2 research outputs found

    Offene-Welt-Strukturen: Architektur, Stadt- und Naturlandschaft im Computerspiel

    Get PDF
    Welche Rolle spielen Algorithmen fĂŒr den Bildbau und die Darstellung von Welt und Wetter in Computerspielen? Wie beeinflusst die Gestaltung der RĂ€ume, Level und Topografien die Entscheidungen und das Verhalten der Spieler_innen? Ist der Brutalismus der erste genuine Architekturstil der Computerspiele? Welche Bedeutung haben LandschaftsgĂ€rten und Nationalparks im Strukturieren von Spielwelten? Wie wird Natur in Zeiten des Klimawandels dargestellt? Insbesondere in den letzten 20 Jahren adaptieren digitale Spielwelten akribischer denn je Merkmale der physisch-realen Welt. Durch aufwĂ€ndige Produktionsverfahren und komplexe Visualisierungsstrategien wird die Angleichung an unsere ĂŒbrige Alltagswelt stets in AbhĂ€ngigkeit von Spielmechanik und Weltlichkeit erzeugt. Wie sich spĂ€testens am Beispiel der Open-World-Spiele zeigt, fĂŒhrt die Übernahme bestimmter Weltbilder und Bildtraditionen zu ideologischen Implikationen, die weit ĂŒber die bisher im Fokus der Forschung stehenden, aus anderen Medienformaten transferierten ErzĂ€hlkonventionen hinausgehen. Mit seiner Theorie der Architektur als medialem Scharnier legt der Autor offen, dass digitale Spielwelten medienspezifische Eigenschaften aufweisen, die bisher nicht zu greifen waren und der Erforschung harrten. Durch VerschrĂ€nken von Konzepten aus u.a. Medienwissenschaft, Game Studies, Philosophie, Architekturtheorie, Humangeografie, Landschaftstheorie und Kunstgeschichte erarbeitet Bonner ein transdisziplinĂ€res Theoriemodell und ermöglicht anhand der daraus entwickelten analytischen Methoden erstmals, die komplexe Struktur heutiger Computerspiele - vom Indie Game bis zur AAA Open World - zu verstehen und zu benennen. Mit "Offene-Welt-Strukturen" wird die Architektonik digitaler Spielwelten umfassend zugĂ€nglich
    corecore