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    Atomisierung der Stundentafeln? Schulfächer und ihre Bezugsdisziplinen in der Sekundarstufe I

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    Die Studie untersucht, welche Folgen eine konsequente Anwendung des Prinzips „Eine Wis-senschaftsdisziplin – ein Schulfach“ auf die gesamte Stundentafel hätte. Die Wirtschaftsverbände fordern, multidisziplinäre Schulfächer abzuschaffen und für jede Einzeldisziplin ein eigenes Unterrichtsfach einzurichten. Dies verlangen sie insbesondere für ein disziplinscharf zugeschnittenes Schulfach Wirtschaft. Da das multidisziplinäre Schulfach in der Sekundarstufe I der Regelfall ist, müsste man die Stundentafeln tief greifend ändern. Das Ergebnis wäre eine Atomisierung in eine Vielzahl von Kleinfächer mit sehr geringem Stundenvolumen. Ein Fach wie Sozialkunde würde beispielsweise in sechs Einzelfächer zerlegt: Wirtschaft(swissenschaft), Politik(wissenschaft), Gesellschaft (Soziologie), Recht(swissenschaft), Medien(wissenschaft) und Erziehung(swissenschaft). Die Analyse zeigt, dass durch die Zersplitterung der Schulfächer (und entsprechend der Studienfächer der Lehramtsstudierenden) der Anteil fachfremd erteilten Unterrichts dauerhaft steigen würde, gerade auch im Fach Wirtschaft (Fachlehrer-Paradox). Zugleich legt die Studie ein Multidisziplinaritäts-Paradox offen: Einerseits fordern die Wirtschaftsverbände vehement, multidisziplinäre Unterrichtsfächer und interdisziplinäre Studienfächer wie Sozialwissenschaften abzuschaffen. Andererseits verlangen sie ebenso nachdrücklich, ein neues, multidiszpilinäres Schul- und Studienfach Wirtschaft einzuführen, das aus Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft bestehen soll. --Schulfach Wirtschaft,Ökonomische Bildung,Stundentafel,Sekundarstufe I

    Erwerb medienpädagogischer Kompetenz in der Lehrerausbildung. Modell der Zielqualifikation, Lernvoraussetzungen der Studierenden und Folgerungen für Struktur und Inhalte des medienpädagogischen Lehramtsstudiums

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    Allenthalben werden Defizite der Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf ihre medienbezogenen Fähigkeiten beklagt. In Nordrhein-Westfalen wird daher zurzeit ein so genanntes „Portfolio Medien. Lehrerbildung“ eingeführt, mit dem der Erwerb medienpädagogischer Kompetenz von Lehramtsstudierenden und Referendaren flächendeckend an allen Universitäten und Studienseminaren gestärkt werden soll. Das Portfolio baut auf einem differenzierten Verständnis medienpädagogischer Kompetenz auf. Das zugrunde liegende Modell dieser Qualifikation wird im Folgenden einleitend dargestellt. Aus dem Modell ergeben sich spezifische Aufgaben für die einzelnen Phasen der Lehrerausbildung, die Gegenstand des anschließenden Abschnitts sind. Kennt man die Zielqualifikation und die Verantwortlichkeiten für deren Ausbildung, stellt sich die Frage, welche Lernvoraussetzungen die Lehramtsstudierenden für den Erwerb mitbringen. Beispielhaft werden daher zentrale Ergebnisse einer medienpädagogisch akzentuierten empirischen Leistungsmessung präsentiert. Abschließend werden Folgerungen für Lehre und Forschung in der Lehrerausbildung gezogen

    Fach- und bildungswissenschaftliche Grundlagen fĂĽr den Informatikunterricht in der Sekundarstufe I

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    2006 hat Jeannette M. Wing postuliert, dass es ein 'Computational Thinking' gibt, dass als Kernpunkte 'Automation' und 'Abstraktion' beinhaltet. Will das Schulfach Informatik sich als allgemeinbildendes Fach behaupten, ist es notwendig, herauszuarbeiten, dass 'informatisches Denken' eine grundsätzliche Denkstruktur ist, die unabhängig von der Anwendung konkreter Werkzeuge für das heutige Denken in Wissenschaft und Gesellschaft benötigt wird. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass diese grundsätzliche Denkstruktur vorliegt. Damit ist Informatik als Pflichtfach in der Schule notwendig. Zusätzlich wird gezeigt, dass Informatik auch bildungswissenschaftlichen  Bedingungen und lernpsychologischen Ansprüchen entspricht. Es wird daraufhin der Informatikunterricht in einem Wahlpflichtkurs mit Hauptfachcharakter an der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule in Hagen beschrieben, der exemplarisch in einem 6. Jahrgang durchgeführt und evaluiert wurde. <br/

    Code for competence - Programmieren für Zweitklässler mit ScratchJr

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    Wir beschreiben und belegen anhand eines Pilotprojekts in einer zweiten Grundschulklasse, dass Informatik in der Grundschule das Potential hat, fächerübergreifend Kompetenzen in fast allen Fächern des Grundschulkanons zu fördern. Wir erläutern mehrere Unterrichtseinheiten eines ScratchJr-Einsatzes und dokumentieren positive Wirkungen auf vielfältige Kompetenzen, die Kinder im Grundschulalter erwerben sollen. Der Beitrag stellt einen Erfahrungsbericht und qualitative Ergebnisse zur Verfügung. Eingesetzte Arbeitsmaterialien werden online zur Verfügung gestellt. Die bisherigen positiven Erfahrungen haben uns veranlasst, die Arbeit mit ScratchJr in der Pilotklasse auf mehrere Monate auszudehnen

    Zur Motivierung im Informatikunterricht: eine Charakterisierung unterrichtspraktischer Einstiege aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden

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    Motivierungen ermöglichen es, Lernende für Unterrichtsinhalte zu interessieren und zu begeistern. Diese Arbeit untersucht Motivierung im Informatikunterricht anhand von unterrichtspraktischen Einstiegen. In einer explorativ angelegten Studie werden 12 Typen motivierender Unterrichtseinstiege herausgearbeitet, die eine Bandbreite von Themenbereichen des Informatikunterrichts abdecken. Die Typen motivierender Unterrichtseinstiege werden beschrieben, durch Beispiele illustriert und klassifiziert. Die Hauptuntersuchung erfolgt sowohl aus Lehrer- als auch aus Schülerperspektive. Als theoretische Grundlage dient das um eine didaktische Komponente erweiterte ARCS-Modell der Motivierung nach Keller. Mit Hilfe von Vignetten in Text- und Videoform wird eine Charakterisierung der ermittelten Typen anhand ihrer motivierenden Eigenschaften vorgenommen. Dabei können Top-Gruppen nachgewiesen werden, die einzelne Motivierungsfaktoren in besonderer Weise verkörpern. Hervorzuheben ist, dass die Motivierungstypen Aktuelle Sachverhalte erörtern, Entwicklung von Informatiksystemen als Ziel vorgeben und der Kopplungstyp Entwicklung von Informatiksystemen aus dem Alltag als Ziel vorgeben alle untersuchten Motivierungsfaktoren in hoher Ausprägung in sich vereinen (können). Lehrende und Lernende schätzen das Motivierungspotenzial derjenigen Typen als besonders hoch ein, die allgemeinbildende Informatikaspekte verkörpern. Dem Entwickeln von Informatiksystemen aus dem Alltag als vorgegebenes Ziel der Unterrichtseinheit wird von beiden Teilnehmergruppen insgesamt das höchste Motivierungspotenzial beigemessen. Insgesamt kann geschlussfolgert werden, dass Motivierungen im Informatikunterricht erfolgreich auf Schülerinnen und Schüler wirken, wenn sie flexibel mit den Interessen der Jugendlichen arbeiten, sie den Sinn und Zweck der Lernhandlung verkörpern und Möglichkeiten für die Arbeit mit und an Informatiksystemen (er)schaffen

    15. GI-Fachtagung „Informatik und Schule“: Praxisband

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    “INFOS 2013” is the 15th event in a conference series organized by the GI special interest group IBS, which focuses on education in informatics (computer science) in schools. This volume contains experience reports and material accompanying most of the workshops which were part of conference

    Gymnasien mit vertiefter Ausbildung im Freistaat Sachsen

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    Die Gymnasien mit vertiefter Ausbildung leisten im Bereich der schulischen Begabtenförderung einen anerkannt bedeutenden Beitrag. Sie unterstützen Kinder und Jugendliche in einem begabungsförderlichen Umfeld, entwickeln bei ihnen Neugierde, Ausdauer und Freude am Lernen. Zum förderlichen Umfeld gehören dabei Leistungserwartungen, die den Fähigkeiten und intellektuellen Bedürfnissen der Schüler dieses besonderen Bildungsweges entsprechen, Anerkennung, Vorbilder und eine optimale Förderung. Im Interesse der individuellen Förderung besonders begabter Schüler arbeiten die Gymnasien aller Vertiefungsrichtungen an der weiteren Qualitätsentwicklung der vertieften gymnasialen Ausbildung. Redaktionsschluss: 25.11.201
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