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Grid-Computing
"Grid-Computing", ein Mitte der 90er Jahre eingefĂŒhrter Begriff, bezeichnet eine Architektur fĂŒr verteilte Systeme, die auf dem World Wide Web aufbaut und die Web-Vision erweitert. Mit
dem Grid-Computing werden die Ressourcen einer Gemeinschaft, einer sogenannten âvirtuellen Organisationâ (siehe unten), integriert. Die Hoffnung ist, dass hierdurch rechen- und/oder datenintensiven
Aufgaben, die eine einzelne Organisation nicht lösen kann, handhabbar werden. Ein âGridâ bezeichnet eine nach dem Grid-Computing-Ansatz aufgebaute Rechner-, Netzwerk- und Software-Infrastruktur
zur Teilung von Ressourcen mit dem Ziel, die Aufgaben einer virtuellen Organisation zu erledigen. Zu Beginn war die Möglichkeit, ungenutzte CPU-Ressourcen an anderen Stellen fĂŒr die eigenen Aufgaben einzusetzen, die wesentlich treibende Kraft fĂŒr erste Experimente. Internet-Computing-Projekte
wie SETI@Home, distributed.net u.a., bei denen die unbenutzten Rechenzyklen von weltweit verteilten privaten PCs verwendet werden, illustrieren das Potential des Grid-Computing. Die heutigen Grid-Konzepte und die ersten -Prototypen gehen weit ĂŒber diese AnfĂ€nge hinaus. Sie versprechen die transparente Bereitstellung von Diensten unabhĂ€ngig von der rĂ€umlichen NĂ€he. Es wird erwartet, dass das Grid-Computing die Nutzung von Rechnern und Rechnernetzen so grundlegend verĂ€ndern wird, wie das Web den Datenaustausch bereits verĂ€ndert hat
Klausurtagung des Instituts fĂŒr Telematik. Schloss Dagstuhl, 29. MĂ€rz bis 1. April 2000
Der vorliegende Bericht gibt einen Ăberblick ĂŒber aktuelle
Forschungsarbeiten des Instituts fĂŒr Telematik an der
UniversitÀt
Karlsruhe (TH). Das Institut fĂŒr Telematik ist in einem
Teilgebiet der
Informatik tÀtig, welches durch das Zusammenwachsen von
Informatik
und Kommunikationstechnik zur Telematik geprÀgt ist. Es
gliedert sich
in die Forschungsbereiche Telematik, Telecooperation Office
(TecO),
Cooperation & Management, Hochleistungsnetze und
Netzwerkmanagement
sowie dezentrale Systeme und Netzdienste.
Die Schwerpunkte des Forschungsbereichs "Telematik"
(Prof. Dr. Dr. h.c. mult. G. KrĂŒger) liegen in den Bereichen
"DienstgĂŒte", "Mobilkommunikation" und "Verteilte
Systeme". Gemeinsames Ziel ist die Integration heterogener Netze
(Festnetze und Funknetze), Rechnersysteme (von Workstations bis
zu
PDAs) und Softwarekomponenten, um damit den Anwendern eine
Vielzahl
von integrierten Diensten effizient und mit gröĂtmöglicher
QualitÀt zu erbringen.
Das "Telecooperation Office" (TecO,
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. G. KrĂŒger) ist ein Institutsbereich,
der in
Zusammenarbeit mit der Industrie anwendungsnahe
Forschungsthemen der
Telematik aufgreift. Im Mittelpunkt steht die innovative
Nutzung von
Kommunikationsinfrastrukturen mit den Schwerpunkten
Softwaretechnik
fĂŒr Web-Anwendungen, neue Formen der Telekooperation sowie
tragbare
und allgegenwÀrtige Technologien (Ubiquitous Computing).
Die Kernkompetenz des Forschungsbereichs "Cooperation &
Management"
(Prof. Dr. S. Abeck) liegt im prozessorientierten Netz-, System-
und
Anwendungsmanagement. Es werden werkzeuggestĂŒtzte
Managementlösungen fĂŒr Betriebsprozesse entwickelt und in realen
Szenarien erprobt. Ein wichtiges Szenario stellt das
multimediale
Informationssystem "NEXUS" dar, das als Plattform eines
europaweit
verteilten Lehr- und Lernsystems genutzt wird.
Der Forschungsbereich "Hochleistungsnetze & Netzwerkmanagement"
(Prof. Dr. W. Juling) befasst sich mit Technologie und Konzepten
moderner leistungsfĂ€higer Netzwerke sowie darĂŒber hinaus mit
sÀmtlichen Aspekten des Managements dieser zumeist ausgedehnten
Netze. Um eine enge Abstimmung zwischen ForschungsaktivitÀten
und
betrieblicher Praxis zu erzielen, werden insbesondere auch
Synergien
zwischen Institut und Rechenzentrum angestrebt.
Die Arbeiten des Forschungsbereichs "Dezentrale Systeme und
Netzdienste" (Prof. Dr. L. Wolf) befassen sich mit der
UnterstĂŒtzung
verteilter Multimedia-Systeme, auch unter BerĂŒcksichtigung von
Komponenten mit drahtlosem Zugang und den dafĂŒr geeigneten
Architekturen und Infrastrukturen. Dabei werden vor allem
Aspekte der
Kommunikationssysteme wie Protokollmechanismen,
Ressourcenverwaltung
und adaptive und heterogene Systeme untersucht
Modelbased accounting and charging systems for digital products in the e-learning
In der Arbeit wurde ein Konzept entwickelt, das eine modellbasierte Betrachtung des Pricings digitaler Produkte ermöglicht
Software-Referenzarchitekturen fĂŒr GeschĂ€ftsmodelle des e-Business unter besonderer Beachtung ihrer Erlösmodelle
Das e-Business hat aufgrund der technologischen Möglichkeiten durch den kommerziellen Einsatz des Internet zahlreiche neue GeschĂ€ftsmodelle hervorgebracht. Dabei wurden zum einen bestehende GeschĂ€ftsmodelle der traditionellen GeschĂ€ftswelt auf die neuen Rahmenbedingungen des e-Business angepasst und zum anderen gĂ€nzlich neue Formen von GeschĂ€ftsmodellen erfunden. Ein Grund fĂŒr das Entstehen neuer GeschĂ€ftsideen und deren Konkretisierung durch GeschĂ€ftsmodelle ist die Möglichkeit, im e-Business neue, zuvor nicht realisierbare Erlösmodelle umzusetzen. Die Erlösmodelle sind somit nicht nur ein wesentlicher Teil der GeschĂ€ftsmodelle, sondern bilden in einigen FĂ€llen darĂŒber hinaus das entscheidende Element einer neuartigen GeschĂ€ftsidee im e-Business. Um von einem GeschĂ€ftsmodell zu einer lauffĂ€higen Anwendung zu gelangen, werden Softwarearchitekturen benötigt. Sie stellen den Bauplan der Softwareanwendung dar, die im e-Business als Realisierung des GeschĂ€ftsmodells interpretiert werden kann. Um die Gestaltung dieser Architekturen zu erleichtern und zu beschleunigen, können entsprechende Referenzarchitekturen als abstrakte Entwurfsvorlagen verwendet werden, sofern sie existieren. Mit der Aufstellung eines Kataloges von Software-Referenzarchitekturen fĂŒr Erlösmodelle des e-Business als wesentlicher Bestandteil eines GeschĂ€ftsmodells befasst sich diese Arbeit. Dazu wird zunĂ€chst eine Klassifikation der Erlösmodelle des e-Business geliefert, die den Ăbergang vom fachlich orientierten GeschĂ€ftsmodell auf die zugrundeliegende technisch orientierte Softwarearchitektur unterstĂŒtzt. Aufbauend auf dieser Klassifikation wird ein Katalog der Software-Referenzarchitekturen hergeleitet. Der Katalog enthĂ€lt eine Sammlung von Komponenten, die gemeinsam als Bausatz der Software-Referenzarchitekturen angesehen werden können. Da die Klassifikation ein breites Spektrum potenzieller Erlösmodelle berĂŒcksichtigt, stehen mit den Referenzarchitekturen Entwurfsvorlagen fĂŒr zahlreiche unterschiedliche GeschĂ€ftsmodelle zur VerfĂŒgung. Die detaillierte GranularitĂ€t der Software-Referenzarchitekturen mit den aufgefĂŒhrten Komponenten und Klassen kann dabei sehr gut verwendet werden, um einfacher und schneller eine konkrete Architektur abzuleiten, als wenn diese von Grund auf neu entwickelt werden mĂŒsste. Die Ergebnisse dieser Arbeit leisten einen wesentlichen Beitrag, um die Realisierung von GeschĂ€ftsmodellen des e-Business in vereinfachter und beschleunigter Form durchzufĂŒhren und unterschiedliche, daran beteiligte Personengruppen zu unterstĂŒtzen
Vergleich von IaaS-Anbietern
Cloud Computing ist zurzeit eines der zentralen Themen in der Informatik. Wenn man allerdings einmal hinter die Wand aus Modewörtern blickt, wird sehr schnell klar, dass es sich hierbei nicht etwa um neue Technologien handelt, sondern viel mehr um das Konzept, klassische IT-Infrastrukturen zu abstrahieren. Es ist nun möglich, Ressourcen wie Rechenleistung und Datenspeicher, dynamisch an den tatsĂ€chlichen Bedarf anzupassen. Dies fĂŒhrt zu einer nie da gewesenen FlexibilitĂ€t bei gleichzeitig ĂŒberschaubaren Kosten. Allerdings merkt man dem Markt an, dass er noch relativ jung ist. Viele der angebotenen Dienstleistungen sind nicht standardisiert und jeder Anbieter tritt mit einem eigenen Vokabular auf. Es ist deshalb sehr schwierig, eine fundierte Anbieterauswahl zu treffen, und es werden harte Auswahlkriterien benötigt. Mit dieser Ausarbeitung sollen wiederverwendbare Bewertungskriterien definiert und am Beispiel von fĂŒnf IaaS-Anbietern exemplarisch durchgespielt werden. Ferner sollen verschiedene Anwendungsszenarien als Entscheidungshilfe fĂŒr die Auswahl des passenden Dienstleisters dienen
ApplikaS : Applikationenkatalog fĂŒr nicht-medizinische Supportleistungen in SpitĂ€lern
Um die KomplexitĂ€t der vielseitigen Daten - auch in den nicht-medizinischen Supportleistungen in SpitĂ€lern [FM in HC] - im Hinblick auf mehr Transparenz handhaben zu können, sind SpitĂ€ler auf den Einsatz von geeigneten und sinnvoll abgestimmten Softwareapplikationen angewiesen. Bisher wurde der Integration und Abstimmung der nicht-medizinischen Applikationen sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis wenig Beachtung geschenkt. Ziel war es daher, durch Befragungen eine Ăbersicht ĂŒber die Situation der eingesetzten Applikationen im Bereich der nicht-medizinischen Supportleistungen zu erhalten und aufgrund von Recherchen zu eruieren, welche Applikationen auf dem Markt in Bezug auf eine möglichst umfangreiche FunktionalitĂ€ten-Abdeckung fĂŒr den Spitalbetrieb vorhanden und geeignet sind. Diese Grundlagen sollen einerseits die Ausgangslage beleuchten und somit FM in HC- und auch IT-Verantwortliche in der Thematik sensibilisieren und andererseits auch Anbietern den Bedarf an Abstimmung innerhalb des FM-Bereichs aufzeigen. Der Applikationenkatalog ApplikaS ist, zusammen mit dem Kennzahlenmodell KenmoS und dem Prozessmodell PromoS, Teil des Referenzmodells fĂŒr nicht-medizinische Supportleistungen in SpitĂ€lern RemoS und Basis fĂŒr den Leitfaden zum Einsatz von SAP fĂŒr das Facility Management im Gesundheitswesen LesapS und das Assessment-, Simulations- und Benchmarking-Tool fĂŒr das Facility Management im Gesundheitswesen
EAI 2005: Enterprise Application Integration - Proceedings of the 2nd GI-Workshop on Enterprise Application Integration.
Die heutige Flut von Informationsquellen im betrieblichen Umfeld bestimmt die immer weiter zunehmende Notwendigkeit der Integration von Anwendungssystemen und Datenbanken innerhalb der betrieblichen Datenverarbeitung und ĂŒber Unternehmensgrenzen hinweg. Enterprise Application Integration (EAI) bezeichnet in diesem Kontext die Planung, die Methoden und die Software, um heterogene, autonome Anwendungssysteme unternehmensweit oder -ĂŒbergreifend zu integrieren.
Der EAI-Workshop findet zum zweiten Mal nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung am OFFIS-Institut in Oldenburg im vergangenen Jahr statt. Der Workshop EAIâ05 ist eine gemeinsame Veranstaltung der GI-Arbeitskreise âEnterprise Architectureâ und âSoftware Architekturenâ, der GMDS-/GI-Arbeitsgruppe âKIS - Informationssysteme im Gesundheitswesenâ sowie des Klinikums der Philipps-UniversitĂ€t Marburg. Das Thema EAI soll auf dem Workshop aus ĂŒbergreifender, ganzheitlicher Sicht betrachtet werden. Sowohl die grundlegenden Problemstellungen, wie semantische Integration und Wissensmanagement in verteilten heterogenen Systemen, als auch pragmatische LösungsansĂ€tze und Vorgehensmodelle auf der Basis von Integrationswerkzeugen und innovativen IT-Infrastrukturen stehen im Fokus. Berichte aus spezifischen Anwendungsbereichen, wie Bankwesen, Bauwirtschaft und
Gesundheitswesen zeigen Anforderungsprofile und konkrete Lösungen auf. Einen Schwerpunkt bildet die integrierte Gesundheitsversorgung mit BeitrĂ€gen zur Anwendungsintegration im Krankenhaus sowie zu verschiedenen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Integration in Gesundheitsnetzen. DarĂŒber hinaus werden mit verschiedenen BeitrĂ€gen zur prozessorientierten Integration aktuelle Bestrebungen thematisiert, die in verschiedenen AnwendungsdomĂ€nen von Interesse sind
Entwicklung von prozessorientierten Informationssystemen fĂŒr die industrielle Dienstleistungsbeschaffung
In der industriellen Dienstleistungsbeschaffung mangelt es an adĂ€quaten domĂ€nenspezifischen LösungsansĂ€tzen fĂŒr die prĂ€zise Modellierung, qualitative und quantitative Analyse und Implementierung elektronischer GeschĂ€ftsprozesse in prozessorientierte Informationssysteme. In der vorliegenden Arbeit werden neue LösungsansĂ€tze auf Basis von Methoden, Modellen und E-Business-Lösungen erarbeitet, um die Entwicklung und Gestaltung prozessorientierter Informationssysteme zu verbessern
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