67 research outputs found

    Embodied Agents of Life- and Cyberscience : Bericht ĂŒber ein Symposium der TU Braunschweig und der UniversitĂ€t Bremen

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    Das internationale Symposium “Embodied Agents of Life- and Cyberscience. Turbulente Körper und soziale Maschinen“ (5. - 7.7.2002) brachte knapp dreißig ForscherInnen aus den Geistes- und Naturwissenschaften zusammen, um Fragen des 'technological embodiment' zu diskutieren. Die konsequent transdisziplinĂ€re Herangehensweise und die sozio-materiale Auseinandersetzung mit aktuellen Technologien ermöglichte ein tiefergehendes VerstĂ€ndnis gegenwĂ€rtiger Körperformierungen, Maschinenkonzepte und Technofakte jenseits eindimensionaler Technikeuphorie oder -pessimismus. Den Auftakt der Arbeitstagung bildeten zwei VortrĂ€ge international renommierter Wissenschaftsforscherinnen. N. Katherine Hayles (USA) untersuchte Umschreibungen des 'Humanen' in den neuesten Entwicklungen der Robotik-Forschung, wĂ€hrend Lucy Suchman (GB) in ‚Embodied Agencies at the Interface’ zeigte, dass die Konzepte von Software-Agenten, Wearable Computing und Intelligenten HĂ€usern klassenhierarchische und geschlechtsspezifische Phantasien reproduzieren. Anschließend wurde in den Arbeitsgruppen „SozialitĂ€t mit Menschen und Maschinen”, “Im/MaterialitĂ€t – oder der Mythos vom Verschwinden des Körpers“ und „Emergenz – Formalisierung des UnverfĂŒgbaren?“ auf der Grundlage von Positionspapieren diskutiert. Dabei ließen sich zentrale Erkenntnisse zur technologischen Verkörperung und neue Forschungsfragen entwickeln. Insgesamt wurde deutlich, dass eine kritische Gesellschaftsanalyse und Genderforschung wie auch die Technologieentwicklung unabdingbar der Wissenschafts- und Technikforschung bedarf. Gesellschaftstheorie, Körpertheorie und die Techniktheorie bilden ein ‚seamless web’, das nur an der Schnittstelle von Natur- und Geisteswissenschaften adĂ€quat analysiert werden kann. Das Symposium mit seiner innovativen Gestaltung hat erste Schritte in dieser Richtung unternommen und damit den notwendigen Anschluss an die internationale Debatte geleistet.The international symposium “Embodied Agents of Life- and Cyberscience. Turbulente Bodies and Social Machines“ (5. - 7.7.2002) brought together almost 30 researchers from the natural sciences and humanities in order to discuss topics of technological embodiment in the age of technoscience. The consistent transdisciplinary approach and the socio-material engagement in current technologies gave the participants a deeper understanding of present concepts and formations of bodies, machines and artefacts beyond one-dimensional technological enthusiasm and affirmation. The conference started with two lectures from internationally renowned researchers in science and technology studies. In “Computing the Human” N. Katherine Hayles (USA) focussed on reinterpretations of the ‘human’ which occurred in the latest developments in robotic research, while Lucy Suchman (GB) elaborated on the fantasies of class and gender within the concepts of software agents, Wearable Computing and Intelligent Environments in her talk “Embodied Agents at the Interface”. Later, three open discussion groups concentrated on the topics “Sociality between humans and machines”, “Im/Materiality or the myth of dissolution” and “Emergence – formalizing the unavailable”, prepared by position papers of all participants. These debates gave profound insights into the field of technological embodiment and raised new research questions. In summary, the symposium emphasized that critical analyses of society, gender studies and technology design need science and technology studies. Theories of society, the body and technology form a seamless web which can only be explored on the interface of science and humanities. The symposium with its innovative form took first steps in this direction and linked the research in the field of technological embodiment and its gendering to international debates

    Perspektiven der ununterbrochenen Informatisierung der Verwaltung

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    Electronic Government hob die seit einem halben Jahrhundert stetig voranschreitende Informatisierung der Verwaltung erstmals ins politische Bewusstsein. Über eine ErklĂ€rung der bisherigen Entwicklung hinaus lassen sich mit dem soziotechnisch ausgerichteten Ansatz der Verwaltungsinformatik Transformationsperspektiven fĂŒr die ausfĂŒhrenden StaatstĂ€tigkeiten erfassen. Diese verĂ€ndern sich weniger auf der Ebene der gesellschaftlichen Steuerungswirkungen und der Governance-Strukturen als vielmehr in den Infrastrukturen der administrativen Leistungserstellung und in dieser Leistungserstellung selbst. Informatisierung befördert eine Tendenz zur Systematisierung und Modularisierung der technischen und wissensmĂ€ĂŸigen Ressourcen der Verwaltungsarbeit. Diese Entwicklung beruhte bislang weithin auf unkoordinierten Anpassungsreaktionen der Verwaltungsorganisationen an eine Vielzahl von EinflĂŒssen, sie wird aber zunehmend gesteuert.With Electronic Government, the creeping informatization of public administration which went on for the last 50 years gained political relevance. The socio-technical approach of Administrative Informatics (Verwaltungsinformatik) which was developed in the German-speaking countries since about 1970 helps to perceive the significance of this development for the executive functions of the state. Their "E-Transformation" occurs less at the level of societal steering effects and of governance structures than at an infrastructure level of human, technological and organisational resources which serve as input for the production of administrative output. Informatizationpromotes a more systematic view of the technical and knowledge-related resources of administrative action. Informatization so far was largely the effect of uncoordinated reactions of institutional actors, but now political steering efforts can be observed

    Erfolgreich studieren unter Bologna-Bedingungen? Ein empirisches Interventionsprojekt zu hochschuldidaktischer Gestaltung

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    Was verstehen Studierende unter Studienerfolg, worin bestehen die Barrieren fĂŒr ein erfolgreiches Studium unter Bologna-Bedingungen, und wie können sie mit dem Einsatz hochschuldidaktischer Interventionen bewĂ€ltigt werden? 2008 startete das USuS-Projekt aus der Förderlinie des BMBF zur Professionalisierung der Hochschullehre mit einer Laufzeit von 3 1/2 Jahren. Auch noch zehn Jahre nach Beginn des Bologna-Prozesses waren BachelorstudiengĂ€nge als Teil der Bologna-Reform umstritten und Erkenntnisse ĂŒber die StudienrealitĂ€t gefragt. USuS steht fĂŒr "Untersuchung von Studienverlauf und Studienerfolg in BachelorstudiengĂ€ngen". Das Projekt stellte konsequent die Sicht von Studierenden in den Mittelpunkt. Das Forschungsdesign beruht auf Panelerhebungen und Elementen der Interventionsforschung mithilfe derer praktische Lösungen fĂŒr eine Verbesserung des Studienerfolgs entwickelt und erprobt werden. In diesem Band werden Ergebnisse und Prozesse von den Akteuren der Untersuchungen und der Interventionen beschrieben. Ziel ist, zur Nachahmung anzuregen und dafĂŒr die notwendigen Informationen und praktischen Handlungshinweise zu liefern. Der Band soll aber auch die Begrifflichkeiten problematisieren und die Augen fĂŒr neue ForschungsansĂ€tze öffnen.Ten years after the beginning of the Bologna process the Bachelor courses as part of the University reforms are still in dispute. What does a successful bachelor course under Bologna circumstances look like? In order to answer this question the USuS project, which is subsidised by the BMBF (Federal Ministry of Education and Research) and which relates to the professionalization of University teaching, started in 2008. USuS stands for "Untersuchung von Studienverlauf und Studienerfolg in BachelorstudiengĂ€ngen" (Investigation of the progression and successes of studies in bachelor courses). The research design contains panel and elements of intervention research with the help of which practical solutions for the improvement of study successes are developed. In this monograph the USuS project stakeholders describe their investigation processes and results and look at new methodological, theoretical and practical approaches

    Organismus und Technik

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    Through the technologies of the 20./21. century the living organism became a “tool”. Organic-physical demarcations are undermined, so that organism and technology no longer oppose each other, but merge with each other. The anthology presents different philosophical approaches to this problem relationship

    Organismus und Technik : Anthologie zu einem produktiven und problematischen WechselverhÀltnis

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    Durch die Technologien des 20. und 21. Jahrhunderts wurde der lebendige Organismus zum „Werkzeug“. Damit stehen Organismus und Technik sich nicht mehr gegenĂŒber, sondern verschmelzen miteinander. Mit Blick auf dieses gesellschaftlich relevante PhĂ€nomen stellt die Anthologie unterschiedliche philosophische AnsĂ€tze vor. EinschlĂ€gige Texte von Immanuel Kant bis zur KI-Forschung wurden hierfĂŒr didaktisch aufbereitet und kommentiert

    IntegritÀt wissenschaftlicher Publikationen in der Digitalen Bibliothek: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2007

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    Im digitalen Zeitalter kommt es zu einem Wandel wissenschaftlichen Arbeitens, zur Zeit vor allem in dem Maße, wie die Potenziale der elektronischen Laborjournale und des elektronischen Publizierens im Internet als unverzichtbares Medium der Bereitstellung und Verbreitung von wissenschaftlichen Dokumenten genutzt werden. Den VorzĂŒgen der elektronischen Publikationsform stehen zwei miteinander verbundene Probleme gegenĂŒber, die noch nicht zufriedenstellend gelöst sind: das Problem der AuthentizitĂ€t und das der Langzeitarchivierung. Um die VorzĂŒge des elektronischen Publizierens fĂŒr wissenschaftliche Dokumente voll wirksam werden zu lassen, mĂŒssen Lösungen gefunden und eingefĂŒhrt werden, die die IntegritĂ€t der wissenschaftlichen Veröffentlichungen langfristig sichern. Erste Lösungen liegen vor und werden in der Anwendung ĂŒberprĂŒft, weitere Lösungen werden zu finden und in ihrer Anwendung zu ĂŒberprĂŒfen sein. Die Vorteile elektronischer wissenschaftlicher Publikationen liegen auf der Hand − Schnelligkeit und weltweiter Zugriff auf alle relevanten Informationen. Einiges spricht dafĂŒr, dass wir erst am Anfang einer zweiten Medienrevolution stehen. Es ist aber heute schon gewiss, dass die elektronischen Medien nicht nur technisch neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung erschließen, sondern die Wissensproduktion selbst verĂ€ndern werden. Untersuchungen zur QualitĂ€tssicherung und IntegritĂ€t wissenschaftlicher Publikationen in der Digitalen Bibliothek sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung, dem sich die Gesellschaft fĂŒr Wissenschaftsforschung im Rahmen ihrer Jahrestagung am 23. und 24. MĂ€rz 2007 gemeinsam mit dem Institut fĂŒr Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin zugewandt hat. Die BeitrĂ€ge dieses Jahrbuchs sollen dazu beitragen, einen Einblick in theoretische und praktische Probleme der neuen Kultur des elektronischen Publizierens in der Wissenschaft zu geben.Peer Reviewe

    Wissenschaftsdidaktik II: Einzelne Disziplinen

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    In der Wissenschaft sind Erkenntnisziele, aber auch ein spezieller Weltaufschluss angelegt. Diesen zu vermitteln ist Aufgabe der Wissenschaftsdidaktik. Was aber bedeutet es, Wissenschaft institutionell zu einem Gegenstand des Lehrens und Lernens zu machen? Die Beitragenden des Bandes liefern disziplinĂŒbergreifende Antworten auf diese grundlegende Frage und untersuchen aus ihren fachwissenschaftlichen Perspektiven, wie Lehren, Studieren und wissenschaftliches Denken und Handeln disziplinĂ€r zusammenhĂ€ngen. Hochschullehrende sowie praktisch und forschend tĂ€tige Personen finden hier leichten Zugang zur Wissenschaftsdidaktik und ihren innovativen Erkenntnispotentialen

    Wissenschaftsdidaktik II. Einzelne Disziplinen

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    In der Wissenschaft sind Erkenntnisziele, aber auch ein spezieller Weltaufschluss angelegt. Diesen zu vermitteln ist Aufgabe der Wissenschaftsdidaktik. Was aber bedeutet es, Wissenschaft institutionell zu einem Gegenstand des Lehrens und Lernens zu machen? Die Beitragenden des Bandes liefern disziplinĂŒbergreifende Antworten auf diese grundlegende Frage und untersuchen aus ihren fachwissenschaftlichen Perspektiven, wie Lehren, Studieren und wissenschaftliches Denken und Handeln disziplinĂ€r zusammenhĂ€ngen. Hochschullehrende sowie praktisch und forschend tĂ€tige Personen finden hier leichten Zugang zur Wissenschaftsdidaktik und ihren innovativen Erkenntnispotentialen. (DIPF/Orig.
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