomie der Konventionen könnte sich dadurch um ein Forschungsinstrumentarium anreichern, das sich zur Erforschung der Akteure ökonomischer Koordination ebenso eignet wie zur Analyse der Bedeutung ökonomischer Wissensformen im Rahmen bestimmter Konventionen. Die Ausführungen stützen sich auf eine explorative Studie zur Ökonomisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz. Mit 14 einflussreichen Experten und Verantwortungsträgern wurden erwerbsbiografische Interviews geführt. Die Biografien von vier befragten Ärzten mit ausgeprägter Berufung zur Gestaltung des öffentlichen Gesundheitswesens werden diskutiert. In der abschließenden Diskussion werden die Erkenntnisse im Vergleich mit wirtschaftssoziologischen Untersuchungen des Gesundheitswesens in den USA und Frankreich eingeordnet. Es zeigt sich, dass durch die erwerbsbiografische Perspektive zusätzliche Aspekte in den Blick kommen, die mit den herkömmlichen Konzepten und Methoden der Wirtschaftssoziologie nicht erfasst werden können

    Risikomanagement unter dem Aspekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung

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    Unternehmen sind immer stärker von dem eingestellten Personal und dessen Arbeitshaltung zu den Kunden und zum Arbeitgeber abhängig. Der Unternehmenserfolg ist eng mit ihrer Leistungsfähigkeit verknüpft. In Deutschland gibt es ein niedriges Krankheitsniveau, der Druck auf die Beschäftigten ist gestiegen, Arbeitnehmer gehen auch krank zur Arbeit. Keiner möchte als nicht leistungsfähig erscheinen und einer Kündigung Argumente liefern. Die Erwartung an die Leistungen der Arbeitnehmer ist hoch. Die Erhöhung psychischer Belastungen lässt die psychosomatischen und psychiatrischen Krankheiten in der erwerbstätigen Bevölkerung ansteigen. Sie sind fast immer einem schlechten Betriebsklima geschuldet. Psychische Beschwerden werden durch Ängste vor Arbeitsplatzverlust begünstigt. Besonders Langzeiterkrankungen fallen betriebs- und volkswirtschaftlich ins Gewicht. Ist ein Arbeitnehmer krank, entstehen neben den Lohnfortzahlungskosten zusätzliche Kosten, z. B. um die Arbeitskraft des Mitarbeiters zu ersetzen. Jedoch hat der Arbeitgeber Möglichkeiten, diese Kosten durch Personalmanagement mit Beachtung der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu reduzieren. --
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