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Siegener BeitrÀge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik 2015
Die "Siegener BeitrĂ€ge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik - SieB" bieten ein Forum fĂŒr den interdisziplinĂ€ren Diskurs im Bereich Philosophie und Geschichte der Mathematik, der eine PluralitĂ€t an Themen, Perspektiven und Methoden mit dem BemĂŒhen um ein besseres VerstĂ€ndnis âderâ Mathematik vereint.
Im Sinne der Leitfrage nach dem "Wesen" der Mathematik enthÀlt der vorliegende Band BeitrÀge zur Mathematik- und Logikgeschichte und zugleiche BeitrÀge zur Philosophie der Mathematik
Mathematischer Platonismus. BeitrÀge zu Platon und zur Philosophie der Mathematik
Fragen und Problemen aus der Philosophie der Mathematik wird sowohl systematisch anhand der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion wie auch historisch anhand der platonischen Dialoge nachgegangen. Diese VerknĂŒpfung bringt Neues auf beiden Seiten ans Licht
Unser die Welt : sprachphilosophische Grundlegungen der Erkenntnistheorie ; ausgewÀhlte Artikel
Die Weiterentwicklung der Gedanken, die Wilhelm K. Essler 1972 in seinem Buch "Analytische Philosophie I" vorgetragen hat, ist bislang nur in Artikeln erfolgt. Die hier vorgelegte Auswahl hat das Ziel, den Kern seines Philosophierens, nach Sachgebieten geordnet, darzustellen. Im Zentrum seines Philosophierens steht die Untersuchung des Reflektierens, genauer: des philosophischen Reflektierens, anhand semantischer und epistemologischer Beispiele. Er orientiert sich dabei nicht an der Untersuchung vorhandener Erkenntnisakte, die oft schwer faĂbar und noch schwerer eindeutig bestimmbar sind, sondern an deren rationaler Rekonstruktion in Modellen, gemÀà dem Vorgehen in experimentellen Wissenschaften, und das besagt in der Philosophie natĂŒrlich: in Modellsprachen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daĂ unter Einsatz des Instrumentariums der modernen Logik und ihrer Metalogik definitive Ergebnisse erzielt werden können, aufbauend auf den metalogischen Resultaten Gödels und Tarskis. In der WeiterfĂŒhrung der Ergebnisse von Gödel und Tarski wird gezeigt, daĂ die methodologische Unterscheidung von ErwĂ€hnen und Verwenden genau dem Vorgehen des semantischen Reflektierens gemÀà der Sprachstufentheorie Tarskis entspricht und daĂ diese daher das geeignete Instrument zur Darstellung des epistemologischen Reflektierens und damit auch der erfahrungswissenschaftlichen Semantik ist. Anhand solcher prĂ€ziser Sprachmodelle wird die Voraussetzungshaftigkeit allen sprachgebundenen Erkennens jeweils am Beispiel nachgewiesen. Macht man eben dieses Reflektieren zum neuen Gegenstand des untersuchenden Reflektierens, so benötigt man hierzu, will man die zuvor benĂŒtzte Sprache des Reflektierens nun vollstĂ€ndig darstellen, abermals zusĂ€tzliche, in ihr noch nicht ausdrĂŒckbare Mittel des Reflektierens, und so fort ohne Ende. Dabei zeigt sich, daĂ dieses "und so fort ohne Ende" zum Problem der Grenze des Sagbaren gehört, und damit a fortiori zu den Grenzen des Philosophierens. Wie bei Platon wird Denken als ein inneres Sprechen verstanden, was eine enge Verbindung von Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes impliziert. In neueren Untersuchungen hat Wilhelm K. Essler gezeigt, daĂ die Grundgedanken der buddhistischen Philosophie des Geistes mit diesen Ergebnissen des Reflektierens weitgehend ĂŒbereinstimmen, daĂ jedoch diese ĂŒber zwei Jahrtausende alte buddhistische Philosophie darĂŒber hinaus auch Instrumente zur individuellen Anwendungen einer solchen sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch untermauerten Philosophie des Geistes enthĂ€lt, die diese dann zu einer gelebten Philosophie werden lassen können, mit dem Ziel des Mottos, das auf der Eingangspforte des Tempels von Delphi zu lesen stand, nĂ€mlich: "Erkenne Dich selbst!
UnschÀrfe in der Erziehungswissenschaft
Fuzzy knowledge is not (only) a problem, but a capital of educational science. Based on this thesis, the author examines the educational discourse on the basis of the journal for educational science. In contrast to pedagogical certainties and calculabilities, the logical structure of fuzzy knowledge has a grammar that goes beyond simple truth values. In the form of a (metatheoretical) typology, different theoretical approaches to the topic of imprecise knowledge are systematized and exemplified with reference to concrete pedagogical problems.Unscharfes Wissen ist nicht (nur) ein Problemfall, sondern ein Kapital der Erziehungswissenschaft. Ausgehend von dieser These untersucht der Autor den erziehungswissenschaftlichen Diskurs anhand der Zeitschrift fĂŒr Erziehungswissenschaft. Die logische Struktur unscharfen Wissens weist im Gegensatz zu pĂ€dagogischen Gewissheiten und Kalkulierbarkeiten eine Grammatik jenseits einfacher Wahrheitswerte auf. In Form einer (metatheoretischen) Typologie werden unterschiedliche theoretische ZugĂ€nge ins Themenfeld unscharfen Wissens systematisiert, und unter RĂŒckbezug auf konkrete pĂ€dagogische Probleme exemplifiziert
UnschÀrfe in der Erziehungswissenschaft
Fuzzy knowledge is not (only) a problem, but a capital of educational science. Based on this thesis, the author examines the educational discourse on the basis of the journal for educational science. In contrast to pedagogical certainties and calculabilities, the logical structure of fuzzy knowledge has a grammar that goes beyond simple truth values. In the form of a (metatheoretical) typology, different theoretical approaches to the topic of imprecise knowledge are systematized and exemplified with reference to concrete pedagogical problems
Chronologie der Naturwissenschaften: Der Weg der Mathematik und der Naturwissenschaften von den AnfÀngen in das 21. Jahrhundert
Das Werk ist eine Chronologie der mathematisch-naturwissenschaftlichen Entdeckungen und deren Protagonisten. Es enthĂ€lt ca. zwölftausend EintrĂ€ge ĂŒber Entdeckungen und Erfindungen mit den Namen jener Personen, die in den einzelnen Disziplinen (Mathematik, Physik, Chemie, Astro-, Geo- und Biowissenschaften) Entdeckungen gemacht haben. Das Nachschlagewerk ist nach Jahren geordnet und umfasst den Zeitraum zwischen 10.000 v.Chr. bis 1990.
Das Werk ergibt damit ein Bild von dem langen und komplizierten Prozess, der von den ersten Erfahrungen und Erkenntnissen ĂŒber die Natur zu einzelnen wissenschaftlichen Kenntnissen ĂŒber deren Teilgebiete, dann zu systematischem Wissen ĂŒber diese Teilgebiete und schlieĂlich zu den heutigen Naturwissenschaften fĂŒhrte.
FĂŒr die Vor- und FrĂŒhgeschichte sind dabei auch Leistungen berĂŒcksichtigt, denen das Attribut der Wissenschaftlichkeit zwar nur bedingt zuerkannt werden kann, deren Aufnahme jedoch unabdingbar ist, um die historischen Entwicklungslinien im vollen Umfang nachzuzeichnen.
Die Geowissenschaften sind in ihrer ganzen, auch die LĂ€nder- bzw. Völkerkunde umfassenden Breite vertreten, wobei auch die AnfĂ€nge jener Entwicklungen berĂŒcksichtigt wurden, die spĂ€ter zu den heute oft als Humangeographie bezeichneten sozial- und geisteswissenschaftlichen Komponenten der Geowissenschaften (Sozial-, Verkehrs-, Wirtschaftsgeographie usw.) fĂŒhrten.
Zudem enthĂ€lt das Werk Daten zu frĂŒhen UniversitĂ€tsgrĂŒndungen, zur Formierung verschiedener philosophischer Ideen und Systeme, zur Entstehung bedeutender Akademien, zur GrĂŒndung von Vereinigungen der einzelnen Disziplinen, zur Herausgabe von Zeitschriften und zur Konstruktion von wissenschaftlichen GerĂ€ten, die â wie Mikroskop, Fernrohr oder Teilchenbeschleuniger â die weitere Forschung maĂgeblich beeinflussten. Eine besondere Rolle spielte die Umsetzung naturwissenschaftlicher Ideen in technologischen Verfahren und die sich dabei ergebenden RĂŒckwirkungen auf den Erkenntnisfortschritt in der jeweiligen Disziplin.
Die FĂŒlle der EintrĂ€ge ermöglicht es, eine Vorstellung von den bestimmenden Entwicklungslinien der einzelnen naturwissenschaftlichen Gebiete und der Mathematik in einem beliebigen Zeitraum zu gewinnen und zu erkennen, welchen Platz sie und ihre Disziplinen in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft eingenommen haben bzw. wie sich diese Rolle im Laufe der Jahrhunderte verĂ€nderte. Zugleich werden auch die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Disziplinen deutlich.:Geleitwort
Vorwort und Danksagung
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