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Praxisgerechte Abnahmeprozeduren für intralogistische Systeme unter Berücksichtigung der Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitstheorie
The verification of contracted availability is an essential part of the
acceptence of intralogistics systems. The measuring and calculation of the
system availability is specified in the corresponding industrial standards.
Unfortunately availability tests very often lead to misunderstandings and
disputes between the carrier and deliverer of new systems, that can be not
only annoying but also very cost-intensive.This ist why in the first part
of this thesis, the existing industrial standards and procedures for
availability testing within the framework of acceptence will be analysed
and examined for weak spots. Besides the analysis of the contrarious
requirements of carrier and deliverer, the evolution of system availabiltiy
during the first operationmonths of the system will be investigated and its
calculationmethod will be compared with theconclusions of the reliability
theory. On the basis of the elaborated weak spots, several criteria will be
defined. Alternativ availability parameters have to achieve to eliminate
the existing problems.In the second part a new conception of project
organisation to revaluate the start-up phase on the one hand and three
parameters, alternativ to technical availability on the other hand, are
evaluated. Based on the analysis of the different criteria in part I the
parameter „pervormance availability“ is the chosen and investigated in more
detail. A forecast method for the planning phase and practical verification
procedures for the acceptance are elaborated and demonstrated accompanied
by the organisation conception as an example. Different simulation
experiments finally evaluate the potential of the parameter performance
availability.Der Verfügbarkeitsnachweis ist ein wesentlicher Bestandteil der Abnahme
intralogistischer Anlagen. Er dient zur Überprüfung der vertraglich
vereinbarten Verfügbarkeitswerte. Die Aufnahme der Messwerte und die
Berechnung der Anlagengesamtverfügbarkeit wird im einschlägigen Regelwerk
beschrieben. Leider sind mit dem Verfügbarkeitsnachweis fast regelmäßig
Missverständnisse und Streitfälle zwischen den Betreibern und den
Lieferanten neuer Anlagen verbunden, die nicht nur ärgerlich sondern auch
sehr kostenintensiv sein können.Daher werden im ersten Teil dieser Arbeit
die bestehenden Regelwerke und Durchführungspraktiken zum
Verfügbarkeitsnachweis im Rahmen der Abnahme analysiert und auf ihre
Schwachstellen hin untersucht. Neben der Analyse der teilweise
entgegengesetzten Anforderungen von Lieferanten und Anlagenbetreibern wird
die Entwicklung der Anlagenverfügbarkeit in den ersten Betriebsmonaten der
neuen Anlage untersucht und ihre Berechnungsmethode in die Erkenntnisse der
Zuverlässigkeitstheorie eingeordnet. Anhand der aufgezeigten Schwachstellen
werden Kriterien formuliert, die alternative Verfügbarkeitskennwerte
erfüllen müssen, um die bestehenden Missstände zu beheben.Im zweiten Teil
werden anhand der in Teil 1 erarbeiteten Kriterien einerseits ein neues
Konzept der Projektorganisation erarbeitet, um die Inbetriebnahmephase
aufzuwerten und zum anderen drei Kennwerte alternativ zur technischen
Verfügbarkeit vorgestellt und bewertet. Auf Grundlage der dort dargestellen
Betrachtungen wird der Kennwert Leistungsverfügbarkeit genauer untersucht.
Es werden eine Prognosemethode zur Abschätzung in der Planungsphase und
konkrete Vorgehensweisen für den Nachweis im Rahmen der Abnahme entwickelt
und gemeinsam mit dem Organisationskonzept anhand eines Beispiels
demonstriert. Abschließend wird das Potential des Kennwerts
Leistungsverfügbarkeit anhand verschiedener Simulationsexperimente
abgeschätzt.Auch im Buchhandel erhältlich:
Praxisgerechte Abnahmeprozeduren für intralogistische Systeme unter Berücksichtigung der Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitstheorie / von Martina M. Maier.// Fortschr.-Ber. VDI Reihe 13 Nr. 56. Düsseldorf: VDI Verlag 2012. 180 S. 100 Bilder, 42 Tabellen.
ISBN 978-3-18-305613-2, ISSN 0178-9562,
57,00 € / VDI-Mitgliederpreis 51,30
Jahresbericht 2011 / Institut für Angewandte Informatik (KIT Scientific Reports ; 7623)
Im Jahresbericht 2011 des Instituts für Angewandte Informatik werden nach einem kurzen Überblick über die Arbeiten die Forschungsergebnisse im Jahre 2011 berichtet, die Einordnung erfolgt entsprechend der Zuordnung der Vorhaben zu den Programmen des Großforschungsbereichs des KIT. Es schließt sich ein Verzeichnis der im Berichtszeitraum erschienenen Publikationen des Instituts an
Reference model for learning and educational methods for e-learning, knowledgemanagement and competencemanagement
In dieser Arbeit wurden Methoden aus den Bereichen E-Learning und Wissensmanagement anhand des Referenzmodells nach didaktischen Anforderungen, Wissens- und Managementprozessen kategorisiert, so dass sie sich für einen didaktischen Einsatz in Schule, Lehre, Aus- und Weiterbildung und zum persönlichen Wissensmanagement eignen. Des Weiteren wurden jeder Lehr-, Lern- und Wissensmethode spezifische Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden zugeordnet, die bei Lernenden während der Anwendung dieser Methode entstehen können und beim Lehrenden zur erfolgreichen Anwendung vorhanden sein sollten. Die Herausforderung dieser Arbeit bestand somit auch darin, alle Komponenten von gezielten Lehr-, Lern- und Wissensprozessen und dem Aufbau von Kompetenzen in einem Referenzmodell für Bildungsmethoden zu berücksichtigen. Anhand des entwickelten Anwendungsmodells wird schließlich jede einzelne Methode beschrieben und kann im konkreten Einsatz auf ihre Tauglichkeit überprüft werden
Gewinnung, Verwaltung und Anwendung von Performance-Daten zur Unterstützung des autonomen Datenbank-Tuning
In den letzten Jahrzehnten ist die Komplexität und Heterogenität von Informationssystemen rapide gestiegen. Die Folge ist, dass viele moderne IT-Systeme aufgrund ihrer heterogenen Architektur- und Applikationsvielfalt sehr kostenintensiv in der Entwicklung, fehleranfällig in der Nutzung und schwierig durch Administratoren kontrollier- bzw. konfigurierbar sind.
Initiativen wie das Autonomic Computing helfen, der steigenden Komplexität Herr zu werden, indem sie den „Problemfaktor Mensch“ entlasten und Technik nutzen, um Technik zu verwalten. Durch die Anpassung bzw. Erweiterung der System-Umgebung versuchen derartige Ansätze neben derzeitiger manueller, reaktiver Performance-Optimierung, eine automatisierte reaktive und proaktive Performance-Kontrolle zu gewährleisten.
Zentrale Grundvoraussetzung für eine autonome Infrastruktur ist eine verlässliche, globale Daten- bzw. Wissensbasis. Wir erarbeiten, wie Performance-Daten über das Verhalten und den Zustand des Systems mit aus dem Data-Warehousing bekannten Techniken gesammelt, konsolidiert, verwaltet und zur Laufzeit ausgewertet werden können. Neben der Architektur und den funktionalen Komponenten eines solchen Performance Data Warehouse wird zudem dessen Datenmodell erläutert und die Anbindung an das vorausgehende Monitoring sowie die nachfolgende Analyse spezifiziert.
Mit dem Ziel, die menschliche Vorgehensweise „nachzuahmen“ und somit die Administratoren bei ihren Routine-Tätigkeiten zu entlasten, widmen wir uns der Konzipierung und Beschreibung einer möglichen Infrastruktur zur Automatisierung typischer Tuning-Aufgaben. Wir erarbeiten allgemein und anhand von Beispielen, wie Tuning-Wissen und bewährte Praktiken von DBAs abgebildet, in Form von Workflows formalisiert und zur Laufzeit für die Problemlösung angewendet werden können
Innovationsmanagement als soziale Praxis: grundlagentheoretische Vorarbeiten zu einer Organisationstheorie des Neuen
"Es gibt den Leib. Und: Ohne den Leib gibt es keine Innovationen. Genauer: Ohne den Leib gibt es weder soziale Praktiken des Innovationsmanagements noch solche des Innovierens, Produzierens, Konsumierens etc. Das sind die Antworten, die ich auf die Frage nach einer Zusammenfassung des Themas meiner Arbeit in zwei, drei Sätzen geben würde". Mit diesen Worten beginnt der Autor seine umfangreiche Studie, deren Gegenstand seit einigen Jahren wieder im Zentrum betriebs- und volkswirtschaftlicher Diskussionen steht: Innovationen und deren Management. Gefragt wird dann nach den Möglichkeiten, Anlässen und Orten zur "schöpferischen Zerstörung" (Schumpeter): Wie weiß man, wann (und wo) es sich lohnt, statt auf den gewohnten Standardablauf auf die Erkundung des Neuen und dessen - oft aufwändige - Implementierung zu setzen? Die geforderte Revision erfolgt aus einer phänomenologischen Perspektive. Einerseits müssen Modellierungen sozialen Handelns, sozialer Ordnung und sozialen Wandels neu konzipiert werden; andererseits muss bei der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen berücksichtig werden, welche leiblichen Akteure in welcher Art von Interaktion mit ihrer Umwelt diese Erzeugnisse hervorbringen und nutzen. In der Arbeit wird die Relevanz leiblicher Praxis und sozialer Praktiken insbesondere für die Entwicklung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen demonstriert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann auf die Gestaltung wirtschaftlichen Handelns übertragen. Anhand von Modellen aus der Hirn- und Kognitionsforschung sowie an konkreten Fallbeispielen wird deutlich gemacht, was es heißt, wenn Menschen einen Sachverhalt oder eine neue Idee verstehen: "Verstehen kann nicht auf den Verstand oder eine andere mentale Entität reduziert werden - man muss es am eigenen Leib erfahren". (ICA2