40 research outputs found
Verbundprojekt PoliFlow : Abschlußbericht
In den letzten Jahren fanden Groupware- und Workflow-Systeme ein große Beachtung bei Herstellern, Anwendern und Wissenschaftlern. Nach anfänglich unkritischer Euphorie wurden in den letzten Jahren jedoch auch einige Schwachstellen der noch jungen Technologien erkannt. Von der Behebung dieser Schwachstellen wird die weitere Entwicklung maßgeblich beeinflußt werden. In der Förderinitiative POLIKOM wurde untersucht, wie diese Technologien im Anwendungsbereich der öffentlichen Verwaltung effektiv und effizient eingesetzt werden können. Im Projekt PoliFlow wurden Mechanismen und Modelle entworfen, mit denen einige existentiellen Mängel in den Bereichen Sicherheit und Flexibilität behoben werden konnten. Hierbei wurden die Beschreibungsmodelle für Workflows um spezifische Aspekte und die Ausführungsmodelle um entsprechende Funktionalitäten erweitert. Um diese erweiterte Funktionalität in verschiedene bestehende Systeme integrieren zu können, wurden Referenzarchitekturen entworfen, die auf eine Vielzahl bestehender Modelle und Systeme übertragbar sind. Weitere erfolgreiche Konzepte wurden zur Integration von Workflow und synchroner Telekooperation sowie zur zuverlässigen Ausführung langlebiger Prozesse entwickelt. Eine weitere Schwachstelle der Technologie war die mangelnde Unterstützung heterogener System- und Anwendungsumgebungen. Um eine große Verbreitung dieser strategischen und hoch integrierten Informationssysteme zu erreichen, müssen die beteiligten Personen von unterschiedlichen Rechnern und Netzen eine entsprechende Zugangsmöglichkeit erhalten. Mit der Realisierung des Stuttgarter Workflow- und Telekooperationssystems (SWATS), bei dem neueste Intra-/Internet-Technologien (wie Java und CORBA) berücksichtigt wurden, konnten auch diese Anforderungen erfüllt werden. Darüber hinaus bildete das Grundsystem von SWATS die Basis zur Integration der Prototypen aus den oben genannten Arbeitsbereichen
Flexible, datengetriebene Workflows für den Publikationsprozess in digitalen Bibliotheken
Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Workflow-Management-Systems, das Dokumente aus externen Datenquellen einbinden kann und die flexible Adaption von Prozessinstanzen ermöglicht. Den transaktionalen Zugriff auf externe Datenquellen ermöglicht der entwickelte tx+YAWL-Ansatz. Für den konsistenten Zugriff auf externe Datenquellen wird ein Mehrebenen-Transaktionsmodell verwendet. Die flexible, datengetriebene Anpassung von Prozessinstanzen ermöglicht der FlexY-Ansatz. Prozessbausteine werden zur Laufzeit für die flexible Konstruktion und Ausführung von Prozessbereichen verwendet
Design, Implementierung und Evaluierung einer virtuellen Maschine für Oz
Diese Arbeit beschreibt Design, Implementierung und Evaluierung einer virtuellen Maschine für die Kernsprache von Oz, die wir mit L bezeichnen. Wir stellen L aus didaktischen Gründen als Erweiterung einer Teilsprache von SML dar. Die wichtigsten Unterschiede von L zu SML sind: logische Variablen, Threads, Synchronisation und dynamische Typisierung. Ausgehend von einer informellen Beschreibung der dynamischen Semantik über ein Graphenmodell entwickeln wir daraus schrittweise auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen eine virtuelle Maschine für L. Wir beschreiben zunächst ein einfaches Grundmodell. Darauf aufbauend diskutieren wir verschiedene Optimierungen. Schließlich verfeinern wir weiter, indem wir auf Aspekte der Implementierung des Modells eingehen. Abschließend evaluieren wir die Effektivität der vorgestellten Techniken an einer Reihe von größeren Anwendungen aus der Praxis. Weiter zeigen wir, daß die Implementierung der Sprache kompetitiv ist mit den schnellsten Emulatoren für statisch getypte funktionale Sprachen.This thesis presents the design, implementation and evaluation of a virtual machine for the core language of Oz, which we call L. We present L for didactic reasons as an extension of a sublanguage of SML. The most important differences between L and SML are: logic variables, threads, synchronization and dynamic typing. Starting from an informal description of the dynamic semantics in terms of a graph model, we develop step by step on various levels of abstraction a virtual machine for L. We begin with a simple basic model. We then propose several optimizations of this model. Afterwards we keep refining our approach by addressing specific aspects of the implementation of the model. Finally we evaluate the effectiveness of the techniques using a set of larger real world applications. Further we show, that the implementation of the language is competitive with the fastest emulators for statically typed functional languages
Pattern-Oriented Transformations between Analysis and Design Models (POTAD)
One answer to many current challenges in the electronic domain of
automotive development, is a continuous model-based engineering process
that integrates models of system and software development. A system model
describes by the use of the logical system architecture the func-tions of a
vehicle and through the technical system architecture the realising
electronics, such as control units, sensors/actuators and data busses.
During software development, a software design model for selected functions
of the logical system architecture must be constructed with consideration
of the technical architecture and further requirements. Current model-based
development approaches claim to automate the transition between different
development phases by the concept of model transformations. This concept
lends itself to generate a skele-ton of the software design model from the
system architecture model, thereby automating a part of the software
engineering activities. The analysis of this work shows that the collected
domain specific requirements, which must be made on a model transformation
mechanism for such a scenario, are not fulfilled by current approaches. The
approach taken in this work, the Pattern-Oriented Transformations between
Analysis and Designmodels (POTAD) uses the system architecture as an
analysis model within software development and systemizes the connection
with the design model on the basis of analysis and design patterns. By
means of this systematisation, a POTAD transformation rule instantiates for
an analysis pattern different design patterns under consideration of
non-functional requirements and the technical system architecture. At the
same time, links between an analysis and design pattern are created, which
are used to trace design decision later. The feasibility of the solution is
shown by a prototype, which follows the POTAD development process and
executes the transformation rules formulated in the POTAD transformation
lan-guage.POTAD was verified by several student works based on a case
study, which covers typical characteristics of the examined domain. The
results of these works showed the suitability and improved the methodology
as well as the transformation language and pointed out the limits of the
approach taken.Eine Antwort auf viele aktuelle Anforderungen im
Elektrik/Elektronik-Bereich der Fahrzeugent-wicklung ist ein durchgängig
modellbasierter Entwicklungsprozess, der Modelle der System- und
Softwareentwicklung integriert. Ein Systemmodell beschreibt mit der
logischen System-architektur die Funktionen eines Fahrzeugs und mit der
technischen Systemarchitektur die realisierende Elektrik/Elektronik, wie z.
B. Steuergeräte, Sensoren/Aktoren und Bussysteme. Im Rahmen der
Softwareentwicklung muss für einzelne Funktionen aus der logischen
System-architektur unter Berücksichtigung der technischen Systemarchitektur
und weiterer An-forderungen ein Softwaredesignmodell erstellt werden.
Aktuelle modellbasierte Entwicklungs-ansätze versprechen mit Hilfe des
Konzepts der Modelltransformation den Übergang zwischen Modellen
unterschiedlicher Entwicklungsphasen automatisieren zu können. Dieses
Konzept bietet sich dazu an, aus einem Systemarchitekturmodell ein
Grundgerüst eines Softwaredesign-modells zu erzeugen und damit einen Teil
der Softwareentwicklungsaktivitäten zu auto-matisieren.Die Analyse dieser
Arbeit zeigt, dass die erarbeiteten domänenspezifischen Anforderungen, die
für solch ein Szenario an einen Modelltransformationsmechanismus gestellt
werden müssen, durch aktuelle Ansätze nicht vollständig erfüllt werden. Der
eigene Ansatz Pattern-Oriented Transformations between Analysis and
Designmodels (POTAD) verwendet die logische Systemarchitektur im Rahmen der
Softwareentwicklung als Analysemodell und systematisiert dessen
Zusammenhang mit dem Designmodell auf der Basis von Analyse- und
Designmustern. Für ein im Analysemodell gefundenes Analysemuster
instanziiert eine POTAD-Transformationsregel mit Hilfe dieser Systematik in
Abhängigkeit nichtfunktionaler An-forderungen und der technischen
Systemarchitektur unterschiedliche Designmuster im Design-modell.
Gleichzeitig werden Verknüpfungen zwischen den Analyse- und Designmustern
angelegt, die zur späteren Verfolgung von Designentscheidungen genutzt
werden. Anhand eines dem POTAD-Entwicklungsprozess folgenden Prototyps, der
die in der POTAD-Transformationssprache formulierten Regeln ausführen kann
und die Verfolgbarkeit werkzeug-seitig unterstützt, wird die
Realisierbarkeit des Lösungsansatzes gezeigt. POTAD wurde durch
studentische Arbeiten anhand einer Fallstudie überprüft, die typische
Eigenschaften der betrachteten Domäne abdeckt. Die Ergebnisse dieser
Arbeiten haben die Tauglichkeit von POTAD gezeigt, die Methodik und die
Transformationssprache verbessert und Grenzen aufgezeigt