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Online-Ausgabe ab 2005
Die 1996 erschienene 2. Auflage des Hilfsbuchs sollte wie schon die 1. Auflage
im Abstand von vier Jahren revidiert werden. Aus verschiedenen GrĂŒnden, die
hier nicht darzustellen sind, konnte die geplante 3. Auflage, die ursprĂŒnglich
auch in Buchform erscheinen sollte, nicht abgeschlossen werden, so daĂ die
Angaben des Hilfsbuchs nur in Teilbereichen (vor allem bei den Autoren) bis
zum Jahre 2000 weitergefĂŒhrt worden sind, zum Teil aber noch noch auf dem
Stand von 1996 sind. Um dieses vielfach nachgefragte Hilfsmittel dennoch
wieder einer breiteren Ăffentlichkeit zugĂ€nglich zu machen, hat die Philologia
e.V. das Hilfsbuch von seinen Herausgebern ĂŒbernommen und stellt es nun in
seinem unfertigen Zustand als Online-Publikation zur VerfĂŒgung. Dabei liegt
unser einziger Ehrgeiz darin, ein von Leserinnen und Lesern dankbar
angenommenes Arbeitsmittel wieder nutzbar zu machen â und UnterstĂŒtzung fĂŒr
die TĂ€tigkeit der Philologia zu mobilisieren. Mit unserer Vorgehensweise
verbinden wir die Hoffnung sowohl auf nachsichtige Kritik als auch auf
VerbesserungsvorschlÀge im Sinne der Auswahlkriterien, die schon der 1.
Auflage zugrunde lagen. Möge das moderne Medium dazu beitragen, daà das alte
Hilfsbuch der neunziger Jahre eine Renaissance erlebt, um zusammen mit den
Studierenden der Klassischen Philologie zu leben, zu wachsen und zu gedeihen!
Die jetzt vorgelegte Form ermuntert jeden Benutzer, das Hilfsbuch mit seinen
Kenntnissen zu verbessern. Machen Sie von dieser Möglichkeit bitte ausgiebig
Gebrauch. Die Benutzer werden Ihnen ebenso dankbar sein wie wir. Ihre
VorschlÀge können Sie hier eingeben. Bereitstellung und Pflege des Online-
Hilfsbuchs kosten die Philologia e. V Geld, Zeit und MĂŒhe. Wenn wir Ihnen
helfen konnten, dann helfen Sie auch uns mit einer kleinen Spende in einer
Höhe, die Sie fĂŒr angemessen halten. Pusillum pusillo si addas, fiet ingens
acervus. Herzlichen Dank! Berlin, den 1. 1. 200
Culture Theory and Its Genealogies
Die Cross Sectional Group (CSG) II fördert ĂŒber unterschiedliche
Arbeitsformate die Auseinandersetzung mit raum-, wissens- und
kulturtheoretischen Fragen innerhalb des Exzellenzclusters Topoi. Zugleich
eröffnen die kulturwissenschaftlich orientierten Projekte der Forscher- bzw.
Nachwuchsgruppe thematisch enggefĂŒhrte Vernetzungsmöglichkeiten mit der
altertumswissenschaftlichen Forschung des Clusters und stoĂen so einen
produktiven Austausch zwischen kultur- und altertumswissenschaftlicher
Spezialforschung an. âą Die in der CSG-II angesiedelte Forschergruppe
untersucht spezifisch raumgliedernde Praktiken und raumschaffende Techniken
seit der Antike. ⹠Ausgehend von der griechisch-römischen Antike werden an
symptomatischen Schnittstellen der europÀischen Kulturgeschichte diejenigen
Adaptionen und Transformationen antiker Raumpraktiken und Raumtechniken
untersucht, die zu Umstellungen und Umwertungen in der Reflexion und Theorie
der Kultur gefĂŒhrt haben. âą Zugleich werden in Teilprojekten unter den
Gesichtspunkten des leiblich situierten, des sozialen, agrikulturellen,
metrologischen und vernetzten Raums je eigene kulturtheoretische
Perspektivierungen und eine Geschichte der Kulturtheorien in synthetisierender
Hinsicht skizziert
Antikenrezeption in Corneilles "Médée". Euripides', Senecas und Corneilles Medea-Tragödien
Pierre Corneille (1606-1684) gehört neben Racine (1639-1699) und MoliĂšre (1622-1673) zu den drei groĂen Autoren des klassischen französischen Theaters. Seine erste Tragödie "MĂ©dĂ©e" wurde von Publikum und Kritikern zurĂŒckgewiesen. Corneille hatte seinen typischen Stil noch nicht entwickelt: Das Drama oszilliert zwischen Komödie und Tragödie, ist einerseits dem Handlungstheater des Barock verpflichtet und wahrt andererseits die Einheiten der "doctrine classique". Der französische Dramatiker rezipiert in seinem StĂŒck den griechischen Tragiker Euripides (480-406 v. Chr.) und den römischen Autor Seneca (1-65 n. Chr.). Gerade den Stil Senecas ahmt er nach.
Dieses Buch soll einen Beitrag zum besseren VerstĂ€ndnis der französischen Klassik leisten: Zwar spielt die direkte Rezeption der senecanischen Tragödie eine wichtige Rolle fĂŒr das klassische französische Drama, doch Form und dramatische Technik resultierten vor allem aus der BeschĂ€ftigung mit antiken Poetiken
âEthik und Drama bei Melanchthonâ
In der vorliegenden Untersuchung ĂŒber die Ethik und das Drama bei Melanchthon wird Klarheit darĂŒber erlangt, was Melanchthon eigentlich als Tugenden sieht und wie diese gestaltet sein sollten, damit ein gutes Leben gefĂŒhrt werden kann. Melanchthons Reflexionen ĂŒber das Drama resultieren aus seinem Interesse an der aristotelischen Tugendethik, und er vertritt den Standpunkt, dass das antike Drama dem Leser und Zuschauer die Möglichkeit gibt, sich mit Tugendethik auseinander zu setzen. Es existieren Quellen, die wenig erschlossen sind, z. B. Melanchthons Terenz-Vorwort von 1545 und seine Prologe zu Sophokles. Das als Brief an Camerarius verfasste Terenz-Vorwort von 1545 âDe Legendis Tragoediis et Comoediisâ ist abgedruckt in dem von HEINZ SCHEIBLE herausgegebenen Briefwechsel. STEFAN RHEIN verweist in seinem Aufsatz âMelanchthon and Greek Literatureâ auf die neu entdeckten Prologe Melanchthons in dessen âInterpretatio Tragoediarumâ
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