13 research outputs found

    FlĂ€chennutzungsmonitoring XI: FlĂ€chenmanagement – Bodenversiegelung – StadtgrĂŒn

    Get PDF
    Die anhaltende und sich in vielen Teilen der Welt noch verstĂ€rkende VerstĂ€dterung mit immer neuen Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen fĂŒhrt zu nachteiligen Umweltwirkungen, vor allem zum Verlust von fruchtbaren Böden fĂŒr eine nachhaltige Landwirtschaft und benötigten WaldflĂ€chen zur CO2-Minderung. Außerdem fĂŒhrt die anhaltende Zersiedelung zu erhöhten Infrastrukturkosten und Verkehrsaufwendungen; neue Verkehrstraßen zerschneiden die Landschaft mit einhergehendem Verlust an BiodiversitĂ€t. In Europa und speziell in Deutschland ist der ungeminderte FlĂ€chenverbrauch auf weiter steigende WohnflĂ€chenansprĂŒche, neue Industrie- und Gewerbegebiete sowie Infrastrukturprojekte zurĂŒckzufĂŒhren. Inzwischen setzt sich die Erkenntnis durch, dass Bodenschutz durch Verzicht auf neue Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen mit der einhergehenden Bodenversiegelung auch Klima- und Landschaftsschutz ist. Darum geht kein Weg daran vorbei, noch haushĂ€lterischer als bisher mit der Ressource FlĂ€che umzugehen. Eine verantwortliche FlĂ€chensparpolitik bedarf vieler guter, kreativer Ideen, Instrumente, Maßnahmen und Umsetzungsakteure auf allen Entscheidungsebenen. Dabei dĂŒrfte die Bedeutung informatorischer Instrumente unbestritten sein. Nur so können Zustand und VerĂ€nderung der FlĂ€chennutzung schnell, genĂŒgend genau und verlĂ€sslich beschrieben werden. Das ist eine Grundvoraussetzung zielgenauer Steuerungsinstrumente zur Senkung der FlĂ€cheninanspruchnahme. Hier kommen nun alte und neue Geodaten ins Spiel, denn nur auf deren Grundlage sind die notwendigen Informationen berechenbar. Dabei steigen die Anforderungen an QualitĂ€t und VerfĂŒgbarkeit raumbezogener Daten- und Informationsangebote, die immer genauer, aktueller und frei verfĂŒgbar sein sollten. Aus Wissenschaft und Praxis wird aber auch immer stĂ€rker die Kennzeichnung von statistischen Unsicherheiten in den Daten, Indikatorwerten und Zeitreihen gefordert. Neben neuen und weiterentwickelten amtlichen Geobasisdaten spielen nutzergenerierte Daten eine immer wichtigere Rolle. Ebenso werden die Daten des europĂ€ischen Copernicus-Programmes immer stĂ€rker genutzt und zunehmend produktiv. So wird intensiv an Verfahren zur halbautomatischen Erfassung von LandschaftsverĂ€nderungen gearbeitet als Informationsgrundlage fĂŒr die amtliche Vermessung zur Aktualisierung ihrer Geodatenmodelle. Auch stĂ€dtisches GrĂŒn kann heute mithilfe von Satellitenbilddaten viel genauer als bisher klassifiziert und in Zustand und VerĂ€nderung abgebildet werden. Derartige neue Entwicklungen vorzustellen und mit der Praxis zu diskutieren, ist das Ziel des alljĂ€hrlichen Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums (DFNS). Der vorliegende Band vereint BeitrĂ€ge der 11. Auflage dieser Veranstaltungsreihe, die vom 08. April bis 09. April 2019 stattfand und folgende Themen behandelte: internationale und nationale Entwicklungen in der FlĂ€chenpolitik, FlĂ€chenmanagement, FlĂ€chenmonitoring und -analysen, Bodenversiegelung, Indikatoren und Methoden, smarte Datenerhebung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet diesmal das GrĂŒn in der Stadt. Die PrĂ€sentationen des Symposiums sind unter http://11dfns.ioer.info/programm/ zu finden. Darunter befinden sich auch neue Entwicklungen und Ergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (www.ioer-monitor.de). Diese kostenfreie wissenschaftliche Dienstleistung des Leibniz-Institutes fĂŒr ökologische Raumentwicklung ermöglicht die kartographische Visualisierung, die statistische Analyse sowie den Vergleich von inzwischen 85 Indikatoren zur FlĂ€chennutzung und damit eng zusammenhĂ€ngender Themen. Die Indikatorwerte sind auf allen relevanten administrativen Ebenen bis zu Gemeinden sowie als hochauflösende Rasterkarten verfĂŒgbar. Die Zeitreihen gehen bis ins Jahr 2000 zurĂŒck

    Google Earth in der Stadtplanung : Die Anwendungsmöglichkeiten von Virtual Globes in der Stadtplanung am Beispiel von Google Earth

    Get PDF
    Der Bereich der Geoinformationswissenschaften hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erfahren. Gerade Programme wie Google Earth haben den Bereich der Geoinformation und Kartografie fĂŒr eine breite Masse erschlossen. Eine zukunftsweisende Form der Webmapping-Tools sind Virtual Globes – digitale Abbildungen der Welt. Auf Grundlage echter Luftbilder ermöglichen sie die dreidimensionale und zunehmend realistischere Darstellung von StĂ€dten und auch Topografie. Dank ihrer vielfĂ€ltigen Funktionen entwickeln sie sich zunehmend zu leistungsstarken WebGIS, die leicht bedienbar und kostengĂŒnstig sind. Damit werden sie zunehmend fĂŒr fachliche Anwendungen interessant. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Möglichkeiten Virtual Globes fĂŒr die Disziplin der Stadtplanung bieten. Die Arbeit beschrĂ€nkt sich dabei auf das Programm Google Earth als den populĂ€rsten Vertreter. Nach einem Exkurs ĂŒber die verĂ€nderte Weltsicht durch die allgegenwĂ€rtige VerfĂŒgbarkeit von Luftbildern, wird eine Übersicht ĂŒber die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen der Kartografie, 3D-Stadtmodellen und Webentwicklung gegeben, welche eng miteinander verwoben sind. Anschließend werden die vielfĂ€ltigen FunktionalitĂ€ten von Google Earth dargestellt und anhand von Praxisbeispielen zeigt, dass das Programm bereits jetzt Anwendung findet. Nach einem Ausblick auf zukĂŒnftige Anwendungsmöglichkeiten schließt die Arbeit mit dem Fazit, dass Programme wie Google Earth das Potential haben, viele neue Entwicklungen fĂŒr die (Stadt-)planung zu ermöglichen. In dieser Arbeit wird anhand des Programms Google Earth aufgezeigt, welche vielfĂ€ltigen Möglichkeiten Virtual Globes bereits jetzt fĂŒr die Disziplin der Stadtplanung bieten. Zudem wird ein Blick in die Zukunft gewagt und neue kartografische Methoden zur Stadtanalyse dargestellt. Online im UniversitĂ€tsverlag der TU Berlin erschienen

    StÀdte und Metropolen in Frankreich und Deutschland

    Get PDF
    Sowohl Frankreich als auch Deutschland stehen unter großem Druck, sich weiterzuentwickeln und an neue Formen der UrbanitĂ€t anzupassen sowie alternative strategische AnsĂ€tze vor dem Hintergrund begrenzter öffentlicher Finanzen und der Notwendigkeit wirtschaftlicher LeistungsfĂ€higkeit zu entwerfen. Diese Herausforderungen betreffen nicht alle Arten von stĂ€dtischen Gebieten in gleicher Weise. Das vorliegende Buch hat zum Ziel, dieser Situation gerecht zu werden, indem es in beiden LĂ€ndern den Kontext der nationalen stĂ€dtischen Systeme berĂŒcksichtigt. Da es unmöglich war, alle relevanten Themen der rĂ€umlichen Entwicklung von stĂ€dtischen und lĂ€ndlichen RĂ€umen anzusprechen, haben sich die Autorinnen und Autoren auf eine Reihe wichtiger aktueller Themen konzentriert, die zweifellos in beiden LĂ€ndern relevant sind, wenn auch auf unterschiedliche Weise, und die fĂŒr einen Vergleich bedeutsam sein könnten. Der Fokus liegt somit auf Themen im Zusammenhang mit Metropolen, kleinen und mittelgroßen StĂ€dten sowie auf aktuellen Fragen zur UrbanitĂ€t, Nachhaltigkeit, zu Smart Cities, Verkehr und MobilitĂ€t sowie zur Rolle der grenzĂŒberschreitenden Stadtentwicklung. Die Struktur der Kapitel ist entsprechend konzipiert. Neben wissenschaftlichen und theoretischen AnsĂ€tzen berĂŒcksichtigen die Autorinnen und Autoren auch jeweils die praktische Planungsperspektive sowie methodologische Aspekte. Sie adressieren hauptsĂ€chlich drei relevante Faktoren: die Unterschiede zwischen den beiden institutionellen Systemen, die Entwicklungswege und historischen Konstanten sowie die Art und Weise, wie neuen Herausforderungen auf beiden Seiten der Grenze begegnet wird.In both countries, France and Germany, there is great pressure to change and adapt towards new forms of urbanity and to conceive new strategic approaches with limited public finance and a need for economic efficiency. Not all types of urban areas are equally affected by these issues. The book aims to do justice to this situation, considering in both cases the context of the national urban systems. As it proved impossible to address all the topics relevant to the spatial development of urban and rural areas, the authors decided to concentrate on a number of important topical themes which are undoubtedly relevant in both countries, albeit in different ways, and which could be significant for a comparison. The focus is thus on issues related to metropolises, small and medium-sized towns and particularly current issues of urbanity, sustainability, Smart Cities, transport and mobility, and the role of crossborder urban development. The structure of the chapters is conceived in these terms. Besides scientific and theoretical approaches, the authors also consider the practical planning perspective and methodological aspects of the topic at hand. They mainly address three relevant factors: the differences between the two institutional systems, the development paths and historical constants, and how new challenges are addressed on both sides of the border

    Stadt der Zukunft - Gesund und nachhaltig: BrĂŒckenbau zwischen Disziplinen und Sektoren

    Get PDF
    Am gesellschaftlichen Einsatz fĂŒr Förderung, Schutz und Wiederherstellung von Gesundheit sind im stĂ€dtischen Leben zahlreiche Sektoren beteiligt. WĂ€hrend soziale Benachteiligungen von vielen Seiten als wichtige GrĂ¶ĂŸe wahrgenommen werden, ist die Aufmerksamkeit fĂŒr ökologische TragfĂ€higkeit im Zusammenhang mit dem Thema Gesundheit bisher viel geringer. Es ist jedoch sinnvoll, diese Themen als Beitrag fĂŒr eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Stadtkultur zu verknĂŒpfen. Ausgehend von einer "Welt im Wandel" entwickeln die Autor*innen ein Konzept Nachhaltiger StadtGesundheit als Erkenntnis- und Handlungsansatz. Leitprinzipien sind dabei eine "Blickfelderweiterung" auch in Richtung Zukunftsvorsorge und Nachhaltigkeit sowie ein entschlossener "BrĂŒckenbau" zur Überwindung von Barrieren, die noch allzu oft zwischen wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaftlichen Sektoren existieren

    FlÀchennutzungsmonitoring XIV: BeitrÀge zu FlÀchenmanagement, Daten, Methoden und Analysen

    Get PDF
    Die weltweite Inanspruchnahme von natĂŒrlichen Böden fĂŒr Siedlungs- und Verkehrszwecke ist nach wie vor viel zu hoch. Damit gehen auch immer mehr Böden fĂŒr die Landwirtschaft verloren. Bei immer noch zunehmender Weltbevölkerung und dem erforderlichen Wandel zu einer ökologischen Landwirtschaft werden aber mehr statt weniger natĂŒrliche Böden gebraucht, um die ErnĂ€hrungssicherheit zu gewĂ€hrleisten. Lösen lĂ€sst sich dieses Dilemma nur durch eine vollstĂ€ndige Kreislaufwirtschaft fĂŒr Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen, d. h. keine neue Inanspruchnahme von FreiraumflĂ€chen ohne Ausgleich. Dieses Ziel umzusetzen, hat sich die EU und Deutschland bis 2050 gestellt. Das ist mit riesigen Herausforderungen verbunden. Die IÖR-Buchreihe FlĂ€chennutzungsmonitoring informiert ĂŒber die vielfĂ€ltigen Ursachen des FlĂ€chenverbrauchs und wie diesen begegnet werden kann. Instrumente dafĂŒr sind u. a. ein SiedlungsflĂ€chenmonitoring, Innenentwicklungs-, Brach- und Leerstandskataster und Best-Practice-Beispiele des FlĂ€chenmanagements. Mit den PrĂ€sentationen im Rahmen des Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums und den in diesem Buch verschriftlichten BeitrĂ€gen sollen der Praxis hilfreiche und zielgenaue Informationen an die Hand gegeben werden, um dem FlĂ€chenverbrauch, der Bodenversiegelung, der Zersiedlung und der Landschaftszerschneidung wirksam zu begegnen

    Integrierte Bewirtschaftungsplanung fĂŒr Flussgebiets- und Hochwasserrisikomanagement

    Get PDF
    Die Dissertation befasst sich mit der integrierten Bewirtschaftungsplanung von Flusseinzugsgebieten. Die europĂ€ische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, 2000/60/EG) und die europĂ€ische Hochwasserrichtlinie (HWRL, 2007/60/EG) setzen dafĂŒr neue MaßstĂ€be, indem beide die Mitgliedsstaaten zur Aufstellung einzugsgebietsbezogener Planungsinstrumente verpflichten. In der Arbeit werden eingangs die wesentlichen Prozesse, theoretischen Modelle und Ansatzpunkte fĂŒr ein integriertes Management von Flusseinzugsgebieten vorgestellt. Die Anforderungen an BewirtschaftungsplĂ€ne und Maßnahmenprogramme der WRRL werden den Vorgaben fĂŒr die Erstellung der HochwasserrisikomanagementplĂ€ne und ihren planerischen Grundlagen gemĂ€ĂŸ HWRL gegenĂŒbergestellt. Potenzielle Synergien und Konflikte zwischen den Zielen und Maßnahmen werden identifiziert. Der Vergleich der Planungsschritte und -methoden zeigt, dass Abstimmungsbedarf zwischen den Planungsinstrumenten des Flussgebiets- und Hochwasserrisikomanagements fĂŒr sĂ€mtliche Planungsschritte besteht, von der Systemanalyse bis zur Maßnahmenumsetzung. Darauf aufbauend wird ein Konzept fĂŒr eine integrierte Bewirtschaftungsplanung entwickelt. Das Konzept besteht aus einzelnen fachlich-methodischen Planungsmodulen fĂŒr jeden Planungsschritt. Sie können im Zusammenhang oder fĂŒr sich genommen zur Abstimmung zwischen den PlĂ€nen des Flussgebiets- und Hochwasserrisikomanagements dienen. Abschließend werden die fachlichen und organisatorischinstitutionellen Potenziale des Konzepts diskutiert und weitergehender Forschungsbedarf aufgezeigt.The thesis addresses the integrated planning of river basins. For this, the European Water Framework Directive (WFD, 2000/60/EC) and the Floods Directive (FD, 2007/60/EC) are setting new benchmarks by committing its member states to set up river basin-wide management plans. At the beginning of the thesis, the most important processes, theoretical models and options of intervention for integrated river basin management are introduced. The requirements for the river basin management plans and the programmes of measures of the WFD will be contrasted with the specifications for the flood risk management plans according to the FD and their fundamental planning documents. Potential synergies and conflicts between the objectives and measures are identified. The comparison of the planning steps and methods show that all planning steps, from the systems analysis to the implementation of measures, require a coordination of the planning instruments of river basin management and flood risk management. Based on these findings, a concept of integrated river basin management planning is developed. The concept is composed of planning modules for each planning step. For the reconciliation between the plans of river basin management and flood risk management, those planning modules can be used in combination or separately. Finally, the technical and institutional potentials of the concept are discussed. Need for further research is identified

    Großereignisbewerbungen als Instrument aktiver Stadtentwicklungspolitik:: Eine vergleichende Analyse mehrfach gescheiterter StĂ€dte in Deutschland

    Get PDF
    Seit den 1990er Jahren werden Großereignisse in der Stadtsoziologie und den Planungswissenschaften als Instrumente der Stadtentwicklungspolitik diskutiert. Großereignissen wie den Olympischen Spielen, Weltausstellungen, Gartenschauen oder der EuropĂ€ischen Kulturhauptstadt eilt der Ruf voraus, Entwicklungsimpulse in den AusrichterstĂ€dten zu setzen oder einen Wendepunkt in der Stadtentwicklung zu markieren. Die fachliche Diskussion eint, dass Großereignisse die Umsetzung von Stadtentwicklungsprojekten beschleunigt. Ebenso gehört die Mobilisierung von Fördermitteln, die BĂŒndelung personeller Ressourcen und die StĂ€rkung der WettbewerbsfĂ€higkeit der Ausrichterstadt zu weiteren bekannten Auswirkungen. Diese zu erwartenden positiven Effekte motiviert StĂ€dte immer wieder sich fĂŒr Großereignisse zu bewerben. Doch was passiert, wenn StĂ€dte mit der Großereignisbewerbung scheitern? Die Dissertation konzentriert sich auf das PhĂ€nomen, dass zwischen 2000 und 2010 eine Vielzahl deutscher StĂ€dte mehrfach mit Bewerbungen fĂŒr Großereignisse scheiterten. Inwieweit bestand ein Zusammenhang zwischen den verschiedenen Bewerbungsprozessen einer Stadt bzw. zu Stadtentwicklungsstrategien? Welche Effekte riefen die Bewerbungsprozesse in den StĂ€dten hervor und worauf lassen sich die Effekte zurĂŒckfĂŒhren? Diesen Fragen wird durch die Analyse von 11 FallstĂ€dten nachgegangen. Die recherchierten und aufgearbeiteten Informationen ĂŒber die gescheiterten Großereignisbewerbungen und deren Effekte zeigen, dass die Bewerbungsprozesse oftmals der Ausgangspunkt fĂŒr weitere Entwicklungen gewesen sind. BewerbungsbĂŒcher, Bewerbungskonzeptionen und Machbarkeitsstudien enthalten viele Informationen ĂŒber die BewerberstĂ€dte, Zukunftsideen und Projekte zur Verbesserung der LebensqualitĂ€t in der Stadt. Sie stellen damit Belege dar, die einen bestimmten Entwicklungsabschnitt der ehemaligen BewerberstĂ€dte dokumentieren und strategischen Stadtentwicklungsdokumenten Ă€hneln

    Agglomerationen - Situation und Perspektiven: 8. Junges Forum der ARL, 1. bis 3. Juni 2005 in Gelsenkirchen

    Full text link
    AgglomerationsrĂ€ume gelten seit langem als Zentren des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens. Dies gilt in besonderer Weise fĂŒr Deutschland, das mit einer Bevölkerungsdichte von 231 Einwohnern je Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten europĂ€ischen LĂ€ndern zĂ€hlt. Aktuell sehen sich Raumordnungspolitik, Raumplanung und raumwissenschaftliche Forschung in den AgglomerationsrĂ€umen vor besondere und vielfĂ€ltige Herausforderungen gestellt. Das Zusammentreffen von Deindustrialisierung, demographischem und sozialem Wandel sowie regionalem Strukturwandel fĂŒhrt in diesem Raumtyp zu starken UmbrĂŒchen, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen und der daraus resultierenden Handlungsbedarfe noch zu wenig diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund widmete sich das Junge Forum 2005 der Akademie fĂŒr Raumforschung und Landesplanung auf seiner Tagung vom 1. bis 3. Juni 2005 in Gelsenkirchen der Situation und den Perspektiven der bundesdeutschen AgglomerationsrĂ€ume. Neben grundlegenden Fragestellungen wurden vier Themenbereiche besonders behandelt: 1. Zwischen High-Tech und Arbeitslosigkeit - welche ökonomischen Perspektiven haben deutsche AgglomerationsrĂ€ume? 2. Kooperation als Erfolgsfaktor? Regionale und interkommunale Zusammenarbeit in Agglomerationen. 3. Lebensraum und Designerregion: soziale Vielfalt, individuelle Nutzung, strategische Gestaltung. 4. Aktuelle Aspekte der Siedlungsentwicklung in Agglomerationen.Agglomerations have long been regarded as centres of economic, political and cultural life. This is particularly true in the case of Germany, which with a population density of 231 inhabitants per square kilometre is one the most densely populated countries in Europe. With regard to agglomerations, federal and state level spatial-planning policy, spatial planning and research in the spatial sciences are all currently facing an array of distinct and diverse challenges. In this spatial type, the concurrence of deindustrialisation, demographic and social change, and the restructuring of regional economies is currently giving rise to quite fundamental changes which to date have received insufficient attention in terms of their impacts and the types of action which are subsequently required to address them. It was against this backdrop that the ARL's 2005 Young Planners' Forum (the Junge Forum 2005 of the German Academy for Spatial Research and Planning) dedicated the conference it held in Gelsenkirchen from June 1st to 3rd 2005 to the situation and perspectives facing agglomerations in Germany. In addition to a number of more fundamental issues, the principal focus of discussion lay on the following topics: 1. Between "high-tech" and unemployment: what are the economic perspectives for Germany's agglomerations? 2. Co-operation as a factor behind success? Regional and inter-municipal co-operation in agglomerations. 3. "Living space" and "designer region": social diversity, individual use, strategic design. 4. Current aspects of settlement development in agglomerations

    Resilienz von FließgewĂ€ssern - Entwicklung und Anwendung einer Methodik zur indikatorengestĂŒtzten Bewertung unter BerĂŒcksichtigung multipler Stressoren

    Get PDF
    Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Charakterisierung der Resilienz von FließgewĂ€ssern gegenĂŒber multiplen Stressoren und die Anwendung der Methodik an einem ausgewĂ€hlten Fallbeispiel. Die wesentliche Grundlage bildete zunĂ€chst die stressorenbezogene Systembeschreibung auf Basis des DPSIR-Ansatzes im 2. Kapitel. Klimatische Treiber, anthropogene Katalysatoren, resultierende Stressoren und Zustandskategorien fĂŒr das System FließgewĂ€sser wurden im Hinblick auf die Entstehung von Stress in den FließgewĂ€ssern beschrieben. Vor dem Hintergrund des identifizierten Stressorensets erfolgte in Kapitel 3 die ausfĂŒhrliche theoretisch-methodische Auseinandersetzung mit dem Resilienzbegriff. Hierbei erfolgte die Einordnung in Bezug auf flankierende Fachtermini, wie VulnerabilitĂ€t, GefĂ€hrdung und Risiko. Zudem wurden die fĂŒr FließgewĂ€sser besonders relevanten Fachdisziplinen Ökologie, Hydrologie, Technik und Planung beleuchtet. Anpassung als wichtiger Bestandteil von Resilienz wurde ĂŒber die Beschreibung von adaptiven Zyklen und Panarchie methodisch in die Arbeit integriert. Basierend auf dem vorliegenden Fachwissen wurde die Resilienz von FließgewĂ€ssern in Kapitel 4 definiert. Zentrale Aspekte sind hierbei die Beschreibung der drei relevanten Resilienzdimensionen „Ökologie“, „Hydrologie“ und „Technik/Infrastruktur“, die Unterteilung in die Systemelemente „GewĂ€sser“, „Umfeld“ und „Einzugsgebiet“ sowie die insgesamt sechs wesentlichen Stressoren „Wassertemperatur“, „Hochwasser“, „Trockenheit“, „Niedrigwasser“, „Wassererosion“ und „StoffeintrĂ€ge“. Der zentrale Term der „spezifischen Resilienz“ drĂŒckt die Resilienz eines Systemelementes in einer Resilienzdimension gegenĂŒber eines einzelnen Stressors unter BerĂŒcksichtigung der „gegebenen natĂŒrlichen SensitivitĂ€t“ wider. Die FunktionsfĂ€higkeit von FließgewĂ€ssern im Hinblick auf deren Resilienz wird qualitativ an den vier Resilienzkriterien „Robustheit“, „ElastizitĂ€t“, „Redundanz“ und „Vielfalt“ bestimmt, die funktionalen Gruppen der Antagonismen wurden mit „robuster ElastizitĂ€t“ und „redundanter Vielfalt“ beschrieben. Die in Kapitel 5 aufgefĂŒhrte quantitative Untersetzung der Resilienzkriterien durch Zustandsindikatoren bildet eine wichtige Grundlage fĂŒr die Operationalisierung der Resilienz von FließgewĂ€ssern in der Planungspraxis. Dabei wird abschließend die (allgemeine) Resilienz durch Verschneidung der „spezifischen Resilienz“ und der „anthropogen bedingten AnpassungskapazitĂ€t“, welche anhand der EinflĂŒsse von Anpassungsmaßnahmen bewertet wurde, ermittelt. Die beschriebenen Arbeitsschritte wurden abschließend am Beispiel der MĂŒglitz und ihres Einzugsgebietes auf Praxistauglichkeit ĂŒberprĂŒft, wobei die allgemeine Anwendbarkeit des erarbeiteten Resilienzansatzes nachgewiesen werden konnte. Neben der Bewertung ausgewĂ€hlter Zustandsindikatoren und den damit verbundenen epistemologischen Unsicherheiten sind es vor allem die datenbezogenen Fehlstellen und UnschĂ€rfen sowie einzelne planungsbezogene Verbesserungsmöglichkeiten, die die dargestellte Resilienzbewertung ausmachen und entsprechende Empfehlungen und Anforderungen zur ResilienzstĂ€rkung begrĂŒnden

    Empfehlung zur Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030

    Get PDF
    EMPFEHLUNG ZUR WEITERENTWICKLUNG DES BERLINER ENERGIE- UND KLIMASCHUTZPROGRAMMS 2030 Empfehlung zur Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 / Alt-Harnack, Claudia (Rights reserved) ( -
    corecore