20 research outputs found

    Die Berliner Kreislaufwirtschaft

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    DIE BERLINER KREISLAUFWIRTSCHAFT Die Berliner Kreislaufwirtschaft (Rights reserved) ( -

    Neue Mobilitätskonzepte in Deutschland: ökologische, soziale und wirtschaftliche Perspektiven

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    In den letzten Jahren sind in Deutschland viele neue Mobilitätskonzepte mit dem Ziel entstanden, Verkehr ressourcenschonender zu gestalten, indem Autofahrten durch die kombinierte Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Bus/Bahn, Fahrrad, zu Fuß gehen) ersetzt werden. Im Kontext des Querschnittprojekts „Arbeit und Ökologie“ wurde qualitativ untersucht, inwieweit neue Mobilitätskonzepte dazu beitragen, sozialökologische und sozioökonomische Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dazu wird zunächst ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Verkehrsdienstleistungen in Deutschland und der Schweiz mit Beispielen gegeben. Sozial-ökologische Ziele, insbesondere eine Absenkung der Kfz-Kilometer, werden durch die meisten Konzepte erreicht. Erreichbarkeiten und damit die Lebensqualität, insbesondere für nichtmotorisierte Haushalte, werden verbessert. Bei den sozioökonomischen Zielen werden geringere volkswirtschaftliche Kosten diagnostiziert. Problematisch ist die geringe Quantität und Qualität der neu entstehenden Arbeitsplätze, da die neuen Dienstleistungen in Zukunft weitgehend digitalisiert und automatisiert funktionieren werden, um am Markt bestehen zu können. Neben wenigen hochqualifizierten Spezialisten werden die meisten Jobs vermutlich im Niedriglohnsektor entstehen. Der Abbau von Arbeitsplätzen, insbesondere bei öffentlichen Verkehrsanbietern unter dem Druck eines verschärften Wettbewerbs und einer technisch bedingten Steigerung der Arbeitsproduktivität, wird durch Beschäftigungsmöglichkeiten bei neuen Verkehrsdienstleistern nur teilweise kompensiert werden können. Gewerkschaftliche Positionen zu neuen Mobilitätskonzepten sind noch nicht abgeschlossen. Im betrieblichen Mobilitätsmanagement auf lokaler Ebene haben Betriebsräte und Gewerkschaften gleichwohl als Initiatoren gewirkt und große Erfolge bei der Verkehrsverlagerung erzielt. -- The last few years have seen the development of many new mobility concepts in Germany aiming at saving natural resources by reducing car use while encouraging the use of public transport, bicycles and walking. The study was carried out as part of a crosssectional research project named „Work and Ecology“. Recent developments in the field of transportation services in Germany and Switzerland are shown and illustrated by examples. The authors – using a qualitative approach – then argue how new mobility concepts add to sustainable socioecological and socioeconomic change. As a result, socioecological goals, especially reduced car use and improved access to public transport for households without cars, can be met by implementing new mobility concepts. Socioeconomic goals are met by saving transportation costs for public budgets. New jobs in the field of transportation services are not on the horizon, however, because most services, once implemented, will have to perform nearly automatically if they are to survive in the market. Except for a small number of highly trained professionals, most new jobs will most likely be low wage and low quality. Job growth in the field of new transportation services will not compensate for a decrease of jobs in public transit due to new competition and an increase in labor productivity. Trade unions have yet to spell out a concluding position in regard to new mobility concepts, although on a local level unions have been successful in implementing car-reducing mobility management measures in companies.

    Zukunftsfähiger Umgang mit Wasser im Raum

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    Das Handlungsfeld Wasser- und Raummanagement erfordert integrierte Planungsansätze und ein konzertiertes Vorgehen der beteiligten Akteure. Aktuelle Veränderungsprozesse wie der Klimawandel und der demographische, wirtschaftliche und technologische Wandel sowie die Vorgaben durch gewässerbezogene EU-Richtlinien stellen neue Anforderungen an die Gewässerbewirtschaftung, das Hochwasserrisikomanagement sowie an die Raumordnung und Bauleitplanung. Die klassische Aufgabenteilung von Raumplanung und Wasserwirtschaft (sowie anderer Umweltplanungen, insbesondere Naturschutz) erscheinen zum Teil als überholt. Die interdisziplinäre Autorengruppe aus Praktikern und Wissenschaftlern diskutiert die Aufgaben von Wasserwirtschaft und Raumplanung sowie Steuerungsoptionen und spricht Empfehlungen zu Maßnahmen für die gemeinsame Strategieentwicklung, Instrumentenbündelung und Abstimmung der Planungsprozesse aus. Zu einzelnen Empfehlungen werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt.Water and land use management require integrated planning approaches and concerted actions by the actors involved. Challenges of global change as well as the water-related EU directives put new demands on water management planning, fl ood risk management, spatial planning and urban land-use planning. The traditional division of responsibilities between spatial planning and water management authorities (as well as other environmental planning authorities, especially nature conservancy) is proving increasingly inadequate. The interdisciplinary author group of practitioners and scientists discusses future tasks of both water management planning and spatial planning. Recommendations are given on how to develop joint planning and implementation strategies, link instruments, and coordinate planning processes. These recommendations are illustrated with practical exemples

    Roadmap Umwelttechnologien 2020 - State-of-the-Art-Report (Kurzfassung)

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    Globale Umweltprobleme wie der Klimawandel, die Verknappung des Süßwasserdargebots, der Verlust an Biodiversität oder der rasant steigende Verbrauch nicht erneuerbarer Rohstoffe werden den Handlungsdruck im Umweltbereich in den nächsten Jahrzehnten deutlich erhöhen. Obwohl viele der heutigen Umweltprobleme direkt oder indirekt durch Technik verursacht sind, beinhalten moderne Umwelttechnologien gleichzeitig das Potential zu ihrer Bewältigung. Vor diesem Hintergrund untersucht das BMBF-Projekt „Roadmap Umwelttechnologien 2020“ welche Beiträge Forschung und Technik für künftige Umweltinnovationen leisten können. Ziel des Projekts ist es, strategische Handlungsoptionen für die Forschungsförderung und die Unterstützung des Wissenstransfers in die Praxis aufzuzeigen. Als erstes Ergebnis des Projekts wurden in einem umfassenden State-of-the-Art-Report, Umweltprobleme und zugehörige technische Lösungsansätze entlang von sieben Umwelthandlungsfeldern dargestellt. Diese sind: Klimaschutz, Luftreinhaltung, Wasserschutz, Bodenschutz, Schonung endlicher Ressourcen, Abfallwirtschaft, Erhalt von Natur und Biodiversität. Der Report gibt einen umfassenden Überblick über reife Technologien und ihr Marktumfeld, neue Technologien und ihre Potentiale sowie mögliche Hemmnisse, die der Weiterentwicklung und Marktdurchdringung im Weg stehen. In der hier vorgelegten Kurzfassung des State-of-the-Art-Reports sind wesentliche Ergebnisse aus den sieben Handlungsfeldern zusammengefasst. Jedem Handlungsfeld ist ein so genannter „Kompass“ zugeordnet, der das Beziehungsgeflecht von Problemen, Lösungsansätzen und Technologien grafisch darstellt

    Chancen und Barrieren menschengerechter Arbeit in Klein- und Mittelbetrieben: eine Netzwerkanalyse betrieblicher Entscheidungen

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    "Klein- und Mittelbetriebe lassen spezifische Chancen und Barrieren qualifikationshaltiger Aufgabengestaltung bei der Einführung Neuer Technologie erkennen. Das Ergebnis einer Investitionsentscheidung ist nicht alleine als Ergebnis einzelbetrieblicher Entscheidungen und Strukturen zu betrachten. Vielmehr muß die Interdependenz von Entscheidungen im Zusammenhang eines Geflechtes von Betrieben und Multiplikatoreinrichtungen analysiert und interpretiert werden. Das Entscheidungsverhalten der Betriebe läßt sich hinsichtlich der Einflußgrößen Organisation, Information, Technik, Qualifikation und externer Abhängigkeit auf einem Kontinuum zwischen konzeptgebunden und konzeptlos einreihen mit den Ergebnissen eher menschenzentrierter oder eher technikzentrierter Aufgaben-'Gestaltung'. Ziel des Projektes ist es, strategische Ansatzpunkte zu finden, an denen Akteure im Sinne einer menschenzentrierten Arbeitsgestaltung bei betrieblichen Investitionsentscheidungen beeinflußt werden können." (Autorenreferat

    Schlüsselqualifikationen in der universitären Lehre am Beispiel des Fachs Geographie : Theorie, empirische Untersuchung und konzeptionelle Überlegungen

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    Schlüsselqualifikationen an Hochschulen sind ein bis anhin wenig systematisch erforschtes Gebiet, spezifische Publikationen dazu sind rar. Als wesentliche Beiträge grösseren Umfangs sind die Dissertationen von DÖRIG (1994) und ORTH (1999) zu nennen. DÖRIG setzt sich in seiner Dissertation an der Hochschule St. Gallen primär mit der Fundierung des Begriffs Schlüsselqualifikationen in unterschiedlichen pädagogischen Theorien auseinander. Leitend sind Ansätze und Kritik der bestehenden Konzepte sowie eine konstruktivistische Neuorientierung des Begriffs „Schlüsselqualifikationen“ auf der Basis der neueren Erkenntnisse der Wissenspsychologie. DÖRIG leitet daraus Schlussfolgerungen zur Art und Weise der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen ab. ORTH geht in ihrer Dissertation an der Fakultät Pädagogik der Universität Bielefeld auf die unterschiedlichen theoretischen Ansätze ein, integriert aber zusätzlich die Positionen verschiedener Akteure im Hochschulsystem (Parteien, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, internationale Bildungskommissionen, Gesetzgeber). Zu diesem Zweck führte sie zahlreiche Interviews und konnte die theoretischen Herleitungen mit qualitativen Ansätzen kombinieren. Dadurch entstand ein breites Bild der Bedeutung und Verwendung des Begriffs "Schlüsselqualifikationen" an Deutschen Hochschulen. Ein wichtiges Element dabei war die Analyse bestehender Umsetzungsmodelle zur Förderung von Schlüsselqualifikationen an Deutschen Hochschulen. Neben den in der Wirtschaftspädagogik und in der Hochschuldidaktik geführten Debatten zu Fragen der theoretischen Fundierung der Schlüsselqualifikationen und den Möglichkeiten ihrer Vermittlung an Hochschulen gibt es weitere wissenschaftliche Diskurse, die für die vorliegende Arbeit von Bedeutung sind. In der Berufsbildung, vor allem in Deutschland, hat die Debatte rund um Schlüsselqualifikationen eine jahrzehntelange Tradition. Ihren Anfang nahm sie mit der Publikation von MERTENS (1974a), der Schlüsselqualifikationen als Schlagwort im Kontext von Fragen der Arbeitsmarktorientierung des Ausbildungssystems in Deutschland lanciert hat. Im Diskurs der Pädagogik stehen die begrifflichen Fragen und Überlegungen zu Umsetzungsstrategien im Vordergrund. Der Begriff der Qualifikation wird analysiert und die Frage in den Raum gestellt, ob im Zusammenhang mit den Schlüsselqualifikationen nicht eher von Kompetenzen die Rede sein sollte. Viele pädagogische Arbeiten zu Schlüsselqualifikationen befassen sich mit der Einteilungssystematik der Schlüsselqualifikationen, was zu einer grossen Zahl von Gliederungssystematiken geführt hat. Bis heute konnte kein theoretischer Ansatz und auch keine Systematisierung als breiter Konsens im Sinn einer gemeinsamen Verständigung erarbeitet werden. Auch die Psychologie hat wichtige Beiträge zur Debatte um Schlüsselqualifikationen geleistet, vor allem im Bereich der Arbeitspsychologie im Zusammenhang mit der Bedeutung von Schlüsselqualifikationen in einem sich immer rascher ändernden Arbeitsumfeld und wenn es um Fragen jener innerbetrieblichen Schulungskonzepte geht, die mehr als reines Fachwissen berücksichtigen. Die Frage, welche Qualifikationen die Hochschulabsolventen abgesehen von ihrem Fachwissen, aufweisen sollten, ist eine zeitlose Frage. Neue Aktualität erhielt sie während der Arbeit an der vorliegenden Dissertation durch die Initiierung des Bologna-Prozesses. In einem noch vor fünf Jahren nicht zu erwartenden Ausmass hat sich das europäische Hochschulsystem in Bewegung gesetzt. Durch die Einführung der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master haben grundlegende Fragen der Qualifikation von Hochschulabsolventen innerhalb kurzer Zeit eine sehr grosse Bedeutung erhalten. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass in der Bologna-Deklaration auf die Bedeutung der "Employability" der Absolventen hingewiesen wird. Dies erfordert bei der Planung der Bachelor- und Masterstudiengänge konkrete Überlegungen, welche Qualifikationen sie vermitteln sollen. Solche Überlegungen schliessen Analysen mit ein, mit deren Hilfe sich im Hinblick auf die Berufsfelder des einzelnen Studiengangs spezifische Schlüsselqualifikationen ableiten lassen. In dieser Zeit des Umbruchs möchte die vorliegende Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven ein Licht auf die Anforderungen an jene Qualifikationen der Absolventen werfen, die über das Fachwissen hinausgehen. Die Auseinandersetzung mit dem Begriff Schlüsselqualifikationen beginnt ganz allgemein vor dem Hintergrund begrifflicher Fragen und den unterschiedlichen Ansätzen zur theoretischen Fundierung. Für die vorliegende Arbeit wird ein erster Schritt der Fokussierung vollzogen, indem die Fragen zu Schlüsselqualifikationen nicht allgemein, sondern speziell in Bezug auf die Hochschulen vertieft untersucht werden. In einem weiteren Schritt wird der Fokus von der Hochschule als Institution exemplarisch auf ein einzelnes Fach, die Geographie, gerichtet. Am konkreten Beispiel dieses Fachs kann die enge Verflochtenheit der Vermittlung von Fachwissen und Schlüsselqualifikationen illustriert werden. Mit der Fokussierung der Arbeit auf Schlüsselqualifikationen an den Hochschulen, speziell im Fach Geographie, wird auch verständlich, dass andere Aspekte der Diskussion des Begriffs der Schlüsselqualifikationen weniger stark berücksichtigt wurden. Dieser Schritt wurde bewusst im Sinn einer Positionierung der Arbeit im aktuellen Bereich der Hochschulentwicklung vollzogen. Diese Schwerpunktsetzung ergänzt die von anderen Autoren publizierten Arbeiten, die jeweils anders gewichtet waren. Das Vorgehen bei der Untersuchung des Themas "Schlüsselqualifikationen an den Hochschulen am Beispiel des Fachs Geographie" erfolgt von mehreren Ansatzpunkten aus. Die Basis für alle weiteren Überlegungen bilden die Arbeiten zur theoretischen Fundierung der Schlüsselqualifikationskonzepte. Als wesentliche Autoren sind dabei DÖRIG (1994, 1995, 1996) in der Wirtschaftspädagogik, STANGEL-MESEKE (1994) in der Betriebs- und Arbeitspsychologie und GONON (1996a) zur Kontroverse um Schlüsselqualifikationen in der Berufsbildung zu nennen. Die umfangreichste Arbeit zur Begrifflichkeit der Schlüsselqualifikationen stammt von DIDI et al. (1993), der unterschiedliche Ansätze zur Einordnung der Schlüsselqualifikationen in den zahlreichen Theorieansätzen dokumentiert und diskutiert hat. Für die vorliegende Arbeit von wesentlicher Bedeutung sind die zahlreichen empirischen Untersuchungen zum Thema. Vor allem Absolventen, jedoch auch Arbeitgeber, Studierende und Dozierende an Hochschulen wurden zur Bedeutung der Schlüsselqualifikationen und den Möglichkeiten ihrer Vermittlung an Hochschulen befragt. Bereits bestehende Befragungen, insbesondere aus dem Fach Geographie, wurden bezüglich Berufsfeldern und Qualifikationsanforderungen an die Absolventen ausgewertet. Die Gewichtung des empirischen Zugangs setzt in dieser Arbeit bewusst einen anderen Schwerpunkt als dies zum Beispiel bei DÖRIG (1994), ORTH (1999) oder STANGEL-MESEKE (1994) der Fall ist. Neben der Berücksichtigung und Interpretation der empirischen Daten wurde als weiterer Ansatz zur Bearbeitung des Themas die Analyse bestehender, bereits erfolgreich umgesetzter Beispiele der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, wenn möglich aus dem Fach Geographie, aber auch aus anderen Fächern gewählt. Die Erfahrungsberichte geben Hinweise, worauf bei der zukünftigen Entwicklung von Konzepten zur erfolgreichen Vermittlung von Schlüsselqualifikationen an Hochschulen zu achten ist. Die folgende Abbildung 1 zeigt eine graphische Übersicht der Kapitel der vorliegenden Arbeit. Einzelne Kapitel, zum Beispiel zur Einschätzung der Schlüsselqualifikationen durch Absolventen, sind zusätzlich untergliedert. Die Quellenlage für die vorliegende Arbeit ist bei den unterschiedlichen Themen ausgesprochen heterogen. Zum Begriff „Schlüsselqualifikationen“ gibt es in der Literatur zur Berufsbildung und ebenso unter den Wirtschaftspädagogen eine sehr lebhafte und ausführliche Debatte. Die Fragen der Kategorisierung und auch der Operationalisierung und Überprüfung wird wiederum in der Psychologie ausgiebig diskutiert. Zur spezifischen Frage der Schlüsselqualifikationen an Hochschulen schweigt sich die Fachliteratur abgesehen von einigen wenigen Autoren weitgehend aus. Insbesondere Artikel zu konzeptionellen und organisatorischen Überlegungen in Bezug auf Schlüsselqualifikationen an Hochschulen sind rar. Im Gegensatz dazu gibt es seit etwa zehn Jahren eine Fülle von Absolventenbefragungen, aus denen auch Erkenntnisse zum Thema Schlüsselqualifikationen herausgelesen werden können. Recht zahlreich sind die Versuche an unterschiedlichen Hochschulen, Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. Nur in Ausnahmefällen werden diese Aktivitäten jedoch in den wissenschaftlichen Diskursen der Hochschulentwicklung oder der Hochschuldidaktik publiziert und kritisch diskutiert. Teilweise sind Dokumentationen dieser Aktivitäten als graue Literatur an den entsprechenden Universitäten zu finden. Ausgesprochen spärlich jedoch ist die Quellenlage in Bezug auf die Vorstellungen der Arbeitgeber. Die wenigen publizierten Befragungen zur Sicht der Arbeitgeber sind auf Grund tiefer Rücklaufquoten meist wenig aussagekräftig

    Demokratisierung durch prozedurales Umweltrecht? Die Implementation der europäischen Richtlinien über die Umweltverträglichkeitsprüfung und die Umweltinformation in der BRD

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    In den 1980er und 1990er Jahren vollzieht sich ein Paradigmenwechsel in der europäischen Umweltpolitik. Es wird verstärkt auf einen Instrumenten-Mix, auf die Steuerung durch Verfahren und die Einbindung eines breiten Spektrums von Akteuren einschließlich der Umweltgruppen und Bürger gesetzt. Damit schafft die EU Voraussetzungen, um einen Trend zur Demokratisierung politisch-administrativer Strukturen und Verfahren gerade auch im Bereich des Umweltschutzes in den europäischen Mitgliedstaaten weiter voranzutreiben. Vor dem Hintergrund vielfältiger praktischer Erfahrungen mit Diskrepanzen zwischen Steuerungsanspruch und Steuerungswirklichkeit ist allerdings zu prüfen, inwieweit die Demokratisierungspotenziale der europäischen Umweltpolitik bei der Implementation in den Mitgliedstaaten tatsächlich realisiert werden, und ggf. eine Analyse der Ursachen des Steuerungsversagens vorzunehmen. Die Untersuchung der Implementation der europäischen Richtlinien über die Umweltverträglichkeitsprüfung und die Umweltinformation in der BRD zeigt deutlich, dass der Trend zur Demokratisierung politisch-administrativer Strukturen und Verfahren in diesem Mitgliedstaat der EU durch das europäische Umweltrecht nur noch sehr geringfügige neue Impulse erhält. Bereits auf der ersten Stufe der Implementation, d.h. der Stufe der Transformation der europäischen Richtlinien in nationale Gesetze, erfährt das deutsche Umweltrecht im Hinblick auf Informations-, Beteiligungs- und Klagemöglichkeiten für gesellschaftliche Akteure wie Umweltgruppen und Bürger nur eine geringfügige Ausweitung und Stärkung. Der deutsche Gesetzgeber verzichtet auf eine innovative Interpretation des europäischen Rechts und übernimmt die moderaten europäischen Bestimmungen weitgehend, so dass kaum Impulse zu einer effektiven Weiterentwicklung der deutschen Gesetzgebung wirksam werden. Auch auf der zweiten Stufe der Implementation, d.h. der Stufe des praktischen Vollzugs der Transformationsgesetzgebung durch die (Umwelt-)Verwaltung bzw. der Nutzung der neuen gesetzlichen Informations-, Beteiligungs- und Klagemöglichkeiten durch die tangierten Umweltgruppen, erweist sich die europäische Umweltpolitik als wenig demokratiebefördernd im Hinblick auf die Verbesserung der Mitwirkung und Einflussnahme gesellschaftlicher Akteure auf umweltrelevante Verfahren und Prozesse. Die relativ große Offenheit der (Umwelt-)Verwaltung gegenüber der Einbindung der Umweltgruppen, die sich seit den 1960er und 1970er Jahren etabliert hat, erfährt durch das neue Umweltrecht keine wesentliche Erweiterung. Tatsächlich wird das neue Umweltrecht in gravierenderen Konfliktfällen immer wieder restriktiv interpretiert und erlaubt dabei eine Beteiligungspraxis, die auf dem vor Inkrafttreten des neuen Umweltrechts bereits erreichten Niveau stagniert. Für die Umweltgruppen stellen sich die neu geschaffenen Informations-, Beteiligungs- und Klagerechte vielfach als zu wenig weitreichend und zu schwer handhabbar dar, um als eine attraktive Alternative zu bestehenden formellen und informellen Kanälen der Information und Mitwirkung wahrgenommen zu werden. Sie bieten insbesondere keine Möglichkeiten zur Bewältigung der grundlegenden Problematik chronischer Ressourcenknappheit. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Implementation der europäischen Richtlinien über die Umweltverträglichkeitsprüfung und die Umweltinformation in der BRD keine weitere Demokratisierung der Umweltpolitik im Sinne einer signifikanten Verbesserung der Chancen der Mitwirkung und Einflussnahme gesellschaftlicher Akteure wie der Umweltgruppen gebracht hat. Als ein entscheidender Faktor für dieses “Steuerungsversagen” ist das europäische Umweltrecht selber zu betrachten, da es in seinen Innovationsansprüchen sehr moderat bleibt und insbesondere einen hohen Grad der Unbestimmtheit aufweist. Diese Defizite im Hinblick auf eine rechtliche Stärkung weniger organisations- und konfliktfähiger Gruppen im Bereich des Umweltschutzes werden auch vom deutschen Gesetzgeber nicht kompensiert, sondern genutzt, um den Status quo zu sichern, wobei das deutsche Recht gelegentlich sogar hinter den Bestimmungen der europäischen Richtlinien zurückbleibt. Auch in der Vollzugspraxis bietet die große Unbestimmtheit des Rechts vielfältige Möglichkeiten für die Akteure der (Umwelt-)Verwaltung, Mitwirkungs- und Einflusschancen der Umweltgruppen entsprechend eigener Opportunitätskalküle auszuweiten oder aber eingeschränkt zu halten. Das Fehlen innovativer Bestimmungen im Recht selber, die etwa eine materielle Besserstellung der Umweltgruppen obligatorisch machen könnten, bedeutet auch in der Praxis eine fortgesetzt schwache Stellung dieser Akteure in umweltrelevanten Prozessen und Verfahren

    Die Professur Baubetrieb und Bauverfahren 2000 bis 2005

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    Die 10. Ausgabe der Schriftenreihe der Professur Baubetrieb und Bauverfahren ist dem 50-jährigen Bestehen der Professur an der Fakultät Bauingenieurwesen gewidmet. Neben einem historischen Überblick werden aus den letzten fünf Jahren 2000 bis 2005 beschrieben: - Lehrbetrieb, - Juniorprofessur >Theoretische Methoden des Projektmanagements<, - Forschungsergebnisse und -vorhaben, - Centrum für intelligentes Bauen - CIB.Weimar, - Promotionsvorhaben, - Öffentlichkeitsarbeit, - ausewählte Aktivitäten geselligen Beisammenseins, - Personalentwicklung

    Mit Bildung zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt Osnabrück. Rückblick, Beispiele, Akteure und Perspektiven

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    Die Darstellung der wichtigen Rolle von Bildung auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung von Osnabrück ist die Zielsetzung dieses Buches. Dazu wird vor dem Hintergrund der langjährigen wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeiten der beiden Herausgeber sowie ihrer Organisationen und Projekte der bisher etwa 30-jährige Weg ausführlich rekonstruiert und Zukunftsperspektiven für folgende Themenbereiche in Osnabrück dargestellt: Lokale Agenda 21 und Bildung; Bildungsnetzwerk Lebendige Hase; Bildungslandschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung; Klimabildung - regionales Netzwerk; Interkulturelle Bildungskooperation mit der Baikal-Region. Anlässlich des Jubiläums des Vereins für Ökologie und Umweltbildung werden anschließend einige Projekte des Vereins von Mitarbeiterinnen beschrieben. Darauf folgend stellen sich vier enge Kooperationspartner vor: die Lokale Agenda 21, das Umweltbildungszentrum, das Museum am Schölerberg und das Baikal Informationszentrum GRAN in Ulan-Ude, die allesamt ebenfalls zwischen 2017 und 2019 Jubiläen feiern konnten. Abschließend folgen Kurzbeschreibungen der zahlreichen Osnabrücker Projekte und Organisationen, die anlässlich der UN-Dekade BNE und dem Wettaktionsprogramm BNE ausgezeichnet wurden, sowie zur Stadt Osnabrück als ausgezeichnete BNE-Kommune. (DIPF/Orig.
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