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    Planung und Wandel: Theoretische Grundlagen der Strategieforschung für kommunale Fallstudien zur strategischen räumlichen Planung

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    Planung und Wandel stehen in einem spannungsreichen Verhältnis zueinander. Planung steht für ein systematisches, von Dritten nachvollziehbares Vorgehen zur Realisierung kurz-, mittel- oder langfristiger Ziele. Pläne sind Entscheidungsprämissen für zukünftige Entscheidungen. Wandel definieren Marshall Scott Poole und Andrew Van de Ven als Unterschied einer Einheit im Zeitverlauf. Wandel in der Form eines „Lebenszykluses“ verläuft als durch Planung nicht wesentlich beeinflussbarer Entwicklungsprozess mit verschiedenen Phasen oder Stadien. Doch auch geplanter Wandel wird für möglich gehalten. Andere hingegen erwarten eher, dass Pläne auf Grund gewandelter Rahmenbedingungen nicht (vollständig) umzusetzen sind. Planung und Wandel zeigt sich auch als Wandel der Planung und von Plänen. Diese komplexen Beziehungen zwischen Planung und Wandel sind bisher in der Forschung zur räumlichen Planung und Raumentwicklung nur ansatzweise beachtet worden. Auf der Basis der angelsächsisch geprägten Wandelforschung als Teil der Strategieforschung will die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Planungsforschung leisten, insbesondere für Themen der strategischen räumlichen Planung. Die Arbeit konzentriert sich auf die theoretische Aufgabenstellung. Die vorliegende Arbeit wendet sich in erster Linie an Planungsforscherinnen und theoretisch interessierte Planungspraktiker. Als empirische Basis dienen vom Autor bereits durchgeführte Fallstudien zur kommunalen Strategieentwicklung und eine Auswertung der theoretischen und empirischen Literatur zur strategischen räumlichen Planung. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur in letzter Zeit verstärkt festzustellenden Berücksichtigung der Strategieforschung in der räumlichen Planungsdiskussion (z. B. Healey). Sie geht zugleich über diese Diskussion hinaus, indem sie spezifische theoretische, methodische und empirische Ansätze der Strategieforschung in den Vordergrund rückt (z. B. Van de Ven & Poole, Burgelman, Tushman & Romanelli).Planning and change are in tension. Planning stands for a systematic, reliable procedure to realize aims of short-, mid- or long-term relevance. Plans are decision premises for future decisions. Marshall Scott Poole and Andrew Van de Ven define change as difference of an entity over time. Change as life-cycle change happens as unplanned change with predefined phases or stages. However, some point to the possibility of planned change. Others expect that plans will not be implemented (completely) due to changed circumstances. Furthermore, the theme “Planning and Change” takes the form of change of planning and plans. Research on spatial planning and spatial development has paid only limited attention to these complex relationships between planning and change. Based on research on change, especially in the USA and England, which forms part of strategy research, the thesis wants to make a contribution to further develop planning research, especially with regard to themes of strategic spatial planning. Planning researchers and practitioners that are interested in planning theory form the audience of this thesis. The thesis focuses on the theoretical challenge of researching planning and change. It is based on empirical studies of the author with regard to strategy development of local government and local administration and an analysis of the existing theoretical and empirical literature regarding strategic spatial planning. The thesis seeks to influence subsequent empirical work. Through this, the thesis contributes to the ongoing debate about how to use strategy research for strategic spatial planning (e.g., Healey). However, the thesis goes one step further through considering selected theoretical, methodological and empirical contributions of strategy research (e. g., Van de Ven & Poole, Burgelman, Tushman & Romanelli)

    Zahlen und Zahlenzusammenhänge: Neuere Einsichten zum Wirken und Gebrauch der Zahlen in Natur und Gesellschaft

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    Für Ingenieure, Wirtschaftler und die meisten Naturwissenschaftler ist der Umgang mit Zahlen (oder den sie in z. B. Gleichungen vertretenden Variablen) etwa in Berechnungsprozessen normaler, unverzichtbarer Teil ihrer Alltagsarbeit. Man fühlt sich, wenn es um Zahlen geht, als Fachmann. Ist man das aber auch wirklich? Alles (real oder fiktiv) Existierende ist qualitativ und quantitativ bestimmt. In diesem Kontext ist die Zahl ganz sicher eine der faszinierendsten "Erfindungen" des Menschen, denn erst mit Zahlen wird die Quantität als die mengenmäßige Bestimmtheit der Dinge auch erfassbar. Insofern sind die Begriffe "Quantität" und "Zahl" untrennbar miteinander verbunden. Weil nun aber Zahlen sich durch Rechenoperationen miteinander verbinden lassen, kommen ihnen Eigenschaften zu, die die Zahlen quasi dinglich, also nicht nur über die mengenmäßige Bestimmtheit, voneinander unterscheidbar machen. Das System der Eigenschaften, die ein Ding zu dem machen, was es ist, und erlaubt, es von anderen zu unterscheiden, ist die "Qualität" des Dinges. Zahlen sind somit nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bestimmt. Unter diesem Aspekt betrachtet ist der moderne Umgang mit Zahlen deutlich vom quantitativen Aspekt dominiert, in den alten Kulturen, so scheint es im Vergleich zur heutigen Zeit, war es eher umgekehrt, wo oft der qualitative Aspekt infolge der häufig mystischen Nutzung erkannter (oder angedichteter) Zahleneigenschaften dominierte. Optimalität im Umgang mit Zahlen in heutiger Zeit bedeutet deshalb Wiederherstellung wohlproportionierter Ganzheitlichkeit durch Beachtung der qualitativen Bestimmtheit der Zahlen, was dadurch erreicht werden soll, dass in der Diskussion zur Zahlennutzung Altes und Neues miteinander verbunden wird. Dementsprechend umfasst diese Abhandlung 3 große Teile: – Es werden neuere Erkenntnisse zu wesentlichen Eigenschaften von Zahlen und Zahlenzusammenhängen vorgestellt und im Vergleich mit Bekanntem diskutiert und präzisiert; – es erfolgt eine Anwendung der Erkenntnisse zur Untersuchung der Zahlennutzung in früheren Zeiten, exemplarisch geführt zur Beantwortung offener Fragen bei den Pyramiden von Gizeh und unter Beachtung relevanter merkwürdigen Zahlenangaben in der Bibel; – es werden Schlussfolgerungen gezogen für die Qualifizierung des Umgangs mit Zahlen in der heutigen Zeit, speziell bei Wissenschafts- und innovationsproblemen. Die Untersuchungen zeigten, dass mittels des PLICHTAschen Primzahlkreuzes und des STELZNERschen 1,2,3zu4-Gesetzes ein einfaches Instrumentarium gefunden ist, vordergründig völlig verschiedenartige Problemstellungen einfach und überzeugend einer Lösung zuzuführen. Die "Hartnäckigkeit", mit der sich bei den verschiedensten Fragestellungen immer wieder die Antwort in der Form "drei und nur drei" einstellte, deutet darauf hin, dass diesen drei "Mutterzahlen" etwas sehr Grundsätzliches zukommt, so, wie aus Primzahlkreuz und, vermittelt über die "4", aus dem 1,2,3zu4-Gesetz geschlussfolgert. Hieraus gewonnene hervorzuhebende neue Erkenntnisse sind zunächst eine Präzisierung des 1,2,3zu4-Gesetzes und sodann unter Einbeziehung von Wahrscheinlichkeitsaussagen in die Untersuchungen – die Rückführung der (Außen-)Maßverhältnisse der Gizeh-Pyramiden auf diese Gesetze, – die Herausarbeitung von verallgemeinerten – also universell verwendbaren – Strukturtypen, – eine nach Auffassung des Verfassers richtigere Zuordnung naturbedingter Gesetzmäßigkeiten zum Begriff "III. Hauptsatz der Thermodynamik" – die Herausarbeitung der Trinität von Modellen für die Intensivierung der Innovationstätigkeit. --

    Genealogie in der Moderne

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    What was the significance of searching for and finding "family" and kinship through the ages? Which methods and strategies did actors use to produce relational connections, and into what structures and discourses can these practices be categorized? This volume takes up new insights from research into premodernity based on the history of knowledge and praxeology

    „Und die Götter landen immer wieder...“ : Zukunftsprognostik in neureligiösen UFO-Bewegungen im Medium Internet

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    Das Medienverbundsystem Internet ist ein eigenständiges Feld variantenreicher religiöser Darstellungen geworden. Neben diversen Websites vieler größerer religiösen Gemeinschaften findet sich zusätzlich eine beachtliche Zahl verschiedenster Internetauftritte von Individuen, die sich als religiös verstehen, denn es ist im Gegensatz zu früheren Jahren relativ einfach und ohne große finanzielle Ressourcen möglich geworden religiöse Vorstellungen „weltweit“ darzustellen. Technische Innovationen und spezielle Prozesse der Interaktion durchziehen dabei die religiösen Darstellungen und wirken auf die Inhalte selbst zurück. In der vorliegenden Dissertation werden zwei Gemeinschaften exemplarisch im Kontext der Medienverbundmaschine Internet und bezogen auf ihre Zukunftsprognostik genauer betrachtet: Die Ashtar-Command-Bewegung und die FIGU-Gemeinschaft. Beide Gemeinschaften spiegeln sich im Internet auf sehr unterschiedliche Weise wider: Während die Ashtar-Command-Bewegung im Internet als ein Netz von vielen individuell verfassten Websites bezeichnet werden kann, die eine große inhaltliche Varianz aufweisen können, sind die Webseiten der FIGU-Gemeinschaft vielmehr die Außendarstellung einer eher klar strukturierten Gemeinschaft. Beide Gemeinschaften verbindet die Vorstellung, dass Außerirdische eine zentrale Bedeutung für die Geschichte Menschheit hatten und vor allem auch in der Zukunft haben werden. Für die Untersuchung beider Gemeinschaften war es zunächst notwendig auf Probleme u. a. bezüglich der Datenerhebung, der Analyse von Kommunikationsformen oder im Hinblick auf mögliche Manipulation von Daten einzugehen und diese aufzuarbeiten. Mit dieser Grundlage war es möglich diverse Websites, die sich mit Zukunftsprognostik und Außerirdischen befassen, explorativ zu sichten und zu analysieren. Diese Sichtung war notwendig um den sog. „Webbackground“ z. B. von Progressions- oder Degressionsvorstellungen darzustellen und zu beschreiben in welchem sich die Websites der Ashtar-Command-Bewegung und der FIGU-Gemeinschaft befinden. Es zeigte sich , dass innerhalb neureligiöser Bewegungen im Internet viele Gemeinschaften Außerirdische für eine reale, ernst zu nehmende und für alle Menschen bedeutsame Größe erachten. Um Websites der Ashtar-Command-Bewegung auf die Zukunftsprognostik hin zu befragen, war es nötig diese fluide Gemeinschaft mittels Strukturmerkmalen permeabel einzugrenzen, da sonst eine Zuspitzung auf die Zukunftsprognostik nicht möglich gewesen wäre. Bei der Analyse beider Gemeinschaften hinsichtlich ihrer Zukunftsprognostik wurde deutlich, dass verschiedenartige Formen der Prognostik etabliert und dabei auch unterschiedliche Topoi aus der europäischen Religionsgeschichte rezipiert, neu kontextualisiert und in andere Bedeutungszusammenhänge überführt wurden. Es zeigte sich, dass bei der FIGU-Gemeinschaft eher Degressionsszenarien vorherrschen, während bei der Ashtar-Command-Bewegung eine Progression der Erde stattfindet. Innerhalb der Zukunftsszenarien haben die Außerirdischen meist eine katalysatorische Funktion in beiderlei Richtungen. Methodisch wurde mit dieser Untersuchung im mehrerlei Hinsicht Neuland betreten. Zunächst wurden explorative Verfahren zur Recherche und Datenerhebung entwickelt und exemplarisch angewandt, die auf die technische und die inhaltliche Umgebung der Gemeinschaften Rücksicht nehmen können. Vor allem aber wurden Methoden entwickelt fluide Gemeinschaften im Medium Internet dynamisch zu beschreiben. Die entwickelten Methoden sind nicht nur ein Baustein zur Beschreibung neureligiöser Bewegungen im Medium Internet, sondern sie können auch die religionswissenschaftliche Diskussion beispielweise um die Beschreibung von Großkirchen nachhaltig befruchten

    Die Machbarkeit politischer Ordnung

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    Wie ist stabile Ordnung möglich? Auf diese Kernfrage der Politikwissenschaft gibt der Band neue Antworten. Das Spektrum der Beiträge erstreckt sich von der Entfaltung der Theorie sozialer Wirklichkeitskonstruktion über diskursanalytische Detailstudien zu den politischen Ordnungen Ost-, Westdeutschlands und Europas, die zeigen, wie Rekurse auf Transzendenz der Hervorbringung und Stabilisierung politischer Ordnung dienen, bis hin zu fallbezogenen Verbindungen von Theorie und Empirie, die das Scheitern ("Afghanistan"), das Gelingen ("Heimat") sowie die natürlichen Fundamente ("Soziobiologie") sozialer Ordnungskonstruktion in den Blick nehmen

    Die Machbarkeit politischer Ordnung: Transzendenz und Konstruktion

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    Wie ist stabile Ordnung möglich? Auf diese Kernfrage der Politikwissenschaft gibt der Band neue Antworten. Das Spektrum der Beiträge erstreckt sich von der Entfaltung der Theorie sozialer Wirklichkeitskonstruktion über diskursanalytische Detailstudien zu den politischen Ordnungen Ost-, Westdeutschlands und Europas, die zeigen, wie Rekurse auf Transzendenz der Hervorbringung und Stabilisierung politischer Ordnung dienen, bis hin zu fallbezogenen Verbindungen von Theorie und Empirie, die das Scheitern ("Afghanistan'"), das Gelingen ("Heimat") sowie die natürlichen Fundamente ("Soziobiologie") sozialer Ordnungskonstruktion in den Blick nehmen

    How God interacts within an evolutionary world view: Systematic Theology, Natural Sciences and Religious Education in dialogue

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    Jahrhundertelang schien es, als wären das religiöse und naturwissenschaftliche Weltbild nicht miteinander zu vereinbaren. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind die Fronten zwischen Theologie und Naturwissenschaften deutlich aufgebrochen. Der inzwischen sehr lebendig geführte interdisziplinäre Dialog basiert auf der Einsicht, dass die Wirklichkeit viel zu komplex ist, als dass es nur einen möglichen Zugang zu ihr geben könnte. In der Theologie hat sich darum schon seit längerer Zeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Evolutionstheorie keine Bedrohung des christlichen Schöpfungsglaubens darstellt, auch wenn das biblische Weltbild nicht mit Hilfe evolutiver Kategorien formuliert wurde. Allerdings wurde bislang nur in einzelnen Ansätzen weitergedacht, welche Konsequenzen sich daraus für die Gotteslehre ergeben. So führt die gegenwärtige katholische wie evangelische systematische Theologie einen intensiven Diskurs um die Art und Weise, wie im Kontext eines evolutiven Weltbildes angemessen von Gott zu denken und zu sprechen ist und inwiefern sich eine solche Gottesrede von Beschreibungen des Wirkens Gottes in der traditionellen Theologie unterscheiden muss. Diese Problematik ist zugleich von religionspädagogischer Relevanz, denn ein verändertes Gottesverständnis auf dem Hintergrund des evolutiven Weltverständnisses kann weder in der religionspädagogischen Theoriebildung noch in der inhaltlichen und didaktischen Konzeption eines zeitgemäßen Religionsunterrichts ignoriert werden. Der gewählte Forschungsansatz entfaltet das Wirken Gottes von der Schöpfung her und bedenkt die Fragestellung zugleich aus systematisch-theologischer und aus religionspädagogischer Perspektive. Dabei sollen Religionspädagogik und Systematik in einen Dialog treten, der zu einem beidseitigen Erkenntnisgewinn beiträgt.For centuries, a religious and scientific world view seemed to be contradicting. Since the middle oft the 20th century the two disciplines have gradually approached. Meanwhile, the very vivid interdisciplinary dialogue considers reality as too complex to be explained by only one of the two sciences. In theology, theories of evolution are not regarded as a threat to the Christian belief in creation although the biblical world view is not based on evolutionary ideas. However, only little research has been conducted on the consequences for the doctrine of God. Thus, current catholic and protestant systematic theology is intensively involved in the debate of how to appropriately think and speak about God within an evolutionary context. A changed understanding of God on the basis of an evolutionary world view has to be taken into consideration not only by systematic theology but also by both religious educational theory and a modern concept of religious education in practice. The chosen research approach unfolds God’s action from the point of view of creation and considers the question from both the perspective of systematic theology and religious education

    Genealogie in der Moderne

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    Die Machbarkeit politischer Ordnung

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    Wie ist stabile Ordnung möglich? Auf diese Kernfrage der Politikwissenschaft gibt der Band neue Antworten. Das Spektrum der Beiträge erstreckt sich von der Entfaltung der Theorie sozialer Wirklichkeitskonstruktion über diskursanalytische Detailstudien zu den politischen Ordnungen Ost-, Westdeutschlands und Europas, die zeigen, wie Rekurse auf Transzendenz der Hervorbringung und Stabilisierung politischer Ordnung dienen, bis hin zu fallbezogenen Verbindungen von Theorie und Empirie, die das Scheitern ("Afghanistan"), das Gelingen ("Heimat") sowie die natürlichen Fundamente ("Soziobiologie") sozialer Ordnungskonstruktion in den Blick nehmen
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