7 research outputs found
Intelligentes FĂĽhrungskonzept fĂĽr ein Autonomes Unterwasserfahrzeug in Sondersituationen
AbstractThis thesis introduces a complete and new concept for the control
of an AUV in special situations. Such a special situation occurs when an
Object detected during the mission is tangential to the proposed route; in
such a situation the possible actions are identification or evasion of the
object. The design of the concept had to take into account a number of
practical requirements (Safety, Robustness, Computation time and Optimality
of the solution), for the processes and algorithms; these requirements had
to be met within the hardware and software specifications and operational
constraints of the AUV system. Such specifications include non-holonome,
delayed motion behaviour of the AUV, the available environmental sensors,
the vehicle’s software architecture, development and communication
software. The operational constraints of a AUV may be characterised by
manoeuvres in three dimensional space in adverse conditions with strong
water currents, bad (sonar) visibility and high water pressure; taking into
account safety distances to the seafloor and geographical obstacles,
manmade constructions and debris.The concept developed is of modular
construction and includes components for collision detection, goal
generation, collision avoidance, vehicle guidance for identification tasks
and general vehicle control. A two phase concept was used for the collision
detection; this allows a rapid collision verification through the use of
simple collision tests which leads to a pre-selection of possible collision
candidates. The collision avoidance system, developed during the course of
the research, has a hybrid structure, whereby reactive (Reactive Control)
and planning (Route planning) components work in parallel. The reactive
control takes over the vehicle guidance to avoid the collision,
concurrently the route planning generates a route which will avoid the
obstacle and return the vehicle back on to its original path. Once a route
has been calculated the planning function takes over from the reactive
control to execute the planned route.The new reactive control component
contains a newly developed and original process for construction of
gradient lines that combines the advantages of Harmonic Dipole Potentials
process with the requirements of a path-optimal control which takes into
account the non-holonome, delayed motion behaviour of the vehicle. Due to
the demands of the online generation of a route whilst guaranteeing the
real-time behaviour of the control system as a whole, graph based
techniques for route planning were investigated in the course of the
research. These techniques allow an optimal path according to defined input
to be calculated within a predictable time. Two newly developed techniques
for geometrical graph generation from a configuration space with
elliptic-cylindrical objects and an algorithm for calculating the energy
requirements (inclusive of water-current data) are described in detail.
Even though the guidance concept presented in this thesis was developed for
an autonomous underwater vehicle (AUV), the concept or parts of the concept
are equally applicable to land based or aerial mobile autonomous systems.ZusammenfassungDie vorliegende Arbeit stellt ein vollständiges und neues
Konzept zur FahrzeugfĂĽhrung in Sondersituationen fĂĽr ein Autonomes
Unterwasserfahrzeug vor. Eine Sondersituation ist dann gegeben, wenn
während einer Mission Objekte den abzufahrenden Routenplan tangieren. Die
möglichen Handlungen bestehen im Ausweichen oder in der Identifikation
dieser Objekte. Bei der Erstellung des Konzeptes gab es eine Reihe
praxisrelevanter Anforderungen (Sicherheit, Robustheit, Rechenzeit,
Optimalität) an die zu entwickelnden Verfahren und Algorithmen, die unter
den hard- und softwaretechnischen Vorgaben und Arbeitsbedingungen
einzuhalten waren. Solche Vorgaben umfassen das nichtholonome, verzögerte
Bewegungsverhalten des Unterwasserfahrzeuges, die Sensorik zur Bestimmung
der Umwelt, die im Fahrzeug eingesetzte Rechentechnik sowie die zu
verwendende Entwicklungs- und Kommunikationssoftware. Die
Arbeitsbedingungen eines Unterwasserfahrzeuges sind durch ein Manövrieren
im dreidimensionalen Raum bei einer möglichen Seeströmung, schlechter Sicht
und hohem Wasserdruck unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zum
Meeresbodens und zu den geographischen Hindernissen, technischen Bauten und
Altlasten charakterisiert.Das entwickelte Konzept ist modular aufgebaut und
umfasst Komponenten zur KollisionsĂĽberwachung, Zielpunktgenerierung,
Kollisionsvermeidung, FahrzeugfĂĽhrung bei Identifikationsaufgaben sowie zur
Fahrzeugsteuerung. FĂĽr die KollisionsĂĽberwachung wird ein
Zwei-Phasen-Konzept eingesetzt. Dieses Konzept ermöglicht eine schnelle
KollisionsĂĽberprĂĽfung durch die Verwendung einfacher Kollisionstests zur
Vorselektion möglicher Kollisionskandidaten. Das in dieser Arbeit
entwickelte Kollisionsvermeidungssystem besitzt eine hybride Struktur, bei
der ein reaktiver (Reaktive Steuerung) und ein planender Ansatz
(Wegeplanung) parallel arbeiten. Die Reaktive Steuerung ĂĽbernimmt die
Führung des Fahrzeuges, während die Wegeplanung einen Routenplan generiert.
Steht ein Routenplan zur VerfĂĽgung, arbeitet die Wegeplanung diesen ab. FĂĽr
die Reaktive Steuerung wurde ein neues Verfahren zur geometrischen
Konstruktion von Gradientenlinien entwickelt. Es verbindet die Vorteile des
von Guldner entwickelten Verfahrens der Harmonischen Dipolpotentiale mit
der Forderung einer wegoptimalen Fahrweise unter BerĂĽcksichtigung des
nichtholonomen, verzögerten Bewegungsverhaltens des Fahrzeuges. Durch die
Forderung der online-Erzeugung eines Routenplanes unter Gewährleistung des
Echtzeitverhaltens des Systems wurden graphenbasierte Verfahren fĂĽr die
Wegeplanung untersucht. Diese Verfahren ermöglichen es, einen optimalen Weg
nach definierten Vorgaben in einer kalkulierbaren Zeit zu ermitteln. Zwei
neu entwickelte Verfahren zur Generierung eines geometrischen Graphen aus
einem Konfigurationsraum mit elliptischen Objektzylindern sowie ein
Algorithmus zur Bestimmung der Fahrtkosten unter Einbeziehung der
Strömungsinformation werden detailliert beschrieben. Obgleich das in dieser
Arbeit vorgestellte FĂĽhrungskonzept fĂĽr ein Autonomes Unterwasserfahrzeug
entwickelt wurde, können Teile dieser Arbeit auch für boden- und
luftgeführte Autonome Mobile Systeme angewandt werden.Auch im Buchhandel erhältlich:
Intelligentes FĂĽhrungskonzept fĂĽr ein autonomes Unterwasserfahrzeug in Sondersituationen / von Mike Joachim Eichhorn
. - DĂĽsseldorf : VDI-Verl., 2007. XIII, 172 S.. : Ill., graph. Darst.
ISBN 978-3-18-512708-3
Preis: 51,30
Ein Beitrag zur Steuerung von mobilen Systemen auf Grundlage der Bioorientierten Adaptiven Autonomie
Zusammenfassung:
Die Forschung im Bereich mobiler Systeme hat in den letzten Jahren ständig an Bedeutung gewonnen. Als Ziel steht häufig das Erlangen von Autonomie im Vordergrund. Unterschiedliche Vorstellungen von „Autonomie“ erschweren dabei eine notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen.
Die vorliegende Dissertation schlägt mit der Bioorientierten Adaptiven Autonomie ein neuartiges Autonomie-Konzept vor. Indem Autonomie als variabler Zustand in einem Spektrum zwischen vollautonom und teleoperiert betrachtet wird, lassen sich alle vorhandenen Vorstellungen von Autonomie einordnen. Auch beschreibt das Konzept die Möglichkeit, den Autonomiegrad von Systemen durch einen Softwareadapter ständig den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Damit kann ein autonomes System auf Daten oder Rechenkapazitäten von außerhalb zugreifen. Auch kann ein Mensch in die Missionsausführung autonomer Systeme eingebunden werden, da die juristische Verantwortung immer bei einem Menschen liegen muss. Es wird herausgearbeitet, dass nicht das Erlangen eines möglichst hohen Autonomiegrades das Ziel sein sollte, sondern eines optimal angepassten.
Besonders effizient ist das neuartige Autonomiekonzept bei der Realisierung von Teams aus unbemannten Systemen. Hier stehen die Zielstellungen ‚Autonomie’ und ‚Kooperation’ im klaren Widerspruch zueinander. Durch das Senken der einzelnen Autonomiegrade kann auf verschiedene Weisen Teamverhalten erzeugt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit werden unterschiedliche Umsetzungen von Teams aus mobilen Systemen beschrieben. Es werden verschiedene wissenschaftliche Methoden angewandt und verglichen. Als neuartig wird ein hybrider Ansatz mit analytischen, regel- und zustandsbasierten Umsetzungen angegeben und mit stochastikorientierten Verfahren sowie einem aus der Literatur entnommenen analytischen Ansatz verglichen. Ein wertender Vergleich der unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten wird besonders im Hinblick auf praxistaugliche Anwendungen vorgenommen.
Die vorgestellten Aussagen werden durch verschiedene Simulationen veranschaulicht, welche auch zur Verdeutlichung des Vergleichs der unterschiedlichen Teamstrategien herangezogen werden. Als Ausblick wird auf verschiedene Anwendungsmöglichkeiten hingewiesen, bei welchen gegenwärtig unter Mitarbeit des Autors das beschriebene Autonomiekonzept in die Praxis übertragen wird
Flächendeckende Bahnplanung in vollständig, teilweise oder nicht bekannten Umgebungen
Es wird die Aufgabe der vollständigen räumlichen Abdeckung von Regionen in durch mobile Roboter betrachtet. Da-bei können die Regionen in vollständig, teilweise oder nicht bekannten Umgebungen liegen. Zur Lösung wird ein Verfahren aus der Computer-grafik zum Füllen von Bildregionen zugrunde gelegt. Das Verfahren hat eine lokale Sichtweise und läßt somit den Einsatz von Sensordaten und das Auftreten von unvorhergesehenen Hindernissen zu. Die Regionen können durch Karten off-line vorgegeben sein oder durch Sensordaten on-line aufgebaut werden. Dennoch ist eine vollständige und genau einma-lige Flächenbearbeitung garantiert. Dies wird an Beispielen in einer graphischen Visualisierung der Realzeit-Steuerung des Roboters validiert
Flächendeckende Bahnplanung in vollständig, teilweise oder nicht bekannten Umgebungen
Es wird die Aufgabe der vollständigen räumlichen Abdeckung von Regionen in durch mobile Roboter betrachtet. Da-bei können die Regionen in vollständig, teilweise oder nicht bekannten Umgebungen liegen. Zur Lösung wird ein Verfahren aus der Computer-grafik zum Füllen von Bildregionen zugrunde gelegt. Das Verfahren hat eine lokale Sichtweise und läßt somit den Einsatz von Sensordaten und das Auftreten von unvorhergesehenen Hindernissen zu. Die Regionen können durch Karten off-line vorgegeben sein oder durch Sensordaten on-line aufgebaut werden. Dennoch ist eine vollständige und genau einma-lige Flächenbearbeitung garantiert. Dies wird an Beispielen in einer graphischen Visualisierung der Realzeit-Steuerung des Roboters validiert