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    Bürokratische Zielverschiebung : Negativeffekte von Evaluationen theoretisch rekonstruieren und praktisch meiden

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    Tut Evaluation Bildungsinstitutionen gut? Eindeutig ist die Antwort auf diese Frage nicht. Vielmehr zeigt sich regelmäßig, wie Evaluationen in einem organisationalen System sogar einen gewissen Schaden anrichten können. Gelegentlich mögen Mängel in der Anlage dafür ursächlich sein: falsche Indikatoren, falsche Prozesse. Wir möchten in diesem Beitrag grundsätzlicher reflektieren und in eine andere Richtung fragen: - Könnte Evaluation als solche nachteilige Auswirkungen haben? Wenn ja: warum und wie? - Was ergibt sich daraus für die Gestaltung von Evaluationen und Qualitätsmanagement? - Gibt es funktionsäquivalente Alternativen

    Prioritisation in medicine – discussion of a reality

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    Welche gesellschaftlichen Zwänge wirken auf die Medizin und ihre Anwender ein? Wie ist das Verhältnis von Ökonomie und medizinisch Gebotenem? Wie steht es mit der Finanzierung der nicht evidenzbasierten Behandlung? Stellen Rationierung und Rationalisierung die möglichen Prinzipien der Priorisierung dar? Führt die Priorisierung zur Qualitätsminderung oder gar Sorgfaltsverletzung? Diese Fragen behandelte der 4. Ärztetag am Dom in Frankfurt am Main. ...Which social constraints have an effect on medical care and its users? What is the relationship between economy and what is medically indicated? What about the financing of non-evidence-based treatment? Are rationing and rationalisation the possible principles of prioritisation? Does prioritisation lead to diminished quality or even to gross negligence? All of these questions were addressed at the "4. Ärztetag am Dom" in Frankfurt/Main. ..

    Effizienz als Leitbild der Wettbewerbspolitik: Für einen "more economic approach"

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    Die jüngsten Reformen im Europäischen Wettbewerbsrecht geben Anlaß, sich erneut mit Grundsatzfragen der Wettbewerbspolitik zu beschäftigen. Unter Rückgriff auf die moderne Wettbewerbstheorie, die Industrie- und die Neue Institutionenökonomik werden in diesem Paper die Grundlagen eines "more economic approach" entworfen. Wettbewerb wird als Parallel- und Austauschprozeß begriffen, in dem Werte (social surplus) geschaffen und angeeignet werden. Allokative, produktionstechnische und innovative Ineffizienzen sind in diesem Wettbewerbskonzept Folge einer mangelnden Aneignung von Wertschöpfung. Konkret wird in diesem Paper vorgeschlagen, daß Wettbewerbsbehörden und Gerichte in allen Verfahren gegen Unternehmen und Unternehmensgruppen einen überzeugend begründeten Effizienzeinwand als Rechtfertigung für ein in traditioneller Sicht wettbewerbsbeschränkendes Verhalten zulassen. Der Vorschlag basiert auf einer partialanalytisch interpretierten Theorie des "second-best"; bei ihr sind "second-best-tradeoffs" ausschließlich auf den relevanten Markt bezogen. Um Anschuldigungen zu entkräften, sollten die Beschuldigten zweierlei nachweisen: Erstens, das beanstandete Verhalten ist eine Reaktion auf ein identifiziertes Marktversagen oder technische oder dynamische (Neuerungen betreffende) Ineffizienz im relevanten Markt. Zweitens, das beanstandete Verhalten steigert per Saldo die Wohlfahrt. Die Kartellbehörden hätten zwei Dinge zu prüfen: Erstens, behindert das beanstandete Verhalten in wesentlicher Weise spätere private oder staatliche Versuche, die Gründe für das Marktversagen, die technische oder dynamische Ineffizienz zu beseitigen? Zweitens, gibt es weniger stark gegen die Antitrust-Gesetze verstoßende Maßnahmen zur Erreichung derselben Wohlfahrtssteigerung? Wenn die Unternehmen ihre Argumente überzeugend dargelegt und die Kartellbehörden die beiden Fragen mit nein beantwortet haben, dann sollte das Verfahren eingestellt werden. Das Paper diskutiert auch die Vor- und Nachteile eines innermarktlichen "second-best"-Ansatzes in der Wettbewerbspolitik und zeigt die Vorteile gegenüber einer Wettbewerbspolitik auf, die nur den Wettbewerb schützen will. -- Taking the fundamental and comprehensive reform of EU competition policy which embodies a shift from a formalistic regulatory approach towards a more economic approach as a point of departure, this article argues that it is time for antitrust policy to move beyond structural understandings of competition ("preserving competition") and into the realm of explicit welfare analysis. A "more economic approach" should reflect current economic thinking about competition, incentives and efficiency. Competition is defined in the paper as a process of creating and appropriating value (social surplus). Allocative, technical and innovative inefficiencies are viewed as fundamentally due to failures of capturing value. The paper argues that antitrust laws should recognize a defence for all private acts that restrain ?competition? under the traditional antitrust analysis but advance total welfare. The proposed efficiency defence is, however, limited to intramarket second-best tradeoffs, i.e. tradeoffs involving market failures in the relevant market. To rebut a finding of illegality based upon a traditional presumption of anticompetitive effects, defendants should have to establish, first, that the challenged conduct is responsive to an identifiable market failure, broadly defined as allocative, technical or innovative inefficiency in the relevant market; second, that the conduct produces a net increase in total welfare ("intramarket second-best claim"). The antitrust authorities should accept the defence if, first, the conduct will not substantially impair the ability of public or private actors subsequently to ameliorate the effects of the market failure; and if, second, there is no less restrictive alternative consistent with the antitrust laws that could achieve similar welfare gains. The paper also assesses the costs and benefits of implementing an intra-market second-best defence and argues that this approach provides better criteria for a workable antitrust policy than an antitrust standard based on protecting "competition".more economic approach,second-best tradeoff,Williamson-tradeoff,"Post Chicago" antitrust policy,efficiency defense,property rights

    Pilotstudie einer surveybasierten Verknüpfung von Personen- und Betriebsdaten: Durchführung sowie Generierung einer Betriebsstudie als nachgelagerte Organisationserhebung zur SOEP-Innovationsstichprobe 2007

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    In this paper, we compare different approaches to the generation of datasets linking employees and firms, and present the specific advantages and disadvantages of each method. We discuss in detail the employee-first method, which has only been investigated so far in the survey research in initial US studies. We show that for Germany, this method provides reasonably comprehensive and error-free data on individuals. Our analyses are based on the results of a follow-up study of firms that was first tested in a SOEP Pretest in the year 2007 on more than 300 employees. Our results also show that the data edition method provides a relatively easy means of considerably improving the quality of contact addresses obtained through an open-ended survey question. The quality and number of the firm contact data as well as the number of participating firms can be increased as well through improvements in the different phases of the generation process. Der Beitrag diskutiert hinsichtlich der Erstellung verknüpfter Datensätze von Arbeitnehmern und Betrieben unterschiedliche Vorgehensweisen und die damit verbundenen spezifischen Vor- und Nachteilen. Ausführlich wird dabei die employee-first-method vorgestellt, zu dem bislang in der Surveyforschung lediglich entsprechende Vorbildstudien aus den USA vorliegen. Es kann für Deutschland gezeigt werden, dass mit Hilfe dieser Methodik erstens die Angaben der Personen hinreichend vollständig und fehlerfrei sind. Die Analysen basieren auf den Ergebnissen einer nachgelagerten Erhebung von Betrieben, die im SOEP-Pretest im Jahr 2007 erstmals bei mehr als 300 Beschäftigten erprobt wurde. Hierzu Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass mittels der Methode der Datenedition relativ einfach eine beachtliche Verbesserung der Güte der durch offene Abfrage erhaltenen Betriebskontaktadressen erreicht werden. Die Güte und Anzahl der Nennungen der Betriebskontaktdaten ebenso wie die Anzahl der teilnehmenden Betriebe kann zudem durch eine Reihe an Verbesserungen in den unterschiedlichen Phasen des Generierungsprozesses gesteigert werden.German Socio-Economic Panel Study, SOEP, Linked Employer-Employee-Data

    59. Satzmodus

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    Die Ökonomie der (ländlichen) Wasserversorgung

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    Der vorliegende Beitrag diskutiert die optimale Organisation der Wasserversorgung unter Berücksichtigung der grundlegenden Gutscharakteristika und der spezifischen Produktions-struktur. Nach einer formalen Beschreibung der einzelnen Produktionsstufen und der realen Organisation des Wassersektors in Deutschland werden kurz verschiedene Modelle zur Sek-tororganisation vorgestellt. Anschließend wird versucht, die Bestimmung der ökonomisch optimalen Betriebs- und Angebotsorganisation zu erläutern. Schließlich werden zentrale öko-nomische Konzepte der Produktionsanalyse und der industriellen Organisation für eine empi-rische Überprüfung am Beispiel der Wasserversorgung beispielhaft modelliert. Es zeigt sich, dass empirisch fundierte Organisationsmodelle bisher keinen Eingang in die aktuelle Liberali-sierungsdiskussion in den Wassersektoren gefunden haben. Im Hinblick auf eine Restruktu-rierung der Wasserversorgung in ländlichen Regionen könnte das sog. 'Pool-Modell' eine Al-ternative zur derzeitigen integrierten Verbundlösung darstellen. -- E N G L I S H V E R S I O N: This paper deals with the optimal organisation of the water supplying industry by having a close look on the basic characteristics of water as a economic good as well as the specific structure of production. After the formal description of the individual stages of production and the real organisation of the German water sector, different models for the sector organisation are briefly being considered. Subsequently, the determination of the optimal firm and industry structure is illustrated from the economic point of view. Finally, central economic concepts with respect to production analysis as well as industrial organisation are modelled for an empirical application to the water supplying industry. It is revealed that empirically based organisation models have not been considered in the course of the ongoing discussion on water sector liberalisation so far. The 'pool-model' seems to be a promising alternative with respect to the restructuring of the water supplying industry in rural areas.Water Supply Industry,Production Analysis,Industrial Organisation,Economic Modelling,Wasserversorgung,Produktionsanalyse,Industrielle Organisation,Modellierung

    Das Verstehen von Handlungen - Disputation

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    Das sog. Verstehen war für die analytische Philosophie ziemlich lange kein Thema. Bzw., um es gleich ganz offen zu sagen: Im Unterschied zu den verschiedenen Formen des naturwissenschaftlichen Erklärens war das Verstehen für die Analytische Philosophie lange Zeit etwas, worüber man besser nicht spricht. Mit dem in anderen (d. h.: in eher traditionell hermeneutisch orientierten) Kreisen üblichen und in der Tat mitunter nicht gerade sehr klaren Verstehensgerede wollte man nichts näher zu tun haben. Und so hatten denn die wenigen damaligen analytischen Bemerkungen zum Verstehen auch nur destruktiven Charakter: Sie machten allenfalls klar, was das Verstehen nicht ist. Auch dies hatte seine guten Seiten: Gar manche Fehldeutungen des Verstehens wurden als eben solche erwiesen. Doch was unter dem Verstehen vernünftigerweise verstanden werden könnte oder gar sollte, war mit diesen Destruktionen noch nicht gesagt. Diese Fragen wurden erst gar nicht gestellt. Was nun das Verstehen von Handlungen angeht ­ und nur dieses steht hier zur Diskussion, so hat sich die analytisch-philosophische Szene inzwischen bekanntlich von Grund auf geändert. Dieser Szenenwechsel war im wesentlichen durch zwei Arbeiten herbeigeführt worden: Zum einen durch die Philosophischen Untersuchungen des späten Wittgenstein; zum anderen durch das 1971 erschienene Buch Explanation and Understanding des mittleren von Wright. Zwischen beiden Ansätzen gibt es sehr viele und auch sehr tiefgreifende Unterschiede. Bevor ich den wichtigsten nenne, will ich jedoch auf eine Gemeinsamkeit, die nicht weniger wichtig sein dürfte, aufmerksam machen
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