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Comparing Macroeconomic Performance of the Union for the Mediterranean Countries Using Grey Relational Analysis and Multi-Dimensional Scaling
The aim of this study is to evaluate the economic performance of the Union for the Mediterranean (UfM) countries during 2006-2016 periods. The Union for the Mediterranean comprises the 28 EU Member States, the European Commission and 15 Mediterranean countries namely Albania, Austria, Bosnia and Herzegovina, Croatia, Czech Republic, Egypt, Finland, Germany, Hungary, Italy, Jordan, Lebanon, Luxemburg, Mauritania, Montenegro, The Netherlands, Poland, Romania, Slovenia, Sweden, Tunisia, United Kingdom, Algeria, Belgium, Bulgaria, Cyprus, Denmark, Estonia, France, Greece, Ireland, Israel, Latvia, Lithuania, Malta, Monaco, Morocco, Palestine, Portugal, Slovakia, Spain and Turkey. Syria has suspended its membership to the UfM on December 1, 2011. Libya has an observer status in the UfM. Grey Relational Analysis is used for the outranking of countries using macroeconomic indicators including total investment, gross national savings, inflation, average consumer prices, volume of imports of goods and services, volume of exports of goods and services, unemployment rate, general government revenue, general government total expenditure, general government gross debt, current account balance, gross product domestic (constant). Also annual macroeconomic indicators are converted to single data set by using arithmetic mean and weighted arithmetic mean (to be focused on recent years). This combined data was also used for another economic performance evaluation and Multidimensional Scaling Analysis has been used for weighted arithmetic mean to show countries' positions relative to each other in a two-dimensional plane. The results of the empirical analyses show that Ireland ranked as first according to the weighted arithmetic mean among 36 UfM countries. Egypt and Tunisia have been found as the countries with the worst economic performance
Remote Sensing for Urban Sprawl Detection on Istanbul : Quantification and Detection of Key-Actions with Integrated GIS
Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Projekt MOLAND für Istanbul, welches in den Jahren
2001 und 2002 für den Joint Research Centre der Europäischen Kommission in Ispra/Italien
durchgeführt wurde. Zunächst wird in einem Hintergrund-Kapitel eine Einführung zum Projekt
MOLAND (Monitoring Land-Use Dynamics) und seinen Zielen selbst gegeben, danach werden
die weiteren Ziele der vorliegenden Arbeit definiert. Um die rasch wachsende Metropole
Istanbul im Kontext zu begreifen, werden die wichtigsten geographischen und
sozioökonomische Gegebenheiten zunächst für die Türkei dann auch speziell für die Marmara-
Region und Istanbul skizziert. Neben der naturräumlichen Ausstattung werden auch Aspekte
wie Migration, Wirtschaft, Industrialisierung, Tourismus und anderes angesprochen um Istanbul
mit seinem Hinterland in Wechselwirkung zu verstehen. Ein kurzer geschichtlicher Abriss und
eine Aufstellung der aktuellen Probleme schließt dieses Kapitel ab.
Ein methodisches Kapitel ist der eigentlichen Analyse vorangestellt. Hier wird zunächst auf die
Problematik der Landnutzungserfassung eingegangen, da jede Form einer solchen
Klassifizierung ein Einpressen individueller Strukturen in ein festes Schema darstellt. Dies ist
aber hinsichtlich von Vergleichen eine Notwendigkeit. Es werden dahingehend auch die
CORINE und MOLAND Legenden mit Beispielen erläutert und die in dieser Studie genutzten
häufigen Klassen dargestellt. Danach wird auf die Nutzungsmöglichkeiten von Geographischen
Informationssystemen eingegangen, welche für solche räumlichen Analysen von großer
Bedeutung sind. Datenmodelle, Formate und die Kombination unterschiedlichster Quellen in
einem „Daten-Warenhaus“ werden vorgestellt.
Schließlich wird auf die Datenbeschaffung und die genutzten Quellen eingegangen. Basierend
auf deren Verfügbarkeit ergaben sich schließlich so die untersuchten Jahre 1945, 1968, 1988
und 2000. Neben topographischen Karten, die als Georeferenz dienten, wurden für die 1940er
Jahre und 1968 Luftbilder beschafft, für 1987/88 KFA und KVR Satellitenphotos gekauft und für
das Referenzjahr 2000 IKONOS und IRS Satellitenszenen vom JRC zur Verfügung gestellt. Auf
weiterführende Daten und deren Nutzungsmöglichkeiten, z.B. Geologie, Geländemodelle,
Thematische Karten, Statistiken usw. wird ebenfalls eingegangen. Detailliert werden die
methodischen Schritte der Satellitenbild-Georeferenzierung, der photogrammetrischen
Auswertung und Orthorektifizierung der Luftbilder und auch die weiteren vorbereitenden
Arbeitsschritte vorgestellt. Die Methodik zur eigentliche Auswertung bzw. Interpretation der
Daten erfolgt ebenfalls in diesem Kapitel, da Vektorisierung und Zuweisung der Nutzung in
einem Prozess erfolgten. Neben Versuchen der automatischen Klassifizierung mittels
Clusteranalyse wird auch diese manuelle Methode kritisch hinterfragt und Probleme aber auch
häufig genutzte Klassen vorgestellt. Ein weiterer wichtiger methodischer Schritt ist die
Rückdatierung (down-dating) der Referenz-Daten zur Erzeugung der historischen
Landnutzungsdaten. Kurz wird auch auf die gemischte Datenverarbeitung eingegangen, welche
in der späteren Analyse eine Rolle spielt. Da bei der manuellen Bearbeitung der Daten auch
Dritte im Rahmen des Projektes beteiligt waren, wird auf eine Definition der notwendigen
Arbeitsschritte besonderer Wert gelegt.
Im drittel Kapitel wird zunächst das genaue Untersuchungsgebiet definiert und eine Betrachtung
der geometrischen und thematischen Genauigkeit durchgeführt. Dann werden für alle Jahre die
extrahierten Landnutzungsklassen in ihrer Lage, Größe und Nutzung präsentiert und auch das
ebenfalls erfasste Verkehrsnetz betrachtet. Dies erfolgt sowohl in Form von Karten als auch
kumulativer Statistiken für die gewählten Untersuchungsjahre.
Im vierten Kapitel werden dann die Daten zunächst im Überblick analysiert und Entwicklungen
anhand von Flächenzuwächsen oder Verlusten bilanziert. Anhand von Beispielen mit Luft- und
Satellitenbildern und der entsprechenden Auswertungen wird der Landschaftswandel vom
ländlichen Raum zur Grosstadt verdeutlicht. Bereits hier wird der enorme Zuwachs städtischer
Strukturen vorwiegend zu Lasten der Landwirtschaftsflächen deutlich. Auch die Küstenlinie und
Lagunen werden überplant und besondere infrastrukturelle Einrichtungen wie der Flughafen
tragen zur Urbanisierung bei.
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Räumliche Statistiken und kombinierte Analysen vertiefen in Kapitel 5 die vorangegangenen
Feststellungen indem direkt die umgewidmeten Flächen extrahiert werden und auch
Strukturänderungen innerhalb von Gruppen, z.B. der Wohngebiete festgestellt werden.
Detaillierter werden nun einzelne Klassen analysiert und so z.B. der Trend zu dichterer
Wohnbebauung herausgestellt. In Verbindung mit demographischen Daten werden unter
Zuhilfenahme von Modellansätzen Analysen der Wohndichte durchgeführt, die den Trend zu
„weniger Personen auf gleicher Wohnfläche“ herausstellen. Ein Vergleich der Entwicklung der
Asiatischen und der Europäischen Seite Istanbuls stellt die Schlüsselfunktion der
Bosporusbrücken heraus. Diese infrastrukturelle Maßnahme initiierte ein urbanes Wachstum
enormer Dimension auf der Asiatischen Seite Istanbuls, vor allem bei der Wohnbebauung.
Ferner werden in diesem Kapitel auch Entwicklungstrends sowohl statistisch als auch
kartographisch dargestellt und Achsen der möglichen künftigen Ausdehnung Istanbuls
aufgezeigt.
In Kapitel 6 wird Istanbul zunächst mit den weltgrößten Agglomerationen verglichen und die
Entwicklung von 1950 bis in die nahe Zukunft (2015) prognostiziert. Mit einer heute moderaten
jährlichen Wachstumsrate von 2% steht Istanbul deutlich hinter anderen Agglomerationen in
Südamerika, Indien und China zurück, jedoch auch noch deutlich über den niedrigen oder sogar
negativen Raten westeuropäischer Großstädte. In einem zweiten Schritt wird Istanbul auch mit
den bereits untersuchten 24 MOLAND-Städten verglichen und deren zeit-räumliche Entwicklung
gegenübergestellt. Dabei ist nicht in allen Aspekten die Entwicklung Istanbuls als dramatisch
anzusehen wenngleich der Verstädterungsprozess den der anderen Agglomerationen weit
übertrifft. Istanbul wird schließlich auch mit benachbarten Metropolen und anderen türkischen
Städten in Vergleich gesetzt. Dabei wird die Ähnlichkeit der westmediterranen, nicht
europäischen Ballungszentren festgestellt. Bezogen auf die Türkei ist Istanbul nicht mehr die
wachstumsstärkste Stadt. Andere Städte profitieren weiter von der Industrialisierung, dem
Tourismus und der Migration aus dem Hinterland, besonders Ost- und Nordanatolien, welche
nach wie vor anhält.
Neben einer zusammenfassenden Interpretation wird auf Nutzungsmöglichkeiten der Daten
eingegangen. Vor allem auf wissenschaftlicher Seite bestehen mögliche Kooperationen auch
mit Interesse weiterführender finanziell unterstützter Projekte. Endnutzer, z.B. kommunale
Organisationen. Ämter, Behörden sowie Dienstleistungsbetriebe wie die Wasserversorgung
sind grundsätzlich an den Daten interessiert, an eine Datenintegration und Entwicklung von
Strategien hierfür müsste aber noch gearbeitet werden. Als Beispiel für Nutzung im
Krisenmanagement wird basierend auf den gewonnenen Daten eine Tsunami-
Gefährdungskarte entwickelt, welche Geländemodell und aktuelle Küstenlinie nutzt um
planungsrelevante Hinweise zu geben.
Abschließend werden die methodischen Schritte kritisch hinsichtlich Kosten-Nutzen-
Zeitaufwand diskutiert und offene Probleme angesprochen. Möglichkeiten aber auch Limits zur
weiteren Nutzung der Daten werden offen diskutiert und auch zu gering berücksichtigte
Methoden, welche es in Zukunft stärker zu integrieren gilt, erwähnt
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