5 research outputs found

    Nutzen und Kosten von serviceorientierten Architekturen

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    Die vorliegende Forschungsarbeit liefert einen Beitrag zum Verständnis desArchitekturkonzeptes "serviceorientierte Architektur" (SOA). Durch die Forschungsarbeit wird erreicht, dass das Wissen bezüglich des Wirtschaftlichkeitspotentials einer SOA wesentlich erweitert und zusammenhängend dargestellt wird. Die innovativen Ergebnisse der Forschungsarbeit sind: Erstens wird eine allgemein tragfähige Definition einer SOA aufgestellt. Zweitens wird ein Qualitätsmodell hergeleitet, das zur Architekturbewertung geeignet ist. Dies erwies sich insbesondere deswegen als notwendig, weil bisherige Bewertungsmethoden aktuellen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden oder auf die Bewertung spezifischer Situationen ausgerichtet sind. Drittens wird eine Bewertung des Wirtschaftlichkeitspotentials für SOA beispielhaft anhand der festgestellten Nutzen- und Kostenpotentiale vorgenommen. Weder die Praxis noch die Forschung konnten sich auf eine einheitliche Definition �SOA� festlegen. Bestrebungen um allgemein festzulegen, was unter eine SOA zu verstehen ist, wurden bisher nicht unternommen. Aus diesem Grund wird eine (Arbeits-) Definition aufgestellt, die diesem Anspruch gerecht werden kann: "Eine SOA ist ein Konzept für eine Softwarearchitektur, in dem Funktionen in Form von wiederverwendbaren, technisch voneinander unabhängigen und fachlich lose gekoppelten Services implementiert werden. Services können unabhängig von zugrunde liegenden Implementierungen über wohldefinierte und veröffentlichte Serviceschnittstellen aufgerufen werden. Serviceinteraktion findet über eine dafür vorgesehene Kommunikationsinfrastruktur statt. Mit einer SOA werden insbesondere die Gestaltungsziele der Geschäftsprozessorientierung, der Wandlungsfähigkeit, der Wiederverwendbarkeit und der Unterstützung verteilter Softwaresysteme verbunden." Ein Qualitätsmodell zur einheitlichen Bewertung einer Softwarearchitektur wird aufgestellt, das den Anforderungen zur Bewertung entsprechend den heute gestellten Anforderungen an eine Softwarearchitekturbewertung gerecht wird. Dazu zählen insbesondere Anforderungen bzgl. geschäftlicher Qualitätsattribute. Auch wird die Perspektive eines Qualitätsmodells erweitert: es wird erkannt, dass nicht nur die Perspektive von Softwareentwicklern, sondern auch die des Managements eines Unternehmens muß in eine Bewertung einfließen. Aus diesen Gründen wird auf Grundlage bestehender Forschungsergebnisse ein Qualitätsmodell abgeleitet, das die Qualitätsattribute Funktionserfüllung, Wandlungsfähigkeit, Benutzbarkeit, Verlässlichkeit, Effizienz, Wiederverwendbarkeit, Portabilität, Strategieunterstützung, Nachhaltigkeit und Integriertheit enthält. Zu diesen zehn Qualitätsattributen werden 32 Unterqualitätsattribute identifiziert. Um ein Wirtschaftlichkeitspotential aufstellen zu können, wird zunächst auf Grundlage des Qualitätsmodells eine Analyse des Nutzenpotentials einer �SOA� vorgenommen. Es wird festgestellt, dass eine allgemeine Bewertung einer SOA nur unter Unsicherheiten vorgenommen werden kann. Für konkrete Situationen lässt sich mittels des aufgestellten Qualitätsmodells eine spezifische Bewertung durchführen. Für die zehn Qualitätsattribute werden Bewertungen von �sehr negativ� bis �sehr positiv� und somit über die gesamte Skala vorgenommen. Die Bewertung �sehr negativ�, �negativ� und �positiv� werden jeweils einmal, �neutral� wird keinmal vergeben. Mit sieben Bewertungen von �sehr positiv� lässt sich eine klare Tendenz der positiven Bewertung des Nutzenpotentials feststellen. Anschließend wird das Kostenpotential einer SOA bewertet. Hier werden Kosten analysiert, die im Zusammenhang mit der Verwendung einer Unternehmens-IT entstehen. Für die Kosten der Infrastruktur, der Entwicklung und des Managements einer Unternehmens-IT, als auch für die Kosten des organisatorischen Wandels aufgrund des Einsatzes einer Unternehmens-IT, wird argumentiert, dass spezifische Kosten durch den Einsatz einer SOA entstehen. Mit Hilfe des argumentierten Nutzen- und Kostenpotentials wird ein Wirtschaftlichkeitspotential bzgl. der Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbssituation, der Beziehung zu Geschäftspartnern und interner Wirkungen aufgestellt. In diesem Bewertungsschritt wird dargestellt, wie eine Softwarearchitektur auf ein Unternehmen und das Ökosystem in dem es agiert, Einfluss ausübt. Mittels dieser getroffenen Argumentationen kann für eine spezifische Situation festgestellt werden, welche Auswirkungen eine SOA für das zugrunde gelegte Bewertungsumfeld aufweist

    E-Government und New Public Management

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen und praktischen Aspekten des Verwaltungshandelns am beginnenden 21. Jh. im Spannungsverhältnis zwischen E-Government und New Public Management (NPM). Im öffentlichen Sektor soll nämlich der verstärkte Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) die treibende Kraft für Veränderungsprozesse werden; diese sollen das neue Verhältnis sowohl nach innen (z.B. zwischen den einzelnen Verwaltungseinheiten) als auch nach außen neu definieren. E-Government wird dabei als Werkzeug beschrieben, mit dem ein „besseres“ Regieren im Sinne einer "besseren" Verwaltung (OECD) erreicht werden soll. Eine Konsequenz der feststellbaren Neuinterpretation des öffentlichen Sektors im Sinne betriebswirtschaftlicher Reformstrategien ("Managerialismus") ist die "Gegenreform" des New Public Management (NPM) und sein Anspruch auf Umgestaltung der öffentlichen Verwaltung mittels Privatisierung, Deregulierung, Segmentierung und Auslagerung des Verwaltungshandelns. Eines der Instrumente des NPM ist der verstärkte Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien; dieser steht im Spannungsfeld zwischen beabsichtigter Beschleunigung, Vereinfachung, Ersparnis, etc. im Verwaltungshandeln und bürokratisch organisierter Verwaltung. In den Anfängen des Technikeinsatzes in der öffentlichen Verwaltung dominierte die Binnenperspektive: Man setzte auf Vereinfachung von routinemäßig auftretenden Tätigkeiten; die Ambivalenz des (scheinbar) paradigmatischen Perspektivenwechsels bedeutet, daß sich die öffentliche Verwaltung durch den Einsatz webbasierter IuK-Technologien zwar nach außen zu "öffnen", beginnt, andererseits festigt aber die Informatisierung die bürokratischen Elemente innerhalb der staatlichen Verwaltung. Somit wirkt die Technologie herrschaftsstabilisierend – bzw. erweiternd. Darüber hinaus wurde der traditionelle weberianische Staat mit seiner traditionellen Bürokratie durch die "Ökonomisierungs"-basierte Performance-Bewegung beeinflußt und ist in ein neo-weberianisches System übergegangen (Bouckaert).The present work deals with the theoretical and practical aspects of public administration acting at the beginning of the 21st Century in the tension between E-Government and New Public Management (NPM). The increased use of new information and communication technologies (ICTs) in the public sector should be the driving force for change processes, which will redefine the new relationship - internally (eg between the various administrative units) and externally. E-Government is described as a tool with which a "better" governance in the sense of a "better" administration (OECD) should be achieved. One consequence of the ascertainable reinterpretation of the public sector in terms of business reform strategies ( "managerialism") is the "counter-reform" of the New Public Management (NPM) and its claim to transform public administration through privatization, deregulation, segmentation and removal of administrative action. One of the instruments of NPM is the increased use of new ICTs; this is the tension between the intention to accelerate, simplify, save, etc. in the governance and organized bureaucratic administration. In the early days of the use of technology inside public administration domestic perspective was dominated: Simplification of mostly routinely occurring activities; the ambivalence of the (seemingly) paradigmatic change means that the public administration "opens" to the outside through the use of web-based ICTs, but on the other hand the informatisation firms the bureaucratic elements within the state administration. Thus, the technology helps to stabilize or even enlarge the ruling conditions. Over an above that, the traditional weberian state with its traditional bureaucracy is influenced through the "economization"-based performance-movement and turned into a neo-weberian system (Bouckaert)

    Industrielle Fachkräfte für das 21. Jahrhundert: Aufgaben und Perspektiven für die Produktion von morgen

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    "Im Rahmen der Vorbereitung eines neuen Förderprogramms 'Forschung für die Produktion von morgen' setzte sich ein Kreis von Wissenschaftlern und Vertretern der industriellen( Praxis das lief, die wichtigsten personalwirtschaftlichen, bildungs- und beschäftigungspolitischen Aufgaben zu identifizieren, die möglichst bald in Angriff genommen und gelöst werden müssen, wenn die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Industrie im 21. Jahrhundert gesichert werden soll. Das Buch dokumentiert die hierbei (gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse. Im ersten Teil werden langfristige Entwicklungstendenzen des Qualifikationsbedarfs der deutschen Industrie und des zu erwartenden Angebots an Fachkräften dargestellt. Im zweiten Teil präsentieren Experten aus Industrieunternehmen und Verbänden zusammen mit Wissenschaftlern die neuen Herausforderungen und Lösungsansätze. Der dritte Teil fasst die Ausarbeitungen zu fünf Schwerpunkten zukünftiger Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zusammen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Burkart Lutz, Pamela Meil: Thesen zum zukünftigen Qualifikationsbedarf der deutschen Industrie (17-38); Burkart Lutz, Bettina Wiener: Entwicklungstendenzen des Angebots an Fachkräften für die deutsche Industrie (39-69); Annegret Bolte, Karlheinz Müller: Neue Anforderungen an Kompetenzprofile industrieller Fachkräfte (73-89); Burkart Lutz, Gerhard Rübling, Nik Kratzer: Neue Modelle und Instrumente der Personalwirtschaft (91-97); Hans-Dieter Bräuer: Arbeits- und geschäftsprozeßorientierte Formen der Aus- und Weiterbildung bei Volkswagen (99-105); Sabine Pfeiffer: Stabile Bindung? Beobachtungen aus der Chemischen Industrie (107-128); Pamela Meil: Blick über die Grenze - View across Borders: Approaches for Meeting New Demands for Skill in Different National Contexts (129-157), Marhild von Behr: Neue Anforderungen an Unternehmensorganisation und Personalentwicklung (161-193); Constanze Kurz, Otfried Mickler: Neue Anforderungsprofile und Perspektiven der Kompetenzentwicklung für Ingenieure (195-218); Joachim Jaudas: Neue Ausbildungsgänge im Spannungsfeld zwischen Fachhochschule und traditioneller Ausbildung (219-237); Nik Kratzer, Volker Döhl: Flexibilisierung des Fachkräfteeinsatzes (239-278); Antje Buschmann, Heile Meier: Generationenaustausch in ostdeutschen Unternehmen - Ein Problem für die Zukunft? (279-303)

    Anwendungssystemgestuetztes strategisches Controlling

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    Strategisches Controlling – nur wenige Schlagworte der Betriebswirtschaftslehre zeichnen sich in vergleichbarem Maße durch ein Nebeneinander von großer Beliebtheit und mangelnder inhaltlicher Konkretisierung aus. Es stellt sich somit die Frage, wie eine strategische Controllingkonzeption konkret zu gestalten ist, um für die zahlreichen Problemfelder der strategischen Unternehmensführung Lösungsansätze zu bieten. Christoph Gehrig untersucht in seiner Arbeit darüber hinaus, wie das strategische Controlling durch den Einsatz moderner Anwendungssysteme effizienter gestaltet werden kann. Durch die Analyse des State of the Art des anwendungssystemgestützten strategischen Controllings in deutschen Großunternehmen verbindet die Arbeit sachlich-analytische und empirische Forschung. Das Buch richtet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Controlling und an Führungskräfte der Unternehmenspraxis, die sich mit der Ausgestaltung eines strategischen Controllings zur Entscheidungsunterstützung des Top-Managements vertiefend befassen

    Strategische Unternehmensprozeßgestaltung mit der Methode des Target Prozessing

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    Eine Reaktion auf die derzeitigen Tendenzen eines sich rasant verschärfenden globalen Wettbewerbs, ist -zumindest bei führenden Unternehmen- die Überprüfung ihres betrieblichen Handelns auf Effektivität und Effizienz. Dabei werden die funktionale Aufbau- und tayloristisch geprägte Ablauforganisation durch prozessuale Strukturen ersetzt. Der Vorteil einer Prozeßorientierung ist in der Kundenorientierung, der Transparenz der Abläufe und in der Nahtstellenreduktion zu sehen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein ganzheitliches, flexibles und strategisch ausgerichtetes Verfahrensmodell zu entwickeln, das eine umfassende Prozeßverbesserung des Unternehmens unter besonderer Berücksichtigung des Unternehmensumfelds ermöglicht. Hierzu sind drei Bausteine entwickelt worden. Baustein eins dient der strategischen Früherkennung. Die Zielsetzung ist die periodische Beobachtung des Unternehmensumfeldes, um potentielle Risiken und Chancen für das Unternehmen zu ermitteln und abzuleiten, die die Vitalität beeinflussen können. Das Unternehmen wird in die Lage versetzt,am Markt agieren zu können und nicht durch eine indirekte Fremdsteuerung, die aus der Unternehmensumwelt resultiert,reagieren zu müssen. Hierzu werden mit Hilfe eines Unternehmensradars die direkten Konkurrenten, aber auch branchenfremde Unternehmen, die allerdings ähnliche Strukturen aufweisen, kontinuierlich analysiert. Das Target Processing bildet inhaltlich den Baustein zwei. Die Kernidee des Target Processing ist die gedankliche Reduzierung eines real betrieblichen in sequentieller Form vorliegenden Prozesses auf eine vektorielle Größe. Die Summe der Einzelvektoren wird durch eine Vektorresultierende des realen Prozesses repräsentiert. Das Ziel des Target Processing ist es, das aus dem Baustein eins generierte und über die Unternehmensumwelt verifizierte Verbesserungsziel den abstrahierten Einzelprozessen bzw. der Prozeßresultierenden des eigenen Unternehmens gegenüberzustellen. Das Target Processing ist in fünf Module unterteilt, die durch analoge Werkzeuge ergänzt werden. Die Werkzeuge stellen zudem eine Methodik für die eigentliche Prozeßverbesserung zur Verfügung. So werden dem Anwender sieben methodische Prinzipien, abgeleitet aus geometrischen Grundprinzipien, angeboten, um die Prozeßverbesserung des identifizierten, defizitären Prozesses durchzuführen. Die Methoden sind anwendungsindividuell zu spezifizieren. Baustein drei beschreibt ein Zielsystem, mit dem die aus dem Baustein zwei abgeleiteten Zielvorgaben der Einzelprozesse kontinuierlich überprüft werden. Dabei werden die gewonnenen Erkenntnisse des Bausteines zwei operationalisiert und in der Form präzisiert, daß jeder Mitarbeiter des zu verbessernden Bereiches seine Ziele kennt. Damit sind die eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen meßbar; eine Korrekturoder eine Intensivierung der Maßnahmen ist möglich. Durch die prototypische Anwendung des Target Processing auf ein Beispiel aus der Automobilindustrie konnten die Praxistauglichkeit und die Funktionalität validiert werden
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