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Moderne Stromnetze als SchlĂŒsselelement einer nachhaltigen Energieversorgung. Endbericht zum TA-Projekt
GegenwĂ€rtig befindet sich das deutsche Energiesystem in einem Umbruchprozess historischen AusmaĂes. Bis 2030 sollen erneuerbare Energien etwa die HĂ€lfte und bis 2050 mindestens 80 % des Strombedarfs decken. Dies stellt teilweise völlig neue Anforderungen an die Stromnetze, sodass aktuell ein erheblicher Handlungsdruck erwachsen ist, die Netze aus- bzw. umzubauen sowie neue Betriebskonzepte zu entwickeln, damit eine zuverlĂ€ssige und sichere Stromversorgung auch weiterhin gewĂ€hrleistet werden kann.
Der TAB-Bericht gibt einen breiten Ăberblick ĂŒber den Stand des Wissens und der Diskussion zu vielen der mit dem Aus- und Umbau der Stromnetze verbundenen Fragestellungen. Dazu gehören neben dem Umfang des Aus- und Umbaubedarfs die Identifikation von modernen Technologien und Betriebsweisen fĂŒr Stromnetze sowie die Beschreibung ihres Entwicklungsstands bzw. Forschungs- und Entwicklungsbedarfs. Da eine Fokussierung allein auf technologische Aspekte zu kurz greifen wĂŒrde, wurde eine Reihe weiterer relevanter Einflussfaktoren und Themenbereiche in den Blick genommen. Dies betrifft zum einen ökonomische Aspekte, u.âa. die Kosten und Nutzen des Einsatzes bestimmter Technologien, beispielsweise von sogenannten Smart Metern. Zum anderen werden aber auch Dimensionen der Folgewirkungen in den Blick genommen, insbesondere Datenschutzfragen in modernen Stromnetzen, die mehr und mehr mit Informationsnetzen verschmelzen (Smart Grid), sowie mögliche Auswirkungen auf die Umwelt bzw. die Gesundheit. Last but not least werden Fragen der öffentlichen Beteiligung und der Akzeptanz des Baus von Stromtrassen thematisiert, die in letzter Zeit enorm an Bedeutung gewonnen haben.
INHALT
ZUSAMMENFASSUNG 9
I. EINLEITUNG 25
II. STROMNETZE UND STROMVERSORGUNG IN DEUTSCHLAND 33
1. Systemdienstleistungen 36
2. Trends und Treiber fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Netze 39
3. Smart Grid 41
4. Stromnetz im VerhÀltnis zu anderen Flexibilisierungsoptionen 47
III. AUS- UND UMBAUBEDARF DER STROMNETZE 49
1. Ăbertragungnetze 49
1.1 Kritik am Verfahren 52
1.2 Kritik an Annahmen und Ergebnissen 57
1.3 Schlussfolgerungen, diskutierte LösungsvorschlÀge 59
2. Verteilnetze 61
3. Auswirkungen eines verzögerten Netzausbaus 68
IV. MODERNE TECHNOLOGIEN UND BETRIEBSWEISEN FĂR STROMNETZE 71
1. Ăbertragungsnetze 71
1.1 Freileitungsmonitoring 71
1.2 Hochtemperaturleiterseile 72
1.3 Erhöhung der Ăbertragungsspannung 73
1.4 Leistungselektronik zur Steuerung von LastflĂŒssen 73
1.5 Wide Area Monitoring Systems 74
1.6 Erdkabel 76
1.7 Phasenschiebertransformatoren 78
1.8 HochspannungsgleichstromĂŒbertragung 79
1.9 Supraleitende Komponenten 81
1.10 GesamtĂŒbersicht der Technologien und Verfahren 82
2. Verteilnetze 84
2.1 Regelbare Ortsnetztransformatoren 84
2.2 Einspeisenetze 86
2.3 Hochtemperatursupraleiterkabel 87
2.4 Technologien zur dezentralen Bereitstellung von
Systemdienstleistungen 88
2.5 Sensorik im Netz/Automatisierung 90
3. Smart Meter 91
3.1 Warum Smart Meter? 92
3.2 Ordnungsrahmen 95
3.3 Kosten-Nutzen-Analyse 96
3.4 LĂ€ndervergleich 101
3.5 Datenschutz und Datensicherheit bei Smart Meter 102
V. ZUKUNFTSSZENARIEN FĂR DAS STROMNETZ 109
1. EuropÀisches Supergrid 109
2. Die Szenarien des Umweltbundesamtes 112
2.1 Szenario »International Grosstechnik« 113
2.2 Szenario »Regionenverbund« 113
2.3 Szenario »Lokal autark« 115
3. Betrieb des Stromnetzes in regionalen Zellen 117
3.1 Definition und Abgrenzung 118
3.2 FunktionalitÀt und technische Umsetzung 119
3.3 Mögliche technische Varianten 121
3.4 Bewertung 123
3.5 Möglicher Regelungsbedarf 131
3.6 Fazit 134
4. Digital Grid 135
VI. ZUVERLĂSSIGKEIT UND SICHERHEIT 137
1. Kosten von StromausfÀllen 138
2. VersorgungsqualitÀt 141
2.1 Smart Grid: »safety« und »security« 144
2.2 QualitÀt der Stromversorgung als Produktmerkmal 151
VII. UMWELT- UND GESUNDHEITSAUSWIRKUNGEN 153
1. Auswirkungen auf die Umwelt 153
1.1 Freileitungen 154
1.2 Erdleitungen 161
1.3 Elektromagnetische Felder durch Freileitungen, Erdkabel und gasisolierte Leitungen 166
1.4 Fazit 171
2. Mögliche Risiken fĂŒr die Gesundheit 171
2.1 Allgemeines zu Feldwirkungen und Grenzwerten 172
2.2 Wirkmodelle und Bewertung von Evidenz 173
2.3 Wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Bewertung biologischer Wirkungen 180
2.4 Grenzwertdiskussion 186
2.5 Forschungsbedarf 192
2.6 Strategien der Risikobewertung und des Risikomanagements 192
2.7 Fazit 193
VIII. AKZEPTANZ DES STROMNETZAUSBAUS 195
1. Konfliktfelder beim Netzausbau 196
2. Ăffentliche Wahrnehmung und das Beteiligungsparadoxon 197
3. BĂŒrgerbeteiligung bei der Planung des Netzausbaus 198
4. Erfolgsfaktoren fĂŒr BĂŒrgerbeteiligungsverfahren 201
5. Fazit 203
LITERATUR 205
1. In Auftrag gegebene Gutachten 205
2. Weitere Literatur 205
ANHANG 229
1. Tabellenverzeichnis 229
2. Abbildungsverzeichnis 23
Stromnetze fĂŒr 65 Prozent Erneuerbare bis 2030
STROMNETZE FĂR 65 PROZENT ERNEUERBARE BIS 2030
Stromnetze fĂŒr 65 Prozent Erneuerbare bis 2030 / Litz, Philipp (Rights reserved) ( -
Kostenoptimaler Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland
KOSTENOPTIMALER AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN IN DEUTSCHLAND
Kostenoptimaler Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland (Rights reserved) ( -
VollstĂ€ndig auf erneuerbaren Energien basierende Stromversorgung Deutschlands im Jahr 2050 auf Basis in Europa groĂtechnisch leicht erschlieĂbarer Potentiale
VOLLSTĂNDIG AUF ERNEUERBAREN ENERGIEN BASIERENDE STROMVERSORGUNG DEUTSCHLANDS IM JAHR 2050 AUF BASIS IN EUROPA GROSSTECHNISCH LEICHT ERSCHLIESSBARER POTENTIALE
VollstĂ€ndig auf erneuerbaren Energien basierende Stromversorgung Deutschlands im Jahr 2050 auf Basis in Europa groĂtechnisch leicht erschlieĂbarer Potentiale (Rights reserved) ( -
Untersuchungen zur Integration der fluktuierenden Windenergie in das System der Elektroenergieversorgung
Die Arbeit systematisiert Herausforderungen und beschreibt LösungsansĂ€tze zur Integration der fluktuierenden Windenergie in das System der Elektroenergieversorgung Europas. Dazu werden u.a. Optimierungsmodelle zur Standortauswahl von Windenergieanlagen und darauf aufbauend zur Quantifizierung des weitrĂ€umigen Ausgleichseffekts der Windenergie auf Basis meteorologischer Daten vorgestellt. Die Windenergie kann demnach einen maĂgeblichen Beitrag zur Bereitstellung elektrischer Energie leisten
Deutschland, ein SolarmÀrchen?: Die Zweite Phase der Energiewende zwischen Richtungsstreit und Systemintegration
Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprĂ€gt durch das Zutage treten grundsĂ€tzlicher Richtungsentscheidungen â der Schwerpunkt verschiebt sich also vom âObâ zum âWieâ. Heutige Infrastrukturentscheidungen begrĂŒnden dabei ganz unterschiedliche EnergiezukĂŒnfte, welche wiederum ĂŒber sozio-technische PfadabhĂ€ngigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rĂŒckt zunĂ€chst die hierfĂŒr maĂgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte âLandkarte der Energiewendeâ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden.
Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinĂ€ren Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg âNachhaltige Energiesysteme â Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.
Regenerative EnergietrÀger zur Sicherung der Grundlast in der Stromversorgung. Endbericht zum Monitoring
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung Deutschlands steigt in den letzten Jahren mit beeindruckender Geschwindigkeit: er betrĂ€gt bereits ĂŒber 20 %, davon etwa die HĂ€lfte aus fluktuierenden Quellen â vor allem Windkraft und Photovoltaik. Langfristig (bis 2050) wird die Zielsetzung einer nahezu Vollversorgung mit erneuerbaren Energien verfolgt. Damit wird deutlich, dass das System der Stromversorgung in den nĂ€chsten Jahrzehnten einem Umbruch historischen AusmaĂes unterliegen wird.
Der TAB-Bericht geht der Frage nach, wie unter diesen Bedingungen die Grundlast in der Stromversorgung weiterhin gesichert werden kann. Diese Frage kann nur in einer Systemperspektive angegangen werden, die alle Ebenen umfasst: von der Erzeugung ĂŒber den Transport und die Verteilung bis hin zum Verbrauch von ElektrizitĂ€t. Daher erweitert sich die Fragestellung dahingehend, wie eine gesicherte Versorgung insgesamt organisiert werden kann.
Es zeigt sich, dass das Stromsystem wesentlich flexibler als bisher auf unterschiedliche Einspeise- und Nachfragesituationen reagieren können muss.
Optionen zur Steigerung der FlexibilitÀt existieren in vielen Bereichen:
> Erhöhung der LeistungsfÀhigkeit der Netze
> Flexibilisierung des konventionellen Kraftwerksparks und dessen Betriebsweise
> stÀrkere Orientierung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien an der Nachfrage
> Lastmanagement, sowie nicht zuletzt Errichtung von zusÀtzlichen Speichern
In allen diesen Handlungsfeldern werden im TAB-Bericht Handlungsoptionen identifiziert, wie die öffentliche Hand bzw. die energiepolitischen Akteure in Exekutive und Legislative durch Gestaltung von Rahmenbedingungen dazu beitragen können, dass der anstehende Umbau der Stromversorgung gelingen kann.
INHALT
ZUSAMMENFASSUNG 5
I. EINLEITUNG 19
II. ELEKTRIZITĂTSVERSORGUNG IN DEUTSCHLAND 23
1. Ausbauziele und Szenarien fĂŒr RES-E 25
2. Grundlast und gesicherte Versorgung 29
III. STROMNETZE 39
1. Erweiterung der NetzkapazitÀt 39
1.1 Optimierung des Netzbetriebs 39
1.2 Massnahmen zur NetzverstÀrkung 40
1.3 Netzausbau 42
2. Netzausbaubedarf und Kosten 44
2.1 Deutschland 45
2.2 EuropÀische Perspektive 54
2.3 TranseuropÀisches Supergrid 56
IV. SPEICHER UND WEITERE FLEXIBILISIERUNGSOPTIONEN 63
1. Speicher 64
1.1 Speicherbedarf 66
1.2 Speicherkosten 68
1.3 Speichertechnologien 70
2. Weitere Flexibilisierungsoptionen 83
2.1 Biogas 83
2.2 WĂ€rme als Stromsenke â Verbindung zum WĂ€rmesektor 86
2.3 Lastmanagement 88
2.4 Ausbau des Stromaustausches mit Norwegen 92
2.5 Regenerative Kombi-/Hybridkraftwerke 94
3. Speicher und weitere Flexibilisierungsoptionen: Zwischenfazit 97
V. SZENARIENANALYSE 99
1. Vorgehensweise 99
2. Bestimmung der Einspeiseprofile im Referenzjahr 100
3. Szenariodarstellung 101
4. Situation des Stromversorgungsystems ohne
Flexibilisierungsoptionen 103
5. Begrenzungen und Flexibilisierungsoptionen 106
5.1 Systemdienstleistungen 107
5.2 Bestehende Flexibilisierungsoptionen 108
5.3 Geplanter Ausbau der bestehenden
Flexibiliersungsoptionen bis 2020 109
6. Parametrisierung der Flexibilisierungsoptionen 111
6.1 Beschreibung des Modellierungsansatzes 112
6.2 Ergebnisse zur GlÀttung der Residuallast 113
6.3 Ergebnisse zur GlÀttung der RES-E-Einspeisung 115
6.4 NetzengpÀsse als weitere Begrenzung 118
7. Kernergebnisse der Analyse 118
VI. INTERNATIONALE ERFAHRUNGEN 121
1. DĂ€nemark 122
2. Iberische Halbinsel 124
3. Vergleich mit Deutschland 125
VII. HANDLUNGSFELDER UND HANDLUNGSOPTIONEN 129
1. NetzengpÀsse und Netzausbau 129
2. Konventionelle Kraftwerke 131
3. Flexibilisierungsoptionen 133
4. Regelmarkt 137
5. Strommarktdesign 138
6. EuropÀische Kooperation 138
VIII. LITERATUR 139
1. In Auftrag gegebene Gutachten 139
2. Weitere Literatur 139
IX. ANHANG 153
1. Tabellenverzeichnis 153
2. Abbildungsverzeichnis 15
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