17 research outputs found

    Methoden der Unterstützten Kommunikation für Menschen mit Autismus

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    Die Unterstützte Kommunikation beschäftigt sich mit dem Gebrauch alternativer Formen und Zeichen, die ersetzend oder ergänzend zur Lautsprache eingesetzt werden. In dieser Diplomarbeit werden fünf Methoden der Unterstützten Kommunikation für Menschen mit Autismus ausführlich vorgestellt und analysiert. Diese Methoden sind: Gebärden, PECS (Picture Exchange Communication System), Gestützte Kommunikation (FC, Facilitated Communication), Sprachausgabegeräte und stationäre Computer mit spezieller Software. Durch eine Literaturanalyse und die Durchführung von Interviews wurden insgesamt dreizehn Kriterien erhoben, die eine Methode für Menschen mit Autismus erfüllen soll bzw. muss. Anhand dieser Kriterien wurden die Methoden anschließend miteinander verglichen, um ihre spezifischen Vor- und Nachteile erheben zu können. Die Ergebnise wurden in einer Tabelle veranschaulicht und ausführlich erörtert. Weitere Forschungsfragen haben sich auf die nötigen Voraussetzungen der Nutzer, auf die mögliche Anwendung in der Schule und auf Prozess und Qualität der Verständigung bezogen. Im theoretischen Teil der Arbeit wurde die Behinderung Autismus umfangreich erläutert. Dazu zählen zum Beispiel die Forschungsgeschichte, die Klassifikation und Symptomatik, die gemeinsamen Kennzeichen der autistischen Störungen (mit einem Fokus auf Sprache und Kommunikation), deren Ursachen und Therapiemöglichkeiten, die schulische Integration und die besondere Bedeutung der Unterstützten Kommunikation für diese Personengruppe. Der Teil über die Unterstützte Kommunikation behandelt unter anderem die historische Entwicklung, Funktionen, Zielgruppen, Formen sowie Problemfelder in der Anwendung

    Digitale Teilhabe

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    Das Themenheft Digitale Teilhabe beschäftigt sich zentral mit den Potentialen der Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch benachteiligte Menschen. Im Leitartikel wird der Versuch unternommen, mögliche theoretische Anknüpfungspunkte und Forschungsfragen für weitere Studien- und Forschungsarbeiten in dem noch jungen Themenfeld der Digitalen Teilhabe zu identifizieren. Hierzu wird zunächst das zugrunde liegende Verständnis von Behinderung/Benachteiligung diskutiert und inklusive (Medien-)Bildung als Teil der Persönlichkeitsbildung skizziert. In verschiedenen Diskursen bzw. Disziplinen werden dann theoretische Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsarbeiten benannt. Die Idee für das Themenheft ist im Rahmen des Projekts "Begleitforschung im PIKSL-Labor" des Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Uni Siegen (ZPE) entstanden. Das PIKSL-Projekt zielt darauf ab, Menschen mit Behinderungen moderne Kommunikationstechnologien zugänglich zu machen, um ihnen Teilhabemöglichkeiten zu erleichtern und zugleich die personale Abhängigkeit von professioneller Unterstützung zu reduzieren. Der inter- und transdisziplinäre Ansatz von PIKSL wird durch die Vielfalt der Artikel in dem Heft deutlich: Digitale Teilhabe wird nicht alleine aus (medien-)pädagogischer bzw. sozialwissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Die Besonderheit liegt in der Kooperation unterschiedlicher Disziplinen wie Soziale Arbeit, Kunst und Webdesign

    DIK-2: Diagnostische Kriterien - Katalog berufsbezogener Personenmerkmale; Version 2

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    "Im Rahmen des Projekts Diagnosegeleitete Maßnahmesteuerung und Entwicklung von Instrumenten zur Verbesserung der individuellen Förderung und Steuerung von Maßnahmen (DIMA), das durch das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (jetzt Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung) und die Bundesanstalt für Arbeit getragen wurde, sind die Diagnostischen Kriterien zur Feststellung des individuellen Förderbedarf und zur Steuerung von Maßnahmen erarbeitet worden der DIK-1. Die Erfahrungen mit diesem Kriterienkatalog in der Praxis waren der Anlass, eine umfassende Überarbeitung vorzunehmen, deren Ergebnis hier mit der zweiten Version des DIK, dem DIK-2 vorgelegt wird. DIK-2 ist ein Katalog von standardisierten Beschreibungen berufsbezogener Personenmerkmale. Mehr als 250 Merkmale, gegliedert in 19 Bereiche, sind nach einheitlichen Kriterien präzise, aber dennoch in allgemein verständlicher Sprache beschrieben. Die Merkmale lassen eine sehr umfassende und detaillierte Beschreibung körperlicher, psychischer, geistig-intellektueller, sozialer und kultureller Eigenschaften einer jeden Person zu. Für jedes Merkmal werden verschiedene Ausprägungsformen unterschieden, die exakte und sehr differenzierte Aussagen über das Ausmaß von Schwächen, Beeinträchtigungen oder Störungen und von Stärken oder Ressourcen hinsichtlich des jeweiligen Merkmals ermöglichen. Auch wenn alle Lebensbereiche einer Person berücksichtigt sind, so werden berufsbezogene Themen in besonderer Ausführlichkeit behandelt: Sie reichen von der schulischen und beruflichen Bildung über alle Fragen der beruflichen Vermittlung und Weiterbildung bis hin zur beruflichen Rehabilitation." (Autorenreferat

    Multisensorische Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden: Strategien zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland

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    Dem Denkmodell der UN-Behindertenrechtskonvention wird weiter Zugang in die Architektur verschafft. In stichprobenartigen Untersuchungen mit Checklisten und Interviews wurde die aktuelle Umsetzung der Barrierefreiheit an öffentlichen Gebäuden erforscht. Bauliche Defizite bei Wahrnehmungseinschränkungen wurden deutlich häufiger identifiziert als bei motorischen Einschränkungen. Landesbauordnungen sind als wichtigste rechtliche Grundlage gleichzeitig zentrale Ursache von systematischen Störungen der Grundtendenz zur Barrierefreiheit

    Familiale Lebensführung bei Familien mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen

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    Die aktuelle Situation von Familien mit behinderten Kindern ist gekennzeichnet durch Veränderungen, die mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen im Zusammenhang stehen. Ausgehend von einer Umbruchsituation in der Gesellschaft hin zur Lebensgestaltung von Individuen hat sich ein familialer Wandel vollzogen, der auch Familien mit Kindern mit Autismus Spektrum Störungen trifft. Die Forschung zum Thema Autismus wird intensiv und breit geführt. Jedoch gibt es bisher wenige Erkenntnisse wie Familien den heutigen Alltag inszenieren, damit sie den Bedürfnissen ihrer Kinder mit Autismus gerecht werden. Zentral bei der vorliegenden Untersuchung ist das Konzept der ‚Familialen Lebensführung‘, anhand dessen die Gestaltungsprozesse der Familie in Hinblick auf Koordination und Synchronisation des Familienlebens, der Ansprüche der einzelnen Familienmitglieder sowie die Organisation von Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden. Diese qualitative Studie zeigt mittels episodischer Interviews und deren Auswertung nach der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse auf, dass z.B. durch die Notwendigkeit von Anpassung sowie dem Einsatz von bewussten Strategien zur Planung und Vereinbarkeit der Lebensführungen, sich die Prozesse hinsichtlich der Organisation und Aushandlung des Familienlebens verstärken. Die Ergebnisse führen u.a. zu der Forderung die familiale Lebensführung dieser Familien im Kontext der Unterstützungsleistungen vermehrt zu gewichten

    Community Music als pädagogisches Mittel im sonderpädagogischen Schulalltag

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    Musik kann einen positiven Einfluss auf das Sozialverhalten ihrer Spieler haben. Diese, bereits oft überprüfte, These stellt die Grundlage der Studie dar. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob Schüler aus Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in besonderem Maße von gemeinsamen Musizieren profitieren können. Als Musizierform wird eine Sambaband gewählt, bei der, im Sinne der Community Music, alle Schüler einer Klasse, unabhängig ihrer musikalischen Vorkenntnisse, mitspielen können. Das gemeinsame Sambatrommeln wird dabei in Form einer Interventionsmaßnahme im Schulalltag eingesetzt. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von Musik auf das aggressive Verhalten, die Gruppendynamik und die Musikalität der Schüler zu untersuchen. Im ersten Teil der Arbeit erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung, aus der konkrete Forschungsfragen abgeleitet werden. In einem weiteren Schritt werden diese Fragen im Feld Schule empirisch überprüft und anschließend statistisch ausgewertet. Matthias Hobmeier studierte Sonderpädagogik mit den beiden Förderschwerpunkten emotionale-soziale Entwicklung und Lernen sowie Schulpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Zulassungsarbeit erhielt den Anerkennungspreis für herausragende Staatsexamensarbeiten des Münchner Zentrums für Lehrerbildung. Seine Promotion absolvierte er in Sonderpädagogik und Musikpädagogik. Derzeit ist er als Lehrer, Schulpsychologe und Lehrbeauftragter tätig

    Wie wir leben wollen

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    Digitalisierung, Vernetzung und Künstliche Intelligenz verändern unser Leben in grundlegender Weise! Wir müssen die verschiedenen Entwicklungen verstehen und analysieren, wie sie sich gegenseitig verstärken und auf unser "normales", analoges Leben wirken. Welche Konsequenzen haben die Veränderungen für mich und für die Gesellschaft, in der ich lebe? Digitale Vernetzung und Künstliche Intelligenz sind epochale Basisinnovationen, die schubartig alle Bereiche der Gesellschaft durchdringen und Motor eines umfassenden, disruptiv verlaufenden Strukturwandels sind, der in den nächsten Jahren zahlreiche neue Innovationen hervorbringen wird. Trotz zahlreicher Bücher zum Thema werden die tiefgehenden und vielseitigen Wirkungen der Digitalisierung meistens nur ausschnittsweise, also für einzelne Bereiche betrachtet. Was fehlt, ist ein Gesamtbild. Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) beschäftigt sich deshalb seit 2016 eingehend mit Technikfolgen der Digitalisierung und hat hierzu eine Studiengruppe eingesetzt, die das vorliegende Kompendium vorlegt. Darin betrachten wir aus verschiedenen Wissenschaftsperspektiven Zusammenhänge und Rückwirkungen digitaler Innovation in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Sehen Sie das Buch als eine Einladung, mit anderen Menschen und mit uns darüber nachzudenken, wie wir leben wollen

    Documentation, evaluation and conceptual design of „children's television based learning and experimental environments focusing on touching and participating “ using the example of MAUS OLEUM, the travelling exhibition of „Sendung mit der Maus“

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    Das Kinderprogrammformat „Sendung mit der Maus“ war zu seinem 25. Geburtstag mit der von 1996-2004 aktiven Wanderausstellung MAUS OLEUM ein Vorreiter der Idee ‚Kinderfernsehen zum Anfassen und Mitmachen‛ und zeigte, wie Filmbeiträge erfolgreich mit interaktiven Elementen kombiniert werden können, um eine Wissensweitergabe zu ermöglichen. Gegenstand der Dissertationsschrift bilden daher die miteinander vernetzten medialen Vermittlungsformen „Sendung mit der Maus“ als Beispiel für ein Wissensformat und das MAUS OLEUM als Exempel für einen interaktiven Lern- und Erlebnisraum. Im Zentrum stehen eine Dokumentation und Evaluation des MAUS OLEUMS sowie Perspektiven und Konsequenzen für interessant gestaltete Lernumgebungen im Freizeitsektor. In Kapitel I dokumentieren selbst erstellte Fotos der Verfasserin die Lebendigkeit des MAUS OLEUMS, indem Ausstellungskomponenten, die Exponatnutzung und Begleitveranstaltungen festgehalten wurden. Gleichzeitig wurden die Besuchermeinungen in Form einer standardisierten Befragung erfasst, bei der die große Mehrheit der Probanden die Ausstellung sehr positiv bewertete – mit besonderem Vermerk auf die interaktiven Elemente. In Kapitel II wurden weitere Potenziale generalisiert. Die dazu befragten Experten im (außer)schulischen und medialen Umfeld nannten in einem Leitfadeninterview zahlreiche neue Vorschläge zu möglichen Standorten und Angeboten. Unter Berücksichtigung der Zielgruppe und pädagogisch-didaktischen Minimalvoraussetzungen wurden die Ideen der Experten in einer Konzeptionierung ausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund kann das Potenzial von Wissensformaten in Kombination mit interaktiven Elementen nicht hoch genug eingeschätzt werden. Pädagogisches Know-how sowie erziehungswissenschaftliche Reflexion und Begleitforschung gelten dabei als unerlässliche Hilfe.The children's television format „Sendung mit der Maus“ was a pioneer in the field of „children's television focusing on touching and participating“ by the travelling exhibition MAUS OLEUM that was active from 1996 to 2004. This PR-event celebrating its 25th birthday showed how short films could successfully be connected to interactive elements to enable knowledge transfer. Therefore the object of the dissertation is formed by connecting the medial means „Sendung mit der Maus“ as an example of knowledge format and MAUS OLEUM as an example for an interactive learning and experimental environment. Documentation and evaluation of MAUS OLEUM – its interdisciplinary development, constitution, behaviour of visitors and evaluation of their opinions – as well as perspectives and consequences of the medial events for vividly designed learning environments in leisure sector take centre stage. In chapter I photographs by the author document the liveliness of MAUS OLEUM showing exhibition elements, the visitors’ use of exhibits and side-events. Opinions of the visitors were captured by means of a standardised survey in which the vast majority of probands rated the exhibition very positively – with particular consideration to interactive elements. In chapter II further potentials have been generalized. The interviewed (extra)curricular and medial experts suggested several new ideas to possible locations and offers in a guided interview. Considering the target group and so called „pedagogic-didactic minimal premises“ the ideas of the experts have been elaborated in detail in a conceptual design. Against this background the potential of knowledge formats combined with interactive elements are highly valuable. Pedagogic know-how plus educational reflexion and secondary research are considered as essential help

    Das Unterrichtskonzept „MatheLernWelt“ im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe an der Realschule. Theoretische Fundierung, methodische Realisierung und empirische Evaluation.

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    Im Schuljahr 2014/15 entschieden sich in Bayern rund 33 000 Kinder, das ist knapp ein Drittel der Grundschüler und -schülerinnen der Jahrgangsstufe 4, für den Übertritt an die Realschule. Mit den in den letzten Jahren gestiegenen Anmeldungen an der Realschule und der entstehenden Vielfalt der Lernenden steigt auch die pädagogische Verantwortung und Herausforderung für die Lehrkräfte, dem Spannungsfeld zwischen unterrichtlichen Rahmenbedingungen im Fach Mathematik und den individuellen Bedürfnissen jedes Kindes gerecht zu werden. Als unterrichtliche Rahmenbedingungen für die Lehrerinnen und Lehrer gelten die Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss der Kultusministerkonferenz sowie die amtlichen Lehrpläne Mathematik für die Realschule. Die darin enthaltenen Orientierungshilfen bringen zugleich umfangreiche und anspruchsvolle Vorgaben und Forderungen mit sich. Im schulischen Alltag stellen deren Umsetzung sowie die organisatorischen Anforderungen die Mathematiklehrkräfte vor didaktische Herausforderungen. Offensichtlich gibt es in der unterrichtlichen Praxis Defizite bezüglich den mathematikbezogenen Leistungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Motivation der Lernenden. Bereits zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe gilt es, die gegebene Neugier der Kinder gegenüber dem Fach Mathematik aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund ist eine Umorientierung der Lehr-/ Lernkonzeption von einer passiv-lehrerzentrierten Vermittlungsdidaktik hin zu einer aktiv-schülerorientierten Aktivitätsdidaktik notwendig. Theorien der Informationsverarbeitung, nach denen alle neuen Inhalte des geistigen Lebens aktiv erfasst werden und durch Konstruktion aus einfacheren Elementen hervorgehen, treten in den Mittelpunkt. Die konkrete Umsetzung von theoretischen Ideen und Forderungen in den schulischen Alltag führt teilweise zur Verunsicherung der Lehrerinnen und Lehrer und stellt diese vor neue didaktische Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit setzt im Schnittfeld dieser Aspekte an. Die Autorin möchte zeigen, wie sie als Mathematiklehrerin in der 5. Jahrgangsstufe der Realschule ihren eigenen Unterricht konzipiert, realisiert und evaluiert hat. Ihr Anspruch dabei ist es, dass - mit dem Unterricht die Vorgaben und Forderungen der Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss sowie des amtlichen Lehrplanes erfüllt werden, - sich der Unterricht an wichtigen Prinzipien für einen nach heutigen Einschätzungen „guten“ Mathematikunterricht orientiert und - die Schülerinnen und Schüler ansprechende Leistungen erbringen und ihre Motivation bezüglich des Faches Mathematik gestärkt und gefördert wird. Inhaltlich gliedert sich die Arbeit in drei Teile: I Theoretische Fundierung, II Methodische Realisierung, III Empirische Evaluation. In Teil I stehen Prinzipien für einen „guten“ Mathematikunterricht als Grundsätze oder Handlungsregeln im Zentrum. Diese sind Selbsttätigkeit, Differenzierung und Individualisierung, kooperatives Lernen, Veranschaulichung und Materialbezug, Ganzheit sowie Motivation. Ebenso Beachtung finden die Bildungsstandards im Fach Mathematik sowie der zugehörige Lehrplan. Ein wesentliches Augenmerk liegt auf den Merkmalen einer Lernwerkstatt als zweckmäßig eingerichteter Raum oder Raumteil, in dem Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Thema ein vielfältiges Arrangement von Lernsituationen und -materialien vorfinden, um selbstständig oder unter Anleitung an einem Auftrag geistig und handwerklich zu arbeiten. Auf der Basis dieser theoretischen Grundlagen wird in Teil II das Unterrichtskonzept MatheLernWelt im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe an der Realschule entwickelt und methodisch realisiert. Dabei ist mit den Vorüberlegungen und dem methodischen Profil der Schwerpunkt verlagert von inhaltlichen Fragen auf die Lehr- und Lernprozesse. Dies wirft auch ein neues Licht auf die Bedeutung der Lernangebote und des Arbeitsmaterials. Die anschließende empirische Evaluation in Teil III stellt die Frage nach einem geeigneten Forschungsdesign des Unterrichtskonzeptes MatheLernWelt. Die Evaluation erstreckt sich schließlich über ein Schuljahr, in dem das vollständige Lernangebot in der Lernwerkstatt zum Tragen kommt. Neben den Befragungen der Schülerinnen und Schüler mit geschlossenen und offenen Fragen spielen die Beobachtungen und Einschätzungen der Lehrerin eine zentrale Rolle, um den Unterricht gegenstands- und prozessorientiert zu erforschen und empirische Aussagen über Lerngeschehen und den eigenen Unterricht zu treffen. Im Schluss wird das Unterrichtskonzept MatheLernWelt kritisch reflektiert
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